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Eine neue Operationsmethode bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden scheint die Schmerzen nach dem Eingriff deutlich zu verringern. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universitätsklinik Marburg, die jeweils 40 Patienten mit dem neuen und 40 Patienten mit dem herkömmlichen Verfahren operiert hatte.

Die Rede ist von der sogenannten Stapler-Operation. Dabei wird die Schleimhaut des Afters nicht so stark verletzt wie bei den älteren chirurgischen Methoden. Es handelt sich also um einen vergleichsweise schonenderen Eingriff. Ermöglicht wurde diese Operationsform auch durch eine neuartige Klammer, die während der OP bestimmte Hautabschnitte fixieren kann.

Wie Studienleiter Dr. Christian Hasse berichtete, benötigten die Patienten, die nach dem Stapler-Verfahren operiert worden waren, nach dem Eingriff deutlich weniger Schmerzmittel und konnten auch das Krankenhaus meist schon nach einem Tag wieder verlassen.

Aber auch ein Studienergebnis: höhere Rückfall-Quote

Doch die neue Methode hat offenbar auch Nachteile. So kam es in der Folge etwas häufiger zu einer Blasenschwäche und auch die Rückfallquote war höher. Einige der Patienten aus der "Stapler-Gruppe" hatten zudem Probleme, nach dem Eingriff ihre Darmgase zuverlässig zurückzuhalten (auf deutsch: Sie mussten furzen).

Ergänzende Anmerkung: Das Verfahren ist mittlerweile noch weiter ausgereift und wird immer häufiger angewandt.

Quellen:

  • C. Hasse et al., Hämorrhoidektomie: Konventionelle Exzision versus Resektion mit dem Klammernahtgerät, Deutsche Medizinische Wochenschrift 2004; 129 (30): 1611-1617

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Kommentare: Archiv

Operation
Sonntag, den 24. Januar 2016 um 19:58 Uhr, Peter
Ich wurde vor ca 10 Jahren wegen Hämorrhoiden operiert. Welche Methode, weiß ich allerdings nicht. Danach hatte ich längere Zeit starke Schmerzen beim Stuhlgang und sitzen. Auch Autofahren war eine Strapaze. Leider habe ich jetzt nach so langer Zeit wiederum Probleme.....

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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