Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS): Anwendungsgebiete und Wirkung
Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin oder ASS, ist ein Schmerzmittel. Als solches gehört es zur selben Gruppe wie Ibuprofen oder Diclofenac. Bei regelmäßiger Einnahme und in geringerer Dosis wirkt ASS außerdem "blutverdünnend" und kann vor Gefäßverengungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) schützen. Häufigere Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Probleme und bei zu hoher Dosierung auch Magenblutungen.
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Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) zum Schutz vor einem (weiteren) Schlaganfall ist sinnvoll nach einem bereits erfolgten Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder bei Gefäßerkrankungen. ASS fungiert dann als Blutverdünner. Ziel der Behandlung ist es, die Fließeigenschaften des Blutes und die Durchblutung zu verbessern und somit einem erneuten Gefäßverschluss vorzubeugen.
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Der Stoff Acetylsalicylsäure (ASS) kommt in den Blättern und der Rinde der Silberweide vor. ASS wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend.
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ASS wird von Vielen als schnelles Schmerzmittel geschätzt. Der Wirkstoff entfaltet seine schmerzlindernde Wirkung über eine Hemmung der körpereigenen Enzyme Cyclooxygenase I und II.
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Die häufigsten Nebenwirkungen von Acetylsalicylsäure (ASS) betreffen den Magen-Darm-Trakt. Es kann nach ASS-Behandlung zu Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und an der Magenwand zu Schleimhautreizungen, Blutungen oder sogar Magengeschwüren kommen.
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Während der Schwangerschaft wird von der Einnahme von Schmerzmitteln mit Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin® u.v.a.) abgeraten. Wenn überhaupt, sollten Sie nur geringe Mengen davon verwenden.
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Nein, auf keinen Fall. Bei Kindern wird von der Einnahme von Schmerzmitteln mit Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin® u.v.a.) dringend abgeraten. Der Grund: In seltenen Fällen kann es, ausgelöst durch ASS, bei Kindern zum sogenannten Reye-Syndrom kommen (eine akute, lebensbedrohliche Erkrankung mit Befall von Gehirn und Leber). Zwar ist dieses Reye-Syndrom extrem selten, aber das Risiko verbietet, es darauf ankommen zu lassen, zumal es auch andere effektive Schmerz- und Fiebermittel gibt (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen).
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Weil Acetylsalicylsäure (ASS) nicht nur ein gutes Schmerzmittel, sondern auch ein effektiver Gerinnungshemmer ist, soll es bei frischen Wunden oder kurz nach Operationen nicht eingenommen werden.
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Nein, bei erhöhter Blutungsneigung, etwa aufgrund einer Blutgerinnungsstörung, ist ASS nicht geeignet. Und natürlich gilt auch bei bekannter Unverträglichkeit gegen ASS ein Einnahmeverbot.
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Wenn bei Ihnen schon einmal ein Magengeschwür aufgetreten ist oder Sie sogar aktuell darunter leiden, sollten Sie ASS möglichst vermeiden. Gleiches gilt für Geschwüre im Darm.
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John Robert Vane. ein britischer Biochemiker. Vane entdeckte, auf welche Weise Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) seine schmerzlindernde Wirkung entfaltet (nämlich über die Hemmung von bis dahin unbekannten Schmerzbotenstoffen, den Prostaglandinen).
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Wenn Sie wegen Kopf-, Gelenk- oder sonstigen Schmerzen mal zur Schmerztablette (ASS, Paracetamol) greifen möchten, sollten Sie dieses nicht unmittelbar vor, bei oder kurz nach dem Essen tun – sondern optimalerweise zwischen den Mahlzeiten.
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