Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Der erste Tag im Krankenhaus ist meist sehr aufregend und verunsichert viele Patienten. Was erwartet mich? Wann beginnen welche Therapien? Wer sind die Mitpatienten? Sind Ärzte und Therapeuten nett? Fragen über Fragen!
Doch zunächst einmal geht es langsam los. Der Patient muss aufgenommen werden. Eine körperliche Untersuchung ist ebenso nötig wie eine Anamnese, d.h. die Erhebung der Krankengeschichte. In psychosomatischen Abteilungen sind darüber hinaus eine längere biografische Anamnese sowie verschiedene Tests, z.B. Persönlichkeitstests, Stimmungstests u.a. üblich. Einige Tests werden sogar wöchentlich erhoben, um den Verlauf beurteilen zu können. Allein mit den verschiedenen Tests kann ein Patient innerhalb der ersten Tage ganz gut beschäftigt sein.
In den ersten Tagen sind in der Regel noch nicht alle Therapien festgesetzt, so dass Patienten zuerst eine oder zwei Behandlungsformen kennenlernen. Zunächst müssen Ärzte und Therapeuten die Diagnose sichern und mit dem Patienten auch Therapievereinbarungen treffen, um ein Gesamtbehandlungsprogram zu erstellen.
Die ersten Tage sind auch wichtig, um sich einzurichten, die Station und das Personal sowie den Tagesablauf auf der Station kennenzulernen. Zudem kann man erste Kontakte zu anderen Patienten knüpfen.