Eine verstärkte Körperbehaarung mit mehr und längeren Haaren an Unterarmen, Unterschenkeln und Rücken kann bei Mangelernährung vorkommen und ist bei der Magersucht häufig. Experten sprechen von Hypertrichose. Die flaumartigen, fast an ein Fell erinnernden weichen Haare werden auch Lanugo-Haare genannt.
Ursache ist die Unterversorgung mit Nährstoffen. Auch bei schweren Krebserkrankungen wird dieses Phänomen hin und wieder beobachtet. Die Lanugo-Behaarung verschwindet wieder, sobald sich die Nährstoffzufuhr wieder normalisiert hat.
Auch wenn das zunächst etwas paradox klingt: Das Kopfhaar geht bei einer Magersucht infolge der Mangelernährung eher verloren. Hier ist von einem Lanugo-Effekt also nichts zu spüren.
Grüße aus Hamburg