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Blutdrucksenkende Medikamente beseitigen nicht die Ursache des Bluthochdrucks, so dass mit der Beendigung der Tabletteneinnahme auch kein Einfluss mehr auf den Blutdruck zu erwarten ist, wenn die Risikofaktoren des Bluthochdrucks nicht bekämpft wurden.

Typische Faktoren sind z.B. Übergewicht, erhöhte Blutfette, eine Zuckerkrankheit, Rauchen und Bewegungsmangel. Wurden diese Risikofaktoren erfolgreich bekämpft, kann die Tablettendosis nicht selten irgendwann reduziert, manchmal auch ganz darauf verzichtet werden.

Quellen:

  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft
  • Lipsitz et al.: Reexamining the Effect of Antihypertensive Medications On Falls in Old Age. Hypertension 2015; 66: 183-189.
  • The SPRINT Research Group. A Randomized Trial of Intensive versus Standard Blood-Pressure Control. N Engl J Med 2015;373(22):2103-16.
  • Mancia G et al. 2013 ESH/ESC Guidelines for the management of arterial hypertension: the Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Hypertension (ESH) and of the European Society of Cardiology (ESC). J Hypertens 31:1281-357.
  • Cushman WC et al. Effects of intensive blood-pressure control in type 2 diabetes mellitus. N Engl J Med 2010;362:1575-85.
  • SPRINT Trial Finds Lowering BP Target May Lower Rate of CV Events, All-Cause Mortality. Veröffentlichung des American College of Cardiology vom 09.11.2015. (www.acc.org; Zugriff am 09.09.2016)
  • Positionierung zur SPRINT-Studie: Hochdruckliga empfiehlt Senkung der Zielwerte für Risikopatienten. Stellungnahme der Deutschen Hochdruckliga vom 11.05.2016. (www.hochdruckliga.de; Zugriff am 09.09.2016)
  • GBD 2015 Risk Factors Collaborators. Global, regional and national comparative risk assessment of 79 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks in 195 countries, 1990-2015: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2015. Lancet 2016;388:1659-724.
  • Ettehad D et al. Blood pressure lowering for prevention of cardiovascular disease and death: a systematic review and meta-analysis. The Lancet 23. Dezember 2015. Doi: 10.1016/S0140-6736(15)01225-8.

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Kommentare  
Medikamente abgesetzt
Wäre beinahe gestorben an der Dosis Blutdruckmittel, die ich nehmen sollte. Wurde 3x mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren. Zum Glück habe ich einen wunderbaren Arzt, Allgemeinmediziner, der laufend Weiterbildung macht. Vom Spezialisten wurde ich nicht ernst genommen.
Mein Hausarzt dagegen ließ, unter vielen anderen Laborabklärungen, auch das Zonulin im Blut testen. Es war sehr erhöht, was auf eine durchlässige Darmschleimhaut (Dünndarm) schließen ließ. Daraufhin musste ich eine Diät einhalten; ca. 1 Jahr lang. Das heißt: Kein Zucker, kein Weizen und keine Milchprodukte. Bereits kurz nach Beginn, hat sich mein Blutdruck normalisiert. Ich hatte nie mehr Blutdruckattacken von 220/120 und brauche keine Medikamente mehr.
Die Diät ist nicht schlimm. Man kann so viel essen: Reis, Kartoffeln, Mais, Gemüse, Früchte, Schaf- und Ziegenmilchprodukte. Bedingt durch die Diät, fließt kein Gift ungefiltert durch die Darmwand. Wie die erneuten Laboruntersuchungen ergaben, hat sich der Darm erholt.
Sport machen
Ich nehme derzeit Blutdrucksenker. Ein konkreter Auslöser konnte nicht gefunden werden. Abnehmen tue ich von alleine, da ich keinen Hunger mehr verspüre. Sport kann ich nicht treiben, da die Medikamente mich total ausbremsen. Ich bin nicht mehr belastbar und kann nicht mal mit dem Hund raus. Wie soll man da nur wieder hoch kommen?
Blutdrucksenker
Ich bin sehr froh, dass es heutzutage Blutdrucksenker ohne allzuviele Nebenwirkungen gibt. Ich bin zwar erst Mitte 30, aber durch die jahrelange Einnahme von Kortison zur Behandlung meiner Colitis ulcerosa habe ich zwangsläufig einen sehr schweren Bluthochdruck mit sehr hohem Ruhepuls entwickelt. Dieser erfordert die tägliche Einnahme von 3 verschiedenen Blutdrucksenkern, nämlich Bisoprolol, Amlodipin und Valsartan. Ohne diese Medikamente hätte ich einen Blutdruck von 200/120 bei einem Ruhepuls von 110. Doch dank der tollen Blutdrucksenker habe ich sehr schöne Werte von 110/70 bei einem Ruhepuls von 60! Es dauerte zu Beginn auch etwas, die richtigen Blutdrucksenker und die richtige Dosierung zu finden, aber nach der Einstellungsphase von 3 Monaten hat sich mein Körper an die Medikamente gewöhnt und ich verspüre keinerlei Nebenwirkungen. Und mir ist klar, dass ich all diese Medikamente ein Leben lang einnehmen werde müssen, da andere Dinge – wie Umstellung der Lebensweise – keinen Nutzen bringen würden. Denn ich habe Normalgewicht, bin Nichtraucherin und Vegetarierin, mache Sport und trinke keinen Alkohol. Und ohne diese tollen Blutdrucksenker würde ich mit größter Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden. Somit bin ich sehr froh, dass es diese Medikamente gibt.
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