Bei der Hyposensibilisierung geht es ja in erster Linie darum, das Immunsystem an den Allergie-Auslöser zu gewöhnen. Und zwar durch Spritzen mit behutsam ansteigenden Mengen des Allergie-Stoffes (Allergen).
Bei einer Katzenhaar-Allergie oder Hundehaar-Allergie ist das aber weder einfach noch ungefährlich, wenn ein gleichzeitiger Umgang mit dem betreffenden Tier gepflegt wird bzw. nicht vermieden werden kann. Denn nur wenn der Allergen-Kontakt unter kontrollierten Bedingungen langsam ansteigt, bietet die Behandlung gute Aussichten auf Erfolg. Da darf aber dann kein Kontakt außerhalb der Arztpraxis hinzukommen. Deswegen werden auch Hyposensibilisierungs-Behandlungen gegen Pollen-Allergien immer außerhalb der Saison durchgeführt.
Bei einer Tierhaarallergie steht deshalb – so traurig das ist – an erster Stelle der Empfehlungsliste das Meiden des Kontakts mit dem betreffenden Tier. Eine Hyposensibilisierung wird nur in besonderen Einzelfällen durchgeführt.
Quellen:
- Allergieinformationsdienst: Tierhaarallergie. Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 20. Januar 2020).