Bei folgenden Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen:
- Arzneien gegen Bluthochdruck und Herzprobleme (Betablocker wie Metoprolol®, ACE-Hemmer wie Enalapril®
- Medikamente gegen Depressionen (MAO-Hemmer, z.B. Moclobemid)
- Asthma-Medikamente (z.B. Foradil®, Berodual®)
- Schmerzmittel (Ibuprofen, Diclofenac, Salicylate wie Aspirin®)
- Kortison und Steroide
- Empfängnisverhütungsmittel (die "Pille")
- entwässernde Tabletten, sogenannte Diuretika (Thiazide, z.B. HCT®)
- Schilddrüsenhormone
- Antibiotika (z.B. Clarithromycin, Trimethoprim, Rifampicin)
- Medikamente gegen Pilzerkrankungen (Itraconazol, Ketoconazol)
- Ciclosporin
- Blutgerinnungshemmer Clopidogrel (Plavix®)
- Medikamente gegen Epilepsie (Carbamazepin (Timonil®), Phenobarbital (Luminal®), Phenytoin)
- Johanniskraut
- Octreotid, ein Medikament zur Behandlung von Krebs
- Danazol (Arznei gegen Endometriose und Brustzysten)
- Deferasirox (Exjade®)
Werfen Sie einen Blick in den Beipackzettel
Lesen Sie den Beipackzettel Ihres Medikamentes ausführlich und informieren Sie sich gründlich. So gehen Sie sicher kein unnötiges Risiko ein. Sprechen Sie Ihren Arzt an, falls Sie sich unsicher sind.
Verträgt sich Nateglinid (Starlix®) mit anderen Medikamenten?
Leider nicht mit allen. Bei vielen Präparaten muss man ausgesprochen vorsichtig sein. Denn einige Arzneien können die blutzuckersenkende Wirkung von Nateglinid schwächen oder verstärken. Schlimmstenfalls sinkt der Blutzucker so stark, dass eine gefährliche Unterzuckerung die Folge ist. Kombinieren Sie deshalb die folgenden Medikamente und Nateglinid (Starlix®) nur, nachdem Sie von Ihrem Arzt beraten worden sind.
Wann sollte Nateglinid (Starlix®) nicht eingenommen werden?
Leiden Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung oder ist bei Ihnen eine Allergie gegen den Wirkstoff Nateglinid bekannt, sollten Sie ganz auf das Medikament verzichten. Auch ist das Medikament nicht für jede Form des Diabetes geeignet: Diabetes Typ 1 kann nicht mit Nateglinid (Starlix®) behandelt werden.
Vorsicht bei zu viel Säure oder Kinderwunsch
Wurde bei Ihnen eine Übersäuerung durch die Zuckererkrankung (diabetische Ketoazidose) festgestellt, ist die Arznei auch nichts für Sie. Falls Sie planen schwanger zu werden, sollten Sie ebenso kein Nateglinid einnehmen. Dasselbe gilt übrigens auch während der Schwangerschaft und dem Stillen.
Darf ich Alkohol trinken, wenn ich Nateglinid (Starlix®) einnehme?
Alkohol sollten Sie nur mit Vorsicht geniessen; er kann nämlich die Wirkung des Medikamentes beeinflussen und zu Unterzucker führen. Übertreiben Sie es nicht mit Bier und Wein und behalten Sie Ihren Blutzucker im Blick.
Quellen:
- Dr. Karl, J. (2012) Wechselwirkungen von Antidiabetika. Online unter www.doktorkarl.de (Zugriff am 06.08.2020).
- Reifferscheid E. Nateglinid. (2023). www.gelbe-liste.com.