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Als wichtigstes Basistherapeutikum bei Allergien wird das Acidum formicicum (Ameisensäure) verwendet. Es wird meist mit weiteren Substanzen wie Apis mellifica, dem Bienengift, oder Cardiospermum halicacabum oder dem Herzsamen, kombiniert. Alle Komponenten werden in niedriger Dilution (Verdünnung), meist bis D6, eingesetzt.

Bekannte Ampullenpräparate sind beispielsweise Regasinum Antiallergicum (Rowa Wagner), Allergie-Injektopas® (Pascoe) oder Desarell (Sanorell Pharma).

Die Auswahl der Komponenten erfolgt hier, anders als bei der Hyposensibilisierung, nach dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip. Der Therapeut wird daher das passende Präparat danach auswählen, welche Symptome im Vordergrund stehen.

Eigenblut

Homöopathische Antiallergika werden in der Praxis gerne mit Eigenblut gemischt. Eigenblut wirkt hierbei hauptsächlich als Booster (Wirkungsverstärker). Dazu werden wenige Milliliter Blut aus der Vene entnommen, mit einem vorher ausgewählten Fertigpräparat verdünnt und anschließend in den Gesäßmuskel zurück injiziert.

Die Theorie hinter der Eigenblutbehandlung geht davon aus, dass sich im Blut Informationen über den momentanen Zustand des Körpers finden, beispielsweise die Menge an Antikörpern, die bei einer Abwehrreaktion gebildet wurde, die Zahl der weißen und roten Blutkörperchen pro Milliliter usw. Injiziert man nun eine geringe Menge dieses Blutes, muss der Körper sich damit im Sinne einer Abwehrreaktion auseinandersetzen. Dadurch sollen die Abwehrmechanismen und die Selbstheilungskräfte angeregt und im besten Falle eine Umstimmung des gesamten Organismus bewirkt werden. Eine Eigenbluttherapie kann man auch bei Kindern durchführen, allerdings nicht als Injektion, da sie erfahrungsgemäß zu stark wirken würde.

Stattdessen kommt bei Kindern das Eigenblut nach Imhäuser als sanftere Variante zur Anwendung. Dazu wird Serum aus Venenblut gewonnen und homöopathisch verdünnt in ansteigender Dilution bis zur Besserung der Symptome gegeben.

Orthomolekulare Medizin

Die Orthomolekulare Medizin verwendet Vitamine, Mineralstoffe usw., die der Köper für seine physiologischen Vorgänge benötigt. Im Fall der Allergie werden vor allem Substanzen mit Antihistamin-Wirkung eingesetzt, dies sind Vitamin C, Calcium, S-Adenosyl-Methionin (SAM) und Zink.

Zusätzlich ist die Gabe antientzündlich wirkender Substanzen sinnvoll wie Vitamin E, Vitamin B5, γ Linolensäure (in Nachtkerzenöl und Brokkolisamenöl) und ω-3 Fettsäuren (in Leinöl).

Quellen:

  • Journal of Allergy and Clinical Immunology, doi.10.1016/j.jaci.2011.04.060
  • JNCI J Natl Cancer Inst (2011) 103 (21): 1588-1595. doi: 10.1093/jnci/djr361

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