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Wenn Sie immer wieder mal unter Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder auch Bauchschmerzen leiden, kann das auch (muss aber nicht) daran liegen, dass Sie bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen oder sogar allergisch darauf reagieren. Im letzteren Fall können zu den Magen-Darm-Beschwerden auch ein empfindlicher Gaumen oder geschwollene Lippen hinzukommen. Vor allem nach dem Essen.

Eine einfachen Test gibt es nicht

Leider gibt es für Nahrungsmittelallergien nicht so praktische Tests wie zum Beispiel für Pollenallergien. Man kann sich also nicht einfach eine Sellerie- oder Milch-Lösung in die Haut pieken und abwarten, ob sich die Haut rötet.

Wenn man den Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie hat (Achtung: das ist nicht das Gleiche), kann auch der Arzt meist nur bedingt helfen. Bei der Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) gibt es zwar spezielle Atemtests und andere aufwändige Untersuchungen. Die sind aber eher etwas für Ausnahmefälle. Ansonsten gilt: Es hilft nur "Probe-Essen". Also das Weglassen oder das bewusste Provozieren. Oder beides. Das sind unterm Strich die zwei Wege, herauszubekommen, ob man wirklich ein bestimmtes Nahrungsmittel nicht verträgt.

Der beste Weg zur Diagnose: der Selbstversuch

Konkret bedeutet das: Wenn Sie zum Beispiel glauben, keine Milchprodukte zu vertragen, lassen Sie mal für zwei Wochen alle Nahrungsmittel, die Laktose enthalten, weg. Auch wenn das schwerfällt. Also keine Milch, kein Joghurt, kein Käse, und auch keine Schokolade oder andere Lebensmittel, die Milch oder Milchzucker enthalten. Im Zweifel steht das immer auch auf der Packung.

Treten dann in diesen zwei Wochen keine Beschwerden mehr auf, vor allem in der zweiten Woche, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Laktoseunverträglichkeit handelt, schon relativ hoch. Wenn Sie dann nach den zwei Wochen wieder mit Milch durchstarten und die Beschwerden kehren zurück, ist das fast so etwas wie ein Beweis.

Das hört sich jetzt einfach an, ist aber in der Praxis gar nicht so ohne. Denn längst nicht immer hat man ja solch einen konkreten Verdacht. Unter Umständen muss man also viele verschiedene Nahrungsbestandteile einzeln auf diese Weise durchtesten. Aber das könnte auch ein Arzt nicht einfacher gestalten, insofern kommen Sie nicht drum herum.

Was außerdem sehr nützlich sein kann: Führen Sie ein Tagebuch! Ohne Prosa, sondern nur, was Sie heute gegessen haben und ob heute oder am Folgetag Beschwerden aufgetreten sind. Wenn Sie das konsequent tun, ergeben sich daraus in der Regel auch klare Indizien, wer oder was der Übeltäter sein könnte.

Quellen:

  • Allergieinformationsdienst: Nahrungsmittelallergie. Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 21. Januar 2020).

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