Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben schlechtere Überlebenschancen, wenn der Blutzuckerspiegel hoch ist. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Göteborg.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben häufig gleichzeitig auch einen Diabetes – und umgekehrt. Dass Diabetes das Herzinfarktrisiko erhöht, ist seit langem bekannt. Aber was die schwedischen Wissenschaftler jetzt ermittelt haben, ist noch nicht so geläufig: Wenn es zu einem Herzinfarkt kommt, dann vergrößert eine Diabetes-Erkrankung oder auch schon eine Diabetes-Vorstufe die Wahrscheinlichkeit, an dem Infarkt zu sterben. Auch nach einer Bypass-Operation stehen für Diabetiker die Zeichen für eine Gesundung schlechter.
Warum das so ist, können die Ärzte noch nicht genau erklären. Es gibt aber Vermutungen. Wahrscheinlich verläuft der Herzinfarkt bei Menschen mit Diabetes im Schnitt schwerer als bei Nicht-Diabetikern.
Das wichtigste Fazit jedenfalls: Wenn schon eine Herz-Kreislauf-Erkrankung besteht (Bluthochdruck, verengte Herzgefäße etc.), dann sollte der Blutzucker unbedingt engmaschig (am besten halbjährlich) überprüft werden.
Quellen:
- University of Gothenburg, 26.03.2012