Das ist individuell sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, an welcher Stelle im Körper sich die ersten MS-Herde gebildet haben. Zu Beginn der Erkrankung sind Sehstörungen und Sensibilitätsstörungen am häufigsten, wobei häufig nur ein isoliertes Symptom auftritt.
Oft treten die ersten Symptome einer Multiplen Sklerose im Rahmen eines Schubes auf.
Mögliche Anfangsbeschwerden bei der Multiplen Sklerose können z.B. sein:
- Sehstörungen (Sehunschärfe, milchiger Schleier)
- Sensibilitätsstörungen (Kribbeln, Jucken, Kälte- oder Wärmegefühl u.ä. an bestimmten Hautstellen)
- Taubheitsgefühl an bestimmten Körperstellen
- Missempfindungen oder Schmerzen an bestimmten Körperstellen
- Hände, Unterschenkel und Füße besonders häufig betroffen
Eindeutige Sofort-Diagnose leider oft schwierig
Wichtig dabei ist zweierlei: Sämtliche hier genannten Beschwerden können auch ganz andere Ursachen haben. Es wäre also falsch, sich gleich eine MS anzudichten, nur weil man eines dieser Symptome hat. Auf der anderen Seite, und das ist die Kehrseite der Medaille, ist die Multiple Sklerose in ihren Erscheinungsformen so variantenreich, dass auch ein Fehlen aller oben genannten Beschwerden keine Garantie ist, keine MS zu haben. Sie kann sich im Einzelfall also auch ganz anders äußern.
Das ist eine unbefriedigende Information, weil sie im Zweifel die Unsicherheit nicht vertreibt. Das wissen wir, aber so ist die Realität. Die MS ist ein Chamäleon. Eine andere Tatsache ist, dass man auch mit Multipler Sklerose leben kann und sie bei weitem nicht so fürchten muss, wie das manche tun.