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Die ideale Vorgehensweise gegen Hämorrhoiden hängt entscheidend davon ab, wie weit die Knötchen fortgeschritten sind. Allein um das herauszufinden, lohnt sich der Arztbesuch unbedingt. Versuchen Sie also lieber nicht, Ihre Hämorrhoiden per Selbsttherapie zu behandeln, ohne überhaupt zu wissen, ob es welche sind und in welchem Stadium sie sich befinden.

Folgende vier Stadien werden bei Hämorrhoiden unterschieden:

Stadium 1:

Die Schwellkörper im Enddarm sind mäßig vergrößert. Typische Symptome sind Juckreiz und manchmal kleine Blutungen beim Stuhlgang.

Stadium 2:

Wenn beim Stuhlgang stärker gepresst wird, stülpen sich die Knötchen nach außen. Danach rutschen sie wieder nach innen. Der Stuhlgang geht häufig mit Blutungen einher und ist schmerzhaft.

Stadium 3:

Ähnlich wie Stadium 2, nur dass sich die Hämorrhoiden-Knoten nach dem Stuhlgang nicht mehr so rasch wieder zurückstülpen. Sie bleiben oft noch eine ganze Weile danach außen.

Stadium 4:

Die Hämorrhoiden-Knoten sind durchgehend hervorgestülpt, ziehen sich also gar nicht mehr zurück. Die Schmerzen beim Stuhlgang sind noch stärker, so dass jeder Gang zum "großen Geschäft" zur Qual wird.

Was hilft gegen Juckreiz, Brennen und Schmerzen?

Wie oben schon erwähnt, sollten Sie mit Hämorrhoiden unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nicht, weil die Erkrankung lebensbedrohlich ist, sondern im Gegenteil, weil Hämorrhoiden sehr gut behandelbar sind. Allerdings nur dann, wenn sie diagnostisch richtig eingeschätzt werden. Wer den Arztbesuch meidet, läuft Gefahr, dass sich das Leiden über die Jahre fortlaufend verschlimmert und am Ende nur noch eine Operation helfen kann.

Hämorrhoiden im Stadium 1 und 2 sprechen oftmals gut auf Salben oder Zäpfchen an, die man rezeptfrei in der Apotheke bekommt. Meist erreicht man damit eine recht gute Schmerzlinderung, und einige wirken auch direkt gegen den Juckreiz.

Wer pflanzliche Mittel bevorzugt, kann es mit Hamamelis-Präparaten probieren. Hamamelis ist ein Extrakt aus der „Zaubernuss“ und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Auch Sitzbäder mit Kamillenblüten, Teebaumöl oder Eichenrinde bringen oft eine gute Linderung.

Ab Stadium 3 reichen Salben nicht mehr aus

Wenn die Hämorrhoiden das Stadium 3 oder 4 erreicht haben, geht es meist nicht mehr ohne einen kleinen chirurgischen Eingriff. Die Knoten können zum Beispiel abgeschnürt oder verödet werden. Hier gibt es verschiedene Verfahren. Sind die Hämorrhoiden bereits sehr stark vergrößert, kommt nur noch eine richtige Operation in Betracht.

Quellen:

  • Deutsches Grünes Kreuz

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Kommentare: Archiv

Hämorrhoiden
Dienstag, den 18. Juni 2019 um 17:30 Uhr, Martin
Evt ist der Besuch beim Arzt am Ende das Beste. Aber sind die Beschwerden ab Stufe 3 immer mit Blut verbunden? Ich kann seit Tagen nicht sitzen. Der Stuhlgang ansich ist problemlos. Aber, wie beim Sitzen, komme ich beim Reinigen in Kontakt mit einer massiven Schwellung am After. Die Erscheinung ragt nun gut 1 cm am After heraus, ist unblutig aber massiv berührungsempfindlich! Kein Jucken, kein Blut - nur unheimliche Schmerzen.
 
eher keine Hämorrhoiden
Donnerstag, den 17. September 2015 um 10:04 Uhr, Navigator-Team
Hallo Nastassja, aus der Ferne können wir leider nichts zur Ursache sagen. Wir empfehlen, mal einen Frauenarzt oder Proktologen aufzusuchen, damit die Quelle der Blutung entdeckt wird. Viele Grüße Dein Navigator-Team
 
Vermute das ich Hämorrhoiden habe
Donnerstag, den 17. September 2015 um 09:41 Uhr, Nastasja Binder
Ich bin 18 und habe vor einer Woche mit meinem Freund Sex gehabt, nur das eine ist, ich muss immer beim aufs Klo gehen Durchfall machen und komisch ist, dass danach, wenn ich meinen Hintern abputze, das Blut rauskommt, hell rot. Ich habe Angst, das ich Hämorrhoiden haben könnte und weiß nicht, was ich tun soll, ich habe große Angst davor... Weil ich noch nie Hämorrhoiden hatte.

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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