Eine Verödung von Hämorrhoidalknoten wird ambulant durchgeführt und geht relativ schnell. Im Prinzip handelt es sich ja nur um das Einspritzen einer "Verödungs-Substanz" nach einer allerdings recht ausgefeilten Methode.
Allerdings ist es in aller Regel nicht mit einer Sitzung getan. Meistens müssen im Abstand von vier bis sechs Wochen mehrere "Verödungen" durchgeführt werden, damit die Knoten zuverlässig verschwinden. Und auch dann hält der Effekt nicht ewig an. Es gibt eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Hämorrhoiden irgendwann zurückkehren – zumindest solange die Ursachen der Hämorrhoiden nicht beseitigt sind.
Hintergrundwissen
Mit der Bezeichnung "Verödung" ist – medizinisch gesprochen – die sogenannte Sklerosierung von Hämorrhoiden gemeint. Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff, bei dem eine spezielle Flüssigkeit in die Hämorrhoidalknoten gespritzt wird, die das Zielgewebe erst entzündet, dann vernarbt und damit schließlich zum Schrumpfen bringt. Der Ausdruck "Verödung" ist also durchaus passend.
Etwas "fachmännischer" gesprochen: Die eingespritzten Wirkstoffe (z.B. Phenol-Mandelöl oder Chinin-Lösungen) verursachen im Hämorrhoiden-Gebiet eine Entzündungsreaktion. Die Folge: Der Blutfluss erlahmt, die knotigen Gefäße sterben ab und vernarben. Daher der Ausdruck "Sklerosierung", der im Prinzip eine bindegewebige Umwandlung beschreibt.
Auch wenn es nicht so klingt: Das Verfahren ist meistens schmerzlos.