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Wenn ein Aneurysma im Gehirn entdeckt wird, ist Fachkenntnis gefragt. Denn es gilt, zu entscheiden, ob, und wenn ja, wie behandelt werden sollte. Die Hauptgefahr besteht darin, dass die Gefäßaussackungen platzen und es zu massiven Einblutungen ins Gehirn kommt. Deshalb lohnt sich in jedem Fall die Beurteilung durch Spezialisten.

Bei manchen bestehen sie von Geburt an. Bei anderen entstehen sie im Laufe des Lebens, z.B. durch jahrelangen Bluthochdruck oder auch durch Rauchen. Die Rede ist von Aneurysmen. Das sind krankhafte Aussackungen von Blutgefäßen, die in allen größeren Arterien vorkommen können. In den Hirnschlagadern sind sie aber besonders gefährlich.

Das Tückische: Meist bemerkt man solch ein Aneurysma gar nicht. Oder erst sehr spät. Typische Anzeichen können dann immer wiederkehrende Kopfschmerzen sein, in selteneren Fällen auch Krampfanfälle oder sogar Lähmungen. Entdeckt werden sie am ehesten bei einer Untersuchung mit der Computertomographie oder der Magnetresonanztomographie. Beide Untersuchungsverfahren produzieren Schichtaufnahmen der aufgenommenen Körperregion.

Behandlungsoptionen gründlich abwägen

Die Behandlungsoptionen beim Hirn-Aneurysma sind eine Entfernung mittels Katheter oder Operation. Das können nur Spezialisten, wie Prof. Volker Seifert, Neurochirurg an der Universitätsklinik Frankfurt ausführte. Da diese Eingriffe aber selbst bei geschulten Experten noch gewisse Gefahren bergen, muss laut Seifert gründlich abgewogen werden, wie groß die Blutungsgefahr ist und ob invasiv behandelt werden sollte.

Bei der Operation wird das Aneurysma durch einen Clip verschlossen. Die Katheterbehandlung ist etwas weniger invasiv, technisch aber auch anspruchsvoll. Dabei wird ein Katheter über die Blutgefäße bis zum Aneurysma vorgeschoben und dieses dann mit Platinspiralen ausgefüllt.

Quellen:

  • 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, 04.05.2011
  • Müller M et al. Chirurgie für Studium und Praxis. 7. Auflage.

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