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Grundsätzlich gibt es keine Beschränkung der Anzahl der durchgeführten Kortison-Behandlungen bei der Multiplen Sklerose. Die hochdosierte Stoßtherapie wird meist dann durchgeführt, wenn es zu Funktionsbeeinträchtigungen im Rahmen eines Schubes kommt.

Lesen Sie auch: Fortschritt durch neue MS-Medikamente: alles nur ein Märchen?

Bis zu vier Behandlungen pro Jahr gelten als sicher. Danach muss zumindest sehr genau überlegt werden, ob vielleicht auch eines der anderen Immunsuppressiva in Betracht kommt. Aber ein so häufiger Bedarf ist zum Glück ohnehin extrem selten notwendig.

Eine andere Frage ist die nach einer unmittelbaren Wiederholung einer Kortison-Therapie, wenn der erste Zyklus nicht zum ausreichenden Erfolg geführt hat. Ob es dann durch die Schwächung des Immunsystems zu langfristigen Nebenwirkungen oder zum gehäuften Auftreten bestimmter Krankheiten kommt, ist aus Studien bislang nicht bekannt. Dennoch sollte die Frage nach einer nötigen Behandlung und Wiederholungs-Behandlung eines Schubs immer gewissenhaft geklärt werden.

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Kommentare: Archiv

Cortison-Stosstherapie
2017-05-03 13:51:57, Beat
Infolge einer Sehnerventzündung (MS bisher ausgeschlossen) habe ich Ende Januar, Anfang März und Anfang April je 3 x 1000 mg Cortison erhalten mit einer umgehenden Besserung. Nun hat es etwas länger angehalten aber die Sehnerventzündung ist noch nicht überstanden. Was empfehlen Sie? Nochmals 3 x 1000 mg Cortison?

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Dr. med. Julia Hofmann
Ärztin und medizinische Fachautorin

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Haupt-Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

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