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Neben den anti-allergischen Medikamenten (Antihistaminika, Kortison-Nasenspray) bei akuten Beschwerden ist die Reduzierung der Hausstaubmilben in Ihrer Umgebung vordringlichste Aufgabe. Es geht also nicht so sehr um Ihre Behandlung als um die Bearbeitung Ihres Wohnumfeldes.

Wie man Hausstaubmilben vertreibt

Um Milben aus dem Haushalt bzw. dem Hausstaub und vor allem aus den Polstermöbeln und Betten zu vertreiben, muss man sich vor Augen führen, was Milben nicht mögen: kalte und vor allem zugige Luft. Auf der anderen Seite sind ungelüftete, gut beheizte Räume mit reichlich Polstermaterial für Hausstaubmilben ein Paradies.

Das beste natürliche Mittel gegen Hausstaubmilben ist daher regelmäßiges und gründliches Lüften. Wenn Sie bei kühlem Wetter die Fenster öffnen und die Betten ordentlich ausschütteln, macht das einer Mehrzahl der vorhandenen Milben den Garaus.

Welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist am besten?

Milben mögen feuchtes Milieu. Um Milben zu vertreiben, sollte die Luft daher trocken sein. Die besten (und für Milben "schlechtesten") Luftfeuchtigkeitswerte erreicht man, wenn man zumindest tagsüber die Temperatur im Schlafzimmer bei mindestens 18 Grad Celsius hält und dann noch häufig lüftet.

Denn die warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, die dann durch das Lüften entfernt wird. Hingegen setzt sich Feuchtigkeit in kalten und schlecht belüfteten Räumen eher fest und fördert die Milben-Ansiedelung (und auch die von Schimmel).

Welche Tipps sollte ich zum Thema Hausstaubmilben beachten?

Darüber hinaus sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  • Raumtemperatur zumindest im Schlafzimmer möglichst gering halten.
  • Unbedingt täglich alle Räume gut durchlüften. Auch und gerade im Winter (denn Heizsaison ist Milbensaison).
  • Sogenannte Encasings verwenden. Das sind allergendichte Bettbezüge unter dem Laken. Vor allem bei schon stärkeren Beschwerden wichtig.
  • Im Schlafzimmer keine Kleidung und Schuhe liegen lassen.
  • Auf Polstermöbel und Staubfänger so weit wie möglich verzichten. Alle unnötigen Kissen, aber auch Vorhänge oder Stofftiere raus.
  • Boden: lieber "harte" Fußböden statt Teppich: also Holzfußboden, Parkett oder Fliesen.
  • Fenster: lieber metallene Jalousien als Vorhänge.
  • lieber geschlossene Schränke als offene Regale (Staubfänger!)
  • glatte Tapeten oder Wände, keine Strukturtapeten
  • Keine Pflanzen im Schlafzimmer.
  • Oft staubsaugen. Bei Bedarf mit allergiegetesteten Filtersystemen.
  • Bei Kindern: Kuscheltiere regelmäßig ins Tiefkühlfach oder in den Wäschetrockner.

Wenn das alles nicht hilft, ist therapeutisch die aussichtsreichste Methode eine sogenannte spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Die dauert lange, wirkt aber oft sehr gut und nachhaltig.

Quellen:

    • Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund.
    • Allergieinformationsdienst: Hausstaubmilbenallergie. Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2020).

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