Hausstauballergie
Angeblich sollen in Deutschland 4-8 Millionen Menschen an einer Hausstauballergie leiden. Der Verband deutscher Allergie-Ärzte geht sogar von einer noch höheren Zahl aus. Und die meisten wissen nichts davon.
Eine Hausstauballergie ist genau genommen eine Hausstaubmilbenallergie. Wer allergisch ist, reagiert nämlich nicht auf den Staub an sich, sondern auf die winzigen Mitbewohner sowie deren Hinterlassenschaften in unseren vier Wänden. In einem normalen Haushalt leben in jedem Gramm Staub bis zu 4.000 Milben.
Wenn Sie allergische Beschwerden plagen, die sich an keine Jahreszeit halten und auch dann noch vorhanden sind, wenn sämtliche Pollen längst verflogen sind, dann sollten Sie an eine Hausstauballergie denken. Genau genommen sollte primär Ihr Arzt daran denken.
Es gibt verschiedene Milben-Tests (z.B. Acarex-Test®, Allcontrol®, Bio-Check Allergen Control®), die man kaufen kann.
Neben den anti-allergischen Medikamenten (Antihistaminika, Kortison-Nasenspray) bei akuten Beschwerden ist die Reduzierung der Hausstaubmilben in Ihrer Umgebung vordringlichste Aufgabe. Es geht also nicht so sehr um Ihre Behandlung als um die Bearbeitung Ihres Wohnumfeldes.
Um Hausstaubmilben dauerhaft zu bekämpfen, genügt keine einmalige Sanierung. Sonst siedeln sich die Milben binnen weniger Monate wieder an. Wichtig ist, dass Sie sich ein straffes, regelmäßiges "Reinigungskommando" angewöhnen.
Nein, aber sie müssen mit entsprechenden Milben-Mitteln regelmäßig gut gereinigt werden. Und wenn Ihr Kind eine Hausstaubmilben-Allergie hat, ist es ist schon empfehlenswert, die Zahl der Kuscheltiere eher klein zu halten.
Selbst wenn Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus keine Teppiche, sondern glatte, wischbare Böden haben (was bei Hausstaubmilbenallergie günstiger ist), müssen Sie zur Staubbeseitigung regelmäßig gründlich saugen. Für Teppiche gilt das um so mehr.
Kurzfristig ja. Deshalb werden sie auch oft als milbenabtötend angepriesen. Allerdings hält der Effekt nicht lange vor. Untersuchungen zeigen, dass etwa drei Monate nach einer Dampfstrahlreinigung die Milbenbesiedelung wieder genauso hoch ist wie zuvor.
Kein Durchkommen für Milben
Encasings sind allergendichte Schutzbezüge für Matratzen, die als Präventionsmaßnahme bei Hausstaubmilben-Allergie zum Einsatz kommen. Diese Matratzenbezüge sind undurchlässig für Milben und eine gute Maßnahme, die Hausstaubmilbenbelastung im Schlafzimmer zu minimieren. Das Spannbetttuch wird über diese Hülle gezogen.
Um so exotischer der Name, um so größer die Chance auf breite Käuferschichten. Öl-Extrakte des Neembaums sollen Milben vertreiben, und entsprechend behandelte oder beschichtete Bettmaterialien werden im Handel angeboten.
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