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Kein Durchkommen für Milben

Encasings sind allergendichte Schutzbezüge für Matratzen, die als Präventionsmaßnahme bei Hausstaubmilben-Allergie zum Einsatz kommen. Diese Matratzenbezüge sind undurchlässig für Milben und eine gute Maßnahme, die Hausstaubmilbenbelastung im Schlafzimmer zu minimieren. Das Spannbetttuch wird über diese Hülle gezogen.

Für unterwegs gibt es Reise-Encasings, die allerdings die Matratzen nicht vollständig umschließen und deshalb auf Dauer keinen ausreichenden Schutz gegen die allergische Bedrohung bieten.

Der Begriff Encasing ist übrigens vom englischen Verb "to encase" (= umhüllen) abgeleitet. Warum es dafür kein gebräuchliches deutsches Wort gibt, entzieht sich unserer Kenntnis. Möglicherweise fanden die Hersteller einen Begriff wie "Matratzenhülle" zu holprig und wenig verkaufsfördernd.

Fast jedes gut sortierte Betten- oder Matratzengeschäft bietet Encasings an – leider sind diese nicht immer ganz billig (je nach Produkt um die 150 €). Die Kosten werden aber von vielen Krankenkassen zumindest teilweise erstattet (soweit eine Hausstaubmilbenallergie nachgewiesen ist).

Hohe Anforderungen an milbendichte Matratzenbezüge

Wenn Sie in einem Fachgeschäft nach milbendichten Matratzenbezügen fragen, stoßen Sie in der Regel auf ein vielfältiges und kaum überschaubares Angebot, was die Entscheidung nicht eben leichter macht. Experten empfehlen, dass die Encasings folgende Bedingungen erfüllen sollten:

  • sie sollen die Matratze vollständig umschließen
  • Undurchlässigkeit für Teilchen und Partikel ab einer Größe von 1 Mikrometer
  • Undurchlässigkeit für Wasserdampf
  • verschweißte Nähte (oder so genäht, dass keine Partikel ab 1 Mikrometer durchtreten können)
  • sie müssen waschbar sein, ohne dabei an Qualität zu verlieren (Sie sollten die Bezüge einmal im Vierteljahr waschen)

Fragen Sie den Fachverkäufer nach diesen Anforderungen und lassen Sie sich das bei dubiosen Angaben ggf. schriftlich geben, damit Sie später notfalls reklamieren können. Eine gute Entscheidungshilfe bieten auch die Veröffentlichungen von Stiftung Warentest oder Ökotest.

Hausstaubmilben-Allergie: Synthetik-Decken oder Encasings?

Für Menschen mit Hausstaubmilben-Allergie stellt sich die Frage, ob sie bei der Sanierung des Bettbereiches neben der milbendichten Matratze Kopfkissen und Bettdecken aus Synthetik-Materialien oder stattdessen ebenfalls milbendichte Bezüge (Encasings) anschaffen sollen. Ein eindeutiges Urteil gibt es hier nicht – aber zumindest Argumente, die die Entscheidung vereinfachen können.

Synthetik: günstig, aber pflegeintensiv

Synthetik-Decken und -Kissen haben den Vorteil, dass sie preiswerter sind als Encasings. Allerdings müssen sie regelmäßig gewaschen werden, sonst bieten sie keinen zuverlässigen Schutz. Empfohlen wird, die Synthetik-Bettwäsche bei einer Gesamtwaschdauer von 40 Minuten mindestens 20 Minuten lang bei 60 °C zu waschen. Das entfernt mit Sicherheit alle Milben und ihre Exkremente, sollten welche vorhanden sein. Wie oft Sie waschen müssen, ist unterschiedlich und hängt von den jeweiligen Materialzusammensetzungen ab. Richten Sie sich hier nach den Herstellerangaben in den Anleitungen.

Encasings sind zwar teuer, dafür sind sie nicht so pflegeintensiv und man kann sie leichter in den Urlaub mitnehmen als das gesamte Bettzeug.

Quellen:

  • Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund.
  • Allergieinformationsdienst: Hausstaubmilbenallergie. Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2020).

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