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Was für ein Hormon ist Testosteron? Wo wird es gebildet und welche Aufgaben hat das Steroid-Hormon? Und was sind die Folgen von Testosteron-Mangel? Im folgenden Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Wirkung von Testosteron.

Wirkung

Welche Aufgabe hat Testosteron?

Testosteron ist ein männliches Geschlechtshormon, das vor allem im Hoden gebildet wird. In der Nebennierenrinde produzieren auch Frauen und Kinder geringere Mengen des Steroid-Hormons, Frauen zusätzlich in den Eierstöcke.

Als wichtigstes Geschlechtshormon von Männern ist Testosteron für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane wie Hoden, Penis und Prostata verantwortlich. Es sorgt in der Pubertät auch für die männliche Behaarung und tiefe Stimme. Lust, sexuelle Aktivität und der Samenerguss sind abhängig vom Testosteron.

Testosteronmangel

Erhöht ein Testosteronmangel das Herz-Kreislauf-Risiko?

Testosteron ist das männliche Sexualhormon. Aber es hat auch Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen sowie Typ-2-Diabetes. Bei einem niedrigen Testosteronspiegel ist das Risiko höher, eine dieser Krankheiten zu bekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) warnt aber davor, Testosteronmangel einfach medikamentös zu behandeln.

Testosteron sorgt beim Mann für die Geschlechtsmerkmale, Bartwuchs sowie Muskelaufbau und wirkt sich auf Knochen-, Zucker- und Fettstoffwechsel aus. Warum wenig Testosteron Herz und Gefäße so negativ beeinflusst, können Wissenschaftler noch nicht erklären.

Vorsicht vor der Hormontherapie

Die DGE betont aber, dass ein niedriger Testosteronspiegel allein keine Hormontherapie rechtfertigt. Wenn überhaupt, muss eine Behandlung auf jeden Patienten genau abgestimmt werden. Dafür gibt es mehrere Gründe. Beispielsweise beeinflussen sich Testosteronmangel und Übergewicht gegenseitig. Doch eine Testosterontherapie hilft übergewichtigen Männern bei der Gewichtsabnahme nur in seltenen Fällen. Typ-2-Diabetiker reagieren auf eine derartige Behandlung dagegen ganz anders: Bei ihnen purzeln die Pfunde.

Zum anderen kann ein Testosteronmangel genetische Ursachen haben.

Quellen:

  • Genetic Determinants of Serum Testosterone Concentrations in Men; DOI: 10.1371/journal.pgen.1002313

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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