Zunächst einmal die beruhigende Nachricht: Nur bei wenigen Frauen kommt es überhaupt zu einer erneuten Fehlgeburt. In der überwiegenden Zahl der Fälle bleibt es bei einem singulären Ereignis.
Deshalb wird eine weitergehende Diagnostik meist nur nach wiederholter Fehlgeburt (habitueller Abort) als sinnvoll erachtet, auch wenn die Ursache unklar geblieben ist. Allerdings sollte Sie Ihr Arzt, insbesondere wenn es sich um einen Spätabort handelte, noch am Tag der Fehlgeburt auf Anzeichen einer Infektion untersuchen. Dies erfolgt üblicherweise mit einem Scheidenabstrich sowie einer Blut- und einer Urinuntersuchung. Außerdem wird empfohlen, vor einer erneuten Schwangerschaft eine vaginale Ultraschalluntersuchung – mit dem Schallkopf in der Scheide statt auf der Bauchdecke – durchführen zu lassen. Sie ist heute in fast jeder Gynäkologenpraxis möglich.