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Damit sind verschiedene Arten der Finger-Arthrose gemeint. Bei einer Heberden-Arthrose sind die Endgelenke der Finger betroffen, bei der Bouchard-Arthrose die Fingermittelgelenke.

In den Begriffen haben sich der englische Arzt William Heberden und sein französischer Kollege Charles Bouchard verewigt. Mister Heberden praktizierte im London des 18. Jahrhunderts; der Pathologe Bouchard lebte ein Jahrhundert später vorwiegend in Paris.

Knötchen, Schwellungen und Schmerzen

Beide Formen der Arthrose können getrennt voneinander auftreten, bestehen aber auch häufig nebeneinander. Eine Arthrose der Finger betrifft typischerweise mehrere Gelenke, weshalb man auch von einer Polyarthrose (griech. poly = "viele") spricht. Betroffen sind meist Frauen jenseits der Wechseljahre.

An den kleinen Endgelenken der Finger bilden sich oft Knötchen aus, hinter denen sich reizbedingte flüssigkeitsgefüllte Bläschen (Zysten) verbergen. An den Mittelgelenken stehen Schwellungen im Vordergrund, die die Beweglichkeit der Finger stark einschränken können. Akute Entzündungen können immer wiederkehren und gehen mit starken Schmerzen einher. Mit der Zeit können sich die Gelenke verformen und zu bizarren Fehlstellungen der Finger führen.

Der Dritte im Bunde: Rhizarthrose

Die betroffenen Gelenke werden auch als DIP bzw. PIP bezeichnet: distale Interphalangealgelenke im Falle der Heberden-Arthrose, proximale bei einer Bouchard-Arthrose. Daneben gibt es noch ein weiteres Gelenk, das häufig von der Verschleißerkrankung befallen wird: das Sattelgelenk des Daumens. Es liegt am Grunde des Daumenballens am Übergang zur Handwurzel. Daher spricht man auch von einer sogenannten Rhizarthrose (griech. rhiza = "Wurzel").

Quellen:

  • Rudigier J, Meier R. Allgemeine Maßnahmen und Grundsätze. In: Rudigier J, Meier R, Hrsg. Kurzgefasste Handchirurgie. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2014. doi:10.1055/b-003-104357

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