Allergie
Wogegen allergisch: Wie laufen Allergietests ab?
Zu erkennen, dass eine Allergie vorliegt, ist meist einfacher, als aufzuspüren, wogegen man allergisch ist. Um dieses sogenannte Allergen zu identifizieren, ist manchmal eine langwierige Detektivarbeit notwendig. Die ist aber wichtig, denn erst, wenn man den Auslöser kennt, kann man sich auch vernünftig davor schützen.
Was bringt ein Allergiepass?
Wenn Sie eine Allergie gegen bestimmte Arzneimittel haben, lohnt sich in jedem Fall ein sogenannter Allergiepass. Das ist ein Ausweis, in dem vom Arzt notiert wird, welche Medikamente bei Ihnen nicht verschrieben werden dürfen.
Allergie gegen Antibiotika
Antibiotika sind Medikamente gegen Bakterien, die stets nur mit gutem Grund verordnet und eingenommen werden sollten. Und zwar egal ob es um Erwachsene oder um Kinder geht, die diese Arzneimittel normalerweise sogar recht gut vertragen.
Was ist eine Pseudo-Allergie?
Eine Pseudo-Allergie (Scheinallergie) verursacht fast identische Symptome wie eine richtige Allergie (z.B. verstopfte Nase, juckende Nase, Niesen etc.). Sie ist aber keine. Auslöser können bestimmte Arzneimittel oder auch Lebensmittelzusatzstoffe sein.
Gegen was kann man eigentlich alles allergisch sein?
Im Prinzip kann der menschliche Körper gegen jede Substanz eine Allergie entwickeln. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle handelt es sich allerdings um einen (ggf. auch mehrere) der folgenden Auslöser:
Was ist eine Kreuzallergie?
Etwas vereinfacht: Wenn man auf einen Stoff nur deshalb allergisch reagiert, weil er einem anderen Stoff gleicht, gegen den man tatsächlich allergisch ist. Das Prinzip beruht darauf, dass die von uns gebildeten Antikörper gegen einen bestimmten Allergie-Auslöser (Allergen) auch mit anderen Allergenen interagieren können, sofern sich diese sehr ähneln.
Was ist eine Allergie?
Unter einer Allergie versteht man eine überschießende Reaktion des körpereigenen Immunsystems gegen eigentlich harmlose Substanzen wie z.B. Haselnusspollen oder Katzenhaare. Es werden vier verschiedene Allergietypen unterschieden (Typ I-IV).
Was ist eine allergische Reaktion vom Typ I?
Bei dieser Allergieform wird durch Kontakt mit dem Allergen (der Fremdstoff, auf den man allergisch ist) eine rasche Produktion von IgE-Antikörpern hervorgerufen, die zusammen mit einer Reihe anderer Stoffe des Immunsystems zu den allergischen Symptomen führen. Da diese Reaktion schon kurz nach Kontakt mit dem Allergen eintritt, wird der Typ I auch Sofort-Typ genannt.
Was ist eine allergische Reaktion vom Typ IV?
Beim Typ IV, der auch Spät-Typ genannt wird, werden die allergischen Symptome vor allem durch eine Reaktionskette der T-Lymphozyten ausgelöst (und nicht durch IgE-Antikörper wie bei der Allergie vom Sofort-Typ bzw. Typ I). Die T-Lymphozyten sind spezialisierte weiße Blutkörperchen, die als Abwehrzellen fungieren, in diesem Fall aber überreagieren.
Wodurch wird eine Säuglingsallergie meist ausgelöst?
Im Säuglingsalter sind meistens Nahrungsmittel Auslöser für Allergien. Die so verbreitete Pollenallergie (Heuschnupfen) gewinnt erst mit zunehmendem Alter an Bedeutung.
Sind Allergien in manchen Gesellschaftsschichten häufiger als in anderen?
Ungesunde Ernährung mit viel Fast Food und ein Aufwachsen in einer wirtschaftlich florierenden Region – das sind die zwei Nährböden, auf denen Allergien und Asthma entstehen. So zumindest lautet das Ergebnis einer großen, weltweiten Beobachtungsstudie zu diesen Erkrankungen (ISAAC-Studie). Bei denen es sich demnach um klassische Wohlstandserkrankungen handelt.
Eltern mit Allergien: Wie hoch ist dann das Risiko des Kindes?
Etwa jedes dritte Kind entwickelt bis zu Beginn der Pubertät eine Allergie. Doch die Chancen sind ungleich verteilt: Wesentlich höher ist das Allergierisiko, wenn Eltern ihren Kindern die Allergieneigung vererbt haben.
Ist eine Allergie angeboren?
Nein, eine Allergie ist nie angeboren, sondern entwickelt sich immer erst im Laufe des Lebens. Das kann mitunter allerdings sehr frühzeitig bereits beim Säugling der Fall sein.
Zunahme von Allergien durch zu viel Impfen?
Diese Befürchtung wird in impfkritischen Kreisen immer wieder geäußert, jedoch entbehrt diese Aussage jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Im Gegenteil, ein solcher Zusammenhang ist nachweislich widerlegt.
Welche Rolle spielt die Baby-Ernährung für das Allergierisiko?
Nahrungszusätze in Schwangerschaft und Stillzeit können nach neueren Studien zur Allergieprävention und zum Teil auch explizit zur Vermeidung von Asthma beitragen. Dazu zählen etwa Pro- bzw. Präbiotika (zugeführte lebende Mikroorganismen bzw. Substanzen, die das körpereigene Darmmilieu positiv beeinflussen) und ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3. Auch die Zufuhr von Vitamin D und Vitamin E während der Schwangerschaft scheint sich günstig auf das Risiko von Atemwegserkrankungen auszuwirken.
Entstehen Allergien durch zu viel Hygiene?
Darüber wird seit Jahren heftig gestritten. Fest steht, dass Kinder, die in eher unhygienischer Umgebung aufwachsen, seltener Allergien und allergisches Asthma bekommen. Das gilt sowohl für Kinder in Entwicklungsländern (Asthma ist vor allem eine Erkrankung der modernen Industrienationen) als auch für Kinder, die auf Bauernhöfen groß werden.
Kann Feinstaub Allergien auslösen?
Nachgewiesen ist, dass Feinstaub bestehende Allergien verschlimmern kann. So konnte in Studien gezeigt werden, dass die Symptome bei Asthmatikern unter Feinstaubbelastung zunehmen und die Allergie-Antikörper-Spiegel (IgE) bei Allergikern steigen.
Wie wird eine Allergie behandelt?
Gegen eine Allergie gibt es mehrere verschiedene Behandlungsstrategien. Zum einen gibt es symptomlindernde Medikamente wie Antihistaminika, mit denen akut die auftretenden Beschwerden gelindert werden können. Damit wird die Allergie an sich jedoch nicht wirklich behandelt, sondern nur die Symptome, die durch sie hervorgerufen werden.
Kann man eine Allergie mit Homöopathie behandeln?
Als wichtigstes Basistherapeutikum bei Allergien wird das Acidum formicicum (Ameisensäure) verwendet. Es wird meist mit weiteren Substanzen wie Apis mellifica, dem Bienengift, oder Cardiospermum halicacabum oder dem Herzsamen, kombiniert. Alle Komponenten werden in niedriger Dilution (Verdünnung), meist bis D6, eingesetzt.
Welche Symptome sind typisch für einen allergischen Schock?
Anzeichen für einen allergischen Schock sind:
Was versteht man unter einem allergischen Schock?
Ein allergischer Schock ist eine Notfallsituation. Er kann nur auftreten, wenn bereits eine Sensibilisierung gegen ein bestimmtes Allergen besteht und beim erneuten Kontakt eine massive Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird.
Habe ich eine Hausstaub-Allergie? Test mit fünf Fragen
Angeblich sollen in Deutschland 4-8 Millionen Menschen an einer Hausstauballergie leiden. Der Verband deutscher Allergie-Ärzte geht sogar von einer noch höheren Zahl aus. Und die meisten wissen nichts davon.
Was ist eine Hausstauballergie?
Eine Hausstauballergie ist genau genommen eine Hausstaubmilbenallergie. Wer allergisch ist, reagiert nämlich nicht auf den Staub an sich, sondern auf die winzigen Mitbewohner sowie deren Hinterlassenschaften in unseren vier Wänden. In einem normalen Haushalt leben in jedem Gramm Staub bis zu 4.000 Milben.
Wie finde ich heraus, ob in meinem Haushalt Hausstaubmilben leben?
Es gibt verschiedene Milben-Tests (z.B. Acarex-Test®, Allcontrol®, Bio-Check Allergen Control®), die man kaufen kann.
Welche Symptome sind typisch für eine Hausstauballergie?
Wenn Sie allergische Beschwerden plagen, die sich an keine Jahreszeit halten und auch dann noch vorhanden sind, wenn sämtliche Pollen längst verflogen sind, dann sollten Sie an eine Hausstauballergie denken. Genau genommen sollte primär Ihr Arzt daran denken.
Was kann man gegen eine Hausstauballergie tun?
Neben den anti-allergischen Medikamenten (Antihistaminika, Kortison-Nasenspray) bei akuten Beschwerden ist die Reduzierung der Hausstaubmilben in Ihrer Umgebung vordringlichste Aufgabe. Es geht also nicht so sehr um Ihre Behandlung als um die Bearbeitung Ihres Wohnumfeldes.
Hilft Neembaumöl gegen Hausstaubmilben?
Um so exotischer der Name, um so größer die Chance auf breite Käuferschichten. Öl-Extrakte des Neembaums sollen Milben vertreiben, und entsprechend behandelte oder beschichtete Bettmaterialien werden im Handel angeboten.
Müssen bei Kindern mit Hausstaubmilben-Allergie alle Kuscheltiere weg?
Nein, aber sie müssen mit entsprechenden Milben-Mitteln regelmäßig gut gereinigt werden. Und wenn Ihr Kind eine Hausstaubmilben-Allergie hat, ist es ist schon empfehlenswert, die Zahl der Kuscheltiere eher klein zu halten.
Hausstauballergie: Was versteht man unter einem Encasing?
Kein Durchkommen für Milben
Encasings sind allergendichte Schutzbezüge für Matratzen, die als Präventionsmaßnahme bei Hausstaubmilben-Allergie zum Einsatz kommen. Diese Matratzenbezüge sind undurchlässig für Milben und eine gute Maßnahme, die Hausstaubmilbenbelastung im Schlafzimmer zu minimieren. Das Spannbetttuch wird über diese Hülle gezogen.
Lassen sich mit Dampfstrahlreinigern Hausstaubmilben sicher entfernen?
Kurzfristig ja. Deshalb werden sie auch oft als milbenabtötend angepriesen. Allerdings hält der Effekt nicht lange vor. Untersuchungen zeigen, dass etwa drei Monate nach einer Dampfstrahlreinigung die Milbenbesiedelung wieder genauso hoch ist wie zuvor.
Hausstaub-Allergie: Welche Reinigungsmaßnahmen sollten eingehalten werden?
Um Hausstaubmilben dauerhaft zu bekämpfen, genügt keine einmalige Sanierung. Sonst siedeln sich die Milben binnen weniger Monate wieder an. Wichtig ist, dass Sie sich ein straffes, regelmäßiges "Reinigungskommando" angewöhnen.
Welcher Staubsauger ist bei Hausstauballergie am besten?
Selbst wenn Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus keine Teppiche, sondern glatte, wischbare Böden haben (was bei Hausstaubmilbenallergie günstiger ist), müssen Sie zur Staubbeseitigung regelmäßig gründlich saugen. Für Teppiche gilt das um so mehr.
Kann man sich gegen eine Lebensmittelallergie hyposensibilisieren lassen?
Leider nein. Es gibt bis dato keine entsprechenden Präparate. Denn um eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) durchführen zu können, braucht es ja spezielle Zubereitungen mit kleinsten Mengen der jeweiligen Allergiestoffe (Allergene). Solche Extrakte gibt es bisher von vielen Pollen, Hausstaubmilben, Wespen- und Bienengift und weiteren Allergenen, aber nicht von Lebensmittelallergenen.
Welche Lebensmittel verursachen relativ häufig Unverträglichkeiten und Allergien?
Wenn unklare Magen-Darm-Beschwerden auftreten oder aus anderen Gründen Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht, ist immer die Frage, welche Lebensmittel denn verantwortlich sein könnten. Dazu muss man zunächst sagen, dass (nichtallergische) Nahrungsunverträglichkeiten viel häufiger vorkommen als echte Nahrungsmittelallergien. Ungeachtet dessen gibt es aber auch eine Reihe von Nahrungsmitteln, die tatsächlich eine Allergie auslösen können.
Gibt es Lebensmittelallergien gegen Obst und Gemüse?
So gesund sie sind, bei einigen Menschen verursacht auch manches Obst oder Gemüse Unverträglichkeiten. Am ehesten passiert das bei Zitrusfrüchten, Äpfeln, Birnen, Rhabarber, Tomaten und Spinat.
Lebensmittelallergie: Was ist der Unterschied zu Laktoseintoleranz und Zöliakie?
Auch wenn in dieser Liste Milch ganz oben steht: Mit der Laktoseintoleranz hat die Allergie gegen Kuhmilch nichts zu tun. Die Laktoseintoleranz zählt zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Nicht eine allergische Reaktion ist hier die Ursache, sondern ein Enzym-Mangel (Laktase), der den Abbau von Milch im Darm beeinträchtigt.
Werden auf einer Lebensmittelverpackung alle bekannten Allergene ausgewiesen?
Nein, auf einer Lebensmittelverpackung werden nur die in der Lebensmittelverordnung genannten Allergene ausgewiesen. Das sind die 14 häufigsten allergieauslösenden Lebensmittel, als da wären:
Sind die Tests auf Nahrungsmittelallergie (IgG/IgG4-Tests) verlässlich?
Nach heutigem Kenntnisstand nicht. Denn diese Tests erfassen nicht die klassische Nahrungsmittelallergie, teilweise können sie dadurch ein komplett irreführendes Ergebnis liefern.
Wie bekommt man heraus, gegen welches Nahrungsmittel man allergisch ist?
Wenn Sie immer wieder mal unter Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder auch Bauchschmerzen leiden, kann das auch (muss aber nicht) daran liegen, dass Sie bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen oder sogar allergisch darauf reagieren. Im letzteren Fall können zu den Magen-Darm-Beschwerden auch ein empfindlicher Gaumen oder geschwollene Lippen hinzukommen. Vor allem nach dem Essen.
Was ist eine Eliminationsdiät?
Bei einer Eliminationsdiät werden gezielt alle Nahrungsmittel weggelassen, deren Bestandteile als Verursacher von Allergien oder Unverträglichkeitsreaktionen in Frage kommen.
Was sind typische Beschwerden bei Nahrungsmittel-Allergie?
Eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel wird oft längere Zeit nicht erkannt, weil die Symptome so unspezifisch sind. Typische Beschwerden bei Nahrungsmittel-Allergie sind:
Urlaub mit Bienenstichallergie: Ist man auch gegen Bienen außerhalb Europas allergisch?
Ja. Denn weltweit tragen alle Bienen das gleiche Gift. Oder genauer gesagt: Die Substanzen im Bienengift, die die allergische Reaktion auslösen können (Hyaluronidase, Mellitin, Phospholipase A), sind bei unserer heimischen Honigbiene und ihren Artgenossen in Thailand, Kenia oder Mexico identisch.
Ist man mit einer Allergie gegen Bienengift auch allergisch gegen Wespenstiche?
Manchmal ja, manchmal nein. Das hängt davon ab, gegen welchen der Stoffe (Allergene) im Bienen- oder Wespengift man allergisch ist. Ein Teil dieser Allergene kommt sowohl im Bienengift als auch im Wespengift vor. Reagiert man ausgerechnet auf diesen Stoff allergisch, sind Bienen und Wespen gleichermaßen gefährlich.
Welche Insekten können Allergien auslösen?
Als Auslöser von Insektengiftallergien spielen Bienen und Wespen die Hauptrolle. Zwar können theoretisch auch Hornissen, Hummeln, Mücken oder Bremsen eine Allergie verursachen, das ist aber sehr selten der Fall.
Insektengiftallergie: Wann sollte ich einen Allergietest durchführen lassen?
Ein Allergietest auf eine Bienengiftallergie oder Wespengiftallergie macht nur Sinn, wenn es bereits zu heftigen allergischen Reaktionen nach einem Stich gekommen ist. Wenn also nicht nur die Haut geschwollen ist, sondern es auch zu ausgeprägten Allgemeinsymptomen kam. Dann kann ein Allergietest die Diagnose sichern und es kann eine gezielte Vorbeugung oder Behandlung beginnen (z.B. Hyposensibilisierung).
Woran erkenne ich bei einem Bienen- oder Wespenstich, ob ich dagegen allergisch bin?
Das ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach, denn anschwellen wird solch ein Stich so oder so. Wenn aber diese Schwellung sehr ausgeprägt ist und sich z.B. bei einem Stich am Unterarm fast auf den ganzen Arm ausdehnt, gilt das schon als verstärkte (allerdings noch örtlich beschränkte) Reaktion und ist so etwas wie die leichteste Form einer Insektengiftallergie. Meist bleibt die Schwellung dann auch länger bestehen, von mehreren Tagen bis zu zwei Wochen.
Starke Schwellung nach einem Mückenstich: Ist das eine Allergie?
Nein. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering. Wenn es nach einem Mückenstich oder auch Bremsenstich zu einer sehr starken Schwellung kommt, die zudem auch noch tagelang anhält, dann handelt es sich nicht um eine Allergie, sondern "nur" um eine besonders heftige Reaktion des Immunsystems.
Insektengiftallergie: Was tun, wenn doch mal eine Biene oder Wespe sticht?
Für Menschen mit einer Bienengift- oder Wespengiftallergie ist die beste Vorbeugung natürlich, gar nicht erst gestochen zu werden. Aber auch, wenn man sich vorsieht (nicht barfuß über eine Blumenwiese laufen, Vorsicht beim Trinken von Süßgetränken oder beim Essen, wenn Bienen oder Wespen in der Nähe sind), komplett ausschließen kann man die Gefahr nicht.
Wie schützt man sich mit einer Insektengiftallergie gegen einen allergischen Schock?
Mit einem Notfall-Set. Also einer kleinen Tasche, in dem sich alle Notfallmedikamente befinden. In der Bienen- oder Wespensaison (je nachdem, gegen was man allergisch ist) sollte man dieses Notfall-Set immer bei sich tragen.
Bienenallergie: Soll man den Stachel nach einem Bienenstich rausziehen?
Ja. Und mit sofort ist hier tatsächlich sofort gemeint. Denn unmittelbar nach dem Stich wird durch kleine Muskeln im Stachel noch weiteres Gift in die Haut gepumpt. Umso schneller man den Stachel also loswird, umso besser.
Ist man bei einer Hundehaar-Allergie automatisch gegen alle Hunde allergisch?
Nein, das muss nicht sein. Eine Hundehaar-Allergie kann durchaus auf nur eine oder wenige Rassen begrenzt sein. Es gibt auch Fälle, in denen eine Allergie gegen fast alle Hunde besteht, nur nicht gegen den eigenen.
Warum sind Allergien gegen Katzen häufig?
Tier(haar)allergien sind die dritthäufigste Ursache für allergische Erkrankungen überhaupt. Dabei kommt den Katzenhaaren eine besondere Bedeutung zu, da sie sehr schwebfähig sind und lange in der Raumluft verbleiben.
Hunde- und Katzenallergie: Was bringen Luftreinigungsgeräte in der Wohnung?
Gerade bei Hundehaar- oder Katzenhaarallergie ist die Neigung natürlich groß, auf "schnelle und einfache" Lösungen zurückzugreifen, statt sich mit der belastenden Frage auseinanderzusetzen, ob das Tier weggegeben werden muss. Genau damit verdienen die Hersteller von Luftreinigungsgeräten gegen Allergien ihr Geld.
Warum wird bei einer Tierhaar-Allergie nur selten eine Hyposensibilisierung empfohlen?
Bei der Hyposensibilisierung geht es ja in erster Linie darum, das Immunsystem an den Allergie-Auslöser zu gewöhnen. Und zwar durch Spritzen mit behutsam ansteigenden Mengen des Allergie-Stoffes (Allergen).
Welche Stoffe können eine Kontaktallergie auslösen?
Die bekannteste und auch häufigste Kontaktallergie ist die gegen Nickel. Das Metall ist vor allem in Modeschmuck, aber auch in den Verschlüssen von Armbanduhren enthalten. Wenn sich also ein juckendes Ekzem am Handgelenk entwickelt oder eben dort, wo der Modeschmuck getragen wird, ist die Ursache meist eine Kontaktallergie gegen Nickel.
Wie weist man eine Kontaktallergie nach?
Eine Kontaktallergie oder ein allergisches Kontaktekzem (z.B. gegen Nickel oder andere Schmuckmetalle) kann man mit dem üblichen Prick-Allergietest (Piekser auf dem Unterarm) nicht nachweisen. Stattdessen wird meist ein sogenannter Epikutan-Test durchgeführt. Manchmal nennt man das auch Patch-Test. Wie auch immer man es nennt, man bekommt dabei ein Pflaster auf den Rücken oder Oberarm geklebt und muss zwei Tage abwarten.
Latexallergie: Warum ist dann vom Ficus benjamini als Zimmerpflanze abzuraten?
Der Ficus benjamini, auch Birkenfeige genannt und in deutschen Haushalten sehr beliebt, enthält einen milchigen Latex-Saft.
Was ist eine Sonnenallergie?
Für manche Menschen sind Sonne und Strand nicht nur mit Freude verbunden. Denn sie leiden unter Juckreiz, Bläschen oder Quaddeln auf der Haut. Im Volksmund heißt es dann: Sonnenallergie. Dahinter stecken jedoch verschiedene Erkrankungen, die nicht auf echte allergische Reaktionen zurückzuführen sind.
Blähungen und Durchfall nach dem Stillen: Kann das auch eine Kuhmilchallergie sein?
Ja. Obwohl sich die Kuhmilchallergie gegen bestimmte Eiweißstoffe richtet, die in der Muttermilch natürlicherweise nicht vorkommen, können auch voll gestillte Babys eine solche Allergie entwickeln und entsprechende Symptome haben. Das hängt damit zusammen, dass auch die Muttermilch Bestandteile der Kuhmilch enthalten kann – soweit die stillende Mutter Milchprodukte zu sich nimmt.
Kuhmilchallergie: Wie decke ich meinen Calcium-Bedarf?
Bei einer Allergie auf Kuhmilcheiweiß sollten Sie zunächst einmal prüfen (oder prüfen lassen), ob Sie Ziegenmilch oder Schafmilch vertragen. Wenn das nicht der Fall ist oder Sie diese Milchprodukte nicht in Ihren Speiseplan integrieren wollen, heißt die Devise: mehr Calcium aus anderen Nahrungsmitteln. Dazu weiter unten mehr.
Wie bemerke ich eine Kuhmilchallergie bei meinem Säugling?
Wohlgemerkt geht es hier nicht um eine Allergie gegen die Muttermilch, sondern eine Unverträglichkeit gegenüber Eiweiß-Bestandteilen der Kuhmilch (die Sie zu sich genommen haben). Blähungen, Durchfall, Ausschlag oder Unruhe nach dem Stillen können eventuell Anzeichen für eine Kuhmilchallergie sein.
Was sind typische Orte für Schimmelpilz?
Zu Schimmelpilzbefall kommt es vor allem bei übermäßiger Feuchtigkeit. Häufige Ursachen sind erhöhte Luftfeuchtigkeit und mangelnde Belüftung in Innenräumen.
Wie lüftet man richtig (gegen Hausstaubmilben und Schimmelpilze)?
Menschen mit einer Hausstauballergie wissen, wie wichtig regelmäßiges Lüften ist. Aber auch ohne eine Sensibilisierung auf Hausstaubmilben besteht bei zu wenig Durchlüftung in der Wohnung Allergiegefahr. Vor allem im Winter. Und zwar gegen Schimmelpilze.
Was tun gegen Schimmelpilz in Haus oder Wohnung?
Zu den empfohlenen Maßnahmen gegen Schimmelbildung im Wohnbereich zählen:
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