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Ein allergischer Schock ist eine Notfallsituation. Er kann nur auftreten, wenn bereits eine Sensibilisierung gegen ein bestimmtes Allergen besteht und beim erneuten Kontakt eine massive Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird.

Insgesamt ist ein allergischer Schock zum Glück sehr selten. Am ehesten tritt er bei Allergien gegen Insektengifte, Nahrungsmittel und Medikamente (auch Infusionen) auf. Beim allergischen Schock (auch anaphylaktischer Schock genannt) kommt es durch die im Rahmen der allergischen Reaktion ausgeschütteten Botenstoffe zur zeitgleichen Erweiterung aller Blutgefäße. Dadurch fällt der Blutdruck schlagartig ab, das Blut versackt in Armen und Beinen und der Betroffene gerät in einen lebensbedrohlichen Schockzustand.

Wie verhalte ich mich in der Notfallsituation am besten?

Die wichtigste Maßnahme ist, den Rettungsdienst anzurufen (Tel.: 112). Denn um den Schock in den Griff zu bekommen, braucht es Infusionen mit Flüssigkeit und Medikamenten wie Kortison, Adrenalin und anderen Wirkstoffen.

Bleiben Sie in jedem Fall bei dem Betroffenen, bringen Sie ihn bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage (solange er wach ist, Rückenlage und Beine hoch) und führen Sie im Extremfall Reanimationsmaßnahmen durch (Beatmung, Herzdruckmassage).

Einige Menschen mit Allergien tragen Notfallspritzen mit Adrenalin bei sich. Das sind Systeme, die man selbst betätigen kann, bei denen also die Spritze auf Knopfdruck verabreicht wird. Schauen Sie, ob Sie ein solches Notfall-Set beim Bewusstlosen finden oder fragen Sie ihn gleich zu Beginn danach.

Quellen:

  • Journal of Allergy and Clinical Immunology, doi.10.1016/j.jaci.2011.04.060
  • JNCI J Natl Cancer Inst (2011) 103 (21): 1588-1595. doi: 10.1093/jnci/djr361

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