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Ja, zumindest solange er nicht gesüßt ist. Kaffee ist zwar generell nicht das gesündeste Getränk, er hat aber keine darüber hinaus gehenden speziellen Nachteile bei Diabetes.

Vorsichtig müssen Sie aber sein, wenn Sie Ihren Kaffee am liebsten mit Zucker trinken. In Getränken gelöster Zucker lässt den Blutzucker besonders rasch ansteigen. Sprechen Sie darüber auch mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater(in).

Nachtrag

Der Kommentator (siehe unten, Kommentar 2) hat nicht Unrecht. Es gibt tatsächlich einige jüngere Studien, die nahelegen, dass Kaffee bzw. Koffein sich ungünstig auf den Insulinstoffwechsel auswirkt. Demnach sinkt unter dem Einfluss von Koffein die Fähigkeit der Zellen, Glukose aufzunehmen und zu speichern, sie reagieren also nicht mehr so gut auf das Hormon Insulin.

Allerdings ist die Insulinresistenz durch Kaffee damit nicht zweifelsfrei nachgewiesen, weil die erwähnten Untersuchungen teilweise sehr klein waren und es auch Studien mit widersprüchlichen Ergebnissen gibt. Insgesamt wird dieses Thema seit Jahren sehr kontrovers diskutiert, selbst die Kaffee-Industrie versucht mit eigenen Meldungen Stellung zu beziehen. Aber auch wenn man Letzteres als Marketing-Quark abtun kann, ist auch unter rein wissenschaftlicher Sicht vieles zum Thema Kaffee und Diabetes noch etwas nebulös.

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Kommentare: Archiv

Kann man mit Diabetes noch unbedenklich Kaffee trinken?
Donnerstag, den 08. September 2016 um 07:37 Uhr, Heinz Neumann
Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass der Konsum von Koffein die Insulinresistenz des Körpers erhöht. Insulinresistenz bedeutet, dass die Zellen nicht mehr ausreichend auf das lebenswichtige Hormon Insulin reagieren.
Typ 2 Diabetiker und Kaffeetrinker
Samstag, den 23. Januar 2016 um 05:54 Uhr, Jürgen Fuhrmann
Ich bin Typ 2 und spritze zu jeder Mahlzeit schnell wirkendes Insulin und zur Nacht Langzeit-Insulin. Was ich zur Zeit feststelle ist, dass mein Blutzucker um 4 Uhr früh bei 140 mg liegt, nach drei Tassen Kaffee schwarz ohne Milch und Zucker um 6 Uhr bei 196 mg liegt.

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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