Eine Asthma-Schulung dient dazu, dass Sie sich bei einem Asthma-Anfall selber helfen können. Sie lernen, wie Sie einen Asthma-Anfall frühzeitig erkennen und verhindern bzw. mit welchen Maßnahmen Sie ihn wieder zum Abklingen bringen.
Sollte ich eine Asthmaschulung mitmachen?
Das empfiehlt sich auf jeden Fall. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Asthmatiker, die an einer Schulung teilgenommen haben, weniger Medikamente benötigen. Außerdem erleiden sie seltener eine akute Verschlechterung ihrer Erkrankung, sie müssen seltener wegen Asthma ins Krankenhaus, und es gibt weniger Todesfälle.
Wie finde ich eine Asthmaschulung?
Viele Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Lungenfachärzte oder Selbsthilfegruppen führen Patientenschulungen durch. Neben der Qualität der Schulung sollten Sie auch darauf achten, dass sie in Ihrer Nähe stattfindet und Sie nicht weite Wege zurücklegen müssen, die eine regelmäßige Teilnahme durchaus erschweren können.
Fragen Sie am besten Ihren Lungenfacharzt oder wenden Sie sich an den Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V.
Woran erkenne ich, ob eine angebotene Asthmaschulung gut ist?
Ganz einfach ist das nicht. Am besten sind natürlich immer Empfehlungen von Bekannten oder von Ihrem Arzt. Ansonsten hilft es, auf folgendes zu achten:
- Die Schulung sollte ein/e Krankenpfleger/-schwester, Physiotherapeut, Arzthelferin oder Arzt mit spezieller Ausbildung zum Asthmaberater leiten.
- möglichst kleine Gruppen
- strukturierte Inhalte nach einem anerkannten Konzept
- Fragen Sie, ob es eine Nachuntersuchung gibt, um den Langzeiterfolg zu beurteilen.
Quellen:
- Asthma bronchiale: Patientenschulung. Herausgeber: Verband Pneumologischer Kliniken e.V. (VPK). Online: www.lungenaerzte-im-netz.de.