Der Blutzuckerwert liegt nüchtern normalerweise zwischen 70 und 100 mg/dl. Einige Experten definieren die Normwerte noch enger, nämlich auf 80-100 mg/dl. Manchmal werden die Blutzuckerwerte auch in einer anderen Messgröße angegeben, dann liegen sie im Normalfall zwischen 3,9 und 5,5 mmol/l. Verwirrend, aber so ist es leider.
Einmalig hoher Blutzuckerwert ist kein Beweis für Diabetes
Liegt der Blutzuckerwert bei einer einmaligen Messung mal oberhalb der Normwerte, ist dies noch kein sicherer Beweis für einen Diabetes. Erst bei wiederholten Messungen oberhalb des Normbereichs oder einmaligen, extrem stark erhöhten Werten ist die Diagnose Diabetes so gut wie gesichert.
Blutzuckerwerte messen
Insgesamt lohnt es sich, seine Blutzuckerwerte regelmäßig bestimmen zu lassen. Denn ein Diabetes kann lange Zeit so gut wie keine Symptome zeigen, dennoch aber schon Schaden anrichten.
Deshalb ist die Früherkennung so wichtig. Und auch wenn die Diagnose Diabetes vielleicht zunächst beängstigend ist: Die Erkrankung lässt sich sehr gut behandeln und ist heute bei weitem nicht mehr so einschränkend, wie viele glauben.
Bitte wirklich nüchtern kommen
Der Begriff "Nüchtern-Blutzucker" ist bei geplanten Messungen übrigens sehr ernst zu nehmen: Wer vor der Blutzuckerbestimmung "heimlich" etwas isst, macht sich damit evtl. kränker als er ist. Denn auch bei Menschen ohne Diabetes steigt der Blutzucker nach einer Mahlzeit kräftig an (auf bis zu 160 mg/dl). Der Arzt kann sich dann also täuschen und fälschlicherweise eine Diabetes-Erkrankung vermuten.