Ärzte der Universitätsklinik Mainz haben im Zusammenhang mit Bluthochdruck eine besondere Art von Immunzellen untersucht: die sogenannten Monozyten. Diese Zellen fördern Entzündungen. Sie sind den neuesten Erkenntnissen zufolge aber auch entscheidend an der Entstehung von Bluthochdruck beteiligt.
In Versuchen, in denen bei Tieren diese Zellen entfernt wurden, trat kein Bluthochdruck auf. Sobald die Monozyten aber wieder in den Körper gelangten, stieg der Blutdruck an.
Viele Wissenschaftler sehen Bluthochdruck mittlerweile als ein sehr frühes Stadium der Arteriosklerose an. Quasi als eine erste Stufe im Entzündungsprozess des Herz-Kreislauf-Systems. Mit einer antientzündlichen Therapie könnten künftig beide Krankheitsbilder gleichzeitig gebessert werden. Vielleicht sogar nur mit einem Medikament.
Bisher erhalten Bluthochdruckpatienten meist mehrere Arzneimittel, die die Aktivierung von Hormonen (Renin, Angiotensin, Aldosteron), die auf den Blutdruck wirken, verhindern oder regeln sollen.
Quellen:
- Circulation online, Universität Mainz