Wenn eine Schmerzbehandlung mit Opioiden (Morphium & Co) abgesetzt oder die Dosis reduziert werden soll, muss das kontrolliert und unter ärztlicher Aufsicht passieren. Kontrolliert bedeutet vor allem, dass die Dosisreduktion langsam und schrittweise vollzogen wird, so dass der Körper sich langsam daran gewöhnt. Auf diese Weise gelingt es häufig, Entzugserscheinungen im erträglichen Rahmen zu halten.
Soweit die offizielle Lehrmeinung. Man muss allerdings auch festhalten, dass trotz ärztlicher Kontrolle bei der Dosisreduktion viele Betroffene über erhebliche Entzugssymptome berichten. Das zeigt, dass das Absetzen offenbar selbst bei optimalem Vorgehen und besten Absichten nicht immer so einfach ist wie propagiert. Was freilich nichts daran ändert, dass der Entzug meist sinnvoll ist.
Keine psychische Abhängigkeit, aber eine körperliche
Verzichtet man auf die ärztliche Kontrolle und einen festgelegten Reduktionsplan, nennt man das "kalten Entzug".
Was man dazu wissen muss: Eine Schmerzbehandlung mit Opioiden führt nur höchst selten zu einer psychischen Abhängigkeit. Deshalb ist die Symptomatik beim Absetzen auch nicht direkt vergleichbar mit der bei einem Drogenentzug. Allerdings kommt es bei lang andauernder Behandlung mit Morphin-ähnlichen Schmerzmitteln sehr wohl zu einer körperlichen Gewöhnung, die man auch als körperliche Abhängigkeit bezeichnen kann. Die ist wie erläutert am besten beherrschbar, wenn man die Dosis bedachtsam und schrittweise reduziert.
Häufige körperliche Entzugssymptome
Bei zu raschem oder gar abruptem Absetzen kann es unter anderem zu folgenden Symptomen kommen:
Erregungszustände, teilweise auch mit Angst verbunden
Neben der schrittweisen Dosisreduktion wird der Opiat-Entzug häufig durch die Einnahme weiterer Medikamente unterstützt. Am bekanntesten ist hier sicher das Methadon, übrigens selbst ein Opioid. Aber auch Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine (Valium & Co.) werden häufig eingesetzt. Treten Bauchkrämpfe oder ähnliche Magen-Darm-Symptome auf, gibt es auch dagegen Medikamente (wie z.B. Loperamid), die lindernd wirken.
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Hallo zusammen, ich hatte eine implantierte Schmerzpumpe, die mit Hydromorphon befüllt war. Vor 6 Wochen habe ich sie mir rausoperieren lassen, da ich zusätzlich noch 4 Ibu nehmen musste, um über den Tag zu kommen. Kein Arzt sagte mir, dass ich danach einen Entzug bekomme. Nun hänge ich voll drin mit allen Symptomen, die übel sind. Was ich fragen wollte: Wieso braucht mein Körper am Tag weniger, als in der Nacht. Ich habe einen Schlafrhythmus von 1-2 Stunden am Stück, dann wieder wach – was mich sehr schlaucht und fertig macht. Ich habe Morbus Bechterew und jetzt, nach der Operation, eine periphere Neuropathie im linken Bein. Mein Bein schmerzt, brennt usw. Zum anderen setzt es einfach mal aus und knickt mir einfach weg. Fahre einen Hyundai i 20 und brauche dringend ein Automatikauto. Wegen des linken Beines. Weiß evtl. jemand, ob ich dafür einen Zuschuss von der Krankenkasse bekomme? Zum anderen brauche ich am Tag weniger Hydromorphontabletten als in der Nacht, was ich nicht verstehe. Für jeden Rat bin ich sehr dankbar. Bleibt gesund und passt gut auf euch auf. LG – Angela
Ich habe im Sommer noch 10 ml Pola genommen. Insgesamt habe ichs diesmal 3 Jahre genommen. Davor war ich 3 Jahre komplett clean, und davor 13 Jahre Pola hochdosiert – ohne Unterbrechung. Ich fing diesen Sommer an, pro Woche 1ml runter zu gehen. Bis auf 5 ml. Dann 3-mal die Woche jeweils 0.2 ml runter. Sprich: 0.6 ml pro Woche. Bis zu 1 ml hatte ich absolut keine Entzugserscheinungen. Gar nichts! Meine letzte Gabe von 0.2 ml ist jetzt 10 Tage her. An diesem Tag bemerkte ich ein ordentliches Ziehen in den Muskeln, spürte einen verkrampften Körper und hatte Kopfschmerzen. Nahm ab dem ersten 0 Tag morgens und abends jeweils 2 mg Rivotril + 2-mal 400 mg Magnesium. Ich muss sagen, das hat Wunder gewirkt. Der Entzug war zu 90% erträglicher geworden. Diese Medis hab ich 5 Tage weiter genommen und dann abgesetzt. Heute fühle ich mich wie ein neuer Mensch und gehe schon wieder zur Arbeit und seit heute auch zum Sport. Ich bin so glücklich, und schreibe das hier zur Motivation. Ich sehe einige sagen, nee, nach 10 Jahren Substi geht das nicht mehr usw, usw. Was ein Bullshit. Wille, Ehrgeiz und natürlich die korrekte Ausführung, dann ist es gar nicht mal so schwer. Man muss definitiv das richtige Mindset haben. Nicht: Ich versuche es, sondern: Ich ziehe es definitiv durch. Allerdings muss man bei Gebrauch von allem frei sein. Und, eine saubere Ernährung mit viel, viel Gemüse und Obst, gibt deinem Körper die nötige Kraft. Hoffe, ich konnte jemanden motivieren. Ich fühle mich so gut und so frei! Jeder kann es schaffen.
Hallo Leidensgenossen, also, ich bin 37 und habe seit ca. 7 Jahren mit Heroin zu tun. War jetzt zum dritten Mal in der Entgiftung. Bin von 7 ml Levomethadon, also Pola, bis auf 1 ml abdosiert worden. Dann von 1 ml in 2 Tagen direkt auf Null. Heute ist mein 10. Nulltag. Meine Symptome sind Kälteschauer und Antriebslosigkeit, wobei die Antriebslosigkeit schon besser geworden ist. Aber diese innere Kälte geht mir so auf die Nerven! Die Gähnerei ist auch nur noch selten, dazu minimal bis kein Augentränen mehr. Nehme zur Zeit Rivotril 2 mg abends zum Schlafen. Von Lyrica habe ich auch entzogen. Möchte auch die Benzos nicht mehr nehmen, aber sonst kann ich höchstens jede zweite Nacht ein paar Stunden schlafen. Meine Frage ist: Was mache ich gegen die innere Kälte, außer 5x am Tag baden? Dazu fehlt mir der Antrieb. Wann ist es damit vorbei? Heroin pack ich nicht mehr an, das habe ich endgültig gerafft. Nie wieder ein Entzug. Danke für jede Antwort. LG
Der letzte Schritt war ein bisschen schnell, aber ist ja schon getan. Gegen die Kälte hilft nur Duschen, Heizung und Spaziergänge. Wie du merkst, geht's langsam besser, und ab Tag 14-16 sollte es dir schlagartig besser gehen. Der Antrieb wird mehr und mehr und baut sich allmählich auf. Ab Tag 21 ist es so, als ob nichts gewesen ist. Durchhalten, jetzt geht's bergauf! Spreche aus eigener Erfahrung. Von mehreren Polaentzügen. Bin auch 38. Lass' das Rivo noch paar Tage drin, dann reduziere über 2-3 Tage. Dann ab zum Sport. Gesunde Ernährung ist wichtig für das innere Wohlbefinden. Beginne dein Leben. Viel Erfolg
Hallo, endlich finde ich mal vernünftige Infos über einen Polamidonentzug. Mein Mann ist jetzt seit 7 Jahren in der Substitution und versucht nun seit 1Jahr davon runterzukommen, weil er auch "frei" sein will. Mittlerweile ist er nur noch auf 3 ml und kämpft extrem gegen die Entzugserscheinungen. Leider verträgt er kein Lyrica, bekommt aber noch 2 mg Rivotril jeden Tag sowie seit einem Monat auch Seroquel. Habt ihr noch Tipps, wie ich ihn unterstützen bzw., was helfen kann? Viele Grüße Mary
Hallo, ich habe 3 Jahre ca. 10 mg Methaddict genommen. Seit ein paar Monaten immer versucht 1 Tag auszusetzen, um so auf 5 mg zu kommen. Seit 2 Wochen nehme ich gar nichts mehr, und der "schlimme Teil" ist endlich vorüber. Allerdings komme ich noch immer (eher wieder) nicht zum Schlafen, weil mein Rücken/Nacken sich so ekelhaft anspannt bzw. kribbelt, sodass ich ihn anspannen muss. Ist das normal? Kommt das überhaupt vom Entzug, oder muss ich erst wieder lernen, meinen Körper zu spüren? Ich wäre echt dankbar zu wissen, was da los ist und ob ich etwas tun kann, um dem entgegenzuwirken. Liebe Grüße und danke schon mal im Vorraus.
Hallo, mit Kribbeln im Körper kenne ich mich aus. Das ist für Entzugserscheinungen nicht typisch, aber auch nicht ausgeschlossen. Kribbeln rührt zumeist von komprimierten Nerven der Wirbelsäule her. Das könnte in einem MRT gesehen werden. Auch der Hautarzt kann zusätzlich ein MRT des Kopfes anordnen, um MS auszuschließen. Ebenso wäre die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen sinnvoll, wenn das Kribbeln nicht von selbst verschwindet.
Hallo, konsumiere seit etwa 4 Jahren Compensan 300 mg. Teilweise IV, aber meistens oral. Da ich schon (vor 1 Jahr) einen stationären Entzug hinter mir habe, damit aber schlechte Erfahrungen gemacht habe (habe relativ hohe Dosen Neuroleptika, die ich absolut nicht vertrage, bekommen), möchte ich es diesmal im Alleingang versuchen. Der Plan wäre: Täglich 1-2 Praxiten zum Schlafen und schrittweise ausschleichen. Nun meine Frage: In welchen Schritten (%tual) ist es ratsam bzw. erträglich, zu reduzieren? In der Klinik haben sie das innerhalb 2 Wochen von 300 auf Null gemacht. Aber bei der anschließenden Langzeittherapie bin ich sofort in eine Depression gekippt, weil ich stark soziophob bin und ich nicht mit Gruppen klarkommen. Deswegen möchte ich das alleine zuhause machen, weiß aber nicht, in welchen Schritten ich am besten reduziere. LG – Wolf
Hallo Wolf, leider können wir aus der Ferne keine individuellen Therapievorschläge machen, da wir Sie und Ihre Krankengeschichte nicht im Detail kennen. Aber hier als kleiner allgemeiner Anhaltspunkt: Im Beipackzettel steht, dass eine Dosisreduktion schrittweise, ggf. über Monate erfolgen soll; unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an eine Suchtambulanz und fragen Sie dort einen Arzt, wie Sie beim Ausschleichen am besten vorgehen sollten. Ihr Navigator-Team wünscht Ihnen alles Gute und viel Erfolg!
Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage: Kennt ihr einen Arzt in NRW, bei dem man mit der Buvidal-Depotspritze substituiert wird? Bitte um Antwort. MfG – Vanessa
Hallo Vanessa, das entzieht sich leider unserer Kenntnis. Vielleicht fragen Sie mal Ihren Hausarzt oder eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe? Beste Grüße vom Navigator-Team
Hallo nochmals, ist ja vlt. schon zu spät, um heute noch Antworten zu bekommen. Oder mein Post war ätzend. Habe halt noch nie irgendwo etwas getextet. Außerdem bin ich, wie gesagt, noch immer beim Absolvieren. Seit etwa 3 Jahren. Also gefühlt ... ohne Ende. Aber, was meinen die erfahrenen Langzeituser? Lieber die restlichen 2 ml Pola jetzt auch noch runter, oder in Substitution bleiben? Vielleicht bis der Sensenmann anklopft? Danke für eventuelle Rückmeldung und liebe Grüße – Schlumpf
Kann leider nichts dazu sagen, weil wir selber noch im Prozeß sind. Ich kann nur allen wünschen, das in einer Klinik zu machen, wo man Hilfe in Form von Medis oder Überwachung der Vitalzeichen bekommt. Hast du Menschen, die dich unterstützen könnten?
Danke für die Antwort. Hatte meine ganze Situation schon mal kurz woanders gepostet. Hier nochmal die Daten: Bin seit etwa 33 Jahren auf Opiaten. Erst Heroin und Benzos sowie seit 17 Jahren im Programm mit Pola. In den letzten 3 Jahren am Absolvieren von 12 ml auf jetzt 2 ml und letztes Jahr die Benzos entzogen. Leider habe ich Panik vor Ärzten und KH. Die einzige Therapie habe ich 1999 wegen schlimmster Entzugssymptome abgebrochen. Deswegen ist meine einzige Option, das Ganze allein zu Hause zu machen. Leider wohnen meine Mutter und Tochter nicht ganz so nah, aber ich will sie ja auch nicht so gern mit meinen Problemen belangen. Meine Mutter ist schon zu alt und meine Tochter arbeitet sehr, sehr viel. Das ist meine derzeitige Situation. In den letzten Tagen geht es mir etwas besser, als während der letzten Monate. Vielleicht schaffe ich die letzten 2 ml Pola doch noch bis zum Ende des Jahres. Das ist und war mein selbstgesetztes Ziel. Leider kommt mir meine bipolare (rapid cycling) Störung oft in die Quere. Dennoch will und muss ich weg von Pola, denn die Nebenwirkungen sind nicht nur schwer zu händeln, sondern es wird auch immer schlimmer. Danke für deine Antwort, die mir Mut gemacht hat. Kannst mir ja nochmal schreiben, wenn du Zeit und Lust hast. Danke und liebe Grüße – Schlumpf
Hallo Schlumpf, ich bin schon 11 Monate auf Null, und habe immer noch Entzugserscheinungen. Ich habe Morphin abgesetzt, und habe jetzt vermutlich das PAWS-Syndrom. LG
Hi Trixi, also, was mir sehr zu schaffen macht, ist mein Magen. Auch das Schlafen ist übel. Mehr als 2-3 Stunden am Stück sind selten. Und ich bin immer so kraftlos, dass ich es oft nicht einmal schaffe, mir Essen zu machen. Und das, obwohl ich ja noch nicht mal auf Null bin. Was ist denn dein Hauptproblem? Du bist also fast schon ein Jahr weg vom Morphin, und hast immer noch Entzugserscheinungen? Gibt man da die Hoffnung nicht auf? Bin sehr beeindruckt, dass du es soweit geschafft hast. Echt voller Respekt! Liebe Grüße – Schlumpf
Hallo Schlumpf, das ist das postakute Entzugssyndrom. Das Opiat hat die ganze Hirnchemie durcheinander gebracht, sodass das Gehirn immer so weitermacht, obwohl du eigentlich keinen Entzug mehr hast. Das kann Jahre dauern. Je länger man Opiate eingenommen hat, desto wahrscheinlicher wird es, sich PAWS einzufangen. Solltest dich im Internet informieren. Falls dein Entzug einfach nicht mehr aufhören will, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um PAWS. LG
Oje, wenn man denkt, es geht kaum schlimmer, dann kommt noch sowas aus der Tiefe der Psyche hervorgekrochen! Trotzdem, danke für die Info. Werde in einigen Monaten sehen, ob bei mir auch noch etwas hinzukommt. Du schaffst es dennoch, clean zu bleiben?! LG – Schlumpf
Habe hier jetzt mal viel mehr Kommentare durchgelesen und gesehen, dass du hier auch schon länger schreibst. Mit diesen Infos kann ich dein Leiden jetzt besser nachvollziehen. Da hat es dich ja wirklich ganz schön ätzend getroffen. Nochzumal mit deinen anderen Krankheiten. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft, und dass dein Dauerentzug endlich mal aufhört!! LG – Schlumpf
Hallo nochmals. Ich danke dir. Werde es auf jeden Fall weiterversuchen. Habe meine Taktik etwas geändert. In den letzten Tagen geht es schon besser, und ich konnte mal wieder länger und tiefer schlafen. So lässt es sich besser durchhalten. Bis demnächst. Gute Nacht.
Aber was bringt ein Aufenthalt in der Klinik (was ich schon ein paar Mal hatte), wenn die KK nur so kurz bezahlt, dass man genau am schlimmsten Punkt des Entzugs vor die Tür gesetzt wird?! Also, ich bin jedesmal rückfällig geworden, weil ich noch wesentlich mehr Zeit gebraucht hätte. Deswegen mache ich seit einiger Zeit alles allein und zu Hause – was bleibt mir sonst an Möglichkeiten? Sogar auf meiner derzeitigen, recht niedrigen Dosis, bräuchte ich wohl mindestens 5-6 Monate in einer Klinik. Wer bezahlt das also? Das wäre dann wohl ich, Entweder mit dem Rückfall und/oder vielleicht noch mit dem Leben. So, ernsthafte Frage jetzt: Was kann man da tun? Kein sinnloses Geplänkel, sondern bitte, bitte ganz konkrete hilfreiche Vorschläge. MfG – ein etwas verzweifelter Langzeitkonsument
Hi, ich bin genau da, wo auch du bist. Ich habe am 13.09. einen Entgiftungstermin. Natürlich ist die Angst groß, denn ich nehme das Zeug seit 15 J. und war auf 16-20 ml am Tag. Jetzt auf 2 ml. Ich habe dermaßen die Schnauze voll, denn ich will FREI sein. Mit Pola geht's mir nicht gut, aber ohne noch schlimmer. Körperlich! Daher ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Hab's 2x runter von dem Zeug geschafft, und war danach jahrelang clean. Ich würde durchdrehen, wenn ich auf 2 ml hängen bliebe. Das ist wie die Pest oder Cholera ... Möchtest du nicht frei davon sein? Liebe Grüße
Clona + Polamidon habe ich seit 15 Jahren verschrieben bekommen und genommen. Wegen eines med. Notfalls wurde alles abgesetzt. Könnt ihr mir sagen, was die normalen Symptome sind? Ich habe Atembeschwerden/Luftnot, Schmerzen am Abend (besonders in einer Körperhälfte) sowie ein absolutes Kältegefühl. Wie lange kann das dauern und sind das die Symptome? Oder kommen die von was anderem? Es sind jetzt 2,5 Wochen her.
Also, das ist total unterlassene Hilfeleistung und kann bei deiner angesagten Dosis sehr schlimm enden!! Geh' bitte baldmöglichst zu einem Arzt und erkläre deine Situation. Im Notfall den RTW rufen. Sorry für's Angst machen, aber ich nehme selber seit 17 Jahren Polamidon und kenne die Entzugserscheinungen. Pass bitte auf dich auf.
Hi Constantin, wie geht es dir denn mittlerweile so? Ist der Entzug noch machbar, oder musstest du doch ins KH? Oder woanders wieder in die Substi? Das würde mich interessieren, zumal ich eine sehr ähnliche Story habe. Die gleichen beiden Substanzen und 17 Jahre im Programm. Bis vor 4 Wochen. Da bin ich freiwillig nicht mehr zur Substi gegangen. Wenn du dich danach fühlst, dann schreib' mal zurück. Alles Gute für Dich. LG – Schlumpf
Ich habe in gut 2 Stunden ... 72 Stunden Pflaster-Freiheit. Ich habe es jetzt 3 Monate genommen. Mein Kopf ist okay, kein Druck – aber der Körper. Tag 1: langsam einsetzende Schmerzen in den Waden, Tag 2: Schwitzen sowie Gänsehaut, Tag 3: Ich hoffe, es hört bald auf. Ich könnte heulen ...
Habe dieses Teufelszeug: 20 stk. 150 mcg 20 stk. 100 mcg 20 stk. 50 mcg die Woche bekommen und alles verraucht. Zwei (2) Jahre lang. Das Zeug macht abhängiger, als alles andere auf der Welt.
Jetzt hat es ein Ende. Durch einen krassen Rückfall! Weitere Posts zu mailen, macht so keinen Sinn mehr. Aber: Hals-und Beinbruch Euch allen, die ihr soviel stärker seid ...
Übrigens – ich habe mich, ungefähr zehn Tage nach dem Rückfall, wieder gefangen. Jetzt geht der Entzug weiter. Ich habe meine Dosis weiter reduziert. Jetzt "nur" noch 1,5 ml Pola – und weiter geht's. Wünsche allen ganz viel Durchhaltevermögen. Grüße
Nur noch 1 ml. Nächste Woche geht's weiter. Lebst du noch, Trixi? Was machen die Entzugserscheinungen? Jetzt müsste es doch schon viel besser sein, oder?
Hallo an alle, habe in den letzten 4 Tagen 3 gr. H. geraucht. Ohne Levomethadon1,6 ml tgl. Jetzt habe ich wieder meine 1,6 ml genommen, aber zu wenig. Weiß jem., wieviel ich noch dazu brauche, um fit zu sein? Danke und alles Gute an alle. LG – Wien
Welche Menge Compensan sollte man täglich einnehmen, wenn man von Heroin (Tagesmenge 2 g) entziehen möchte? Wie schnell kann man dann Compensan absetzen, damit man davon nicht komplett abhängig wird?
Wenn du am Tag 2 Gramm Heroin brauchst, muss das schlechtes H. sein. Von gutem braucht man niemals 2 Gramm am Tag. Probiere mit 150-200 mg Substitol oder Compensan. Du kannst deinen Arzt auch nach Lyrica bzw. Pregabalin fragen. Das hilft beim Opi-Entzug, killt 80% der Symptome und sollte etwa drei Wochen eingesetzt werden. Dann einfach absetzen, da man sonst drauf picken bleiben kann, wie bei Benzos oder Opioiden bzw. Opiaten.
Also, ich würde es zuerst mit 300 mg versuchen sowie erstmal ein, zwei Stunden abwarten. Mehr nehmen, kann man ja immer noch. Aber, wenn du mit den 300 auskommst, dann behalt es so etwa 5 Tage bei. Am 6. Tag jeweils 50 mg pro Tag runter. Und dann gar nichts mehr, weil das H jetzt ja auf jeden Fall nicht mehr im Kreislauf ist, d.h. du bist clean. Und ab jetzt absolut nichts mehr weiter nehmen, sonst bist du von was anderem drauf. Und, wenn ich vor vielen Jahren schon gewusst hätte, wie schrecklich süchtig all die Substitutionsmittel machen, da ist H ein Witz dagegen. Hätte ich NIEMALS ein Substitut länger als ca. zwei Wochen angerührt. Das sage ich dir als echte Hilfe von jemandem, der bald 35 Jahre drauf ist. Viel Glück und nie ins Programm, wenn's irgendwie auch anders klappen kann. Immer erst anders versuchen ...
Hallo, nach drei Bandscheiben-Operationen, alle L5/S1(+Bandscheibenprothese) 2006 und 2007, nehme ich seit 16 Jahren tägl. 300-400 mg Tramadol ret. Obwohl mir das Medi relativ gut geholfen hat die Dauerschmerzen einzudämmen und meine Arbeitsfähigkeit einigermaßen zu erhalten, habe ich mich vor einem Jahr entschieden, das Tramadol abzusetzen und durch nicht Opiate zu ersetzen. Mein damaliger Arzt wollte mich eigentlich intensiv dabei unterstützen, verschrieb mir dann niedrigere Dosierungen und parallel noch Arcoxia und Pregabalin und meinte dann, ich müsse halt einfach(!) mal ein bisschen rumprobieren. Nach einem knappen Jahr bin ich dann bei 200 mg täglich angekommen. Im Nov 2023 bekam ich, aufgrund einer langjährig unerkannten Depression, das Antidepressiva Venlafaxin 75 mg ret von einem Psychiater verschrieben. Er wusste auch, dass ich Tramadol nahm, hatte aber keine Bedenken bezüglich Wechselwirkungen, obwohl diese bekannt sind. Nach 10 Tagen Einnahme musste ich das Venlafaxin abrupt absetzen, da die Wechselwirkungen so heftig waren, dass ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Das ging weit über die beschriebenen Nebenwirkungen bei der Ersteinnahme hinaus. Das war dann für mich auch der Anlass, mit dem Tramadol endgültig Schluss zu machen. Innerhalb von 2 Monaten von 200 mg auf 50 mg. Immer mit Tablettenzerteilung und ohne Arzt. Absetzerscheinungen nehmen mit der Dosisreduzierung aber irgendwie zu. Extreme Schlafprobleme, Rückenschmerzen, extremes Unruhegefühl in den Beinen nachts (trotz 3x tägl. Pregabalin) sowie stark zunehmende depressive Verstimmungen. Wahrscheinlich, weil Tramal auch eine leicht antidepressive Wirkung hat. Ich bin mir trotzdem sicher und willens, das Thema Tramadol zu beenden und hoffe, dass die Absetzsymptome vollständig verschwinden. Ob ich dann nochmal einen Versuch mit einem Antidepressiva starte, weiß ich noch nicht, da ich ja eigentlich meine Abhängigkeit los werden möchte und keine neue beginnen will. Mediziner betonen zwar, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, die User solcher Mittel berichten aber fast alle gegenteiliges. Danke fürs Lesen und Allen alles Gute und viel, viel Erfolg beim Absetzen.
Seit ca. mindestens zehn Jahren nehme ich täglich 2-mal 200 mg Capros. Natürlich bin ich jetzt abhängig davon!! Mein Hausarzt hat ab heute das Capros auf Null gestellt und dafür 16 mg Hydromorphon 2 mal täglich angesetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auf starke Entzugserscheinungen einstellen kann. Oder irre ich mich? Hat jemand Erfahrung damit gemacht?
Hallo, ich habe Arthrose. Finger und Zehen. Ich bekomme seit 17 Jahren Tapentadol, das ist ein Opiat. Seit 15 Jahren 800 mg täglich. Meine Ärztin hat mir mein Rezept immer ausgestellt, es gab nie Probleme mit der Finanzierung, und die Kasse hat das immer übernommen. Am Donnerstagabend wollte mein Mann das Rezept abholen, wie so oft. Dann sagte meine Ärztin, dass ich weniger Tabletten nehmen solle, denn ich bekäme erst Mitte März ein neues Rezept. Ich habe gesagt, dass ich nicht gewusst hätte, weniger zu nehmen. Es hatte auch kein Gespräch darüber stattgefunden. Ich verstehe es nicht. Immerhin habe ich Frau Dr. darüber Bescheid gegeben, dass ich keine Tabletten mehr habe. Ich sollte immer erst dann ein Rezept bekommen, wenn ich nur noch Medikamente für einen Tag habe. Das habe ich auch gemacht. Und nun geht es mir sehr schlecht. Magenkrämpfe, Erbrechen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Ich bin 63 Jahre, und habe sehr große Angst vor dem kalten Entzug. Kann mir jemand sagen, was ich jetzt machen soll? Grüße Gabriela
Liebe Gabriela, ich kann dich sehr gut verstehen. 800 mg täglich ist sehr hoch. Ich nehme derzeit 200 mg Tapentadol. Ich kenne deine Problematik. Das Problem liegt bei deiner Krankenkasse. Die wollen vieles nicht mehr bezahlen. Ich bin in einer ähnlichen Situation, und versuche zu reduzieren. Es ist sehr schwer. Bei mir äußert sich der Entzug mit Kraftlosigkeit. Ist die erste Woche echt anstrengend. Es wird dann aber besser. Versuch' doch erstmal abends 50 mg weniger, nach 14 Tagen dann früh 50 mg weniger usw. Vielleicht brauchst du auch länger als 14 Tage. Das musst du beobachten. Und vor allem, lenke dich ab. Mit positiven Dingen. Das ist sehr wichtig. Vielleicht mit moderatem Sport, wenn es geht. Und was noch wichtig ist, meide Zucker in Form von Süßigkeiten. Der Entzug müsste sich gering halten. Also wirklich ganz, ganz langsam. Ich habe vor Jahren schon einmal ausgeschlichen, da hatte ich keinen Entzug. Du wirst bestimmt länger brauchen, weil du viel mehr nimmst. Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Liebe. Du bekommst das hin. Glaube an dich.
Ich bin jetzt 57 Jahre alt. 1981 mit Heroin angefangen, seit 1984 permanent auf Opiaten und seit 2002 im Morphinprogramm im AKH in Wien. 600 mg Morphin tägl. Ihr könnt, nach mehreren Jahren mit täglichem Opiatkonsum, nicht einfach aufhören. Auch nicht mit Methadon, Substitol oder sonst irgendwas. Denn das sind auch alles Opiate. Ihr könnt auch mit Rum keinen Wodkaentzug machen, weil das auch beides Alkohol ist. Wenn ihr 2, 3 Jahre auf Opiaten ward und davon weg wollt, dann beißt die Zähne zusammen und haltet den Entzug durch – auch, wenn er länger dauert. Nach ein paar Monaten werdet ihr es sicher restlos überstanden haben. Aber, wenn ihr länger drauf gewesen seid, also wirklich mehrere Jahre (von 10 aufwärts), dann vergesst einen Entzug, denn ihr werdet es nicht schaffen. Auch nicht mit langsamem Runterdosieren vor dem kompletten Absetzen. Ihr werdet nur eurer Gesundheit und eurer Psyche schaden.
Das, was der Verfasser über mich schreibt, stimmt in einem Punkt nicht: Ein Entzug, auch nach langjähriger Einnahme, funktioniert. Ich habe fast 3 Jahre für den Entzug von 35 ml // 350 mg Methadon gebraucht. Immer schrittweise etwas weniger und dann abgesetzt.
Wenn dies wahr wäre, würden auch viel mehr Leute den Entzug hinkriegen. Aber durch diese zum Großteil wahnsinnigen Mengen und langen Jahre des Einnehmens dieser Substanzen, beginnt der sogenannte Entzug, d.h.die tatsächliche Entgiftung des Körpers, schon mit der allerersten Dosisreduktion am ersten Tag des Runterkommens. Und deswegen geht vielen zwischendurch dann oft die Puste aus, weil die Zeit, bevor man auf Null ist, ohnehin schon so anstrengend und kraftzehrend ist, dass mehr davon unmöglich erscheint. Und da sind auch einige Leute, die das alles absolut alleine auf die Reihe kriegen müssen. Das ist so schwer, da durchzukommen. Fast nicht machbar, sonst wären die Rückfallquoten nicht so abartig hoch. Der Entzug beginnt an dem Tag, an dem dem Körper ein Teil der gewohnten Substanz vorenthalten wird. Ganz genau zu diesem Zeitpunkt. Ende.
Hallo, genauso schaut es aus. Deshalb sollte man sich mit dem Absetzen auch nicht zu lange Zeit nehmen, damit man körperlich nicht am Ende ist, wenn es auf Null geht. Je länger es dauert, desto weniger Schmerzen verträgt man mit der Zeit. LG – Trixi
Hallo zusammen, ich bin 1964 geboren und wie Bernhard habe ich 1981 mit Herion begonnen. War bis zu meiner Schwangerschaft in Jahr 1995 Dauerkonsument, habe dann wegen des Babys im Krankenhaus mit Polamidon entzogen, sodass das Bady ohne Entzugserscheinungen auf die Welt kam. Doch nach dem Abstillen wurde ich rückfällig, ließ mich wieder auf die Substi-Behandlung ein und bin bis zum heutigen Tag durchgehend im Programm geblieben. Ich glaube, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich möchte. Aber ich persönlich glaube, nach über 4 Jahrzehnten Opiatdauergebrauch und bedingt durch einen Unfall – der zu einer Oberschenkelhalsfraktur geführt hat – sowie durch falsche Behandlung, habe ich bis heute Muskel- und Nervenverletzungen mit Lähmungserscheinungen zurückbehalten. Was aus meiner Sicht die Chancen auf einen Entzug der Opiate in meinem Fall sehr unrealistisch macht. Ich würde mich dieser Belastung auch nicht mehr gewachsen fühlen, und werde wohl bis zu meinem Ende weiterhin Opiate brauchen. Aber ich ziehe vor jedem den Hut, der sich das in ähnlicher Situation trotzdem zutraut. Aber ich finde es ebenso legitim zu sagen, dass man das nicht kann.
Hallo zusammen, wer hat schon Erfahrungen mit Sirdalud gemacht? Kann es wirklich sein, dass dieses Medikament die schlimmsten Entzugserscheinungen etwas abschwächt?
Hallo, ich habe nach 6,5 Monaten bei jeder Bewegung immer noch Muskel- bzw. Nervenschmerzen. Meine linke Nasenseite ist geschwollen, meine Nase läuft andauernd. Meine linke Gesichtshälfte, neben der Nase, ist geschwollen und noch unzählige weitere Symtome wie Fußbrennen, Restless Legs usw. Das nimmt kein Ende hier. Nachmittags geht dann das furchtbare Brennen los.
Hi, Trixi, bin kein Arzt, aber warum hast du Morphin bekommen. Meine Mutter hat gegen ihr Fußbrennen Pregabalin verschrieben bekommen. Allerdings gegen Restless Legs hilft es ihr nicht. Ich selber nehme Oxycodon und bekomme Restless Legs, wenn ich das Oxy absetze.
Hallo Oliko, wenn deine Mutter unter Restless leidet, soll sie mal L-Tyrosin nehmen. Das ist ein Nahrungsmittel und eine Vorstufe von Dopamin. Ich hatte eine Rückenoperation und demzufolge Rückenschmrzen. Habe 1,5 Jahre das Morphin eingenommen. LG
Hallo, Trixi! Ich bin seit Mitte der 80er Jahre permanent auf Opiaten. Seit 2002 im Morphinprogramm. Ich habe, nach mehreren Entzügen (den letzten vor 10 Jahren), festgestellt, dass nach ca. 20 Jahren Opiatkonsum kein Entzug mehr möglich ist. Das letzte Mal war ich fast 3 Monate "trocken" – und es war die absolute Hölle. Obwohl ich sehr, sehr langsam runterdosiert habe. Als ich auf 1 mg/Tag war, habe ich dieses Milligramm mit Wasser verdünnt, damit es 2 Tagesdosen waren. Nach einem Monat dieses halbe Milligramm wieder mit Wasser verdünnt usw. Als ich dann auf Null gehen wollte, bin ich für ein halbes Jahr nach Afrika geflogen, weil ich dort niemanden kenne, von dem ich ein Opiat hätte bekommen können. Es war die absolute Hölle. Ich bin mir sicher, dass nach mehreren Jahren Opiatkonsum ein Entzug nicht mehr möglich ist. Nach 2 Monaten keine Linderung vom Entzug. Nach meinem 2-monatigen Aufenthalt in Afrika, bin ich vom Flughafen in Wien direkt zur Baumgartnerhöhe gefahren, um mich wieder ins Morphinprogramm zu begeben.
Hallo Bernhard, ich habe 8 Jahre Höchstdosierung Tramadol genommen. Dann Entzug innerhalb von 2 bis 3 Tagen, und alles war vorbei. Dann Rücken-OP und 4 Jahre Tilidin genommen. Dann Tilidin nicht mehr vertragen und für 1,5 Jahre auf Morphium umgestiegen. Seit 7 Monaten auf Null. Hoffentlich hast du nicht recht, und ich werde den Entzug vom Morphium nie wieder los.
Hallo, ich bin gerade dabei Morphin abzudosieren, nehme es ca. 2 Jahre mit einigen kurzen Unterbrechungen. Bin jetzt in 10 mg Schritten von 300 runter, bisher hat es ganz gut funktioniert mit Benzos und Pregabalin als Unterstützung. Bin trotzdem arbeiten gegangen usw. Seit heute bin ich auf null und merke jetzt schon starke Schmerzen in den Beinen. Dein Kommentar hat mich etwas schockiert, dass du in 1 mg Schritten abdosiert hast und es trotzdem schlimm war. Hat das ein Arzt so verordnet? Ich habe nämlich keinen Arzt, der mir dabei hilft. Und nun habe ich die Befürchtung, dass das vielleicht etwas heftig ist von 10 auf 0 zu gehen. Wäre sehr dankbar für Tipps.
Wieso fühlt man sich bei einem Tilidin-Entzug den ganzen Tag so schlapp? Kann mir das mal bitte jemand beantworten? Man kann den ganzen Tag nur sitzen. Alles ist so anstrengend. Warum ist das so? Kann mir jemand einen Tip geben? Dankeschön
Hi, Ines! Mir ist es mal passiert, dass ich für ein Wochenende kein Oxycodon hatte. Das war schon heftig. Habe Sonntags nur im Bett gelegen, so schlapp war ich. Am Montag endlich Arzt und Rezept – und schlagartig war ich wieder fit. Ist schon eine zweischneidige Sache, mit Opioiden. Am besten, du dosierst das Ganze in 5 mg-Schritten ab. Die körperliche Abhängigkeit ist ja da.
Ich habe innerhalb von drei Wochen eine Turboentgiftung in Rickling gemacht. Von 500 mg am Tag auf Null. Es war die Hölle. Auch nach 3 Wochen nach der Entlassung, sind noch Nebenwirkungen. Nehmt bloß die Finger weg von Tilidin und Opiaten. Das ist Teufelszeug. Ich fühlte mich während des Entzuges, als wenn der Tod an meine Tür klopft. Bei Nachfragen, könnt ihr mich gerne anschreiben.
Ich kenne das mit der Schlappheit. Tilidin ist ein Schmerzmittel. Es wirkt oft auch kräftesteigernd. Beim Ausschleichen fehlt das dem Körper. Da musst du durch. Es wird besser. Ernähre dich gut, damit dein Körper alle notwendigen Nährstoffe bekommt.
Bitte, kann mir jemand sagen wie es sein kann, dass ich – obwohl ich 5 Tage keinen Stoff genommen habe – bei der Urinkontrolle immer noch positiv auf Opiate getestet werde? Woran kann es liegen? Normalerweise sollte das Ergebnis doch nach 3-4 Tagen negativ sein!?
Wenn du auf Opiate eingestellt bist, dann dauert es nach der letzten Dosis mindestens 2 bis 3 Wochen, bis bei einer Urinkontrolle nichts mehr nachzuweisen ist. Aus Haaren und Zähnen usw. bekommst du Opiate gar nicht raus. Selbst in 5000-jahrealten Mumien aus Ägypten, wurde in den Haaren Opium nachgewiesen.
Hi, Leute, erstmal möchte ich euch allen viel Kraft wünschen, um den Entzug zu schaffen. Es ist und wird sehr, sehr schwer. Aber, wenn man es dann endlich nach langer Zeit geschafft hat, ist man so megaglücklich. Synthetische Drogen (laut Gesetzt Medikamente) sind sehr, sehr gefährlich für den Körper, den Geist, die Seele – einfach alles. Es frisst einen von innen auf, ohne dass man es bemerkt, und wenn, dann ist es meistens zu spät. Warum auch immer man es einnehmen muss, am Anfang hilft es – denkt (glaubt) man. Aber es verschlimmert vieles schleichend. Ich habe einige Freunde verloren, weil sie es nicht geschafft haben, mit dem Entzug am Ball zu bleiben. Was mir geholfen hat, waren folgende Dinge: 1. Ernährung 2. Gute Freunde / Familie 3. Zeit für mich genommen 4. Positives Denken 5. Ablenkungen 6. Sport 7. Beten
Der Entzug ist oft im Kopf. Ich war 20 Jahre abhängig von Tramal und Benzodiazepinen. Bin seit 9 Jahren clean und hatte nie wieder ein Bedürfnis, das Zeug zu nehmen. Und ja, der Entzug war schlimm, aber auszuhalten.
Ich schaffte es in Eigenregie. 18 Monate unterdosiert. Es gehört ein enormer Willen dazu. Aber glaube mir, ich wurde reich beschenkt. Die Entzugserscheinungen wurden immer weniger, bis sie nach 2 Jahren ganz weg waren. Ich nahm auch kein anderes Medikament für den Entzug, da man wieder abhängig wird. Nie wieder rühre ich ein Medikament der Pharmaindustrie an.
Ich kann nicht glauben, dass der körperliche Entzug 2 Jahre gedauert hat. Du meinst wahrscheinlich die psychische Abhängigkeit; körperlich sollte es nach spätestens 3 Wochen überwunden sein. Ich war etwas länger als ein Jahr auf Oxy, und nach 7 Tagen kaltem Entzug war alles gut. Ich wachte auf und fühlte mich, als wäre nie etwas geschehen. Die Nacht davor dachte ich noch, ich müsste sterben. Also, länger als 3 Wochen dürfte es nicht dauern. Es kommt natürlich auch darauf an, wie lange man abhängig ist und wie hoch dosiert. Trotzdem finde ich 2 Jahre etwas krass.
Dann nimm das Oxy, oder etwas in ähnlicher Stärke, mal länger als zehn Jahre. So, dass die ganzen Giftstoffe in jeder Faser deiner Körperzellen feststecken. Dann kannst du nochmal erklären, wie es dir 3 Wochen nach dem Absetzen der Substanz so geht. Vielleicht würdest du dann viele Leute hier deutlich besser verstehen. Also dann ... Trotzdem – alles Gute.
Ich habe nach sechs Jahren Einnahme selbst abgesetzt. Zuerst 2x 10/5 für eine Woche, dann 2x 5/2,5 für eine Woche und zuletzt für vier Abende 1x 5/2,5. Trotzdem Schlafstörungen, Zittern, Magenprobleme, Gähnen, Übelkeit und allgemeine Schwäche. Kein Bedarfsdruck! Hoffe, nach jetzt 5 Wochen, geht es mir bald besser ...
Hallo zusammen, ich war insgesamt 17 Jahre im Suboxone Programm und habe bis vor 1 Jahr 8 mg Sublingual bekommen. Vor einem Jahr runterdosiert auf 4 mg täglich und vor 2 Wochen auf 2 mg täglich. Vor einer Woche dann auf 1 mg täglich – und dann ging es los mit Schweißausbrüchen, totaler Unruhe und Wortfindungsstörungen. Nach 3 Tagen ging es besser und ich habe die Dosis nochmals halbiert. Auf 0,5 mg. Seitdem habe ich nachts Restless Legs, kann überhaupt nicht schlafen, möchte aber auch keine Benzo‘s oder sonstiges nehmen, sondern einfach nur weg von dem Suboxone . Hat jemand Erfahrung, wie ich diese Unruhe in den Beinen loswerde? Und wie ich mich weiterhin runterdosieren soll? Oder von 0,5 mg direkt auf 0? Hat da jemand Erfahrung, und kann eventuell berichten? Bin für jeden hilfreichen Tipp dankbar!
Liebe Pippa, ich habe von 400 Mikrogramm Fentanyl von Ende September bis heute auf 20 mg Morphin Retard reduziert. Zum Vergleich – in Morphin wäre die ursprüngliche Dosis so um 950 mg/Tag. Ich verstehe Deine Bedenken mit den Medikamenten. Du hast eine sehr lange Zeit damit verbracht. Ich selbst hatte unzählige Operationen und weite Teile des Rückens sind heute verschraubt. Für mich ist die Kombination aus Restless Legs und der völligen Kraftlosigkeit am Schlimmsten. Sobald die Dosis nach unten korrigiert wird, fehlt mir 99% Kraft und dann kommt Restless Legs. Man weiß, man hat nicht einmal Kraft, um auf die Toilette zu gehen oder man denkt, das im Bett liegen ist heute schon zu anstrengend! Du musst, um das zu verhindern, entweder langsamer und öfter in kleineren Dosen abdosieren, oder die Ausschüttung von Noradrenalin verhindern. In Deutschland ist dazu im Off-Label-Use nur Clonidin (altes Blutdruckmittel) verfügbar. Das ist mit Benzosdiazepinen nicht vergleichbar…Viel Glück!
Hi Chris, du hast den Nagel total perfekt auf den Kopf getroffen. Super beschrieben. Genau wie ich mich die ganze letzte Zeit fühle – total, aber wirklich total, schlapp und kraftlos. Auch, wenn der Wille da ist etwas zu machen oder zu tun, fehlt mir jegliche Kraft dazu. Schön zu lesen, dass es nicht nur mir so geht – obwohl ich es ohnehin niemandem wünsche. Ich haben von Buprenaddict, also Subutex, von jahrelangen (über 12 Jahre) 16 mg, ab Juli auf 12 mg, dann auf 10,8,6 mg ziemlich schnell runterdosiert. Bis dahin war auch alles ganz okay, aber seit ich bei 3 mg bin, bin ich absolut kraftlos. Habe langsam echt Angst was passiert, wenn ich runtergeh auf 2 und 1 mg oder 0,5. Respekt an alle und Euch, die es packen oder gepackt haben sowie an die, die versuchen, von dem Zeug wegzukommen. Hoffe, ich pack' es irgendwann auch.
Glaub' mir – dann besser sofort auf 0, statt 3-6 Monate leiden. Wenn du jetzt auf 0 gehst, wird es dir 1 Woche einfach katastrophal gehen. Dann geht es bergauf, und nach 3 Wochen kommt langsam wieder Kraft. Ansonsten, wenn du dich psychisch jetzt fertig machst, wirst du den Affen nie schaffen, weil du keine Kraft hast. Ich habe von 8 Meter von heut auf morgen aufgehört. Nach 17 Tagen fing es an, mir besser zu gehen. Am besten sofort 0, sofort leiden, aber dann ein Ergebnis haben. Wenn du leidest, und dann immer noch drauf bist, ist das schlecht.
Leute, wenn du so lange den gleichen Stoff genommen hast, egal, ob Subutex, Metha oder Morphium, müsst ihr umdosieren und dann ein halbes Jahr etwas anderes nehmen. Aber nicht länger, sonst gewöhnt sich der Körper dran. Dann wieder wechseln und mit Subo schnell runterdosieren, dann klappt es.
Hi, ich habe im Februar 24 nach über 10 Jahren stationär von Subutex entgiftet. Täglicher Konsum: 6-8 mg nasal. Dauer des Entzuges: 3,5 Wochen. Davon 2 Wochen durch die Hölle gegangen. Konnte am 2. Nulltag nicht mal mehr laufen. Jetzt, 6 Wochen danach, überwiegend schlapp und antriebslos. Bauchschmerzen. Bin zufällig auf Thai- Kratom gestoßen. Hilft immerhin, stundenweise etwas zu entspannen. War in den 80-zigern ein paar Jahre auf HIV und ein paar Jahre auf Metha. Kenne mich also mit Entzügen aus. Den Subutexentzug habe ich – die Heftigkeit und Dauer betreffend – dennoch schwer unterschätzt. Wollte aber nicht auf Opiate in Rente gehen. Wünsche allen mächtig viel Durchhaltevermögen. Es ist zu schaffen, und ich will das schaffen. Egal, wie lange der " Affe" nervt.
Das Gleiche, was euch mit dem Suboxone passiert, ist bei mir mit Polamidon der Fall. Obwohl ich von 12 ml auf 2 ml innerhalb der letzten ca. 3 Jahre runtergegangen bin, habe ich seit einigen Monaten mit solcher Mattigkeit zu tun, dass fast nichts mehr geht!! War 15 Jahre in Substitution, aber so wie jetzt, gehts auf keinen Fall weiter. Aber die letzten 3 Jahre sollen nicht umsonst gewesen sein. Deshalb bin ich an dem Punkt "of no return, but also of no future". Was soll man tun? Bin am Ende meiner Kräfte ...
Versuche es mit Kratom. Es nimmt die schlimmsten Entzugserscheinungen, wie Restless Legs und Schlaflosigkeit. Fang morgens mit 6 g an und abends 6 g. Dann reduziere die Dosis innerhalb von 7 bis 14 Tagen auf Null runter.
Hallo, ich habe da mal ein paar Fragen: 1. Wie lange lief euer Entzug nach dem Absetzen auf Null? 2. Wie verlief der Entzug, war er immer gleich oder kam er in Wellen? 3. Welche Beschwerden waren am schlimmsten? 4. Endete der Entzug abrupt, oder war er ausschleichend? Mein Entzug ist 6,5 Monate her und es ist immer noch wie an Tag 5. Es gibt kein Symptom, das ich ich nicht habe. Ich habe sie alle, bis hin zu Schwellungen im Gesicht. Vor allem aber quälende Schmerzen im Rücken. Ab 13 Uhr fängt der Entzug ganz langsam an schlimmer zu werden, bis meine Nervenbahnen anfangen zu glühen. Man darf mich dann nicht mehr berühren, weil meine Haut extrem empfindlich ist. Seitdem ich auf Null runter bin, verläuft der Entzug komplett anders. Es ist für mich hilfreich zu lesen, wie es bei euch war, oder ist.
Hallo! Nach über 5 Monaten Abstinenz, kann das rein physiologisch nicht mehr der Morphin-Entzug sein. Der ist beendet. Es wird sich hierbei um Ihre Krankheit handeln. Besten Gruß
Hallo, ich habe jetzt seit 6 Monaten und 2 Wochen Entzugserscheinungen. Alles ist immer noch genauso, wie an Tag 5. Der Entzug fängt immer um die gleiche Uhrzeit an, aggressiv zu werden. Es fängt langsam an und wird dann immer brutaler. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts, die Nase läuft unentwegt und ist geschwollen (die linke Gesichtshälfte ist geschwollen), habe Nervenschmerzen ohne Ende im Rücken, in den Armen, im Gesicht und vor allem an den Seiten (Hüftbereich). Ich kann nicht unterscheiden, ob es meine Krankheit ist, oder der Entzug? Was auffällt ist, dass ich die Uhr danach stellen kann, wenn es anfängt schlimmer zu werden. Und immer diese Bauchschmerzen und Durchfälle am Vormittag. Ich kann nur eine Mahlzeit am Tag essen, weil die Schmerzen während des Essens immer unerträglicher werden.
Liebe Trixi, ich habe meine Entgiftung geplant. Selbst und in Eigenverantwortung. Meine Ärzte schreiben aus zwei Gründen auf, wonach ich bitte. 1. Sie wollen mich nicht demotivieren. 2. Sie bekommen zu allem meine Erklärung und Recherche. Und die ist immer zutreffend, genau zutreffend. Ich bin sonst nie genau. Hier, beim Entgiften und diesem schweren Problem schon!! Was Du schreibst hört sich für mich so an, als wären Deine Medikamente schlicht zu kurz wirksam. Viele Ärzte haben keine Ahnung, dass die verschriebenen Medikamente, die für 12 Stunden-Intervalle verschrieben werden, nur viel kürzer in ausreichender Dosierung im Körper bleiben. Fast alle retardierten Morphin Tabletten werden von 2 Lohnherstellern produziert. Dann werden sie in all die unterschiedlichen Marken und Verpackungen „gekleidet“. Sie haben alle daher eine HWD Halbwertszeit von 5,5 oder 5,8 Stunden. Ich erkläre es Dir in Teil 2 und 3.
D.h., nach etwa 30 min.-1 Stunde erreicht das Morphin aus der Tablette die halbe maximale Konzentration im Blut. Es geht dann immerhin von 2,5 auf Maximum. Aber schon nach 5,5/5,8 fällt die Kurve unter den halben Max.-Wert. Nach 7 bist Du weit weit unten und nach 8 musst Du Dein Morphin schon suchen gehen. Ab 10h wird es dumm und nach 11 schlimm u.s.w. Und dennoch verschreiben Ärzte es of wie im Beipackzettel in 12 Stunden Intervallen. Vielleicht möglich, wenn man es nicht benötigt und man vor allem nicht auch noch reduziert. Sonst Katastrophe!! Vergleiche und google folgendes: Artikel in Deutsche Apotheker Zeitung von 2008. Dr. Güttler von Uni Klinik Köln. „Retardierte Opioide auf dem Prüfstand“. ..weiter in Teil 3…
Es gibt nur zwei, die wirklich länger halten und die Galenik (Mischung und Art der Formulierung auch der Umhüllung) besser gemacht ist. Du findest sie in der Tabelle des Artikels auf Seite 3. Ich darf sicher keine Werbung hier machen. Ihre HWD Aust 8,3h von K.M. und 13h von G.S.K. Die andere Lösung wäre, es alle 8 Stunden einzunehmen. Machen Schmerztherapeuten grundsätzlich, weil sie das wissen. Oder eben alle 6 Stunden. Wenn Du reduzierst und die Richtung – NACH UNTEN – stimmt, sollte Dein Arzt dem zustimmen können. Viel Glück liebe Trixi1202. Lass Dir nicht zuviel Zeit. Entzug kostet Kraft, und je länger er geht, desto mehr bleibt auf der Strecke. Am Start kann man Schmerzen noch tolerieren, nach Monaten nicht mehr. Vielleicht wäre eine Pause, Planung, der „richtige Zeitpunkt " (eigentlich gibt es den nicht :-) und Neustart richtig. Viel Glück. Chris
Hallo Chris, erstmal vielen Dank. Ich bin 6,5 Monate auf Null und alles ist immer noch genauso wie an Tag 5. Der Entzug kommt immer in Wellen. So, wie die Tabletten gewirkt haben. LG – Trixi
Liebe Trixi, es ist nicht mein erster Entzug. Ich hatte 20 (kein Scherz) Bandscheibenvorfälle seit Anfang 20 und bis heute fast so viele OPs. Natürlich wurden nicht alle davon operiert, nur die, die wirklich Lähmungen hervorriefen. Früher habe ich immer kalt entzogen, weil keine Zeit für Abdosieren war. Neben Studium und Kommunalpolitik bin ich schnell aufgestiegen und mit 32 war ich bereits für eine sehr, sehr alte und bekannte deutsche Marke als Designer für alle Boutiquen, Messen, Veranstaltungen und Museen verantwortlich. Ich habe alles gestaltet, ins Reine zeichnen lassen, planen lassen und dann bauen lassen, quer durch Europa und Asien. Heute bin ich 45. Ich möchte für meine Tochter und meine Frau da sein, nicht nur DA! Ich kann seit Jahren wieder Musik hören. Ich möchte Gitarre lernen. Die Moral der Geschichte: Nimm Dein Leben in die Hand und suche einen emphatischen Arzt.
Freundliche Grüße und Danke für diese wirklich so klaren, wertvollen und konstruktiven Worte. Ich kann mich dem nur anschließen, und wünsche allen den Ausstieg aus der Tretmühle falscher Versprechungen mit so extremen Nebenwirkungen und trotzdem weiterhin schlimmen Schmerzen. Dann kann ich sie auch absetzen, wobei man jedoch von den meisten Ärzten alleingelassen wird. Sie erzählen von Wundern und anderen Dingen, die aber im Alltag nicht den Tatsachen entsprechen. Und wer kümmert sich im heutigen Gesundheitssystem um die Nebenwirkungen und Folgen dieser Medikamente? Nicht der Arzt. Und selten will sich jemand daran die Hände verbrennen, wenn es ganz schlimm kommt. Daher habe ich das MST ret. nach Jahren der Schmerzen und Verschlimmerung der Nebenwirkungen ausgeschlichen. Die mentale Einstellung war mir dabei eine sehr große Hilfe. Wenn’s eh nicht hilft, dann jede Woche 10 mg abwärts mit viel trinken und gesunder Ernährung. Deine Worte sind wohltuend nach meinem Erfolg und ich danke dir.
Noch was, Trixi. Lese zu Deinem Problem bei Wikipedia zum Thema Opioid-Krise USA. Schaue die Serie „Dopesick“ oder lese das Buch dazu. Ich weiß, 1. die Schmerzen und 2. die Medikamente lassen das kaum zu. Vieles zu diesem Thema der Opioide, ist auch in den Köpfen unserer Ärzte bis heute geprägt von verbrecherischer Propaganda derjenigen, die ihre Mittel als kaum Suchterzeugend und superlang wirksam angepriesen haben. Seit Anfang der 90er. Eine ganze Generation Ärzte hat die Versprechen wie Muttermilch zu Beginn des Arztlebens erh.! Ich habe keine Ärzte getroffen, die absichtlich nicht umdenken wollen. Aber eine Folge ist, das Probleme immer mit Complianceverstößen assoziiert werden. Kurz: Bei Problemen bist DU schuld und es ist etwas mit DIR nicht in Ordnung. Und das ist, noch kürzer ausgeführt, BULLSHIT! Schreibe Deine Einnahmen so gut du kannst mit Uhrzeit und Datum in z.B. Deine Notizen-App im Smartphone. Du wirst sehen, das ändert die Art, wie Du von Deinem Arzt bewertet wirst!
Ich bin Jetzt 18 Jahre im Substitutionsprogramm. Habe mich vor Kurzem entschlossen, damit aufzuhören. Zuerst habe ich das Spritzen durch Schlucken ersetzt. Vor 6 Tagen habe ich angefangen zu reduzieren. Montag noch meine normale Dosis: 900 mg. Di. 800, Mi. 700, Do. 600. Seitdem bin ich auf 600. Heute oder morgen werde ich wieder 100 mg weglassen. Es ist echt seltsam, aber ich merke noch nichts vom Entzug. Nehme zwar Benzos dazu, aber auch schon Ewigkeiten. Da bin ich auch von 200 mg Anxiolit auf 150 mg runtergegangen. Kann mir vielleicht jemand sagen, was der Grund sein könnte, dass ich noch nichts spüre? Bin zwar frisch verliebt, aber deswegen kann das ja auch nicht sein, oder?
Würde ich mal annehmen, kenne es extrem vom Lyrica-Entzug. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, alles was einen Entzug auslöst, haut bei mir durch. Auch bei Oxycodon.
Ich möchte, zuhause und ohne Arzt, von 200 mg Substitol kalt entziehen. Ist das schwer, und kann ich das schaffen? Ohne große Probleme und Schmerzen. Bin für jede Antwort dankbar. LG – Daniela
Mach' kleine Schritte: 25 mg. Habe die Kapseln zu Hause und mach' die auf. Bissl Granulat, stetig weniger – in 14 Tagen bist Du durch, oder Du ersetzt es mit einem indon. Kräuterpulver ;-) Funktioniert bei mir 1a – nach 27 Jahren Druffi! Und es war ein Spaziergang. Kann es gar nicht fassen! Viel Glück!
Hallo! Ich bin eigentlich Schmerzpatientin und nehme seit Jahren Oxycodon. Immer die gleiche Dosis gegen Polyarthritis. Es hilft ganz gut. Nur, mein neuer Rheumatologe würde die Therapie, wenn ich möchte, auf Pregabalin also Lyrica umstellen. Ich finde aber, das sind mehr Nebenwirkungen als beim Oxycodon. Und Pregabalin wird doch eher bei Nervenschmerzen eingesetzt? Wäre schön, wenn mir da jemand Info geben kann. LG – Meike
Hey, tatsächlich ist Lyrica (Pregabalin) ziemlich hilfreich bei Opiatentzug sowie beim langsamen Opiatabsetzen. Es hat, bei einer guten Dosierung, eine wirklich gute Wirkung. Ich kann es nur jedem empfehlen, der Opiate absetzen will!
Hallo Ferdi, ich nehme zurzeit 2 Tilidin 50 mg pro Tag und 2 Pregabalin 75 mg. Meinst Du, ich kann mein Tilidin ausschleichen, indem ich weniger davon nehme und so langsam absetze, bis ich auf 0 bin? Grüße
Die Dosis ist so niedrig, dass ich in deinem Falle die 2 Tabletten einfach komplett absetzen würde. Die ersten 3 Tage sind sehr, sehr unangenehm, aber ab dem 4., spätestens nach 1 Woche, sind die körperlichen Entzugserscheinungen abgeklungen. Ich weiß das, weil ich von Tilidin abhängig war. Aber in wesentlich höherer Dosierung. Davor war ich zudem lange Zeit von Morphium abhängig (1200 mg am Tag). Der Entzug vom Morphium war wesentlich schlimmer (Erbrechen, Durchfall, Fieber, massive Angstzustände, hypertensive Entgleisung usw. und sofort). Dagegen war der Tilidinentzug ein Witz.
50 mg Tilidin sind schon die kleine Tablettendosis. Die darf auch nicht geteilt werden. Es gibt auch Tropfen. Damit kann man runterdosieren. Leider sind diese kein "retard". Frage lieber deinen Arzt.
Juhu ..., bin momentan auf Tili. Nehme morgens 150 abends manchmal bis 300. Kann ich einfach alles sofort absetzen und stattdessen mit 50 mg Lyrica anfangen?
Hi Meike, ich bin auch Schmerzpatientin mit Suchttendenzen und kann Dir, nach erfolgtem Entzug von 980 mg Morphin/Tag für 12 Jahre, das Pregabalin wärmstens empfehlen. Sowohl gegen den Entzug vom Oxy. Magst Du mir sagen, wieviel Du für wie lange erhalten hast? Oxy ist ja doch etwas potenter als Morphin. Ich habe Fibromyalgie und das Morphin aber aus einem anderen Grund eingenommen – hat aber auch zuverlässig gegen die Fibro-Schmerzen geholfen. Anyway... Es ist wirklich wichtig, dass Du den Entzug vom Oxy und das Einschleichen von Gabapentin/Pregabalin in einer guten Klinik machst! Je nach aktueller Dosierung vom Oxy, kannst Du ja bis zum Eintritt langsam etwas runterdosieren, denn die haben i.d.R. lange Wartelisten – außer, Du hast sehr viel Geld, dann nicht.
In der Klinik kannst Du es langsam auschleichen und für den Schluss auch auf Methadon oder Buprenorphin umstellen, um die letzten Meter zu machen. Du wirst vermutlich auch noch weitere Lyrikas und/oder Neuroleptikas im Off-Label-Use erhalten, damit Du möglichst wenig Schmerzen etc. hast. Du schreibt, Du nimmst seit Jahren Oxy, einfach wird das nicht, aber in einer guten Klinik absolut gut machbar. Bei mir waren es nach 12 Jahren im High-Dose Bereich 2 Monate stationär und 2-3 Monate ambulant dazu. Schau, dass das Angebot an Therapien gut ist und Du auch psychologisch begleitet wirst – Du wirst es brauchen. Fazit: Plane gut, nimm Dir genug Zeit und schau' mehrere Kliniken an!
Ach ja, Pregabalin/Gabapentin hilft mir sehr gegen die Fybro-Schmerzen. Ein Versuch ist es alleweil wert – und ich würde jede andere Therapie ausprobieren, bevor Du Jahrzehnte auf Opi hängst. Kennst Du die progressive Muskelentspannungstechnik nach Jacobsen? Hilft mir auch sehr – besonders während der Entzugsphase. Ich bin aktuell in der fünften Entzugswoche und seit zwei Wochen opiatfrei. Glaub' mir, auch, wenn ich noch nicht durch bin, es lohnt sich. Das Leben ist so viel schöner ohne tägliche Opiate! Ich drück' Dich lieb, AL
Wenn Du auswählen darfst, dann nimm besser Gabapentin statt Pregabalin. Pregablin ist ewas älter und Gabapentin hat weniger oft Nebenwirkungen. Auch, wenn einen die Packungsbeilage ängstigen kann. Leg' sie einfach weg und schaue, wie Du es verträgst. Gabapentin kann auch besser gegen die Entzugserscheinungen helfen, da es noch mehr Rezeptoren oder so abdeckt. Hat man mir mal irgendwie erklärt, als ich nach dem Unterschied fragte. Aber frag' am besten Deinen Arzt. Der kann Dich beraten. Ich habe NULL Nebenwirkungen von 1200 mg Gabapentin am Tag und empfinde es als sehr hilfreich.
Huhu, ich nehme derzeit beides. Pregabalin 150 mg, Oxy 10 mg. Ich selbst habe beschlossen, das Oxy ausschließen zu lassen und in Absprache mit meiner Schmerztherapeutin Pregabalin zu erhöhen. Vorher hatte ich Gabapentin 3x täglich. Höchstdosis ohne Wirkung bei Nervenschmerzen. Pregabalin hilft insoweit, dass die Schmerzen blitzartig weg sind. Oxy hilft nur, etwas besser zu schlafen. Ich selbst habe Polyneuropathie, seit dem Bandscheibenvorfall HWS. Meine rechte Körperhälfte steht innerlich unter Feuer. Ich drücke dir die Daumen.
Hi, Anouk Laura, vielen Dank für deine ausführlichen Infos. Sorry, dass ich erst so spät antworte. Ich kann eine Umstellung auf Pregabalin auch in der Rheumaklinik machen. Mein Hausarzt hat das auch empfohlen. Ich nehme zur Zeit 20-20-20 Oxycodon, bin aber schon von 90 mg runter. LG – Meike
Lyrica wird von den Ärzten sehr gut beworben. Bei einigen Patienten mit eindeutiger Polyneuropathie habe ich Erfolge gesehen. Aber es gibt Verordnungen bei vielen anderen Erkrankungen, bei denen es nach meiner Erfahrung keinen Sinn macht. Auch viele Therapieabbrüche wg. Nebenwirkungen.
Seit dem Entzug friere ich durchgehend. Sogar bei 30 Grad in der Sonne. Hinzu kommen Schlafstörungen und schlechte Laune. Es ist jetzt 4 Monate her. Weiß jemand Abhilfe? LG – Kalle
Nach 4 Monaten solltest du keine körperlichen Syndrome mehr zeigen, es sei denn, du hast hin und wieder was geschmissen. Ich nahm jahrelang Tramal. Bis zu 40ü mg täglich. Wegen Polyneuropathie und Kreuzschmerzen. Habe den ganzen Scheißentzug alleine zuhause durchgestanden. Es war die reinste Hölle. Da wurden Möbel gerückt, Schranktüren abgerissen, sich selbst die Fresse poliert. Das ging so ungefähr 10 Tage, dann wurde es langsam, ganz langsam besser. Ich urinierte wieder ins Klo und nicht in die Badewanne, putzte meine Zähne und wechselte die Unterhose. Das 1. Mal nach 14 Tagen. Durch anschließenden Urlaub, konnte ich auch eine gewisse Rehazeit nutzen. Heute, nach ca. 6 Monaten bin ich clean und weg. Denke nur noch selten dran. Auch eine neue Partnerschaft half in dieser schweren Zeit.
Guten Tag! Vielleicht kann mir jemand Infos geben, ob Morphin wirklich ein kleineres Abhängigkeitspotential gegenüber Oxycodon hat? Beides als Retard. VG, Hans Georg
Guten Tag, ich habe 20 Jahre täglich morgens 130mg und abends 130mg Morphium Retardtabletten genommen, wegen starker Rückenschmerzen. Da es nun, nach so langer Zeit, überhaupt nicht mehr wirkt, habe ich mich zu einem Ausschleichen von 10mg alle 6 Tage entschlossen. Zur Zeit nehme ich morgens 70mg und abends 70mg Morphium Retardtabletten, und habe schon fast die Hälfte geschafft. Aber die Magenkrämpfe und die Übelkeit werden immer schlimmer. Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich nicht mehr kann. Morgens ist es am Schlimmsten. Die Magenkrämpfe sind unerträglich geworden. Mein Arzt hat gesagt, ich könnte Vomex gegen die Übelkeit kaufen, was aber überhaupt nicht hilft. Meine Frage: Wer hat die gleichen Erfahrungen mit Magenkrämpfen und Übelkeit und hat einen Tipp, was zur Linderung beiträgt. Ich möchte ja mit dem Entzug nicht aufhören, aber so kann ich gerade nicht mehr. Kann jemand helfen?
Liebe Evelyn! Ich bin kein Profi u. arbeite selbst an der Absetzung von MST ret. 60-0-50! Das war der Beginn. Da du von 130mg geschrieben hast und 70mg zweimal tägl., weiß ich jetzt nicht, wieviel du schon reduzieren konntest. Treten die Symptome schon bei den ersten 10mg bei Dir auf? Und durchweg Durchfall? Ich habe für mich selbst bisher die 10-20% Regel praktiziert. Momentan bin ich bei 40-0-40 u. das Dronabinol vorher wg. fehlender Wirkung. Aber bei mir mit vielen Nebenwirkungen. Was das Reduzieren betrifft, hat die leichte Unruhe u. der sehr leichte Durchfall nach 2-3 Tagen aufgehört. Ich habe meine Ernährung schon vorher auf viel Gemüse, Obst, Vollkorn und Vitamin B u. D umgestellt. Kein Zucker u. Alkohol, sowie andere Gifte eh nicht. Wo stehst du gerade? Kannst du dich auch mit Bewegung o. anderen Dingen ablenken, die dich erfreuen würden? Glaube an dich, deinen Körper und auch an die Zeit. Fällt mir auch schwer, ist aber wichtig. Wg. des Durchfalls Zartbitter-Schoki lutschen. Melde dich gerne.
Vielen Dank für deine netten Worte. Ich habe 20 Jahre täglich 260 mg MST Retard Tabl. (130-0-130) genommen. Zur Zeit bin ich bei 70-0-70. Ich nehme wöchentlich 10 mg weniger. Damit wäre ich nächsten Sonntag dann schon bei 70-0-60 – und so soll es in 10 mg Schritten weitergehen. Durchfall hält sich zurzeit in Grenzen, aber die starken Bauchkrämpfe und die Übelkeit sind unerträglich. Seit Sonntag sind nun noch starke Unruhe und ein hoher Puls dazugekommen. Ich nehme jetzt zweimal täglich 40 mg Pantoprazol gegen die Magenschmerzen und Magenkrämpfe. Gestern musste ich, aufgrund einer starken Unruhe, 6 Tropfen Diazepam nehmen, damit ich ein bisschen runterkomme. Ich trinke viel Tee, und Nachmittags bin ich bei meinen Enkelkindern. Das lenkt mich ab. Aber morgens kann ich mir gar nichts vornehmen, da sind die Krämpfe und die Unruhe zu hoch, kaum zu ertragen. Das Ganze habe ich schon fast von Anfang an (also die Krämpfe), und es hört nicht auf. Aber aufgeben will ich auch nicht!
Liebe Grüße nach gut 1 Monat! Wie geht es dir jetzt, und was macht dein Bauch? Ich reduziere weiterhin 10-20% pro Woche von der aktuellen Menge. Weiterhin versuche ich, keine anderen Medikamente mit reinzubringen und rein bei Naturprodukten zu bleiben. Hast Du schon einmal Heilerde v. Lufus probiert? Oder eben andere Tees sowie Nahrungsmittel, die den Magen/Darm beruhigen? Dass die Schmerzen natürlich zugenommen haben, war mir jedoch fast schon vorher bewusst. Dieses Medikament hat ja auch nicht geholfen. Die Haltung zum eigenen Ziel ist wirklich echt wichtig, auch wenn es sich platt liest. Mein Kreislauf hat nach 4 Wochen einen Abstieg mit massiven Schwindel gemacht. Nehme VitB 12 Tropfen. Top!! Nervenstärke u. Allgemeinbefinden positiv. Bei 70 mg kannst Du 7-14 mg reduzieren. Und das ca. jede Woche oder auch mal länger. Wie es deinem Körper u. deiner Seele geht. Du bist stark und hast schon echt viel geschafft. Ich glaube an dich, u. dass du ohne andere Medis auskommst. Gib Dir Zeit u. Fürsorge, wie ich. LG
Hallo, ich habe 300 mg Fentanyl entzogen. Habe alle Entzugserscheinungen überstanden. Jetzt kämpfe ich seit 2 Monaten mit den unerträglichen Bauchkrämpfen. Auch mir kann kein Medikament oder Arzt helfen. Kann vor lauter Krämpfen oft schwer gehen und sehe aus, als ob ich im 9. Monat schwanger bin. Ich weiß aber, auch das wird nachlassen. Du hast noch eine harte Zeit vor dir, aber man kann es schaffen, da alle Entzugserscheinungen mal weg gehen. Ich bin 2 Monate nur im Bett gelegen.
Hallo, ich bewundere jeden, der so einen Schritt wie Du wagt, und es sich antut. Ich war 17 Jahre im Methadon-Programm, und habe es dann abgesetzt. Zuerst kamen die körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen und Schmerzen. Das dauerte ungefähr 9 Monate und danach folgten psychische Beschwerden. So, als wäre ein Dauergewitter in meinem Kopf, wobei sich alle Synapsen neu verbunden haben. Das war schlimmer, als die Zeit des körperlichen Entzugs mit all den unvorstellbaren Schmerzen. Ich dachte, ich würde wahnsinnig. Erst 3 Monate später hat es sich endlich beruhigt. Insgesamt hat der Ausstieg knapp 14 Monate gedauert und ich weiß selbst nicht mehr, wie ich es hinbekommen habe. Darum wünsche ich Dir alles Liebe und viel Kraft! Gruß – Mike
Hallo Mike, ich kann dir empfehlen, mal ein NA-Meeting zu besuchen. Es hilft so gut, gegen das Gewitter im Kopf mit anderen Betroffenen zu reden. Ich bin seit 28 Jahren clean. Leider muss ich seit drei Jahren Morphium nehmen, da meine Wirbelsäule kaputt ist. Aber ich halte mich an die Dosierungen und habe keinen Beigebrauch. Aber, die Versuchung ist natürlich da. Aber auch da helfen mir die Meetings. Ohne NA hätte ich das niemals geschafft.
Auch, wenn es sich schlapp anhört – aber Kümmelöl hilft gegen Magenkrämpfe, Koliken etc. Das chinesische bzw. japanische Heilöl hat mir gegen Muskelkrämpfe geholfen, als nichts anderes mehr geholfen hat!! Viel Glück und Erfolg beim restlichen Entzugskampf.
Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit Morphium. Mein Arzt hat mir dann Lorazepam dura 1mg verschrieben, was ein Segen war. Ich konnte plötzlich, ohne schweißgebadet ständig wach zu werden, nachts schlafen. Das Medikament wirkt auch muskelentspannend.
Hallo Marc, wie lange hast Du Lorazepam eingenommen? Ich habe es auch gegen Entzugserscheinungen von Tilidin verschrieben bekommen, es hilft gegen Schlaflosigkeit, und es beruhigt. Jetzt habe ich Angst, dass ich nun von Lorazepam abhängig werde. Alles Gute, Gruß GUK
Du hast noch eine sehr hohe Dosierung Benzos. Je weniger es wird, desto schlimmer und schmerzhafter wird es. Es gibt keinen Schlaf – und es kann bis zu 6 Monaten dauern, bis der Körper wieder normal läuft. Bei deiner Dosierung ist es ein Wunder, dass du überhaupt noch am Leben bist.
Hallo, 10 mg alle 6 Tage ist schon sportlich. Ich habe Oxycodon von 90 mg auf 5 mg runterdosiert. Also jede Woche 7 Tage um 5 mg runter. Von Ersatz wie Lyrica und Benzos würde ich abraten bzw. muss der Arzt sowas entscheiden. LG und viel Erfolg.
Also, ich bin schwerkranke Schmerzpatientin mit vielen Baustellen u. höre längst nicht mehr auf Ärzte, denn die hatten mich damals 18 verschiedene Medikamente schlucken lassen. Ich habe soviele andere Probleme hinzubekommen. Ich hatte es vor Jahren mit einem zuerst reduzierten, dann kalten Entzug versucht, habe es allerdings nach der 4. OP (habe schon 6 plus PLIF und müsste weiter operiert werden, geht aber nicht mehr, da zu riskant und ich draufgehen könnte, also eher, als was ich jetzt noch Zeit habe) nur 6 Monate ausgehalten, da die Schmerzen unerträglich waren und es auch nicht besser wurde. Lyrica verstärkt bei mir das Morphium. Was gut, aber auch schlecht ist. Wenn man mal reduzieren will, merkt man bei 50 mg schon sehr stark den Entzug. Denn Lyrica verursacht genau solche Entzugsymptome, wie auch das Morphium.
Hallo, ich habe seit Mitte Mai morgens und abends 10 mg Oxycodon eingenommen und habe vor 4 Wochen morgens und dann, zwei Wochen später abends, die Tablette abgesetzt. Seitdem die abendliche weg ist, ging es mir einen Tag super, dann einen Tag schrecklich und dann wieder super. Seit 10 Tagen habe ich nun die typischen Entzugserscheinungen. Seit zwei Tagen habe ich starke Probleme mit der Luft. Im Liegen kann ich besser atmen, aber wenn ich mich bewege ist es schlimm und bin nur kurzatmig. Ist es bei Ihnen besser geworden mit der Luft? Oder, wenn sich jemand auskennt, der auch diese Probleme hatte – es ist wirklich unerträglich. Ich wünsche allen, dass sie von diesen ganzen Sachen wegkommen.
War länger wegen einer krebsartigen Erkrankung auf Oxi. und bin auf Ketalgin (unter ärztlicher Aufsicht) umgestiegen. Nun gehe ich in 1 Woche in den Urlaub und muss das Ketalgin (20 mg) loswerden. War bei 2,5mg angelangt und habe noch 1 Woche auf den Tag. Habe seit heute ganz abgesetzt, und es geht mir nicht gut. Werde es aber durchziehen, da ich weiß, dass es nur 3 Tage dauert, bis die Symptome weg sind. Meine Frage wäre: Ist es ok Xanax zu nehmen? Bringt mir das was? Ich denke, bei angepassten 2,5 auf 0 sollte das meinem Herzen oder etwas anderem keine Probleme machen, wenn ich Xanax nehme, oder? Weiß das hier jemand?
Hi, ja, Alprazolam hat mir beim Oxy-Entzug schon sehr geholfen. Jedoch ist auch hierbei zu beachten, das Alpra langsam auszuschleichen. Sonst kommen die Angstattacken usw. gleich doppelt, wenn du beides gleich lässt. Alprazolam jedenfalls höchstens 3 Wochen. Am Anfang können 2 mg gute Linderung schaffen. Danach weiter reduzieren, sodass du am letzten Tag nur noch 0,25 mg nimmst. Vor dem Schlafen. Danach müsste es dir dann gut gehen, auch ohne. Bei Depris oder Ängsten sollte man versuchen eine Gesprächstherapie zu bekommen, da man dort viel transformieren kann. Ich habe keine bekommen und darauf einen Buddhisten aufgesucht, der mir nun alle Wochen Tipps gibt usw. Sehr empfehlenswert. MfG Max
Nehme morgens 15 Hübe, abends 15 bis 18 Hübe und mittags verteilt den Rest. Ein Hub gleich 5 Tropfen. Kann mir jemand freiverkäufliche Hilfsmittel nennen? Emesan? THC (nicht frei, I know)?
Hallo, nehme seit ca. 2 Jahren Hydromorphon 2 mg. Sollte nach 2-3 Monaten abgesetzt werden. Anordnung von einem Schmerztherapeuten. Vielen Dank. Hausarzt hat das ignoriert. Möchte es nicht mehr nehmen. Zuviel Nebenwirkungen. Was kann ich tun, um davon loszukommen?
Heroin! Ich rauche seit 2 Jahren Hero auf der Folie, habe dann 5 Monate 13 mg Bupensan genommen, war 1 Jahr clean, dann ist ein Freund zu mir gekommen und hat es wieder mitgebracht. Ich war so stark und habe ihn rauchen lassen, ohne selbst mit zu rauchen. Das ist 5 Tage so gegangen. Dann hatte ich einen schlechten Tag. Er ist wiedergekommen, ich habe mit geraucht und bin seitdem wieder drauf. Jetzt 1 Jahr wieder geraucht. Dann mit 200 mg Compensan ins Programm gegangen. Ich steh' auf, nehme es – und es geht mir gut. Jetzt nehme ich es, schlucke ein paar Wochen, unterbreche es dann, nehme es erneut 1 Woche, unterbreche wieder für 1 Woche, zieh' dann das kleine Stück 1-2 Tage weg und bin wieder clean. Man muss es auch wollen und stark im Kopf bleiben und sich immer selbst gut zureden. Zum Glück habe ich einen Hund, der mir Kraft gibt in meinem Leben. LG-Dave (23 Jahre)
Hallo, wollte einfach mal dazwischenschreiben. Bin seit über 30 Jahren auf Opiate etc. Seit 17 Jahren im POL-Programm und seit drei Jahren von 12 ml auf jetzt 2 ml runter. In dieser Zeit auch noch von Benzos komplett runter, die ich seit Jahrzehnten fast täglich genommen habe. Nach den ganzen Kommentaren hier, habe ich fast das Gefühl, es gar nicht mehr auf Null zu schaffen. Bin jetzt schon immer total kraftlos, und Magen/Darm drehen auch ab. Sollte ich doch besser auf 2 ml Pola und in Substi. bleiben? Was meint ihr anderen Langzeitkonsumenten dazu?
Kannst du das bitte etwas verständlich formulieren? Du nimmst nur jede zweite Woche dein Compensan? Und was ist mit der Woche, in der du es nicht nimmst? Habe das Prinzip irgendwie nicht verstanden. Und jetzt bist du irgendwie auf Null? Bitte Erklärung. Brauche sinnvolle Konzepte, weil ich auch davon weg kommen möchte. Danke im Voraus.
Lass' es langsam ausschleichen. Kapseln verodnen lassen und immer ein paar Kugeln weniger. Ich habe früher 64 mg zerstoßen und das täglich genommen. Teilweise war ich auf 120 mg Hydro, das sind 840 mg Morphium. Habe es geschafft selber auszuschleichen, aber nur mit Pregabalin, Cannabis, Tavor und Rotwein. Rotwein hilft saugut
... Jägermeister ;-) Ich war auf 980 mg Morphin (retard) a day für 12 Jahre, habs dann letztes Jahr angefangen auszuschleichen und ging dann in die Klinik für den Entzug, wo ich immer noch bin. Aber ich habe einen tollen Arzt und darf unter Aufsicht sogar THC/CBD und wenig Alkohol dazukombinieren. Bin auf Gabapentin (Pregabalin), Quetiapin (Sequase/Seroquel etc) und Truxal. Gabapentin gegen Schmerzen und Suchtdruck und der Rest gegen innere Unruhe und Schlafstörungen. Magen-/Darm gehört halt dazu und da hilft nur Tee trinken, Stuhlgang und Elektrolyte zuführen. Ich ernähre mich 2x täglich von einem Shake und abends koche ich ausgewogen und mit viel Gemüse. Bäder helfen mir auch gegen die Schmerzen im ganzen Körper. Und auch hier Gabapentin und 2x1 g Dafalgan oder gegen die Krämpe 500 mg Novalgin. Ich nehme noch Blutdrucksenker. Und ja, Cannabis und Rotwein oder bei mir der Jägermeister 2cl nützen tatsächlich gut – Benzos lehne ich persönlich wegen Suchtverlagerungsgefahr ab.
Ich nehme als Schmerztherapie nach zwei Hirnschlägen und einer Trigeminusneuralgie in der Früh und am Abend je 0,5 Targin 5/2,5. Leider gibt es starke Nebenwirkungen in Form von Verwirrtheit. Teilweise erkenne ich meine eigenen Leute nicht mehr oder verwechsle sie mit anderen Personen. Gibt es ein Ersatzmedikament, das diese Nebenwirkungen schmälert? Ohne Medikamente ist es nicht zum Aushalten.
Targin ist eigentlich Oxycodon. Auch bei der geringen Dosierung können Nebenwirkungen auftreten, die aber nach einer gewissen Zeit verschwinden. Ich nehme Oxycodon/Hydroclorid seit Jahren. Deine Nebenwirkungen müssen nicht unbedingt von Targin kommen, sondern eher durch deine Diagnose. Sprich mit dem Arzt darüber.
Ich habe 5 Jahre 300 mg Fentanyl-Pflaster geklebt. 2 mal 150 mg Pflaster. Fentanyl ist 50 mal stärker als Heroin. War in der Entzugsklinik und bei 50 mg fingen alle Entzugssymptome an. Aktuell bin ich seit drei Wochen auf 0. Ich bin durch die Hölle gegangen. Zurzeit habe ich mit der depressiven Phase zu tun. Es lässt alles nach, dauert aber sehr lange. Der Wille muss sehr stark sein, um so ein starkes Medikament zu entziehen. Meine Schmerzen sind viel weniger geworden, was ich nie gedacht hätte. Ich finde, Opiate verstärken das Schmerzgedächtnis. Hätte mir das nur mal ein Arzt gesagt. LG
Hallo, bin gerade auf Fentanylpflaster-Entzug. Bis jetzt habe ich leichte Unruhe und bin sehr müde – kann aber nicht schlafen. Was kann ich tun, damit es ein bisserl aufhört?
Wieviel mg Fentanyl hattest du? Muss dir durch meine Erfahrungen sagen, dass man nichts dagegen tun kann. Man muss durch jede einzelne Entzugserscheinunge alleine durch. Hatte 300 mg Fentanyl und bin durch die Hölle gegangen. Seit 3 Monaten auf 0. Jetzt kämpfe ich noch mit den starken Bauchkrämpfen. Auch da kann mir niemand helfen. Alles Gute
Liebe Heidi, ersteinmal Respekt, dass du das ausgehalten hast! Ich habe vor zwei Monaten in einer Schmerzklinik einen Fentanyl-Entzug gemacht. Dort sagte man mir, dass die meisten Patienten abbrechen, weil sie es nicht aushalten. Man geht durch die Hölle. Ich brauche Opiate, um meine nicht mehr therapierbaren Restless Legs ruhig zu stellen. Nach meinem Entzug bekam ich Buprenorphin-Pflaster. Die Wirkung war sehr gut. Die Beine und Arme waren ruhig. Leider habe ich das Pflaster nicht vertragen. Jetzt habe ich seit einer Woche Hydromorphon retard Kapseln. Die wirken, Gott sei Dank! Was mich sehr traurig macht, ist, dass auch sie süchtig machen. Und, dass mich diese Krankheit zwingt, süchtig zu sein. Denn, alle Opiate machen süchtig, wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt. Meine Freiheit habe ich dadurch verloren.
So sieht es aus. Traurig aber die Realität. Die Krankheit hat uns die Freiheit genommen, diese Medikamente sind einfach nur die Hölle, aber trotzdem nehmen wir sie, weil die Schmerzen sonst nicht zu ertragen sind.
Nahm vorher 100 mg Pregabalin, 100 mg Tilidin u. 7,5 mg Mirtazapin. Außerdem nehme ich noch zusätzlich 3x Novaminsulfon je 500 mg, ASS 100 u. L-Thyroxin 50 mg.
Wollte mich auch mal zu Wort melden. Seit 2008 nehme ich das Tramadol in Tropfenform. Anfangs medizinisch notwendig. Dann erkannt, dass es mir über so manche Situation hinweghilft. Bis vor ca. 5 Wochen, kam ich mit der 100 ml Flasche etwa 4-5 Tage aus. Dann hat es Klick gemacht im Kopf. Neuen Hausarzt gesucht. Meine Sucht bekanntgemacht. Suchtberatung wird einmal in der Woche besucht, und die Gespräche sind sehr hilfreich. Die ersten drei Tage, an einem verlängerten Wochenende, habe ich mich mit allem eingedeckt, was ich brauche und nichts von dem Zeug genommen. Es war für mich ein Gang durch die Hölle. Mittlerweile nehme ich nur noch morgens 50 Tropfen und schleiche die Dosis jede Woche um 5 Tropfen weniger aus. Es funktioniert. Verlangen ist noch da, aber gar kein Vergleich. Führe Tagebuch, was mir hilft, meine körperliche Verfassung zu notieren und aufzuschreiben, in welcher Situation ich am liebsten zur „Flasche“ greifen würde. LG
Am 4. 8. 2022 Gürtelrose. Ring unter der Brust und am Rücken. Tapentadol 100 mg bekommen. Dazu Pregabalin. Jetzt (1.6.23) versuche ich auszuschleichen. Immer in 50 mg alle 14 Tage: Horror, Schwitzen, Zittern, Schwäche, Nasenschleim, Ohrgeräusche und immer müde. Jetzt die letzte 50 mg. Ängste in der Zeit, wenn man die Tablette nicht nimmt. Helfe mit 2,5 mg Valium. Bin gespannt, wie es weitergeht. Bei 50...50 ging es.
Liebe Gabriela, ich nehme seit 3 Jahren – wegen starker Schmerzen im BWS – Palexia retardiert. Anfangs 100 mg morgens und abends. Aktuell bin ich bei 25 mg retardiert. Ich habe keine Ahnung, wie ich die letzten Schritte auf Null gehen soll, da es in retardierter Form keine geringeren mg gibt. Wie läuft deine Entwöhnung? LG
Hallo Andrea, lass' dir von deinem Schmerzdoc Palexia-Tropfen 4 mg verschreiben. Das war für mich die Lösung. So konnte ich ganz langsam von den letzten 25 mg runterdosieren. LG
Hallo KK, hallo Andrea, aufgrund eines Bandscheibenvorfalls mit extremen Nervenschmerzen, nehme ich seit fast einem halben Jahr abends 50 mg Palexia Retard und nachts 50 mg Pregabalin (im Moment schleiche ich das Pregabalin aus und bin bei 25 mg). Nun möchte ich auch das Palexia ausschleichen. Habe schon 25 mg vom HA verschrieben bekommen. Habt ihr eventuell ein paar Tipps über das Ausschleichen von Palexia? Danke schon mal im Voraus. LG
Ich nahm ein halbes Jahr 2x täglich 150 mg Palexia retard wegen Schmerzen im gesamten Rücken. Als mir klar wurde, dass die Nebenwirkungen des Medikamentes den Nutzen weit überstiegen, habe ich begonnen es auszuschleichen. Dabei haben mir viele in diesem Forum geschilderte Tips geholfen. Ich habe mich für folgende Methode entschieden: Im Verlauf von 10 Tagen habe ich die 15 mm lange Tablette täglich um 5% reduziert, indem ich jeweils 0,75 mm mit feinem Sandpapier abgeschmirgelt habe. Nach 10 Tagen war ich bei 50%, entsprechend 75 mg angekommen. Diese Dosis habe ich 14 Tage beibehalten. Dann wieder 10 Tage der gleiche Ablauf, obwohl eine so kleine Resttablette sehr schwierig zu bearbeiten ist. Die Restlänge der Tablette habe ich mit einer Schublehre gemessen. Bin Handwerker gewesen... Aber bei dem beschriebenen Vorgang habe ich keinerlei Entzugserscheinungen verspürt und bin wieder ich selber. Nur die Schmerzen sind wieder zurück. Liebe Grüße. Auch an alle Kämpfer hier im Forum.
Hallo, ich nehme kein Palexia, aber nach Bandscheibenvorfall und Bandscheibenprothese 2013 MSt (Morphin) 600 mg. Anfangs Targin, dann Oxy (akut 20 mg, wovon ich zum Schluss 12 Stück brauchte) und nun mittlerweile – wie erwähnt seit Jahren – MST Retard 600 mg. Du hast geschrieben, dass du Palexia Retard einfach abgeschliffen hast. Aber ist es nicht eigentlich so, dass man Retard Tabletten nicht beschädigen darf, weil sonst der Wirkstoff auf einmal abgegeben wird, und es zu Überdosis kommen kann. Hattest du keine Angst, es zu schleifen?? Ich habe immer noch schlimme Schmerzen, habe dazu schlimme Polyneuropathie bekommen, taube Beine, ständig Nervenschmerzen und – meine Haut brennt leicht. Wie bei Fieber. Schon allein dann, wenn ich Kleidung anziehe oder beim Händewaschen. Trotzdem möchte ich so gerne von dem MST komplett weg. Ich habe Depressionen, WEIL ich diese ganzen Tabletten nicht mehr will. Ich halte morgens die Tabletten in der Hand und weine, weil ich das einfach nicht mehr will. Ich habe lieber wieder die Schmerzen, als weiter diesen Dreck zu nehmen. Ich habe einfach nur Angst wegen des Entzugs. Der macht mir echt wahnsinnig Angst. 600 mg Retard sind nicht gerade wenig und manche Texte hier, machen mir zusätzlich echt Angst und nehmen mir die Hoffnung, davon jemals wieder weg zu kommen. Vor allem ... Retard (ich nehme jeden Morgen 3x 200 mg). Ist ja auch schwer runter zu dosieren, oder? Hat hier jemand einen Rat, wie ich davon am besten runterkomme? Ich bin für jede Hilfe dankbar, denn so kann ich einfach nicht mehr ...
Natürlich nimmt jeder Betroffene jede Hilfe dankbar an, wenn man entgiften will. Aber ich kann jedem anderen Suchtkranken nur davon abraten, Valium Benzodiazepine als Hilfe zu nutzen. Denn auch der Entzug ist langwierig, und sicher kein guter Helfer. Ein jeder Entzug ist schwer und ich weiß, wovon ich rede. Niemals Benzodiazepine – vom Regen in die Traufe! Bleibt stark! LG – Yve
Für mich ein Segen! Ich werde demnächst 90 Jahre alt und bin gesund, hatte nur einen Achillessehnen-Anriss, der falsch behandelt wurde und beim Sport schmerzt. Eine Tablette am Tag verhindert diese Schmerzen, und bringt mir ein sehr angenehmes und positives Lebensgefühl. Ich spüre auch keinerlei Nebenwirkungen. Ich kann das Leben sehr viel mehr genießen. Warum lässt man den alten Leuten nicht ein wenig Opiat? Vor allem, wenn sie keine Probleme mit Abhängigkeiten haben? Natürlich soll es von jüngeren Leuten nicht als Droge benutzt werden, wenn man nicht den Willen hat, sich zu kontrollieren und abhängig von Alkohol, Tabak und Co. ist. Dann ist sicher etwas Vorsicht geboten. Aber für die älteren Leute, die noch gerne leben und das mit etwas Tilidin erreichen können, ist es einfach toll. Also, Nebenwirkung: Nur angenehm, dass muss auch einmal irgendwo erwähnt werden!
Nur, dass vielleicht eine Tablette irgendwann nicht mehr reicht. Notgedrungen nehme ich zur Zeit Tilidin ein und wünsche mir, lieber heute als morgen darauf verzichten zu können. Sie können davon ausgehen, dass ich weiß wovon ich spreche. Ich habe mehr als 20 Jahre mit einem Medikamentenabhängigen eine Ehe geführt. Ach ja, ich bin 71 Jahre alt.
Und selbst, wenn man mit 90 abhängig wird finde ich, spielt es doch gar keine Rolle. Hauptsache man kann sein Leben genießen solange der Körper es hergibt. Meinem Großonkel wurde mit 88 sein Fentanylpflaster gestrichen. Das Ende vom Lied war, dass er völlig depressiv im Sessel saß und die Wand anstarrte. Er kam gar nicht mehr klar, hatte nur noch schlechte Gedanken und gipfelte im Suizid. Warum in dem Alter nicht einfach weiter Pflaster kleben, wenn es den Menschen damit gut geht...
Wie du schon sagst: Es ist nicht nur ein Teufelszeug. Und in deinem Alter musst du dir wegen eines Entzugs auch keine Gedanken machen. Mit 90 kann man das ruhig noch genießen. Bin 40, und mir hat es auch geholfen. Vor allem bei meiner Panikstörung. Aber wegen meiner Kinder und meiner gelegentlich aggressiven Verstimmung, wollte ich es absetzten und nur bei Bedarf nehmen. Genieße deine Zeit!
Hallo, ich versuche, die Tramadol-Sucht allein loszuwerden – als Stier-Geborene bin ich ausgesprochen hartnäckig und stur. Der 1. Versuch mit Reduktion um 1/4 Tablette (von 100 mg Wirkstoff) scheiterte. Ich hatte die ganze Palette an harten Symptomen, bis zur Atemnot. Nun, seit 4 Wochen, der 2. Versuch mit Hilfe von Apothekerwaage und Schleifpapier, mit dem ich vorsichtig täglich mehr von der Tablette wegschleife. Die Waage habe ich zur Kontrolle der Menge. Zusätzlich nehme ich pflanzliche Mittel. Zum Stärken der Nerven. Das beruhigt und lässt mich gut schlafen. Aktuell komme ich mit einer 3/4 Tablette aus. Brauche zwar noch lange, bin aber zuversichtlich. Wollte nur aufzeigen, dass es mehrere Methoden gibt, wenn man danach sucht. Ich hoffe, ich halte durch – im Herbst werde ja ich Großmutter! Ich wünsche uns allen alles Gute.
Hallo Petra Anna, ich vermute, dass du retardierte Tabletten bekommst, d.h., der Wirkstoff wird langsam freigesetzt. Durch Abschleifen würde die Retardierung verletzt werden, so dass der gesamte Wirkstoff (oder auch nur der abgeschliffene Teil) auf einmal freigesetzt werden kann. Letzten Endes ist es aber so: Wer heilt, hat recht. VG
Hallo zusammen, wollte mal meine Erfahrungen teilen. Aufgrund eines Unfalls, zerstörter Knie und sehr starker Schmerzen, habe ich ca. 3 Jahre Oxycodon genommen. Anfangs habe ich 2 x 10 mg genommen, und alles war cool. Mein Körper hat sich so schnell dran gewöhnt, dass ich teilweise 300 mg genommen habe. Vollkommen bescheuert! Nach 2 Schicksalsschlägen in der Familie, habe ich mir Ende Januar gesagt, ich will runter davon. Habe die Dosis schnell reduziert. Zum Schluss waren es noch ca. 50 mg am Tag. Dann von 50 mg auf 0 mg. 4 Tage lang war es die Hölle, bin aber jetzt fast 14 Tage raus. Habe absolut kein Verlangen. Ab und zu noch vermehrte Gänsehaut. Na ja. Und was soll ich sagen? Ich bin extrem empfindlich beim Sex. Halte es keine 2 Min aus. Komischerweise hatte ich mit Oxycodon absolut keine Libido-Probleme, nur, da konnte ich z.B. richtig schlecht bis gar nicht kommen. Und jetzt ist es genau umgekehrt. Kennt das einer von euch?
Halte durch. Es lohnt sich. Desto länger du es schaffst weg zu bleiben, desto leichter wird es. Ich reduziere gerade Methadon, und davor habe ich erfolgreich Benzodiazepine entzogen. Es war die Hölle, aber jetzt bin ich auf einem guten Weg drogenfrei zu werden. Es ist schwierig, aber je mehr Zeit vergeht, desto leichter wird es. Respekt, dass Sie das geschafft haben. Es gibt auch mir Mut, weiter zu machen ...
Bei mir ist es jetzt ca. Woche drei (3). Welche Symptome habe ich? - Leichte Verdauungsprobleme, also ich habe gefühlt alle 2 Stunden extremen Hunger. Das ist nicht normal. Und, wenn ich nichts esse, bin ich total schlapp, - Kein Durchfall mehr, das ging ca. 1 Woche, - habe eine leichte Lethargie, aber ich war schon immer eher sehr gemütlich, - wie oben schon geschrieben (ich sag', wie es ist), mein Penis ist total sensibel. Habe kein Problem mit der Libido oder Durchblutung, aber nach 30 Sek. bin ich fertig: Dann nehmen wir es mit Humor – weil, bei Oxy ging das manchmal wirklich stundenlang und es ist nichts passiert, - ein großes Problem sind die Schlafstörungen, mit denen ich richtig zu kämpfen habe. Mal schlafe ich 2h und bin hellwach, mal 5h und hellwach. Heute zum ersten Mal 10h. Ich bin nicht depressiv, habe kein Verlangen. War schon beim Sport, was auch gut geholfen hat.
Was ich dazu noch schreiben will: Mein Wille ist tatsächlich nicht unbedingt der größte. Aber, wenn ich es schaffe, von 300 mg auf 0 mg runter zu gehen, dann schafft ihr das auch. Meine körperlichen Leiden sind vllt. auch nicht so riesig, wie bei anderen. Aber – 3 Wochen K-schein, dann Kühlschrank vorher voll machen. Medikamente gegen Bauchschmerzen, Durchfall und so besorgen. Sagt eurer Familie Bescheid. Schleicht es aus und macht es. Ihr packt das!!
Danke, dass du mir gerade so viel Mut machst. Habe gerade mit dem Ausschleichen begonnen. Ich sag' nur: Heftig! Aber ich will endlich von dem Zeug weg. Hochachtung, wie du es gemeistert hast.
Mal ein Update von mir. Ist jetzt die 4. Woche. Habe echt richtig Probleme mit dem Schlafen. Werde einfach nicht müde. Trotz Arbeit und Sport. Fühle mich zwischendurch mal matt, aber dann geht es wieder. Merke, dass ich Stimmungschwankungen habe und würde sagen, immer so Momente von Depression. Aber das dauert meist nicht lange an. Ich würde sagen, körperlich bin ich mit dem Entzug durch. Jetzt gerade ist die Birne dran.
Glückwunsch, dass du es raus geschafft hast. Ich tue mich da sehr schwer, bin aber auch seit 8 Jahren (seit ich 15 bin) drauf und habe mich da stark dran gewöhnt. Habe Benzos und Oxys genommen. Immerhin habe ich es von den Benzos weggeschafft und versuche jeden Tag, möglichst wenig Oxy zu nehmen. Mein Wille, auch damit aufzuhören ist zwar extrem stark, aber ich hatte schon chronische Depressionen, bevor ich mit den Drogen anfing. Ich bekomme leider starke Suizidgedanken – und habe es sogar schon 2-mal versucht. Und, ich schlafe gar nicht mehr. Einmal habe ich es 2 Wochen durchgezogen und dann abgebrochen, weil ich immer noch nicht schlafen konnte. War schon in 'zig Entzugskliniken. Mittlerweile habe ich es "aufgegeben". Es macht mich nur noch unglücklicher. Mit dem möglichst niedrig dosieren, fahre ich am besten. Vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich irgendwann mal. Gerade bin ich bei ca. 100 mg am Tag. Ist ganz gut, denn ich war schon mal bei 20 Xanax und 250 mg Oxy. LG
Nachvollziehbar. Bin selber seit fast 20 Jahren auf Opiaten, etc., pp. Mein Tipp an dich: Wenn du das Geld dafür hast (ca. 11.000 €), dann versuche es doch mal mit der Entzugsklinik "Dr. Vorobjev" in Belgrad/Serbien! Und, zu der normalen Entzugsbehandlung unbedingt die "Ibogain-Behandlung" dazubuchen! Das war mein leichtester Entzug ever, ich hab's von 400 mg Morphium (Substitol) innerhalb von 14 Tagen geschafft, komplett zu entziehen. Wie gesagt, nach 14 Tagen war ich körperlich wieder komplett fit! Das habe ich noch nie zuvor in so kurzer Zeit und ohne große körperliche Symptome geschafft. Die Klinik ist teuer, keine Frage, aber ihr Geld auf jeden Fall wert! Die holen dich da schnell runter. Erst 3 Tage Subutex (zum Schlafen bekommst du echt, was du brauchst. Auch tagsüber etwas extra, wenn du 'ne Krise bekommst), und wenn du auf 0 bist, schicken sie dich 1 Woche lang jeden 2. Tag für 8h ins künstliche Koma, spritzen dir dabei Naloxon, dann Ibogain.
Ja, das mit dem ‚schnell kommen‘ nach einem Opiatentzug ist ganz bekannt und normal. Das legt sich aber bald wieder. Gib deinem Körper Zeit, dann klappt alles wieder normal. Und, dass man auf Opiaten schwer ,kommt‘, ist auch vollkommen normal. Viele Grüße
Ja, das ist ganz normal. Du solltest es auch ein wenig bei anderen Empfindungen spüren, wie Trauer und dergleichen. Das resultiert aus dem gedämpften Empfinden während der Einnahme. Es dauert ein wenig bis sich das wieder normalisiert.
Hi, ich habe 2 kaputte Knie, Übergewicht – und hatte Riesenprobleme mit Oxy. Ich war pro Tag bei über 480 mg Oxy, konnte aber sehr gut laufen und habe viel abgenommen. Jetzt musste ich einen Entzug machen, bin seit 6 Tagen ohne, habe keinerlei Antrieb mehr und nehme wieder zu. Weiß jemand, ob das vorbei geht? Ich vegetiere geradezu so vor mich hin.
Hallo Esther, Mit Lexotanil kommst Du in die nächste Abhängigkeit. Mir haben wöchentliche Infusionen mit Clonidin ( dazu täglich eine Tablette) und 10 mg Ketanest geholfen. Mir gehts nach einigen Wochen besser als die Jahre vorher. Nebenbei sind auch die Depressionen weg. Viel Glück
Hallo und guten Tag, ich nehme seit Jahren Hydromorphon in irren Mengen und möchte davon weg. Chronische Schmerzen sind übrigens die Ursache für die Einnahme und ein sehr unfähiger Schmerztherapeut zeichnet für die Menge verantwortlich. Ich habe auf viele Art und Weise versucht, davon los zu kommen. Aber leider erfolglos. Medizinische Hilfe gleich null. Unfähige Ärzte sind in solchen Fällen wohl die Regel. Ist Methadon hierzu eine Alternative? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Sitzler
Hallo Matthias Ich habe 10 Jahre 3 mal täglich 32 mg Hydromorphon geschluckt, anders waren die Schmerzen einer chronischen Pankreatitis nicht zu beherrschen. Die Pankreas hat sich nun selbst zerstört und die Schmerzen sind nur noch minimal. Deshalb hatte ich meinen Arzt gebeten, die Dosis langsam zu reduzieren, damit ich von dem Zeug wegkomme. Er meinte zwar, keine Chance ohne Klinikaufenthalt, aber ich bin als Asperger Autist extrem stur und wollte es versuchen. Also von 32 auf 24 mg, dann auf 16 mg und auf 8 mg. Danach habe ich es ganz abgesetzt. Die Entzugserscheinungen in der ersten Woche sind die Hölle aber meine Sturheit war stärker. Heute, 4 Wochen nach Absetzen bin ich clean und habe keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr. Die psychische Abhängigkeit bleibt noch ein paar Wochen länger, aber die ist gut beherrschbar. mit den besten Grüßen Tino
... deine Erfahrung. Und, dass das Absetzen geklappt hat. Ich freue mich immens für dich. Jetzt nie wieder so etwas anfassen. Einmal in die Hölle und zurück. LG :*
Ich nehme täglich Capros akut, 30 mg. Chronisch rezidivierende Pankreatitis (mit zwei Tumoren, die im "Kopf" waren). Der "Kopf" wurde 2015 entfernt. 2013 platzte mir eine Zyste im Bauchraum, die sich gebildet hatte. Ich hab‘s seit Dez 2011 und nehme seit 2012 Morphin. Ich bin jetzt fast 29 Jahre alt und durch den Mist mit der Bauchspeicheldrüse berufsunfähig und seit 2013 krankgeschrieben. Eine Frage: Du hast es in so wenigen Wochen trotz so vieler Jahre Einnahme geschafft, das abzusetzen? Ich wüsste gar nicht, in welchem Zeitraum ich runter dosieren sollte. (Jetzt nur noch 30 mg am Tag. Vorher war mal Fentanyl-Pflaster dabei, Rückenmarkskatheter, Dipidolor durch die Vene und ich konnte stehen wie ne 1). Ich bin froh, dass ich hier jemanden „sehe“, der es geschafft hat. Das gibt Mut. Ich will es auch.
Hallo! Das hört sich ja schon mal gut an! Wie lange hast Du für den letzten Schritt gebraucht? Ich habe auch bis auf 0 reduziert, nur von 360-400mg am Tag! Die letzte Stufe war jetzt von 20mg auf Null, aber ich habe das Gefühl, dass es schlimmer ist als alle vorherigen Abstufungen!
Hallo Thorsten, hast du es inzwischen geschafft, die letzten 20 mg zu reduzieren? Mein Partner ist jetzt bei 10 mg. Er hatte 1,5 Jahre 80 mg Morphin eingenommen und hat am 07.02. angefangen abzusetzen. Die letzten 10 mg machen ihm sehr zu schaffen.
Hallo, solange du nicht das Methadon spritzt, ist das kein Problem. Ich bin seit 30 Jahren im Programm. Habe leider immer wieder mit dem Spritzen angefangen, und komme leider nicht davon weg. Aber, wenn du einen Arzt findest, der dich ganz langsam runterdosiert und du das Zeug nicht spritzt, ist das im Grunde keine Problem. Es gibt auch Methadon in Tablettenform. Viel Erfolg.
Ich bekomme seit 30 Jahren Methadon. Ich würde gerne die Reißleine ziehen, habe aber nicht die Traute. Rückfälle gab es immer mal wieder, aber kein kontinuierlicher Beikonsum. Zur Zeit bekomme ich 7 ml täglich. Ein Leben ohne Abhängigkeit wäre das Highlight. Ich persönlich denke, dass der Absprung mit viel Schmerzen verbunden ist.
Mir ist aufgefallen, dass hier niemand den Entzug geschafft hat, sondern nur von anderen Dingen abhängig wurde aus dem Psychopharmaka Bereich. Sogar gleich von mehreren Sachen oder es wurde einfach das Opiat ausgetauscht und als Substitution benannt obwohl man gleich mit dem alten weitermachen könnte :D
Hallo, wegen Bandscheibenschäden war ich 20 Jahre auf Targin, Palladon eingestellt. Aufgrund der Gewöhnung habe ich, in Absprache mit Schmerztherapeuten, langsam und in kleinen Schritten reduziert. Seit dem 15.12.22 bin ich frei von allen Opiaten. Der Entzug zu Hause war echt die Hölle, aber mein eiserner Wille, und zum Glück „nur“ die körperliche Abhängigkeit, haben es mich durchstehen lassen. Zusätzliche Medikamente habe ich abgelehnt, um nicht in eine neue Abhängigkeit zu kommen. Gehe aber noch zur Ohrakupunktur. Körperlich muss ich noch Geduld haben, leider haben sich auch Magen- Darmprobleme eingestellt. Aber ich habe kein psychisches Verlangen nach Opiaten. Die NIE wieder!! Jetzt geht Sport wieder los und dann mal sehen, was wir gegen die Schmerzen weiter unternehmen. Also, ein eiserner eigener Wille gehört unbedingt zum Durchhalten dazu. Es wird hart, aber es ist zu schaffen!! Alles Gute!
Da muss ich dir recht geben. Bin kein Experte, aber mit Benzos und Co. kommt man sicher vom Regen in die Traufe. Auch das vielgepriesene Cannabis oder Kratom macht die Sache nicht besser. Obwohl bei einer sehr starken und langen Opioidabhängigkeit THC in der ersten Phase den Entzug sicher humaner macht.
Servus, bin seit fast 20 Jahren auf Opiaten aller Art. Mein mit Abstand bester Entzug war in Belgrad in der Klinik Dr. Vorobjev. Davor habe ich allein daheim, im Knast, in der Psychiatrie und in anderen Entzugsstationen entgiftet. Auf Belgrad bin ich über das Internet gestoßen und dachte, das seien Schwurbler. Schon allein wegen des Internetauftritts. Weit gefehlt, meine Oma hat mir die 11.000 € für 2 Wochen inkl. Ibogain-Behandlung) bezahlt. Die wollten, dass ich länger bleibe, aber nach diesen 2 Wochen war ich schon wieder komplett fit! War davor auf 400 mg Substitol, also Morphium. Ich hatte 3 oder 4 Tage nur leichte innere Unruhe, sonst nichts! Echt zu empfehlen. Wenn du auf 0 bist gibt es eine Prozedur, in der du jeden 2. Tag für 8h ins Koma kommst und dir Naloxon IV. gegeben wird. Danach unbedingt die Ibogain-Behandlung machen! Zum Schlafen und gegen eine Krise gibt es auf Bedarf jederzeit Medis. Ist zwar teuer, aber echt fast schon ein Wunder, dass es einen so einfachen Entzug gibt!
Das Gleiche dachte ich auch. Einfach nur Werbung machen. Selbst die Geschichten sind unmöglich. War im Knast und die Oma hat mir über 10.000 Euro geliehen. Genau.
Guten Tag, also das ist eure Lösung? Ja, herzlichen Glückwunsch OMG. Das Zauberwort ist: Ausschleichen und eine gute, erfahrene Ärztin. Und null, absolut null bei Konsum. Nicht andere Opi... nehmen, oder sonst was. Dann ist Pola echt super, um clean zu werden und zu bleiben. Und man merkt kaum etwas. Alles Kopfsache! Habe genug Erfahrung. Allen viel Erfolg und auf ein gutes Leben. Bei mir hat's geklappt.
Tatsächlich gibt es Entzug auch unter Vollnarkose. Danach soll man nach etwa 8 Stunden clean sein und nur eine Nachsorge mit einem Medikament benötigen. Der Haken: Die Krankenkassen übernehmen nicht die Kosten von etwa 8-12.000 Euro. Das können sich also nur Reiche leisten. Wer wegen einer schweren Erkrankung Morphium nehmen musste und es wegen der Genesung wieder absetzen möchte, muss schauen, wie er/sie es hinbekommen und weiter Qualen leiden. Dabei wäre es für die Kassen am Ende nachvollziehbar billiger, wenn sie die Kosten einmalig übernehmen würden. Schade!
Hallo an alle, ich war auf H und habe kalt entzogen, wurde rückfällig & anschließend auf Pola und dann auf Substitol umgestellt. Was alles schlimmer machte. Ich bekam einen Entzug verordnet, aber mit jeder Reduzierung hatte ich die Entzugserscheinungen. Dann hörte ich von einer Privatklinik in der Schweiz. Ich war selbst dort – 20 Pola und dazu 2 mal 200 mg Substitol am Tag. Ich habe fast nichts gemerkt. Elektroimpulse werden genau am Opiatstrang freigegeben. Ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich dachte, reine Abzocke usw. Meine Ex-Freundin wusste, wann ich Urlaub habe und hat, während ich arbeiten war, dort angerufen und den Termin ausgemacht. Ich wusste bis dahin von nichts. Ich hätte es lediglich für gute Werbung gehalten. Aber nun war ich dort, und kann es nur jedem empfehlen. Es klingt echt unmöglich, von Montag bis Fr. sauber zu sein. Aber ich kann echt nur sagen: Ich war mit ihr dort (Begleitung darf mit)! Sie hat nie etwas genommen. Das Gerät kann man sich um die Schulter hängen und frei bewegen.
Hallo, wie heißt die Klinik? Und, bist du immer noch clean? Man hat bei dir in einer Woche die Dosis von 400 mg Substi auf 0 reduziert? Mit Elektroimpulsen? Versteh' ich das richtig? LG – Martin
Ist Substitol nicht Buprenorphin. Und, wenn ja, dann müsstest du nicht nur 50 Tabletten am Tag nehmen, und das ganz umsonst, weil mehr als 32 mg packen die Rezeptoren nicht. Also schmerztechnisch gesehen. Aber, falls ich richtig liege mit meiner Vermutung – wie schaffst du es, die beiden Mittel zu kombinieren ohne damit Megaentzügig zu werden? Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen. LG
Hallo Dominik, hast Du einen Namen für die Klinik in der Schweiz? Ich ziehe einen Besuch, nach 15 Jahren Subutexkonsum auch in Betracht, habe aber niemanden, der mich beraten kann, da ich voll im Job stehe, Familie und das ganze Programm. Viele Grüße – Ulf
Ja, das mit der Klinik in der Schweiz, das stimmt. War selber leider schon 3-mal dort. Soweit ist es eine gute Sache, nur leider etwas zu kurz, die 5 Tage ...
Hallo, ihr Lieben, ich soll ab Montag von dem Zeug einen kalten Entzug machen, nehme es aber erst seit 1 1/2 Monaten. Habe große Angst vor den Schmerzen beim Entzug. Kann mir bitte jemand mit einem Rat zur Seite stehen? Wie schlimm wird das werden? Danke!
Ich reduziere grade Oxycodon. Bin seit vier Jahren wegen schlimmer LWS dabei. Von 20 mg morgends und abends auf 10 mg, und dann raus. Gegen die Schmerzen nehme ich Novalgin. Klappt ganz gut.
Hallo, kann mir bitte jemand sagen, warum das so ist?! Immer, wenn ich zur OP im Krankenhaus bin werde ich immer nach ca. 10 Std. affig – trotz meiner 20 Pola. Das volle Programm! Nachts hin und her schmeißen, kalt - heiß, andauerndes Gähnen und vor allem höllische Rückenschmerzen! Es ist nur, wenn ich operiert werde, was ziemlich oft ist. Aber, was soll ich den Ärzten sagen? Die denken doch sowieso nur, dass ich was abgreifen will! Also halte ich meinen Mund und quäle mich jede Nacht. Hat bitte jemand einen Rat? Vielen Dank.
Also, mein Tipp ist – rede mit den Ärzten. Leider sieht man durch deine Antwort, wie marode dieses System ist und ein Patient sich nicht traut, sein Leid offen zu sagen. Also, grundsätzlich ist das komisch. Ich gehe davon aus, dass die Ärtze im KH davon wissen, dass du im Programm bist, oder? Denn, wenn nicht, wäre das fatal. Ich würde auf Wechselwirkungen tippen zwischen Medikamenten und dem Pola. Rede offen darüber, und schildere genau die Situation von Anfang an. Gern bei deinem Substi-Arzt. Ggf. kann der dir etwas fürs KH schreiben! Du musst nicht leiden! Wichtig ist, dass du redest und auch ganz klar sagst, dass es kein Einzelfall ist. Und schildere ihm deine ganzen Bedenken! Wenn dir nicht geglaubt wird, Arzt wechseln, oder einen zweiten hinzuziehen! Alles Gute für dich. PS.: Ich höre gerade auf damit und dosiere runter! LG, Lisa
Frage den Anästhesist WAS Du alles zur Anästhesie beim OP bekommst! Ich habe grad einen interessanten PDF-Artikel über Kontraindikationen von einem bestimmten Mittel gelesen (ich komm grad nicht mehr richtig auf den Namen, Burpren...irgwas ) ich könnte gleich d. Link hier posten
Link Posten ging leider nicht! Seite:w..springermedizin, embedpedia, anästhologie/anästhesie bei Patienten mit Suchterkrankungen - unter Kategorie Opiate (bei Narkose)
Es kann sein, dass die dir dort ein Opiat geben in dem Naloxon drin ist. Dann wirst du deshalb sofort Turboaffig. Zum Beispiel ist in Subutex/Suboxone Naltrexon drin, im Valoron ebenfalls. Die checken es evtl. nicht, wenn sie dich mit diesen Mitteln auf die OP vorbereiten?!
Möglich, dass man dich nach der OP mit Opiat-(Teil-)Antagonisten "weckt" – Naloxon z.B. wäscht evtl. noch vorhandene Opiate von den Schmerzrezeptoren, bleibt dort, hat aber keine schmerzlindernde Wirkung. Unbedingt mit Ärzten & Pflegern reden.
Hat jemand einen Rat? Möchte endlich weg von diesem Zeug. Es hat mein Leben voll im Griff. Ein Leben ohne Tramadol kann ich mir nicht vorstellen. Seit Jahren nehme ich 600-800 mg täglich. Warum? Gegen Depressionen. Es hilft einfach. Es funktioniert alles bei mir. Job, Freunde, Familie – alles passt. Nur, ich will einfach nicht mehr abhängig sein und Filme schieben, wenn es weg ist. Es hilft einfach Wunder gegen Depressionen. Allemal viel schlimmer ist das normale Psychopharmakazeug. Trotzdem will ich einfach nicht mehr. Ich rauche dadurch auch extrem viele Zigaretten, was mir Sorgen und abends immer Probleme beim Einschlafen macht, weil es so wach und fit/klar macht. Runterreduzieren klappt nicht. Auf Entzug kann ich aus bestimmten Gründen nicht. Hat jemand Ideen?
Mach' das auf keinen Fall mit der Substitution, mein Freund :). Ich bin seit 11 Jahren auf opioidhaltigen Schmerzmitteln. Alles fing an, wie bei dir. Tilidin, Tramadol, dann Oxycodon Morphin, Fentanyl, am Ende Methadon, Polamidon, Buvidal und zu guter Letzt Temgesic. Seit 2 Tagen bin ich auf 0,00 und ich sage dir, ich bin so froh davon weg zu sein. Wenn du dich substituieren lässt, wird es sehr schwer davon wegzukommen. Wenn du nicht in eine Therapieeinrichtung willst, was ich dir aber wirklich nur empfehlen kann, kaufe dir ein paar Benzodiazepine oder Clonidin und turn zuhause ab. Aber Achtung ⚠, das kann auch voll nach hinten los gehen. Gerade mit den Benzos sehr vorsichtig sein ⚠.
Bräuchte irgendwas, um Anfangsdepressionen und Schlafstörungen zu überbrücken. Will nur in keine neue Abhängigkeit. Will am liebsten von 100 auf 0. Reduzieren klappt einfach nicht. Und: Mega, dass du es geschafft hast. Ist das Leben dann wirklich besser?
Was wäre denn der beste Absetzplan? Ich bin beim Oxycodon schon lange weit über die Höchstdosis einer Pille von 80 mg. Ich möchte gar nicht sagen, wie viel am Tag davon weg gehen. Würde mir keiner glauben. Aber ich will das nicht mehr und bräuchte einen guten Plan, wie ich davon weg komme. In der Entgiftung war ich schon, das tu' ich mir nicht noch mal an. Kann jemand Tipps dazu geben, wie ich es am besten zu Hause schaffe?
Ich hab 60 mg in drei Monaten geschafft, wobei davon 40 mg im ersten Monat runter gingen. Das letzte Drittel hat zwei Monate gedauert. Ich bin irgendwann auf Tramadol-Tropfen gegangen, weil ich sie leichter dosieren konnte. Ich habe 9 Jahre wegen einer Schmerzkrankheit erst Tramadol und später - als es nicht mehr ausreichte - Oxy genommen.
Hallo, ich habe, zusammen mit meiner Krankenhaus-Anästhesistin einen Plan gemacht: Alle 10 Tage gehe ich für ca. 4 Stunden in die Klinik. Bekomme dann unter Überwachung eine Infusion mit Clonidin und zusätzlich (i.v.) 10 mg Ketanest. Zusätzlich täglich je eine Tablette Clonidin und Pregabalin. Ich bin relativ problemlos von 160 mg Oxygesic und 30 mag akut runter auf jetzt 60 mg. In zwei Wochen weiter runter auf 40 mg. Bin zwar etwas müde, aber es geht mir gut damit. Und auch keine Depression mehr! Fast ein Wunder für mich. Und ich muss nicht für Wochen in die Klinik.
Ich war jetzt über 20 Jahre auf 800 mg Morphine, zwischenzeitlich sogar auf 2400 mg täglich. Muss sagen, habe in 3 Monaten auf 300 mg reduziert, bin auf Levomethadon umgestiegen und bin nun nach 2 Monaten bei 6 mg angekommen. Vor 2 Wochen habe ich kalten Entzug versucht, aber mit 200 mg Anxiolytika war es einfach zuviel. Nach 8 Tagen war es jedoch nicht umsonst. Benzos sind weg. Morgen starte ich einen neuen kalten Entzug. Aus Erfahrung weiß ich, Kratom-Tee hilft gut. Wenn man es (z.B. Gabapentin oder Pregabalin) für die ersten 3-4 Tage vom Arzt bekommt, macht es alles erträglich. Kratom macht nur Sinn, wenn man mind. auf 150 mg runter ist, und 6 mg Levomethadon sind etwa 60 mg Morphine. Das wichtigste ist und bleibt, dass ihr es wollt. Dann funktioniert der Entzug. Nehmt euch die Zeit, wenn ihr sie braucht. Ich kann nur bestätigen, dass mit der richtigen Frau oder Unterstützung der Familie alles klappt. Setzt euch ein Ziel, und ihr schafft das auch. Ihr seid nicht allein.
Kalt funktioniert! Hatte 1000 Entzüge nach 23J. Pola hab ich auch schon entzogen und bei 0 musste ich von 6-18 Uhr arbeiten. Hab vor kurzem vom Hero 1-2g täglich,160mg Oxy,Benzos 900mg Tavor monatlich,Alkohol,Lyrica 300-600mg,Ketam 4g monatlich kalt entzogen und es klappt. Ja ist anfangs wie nen Horrorfilm die ersten 6-7 Tage und man fällt öfter mal ins Koma,wird so schwach-bewusstlos und pennt dafür etwas aber es ist möglich!!! Nach 9-10 Tagen fängt dann das Kopfgefi**e an was extreme ist. Man muss sich etwas quälen das ist normal so und wird auch besser!
Hallo, auch ich habe Pola genommen. Fast 13 Jahre plus Fentanyl-Pflaster. Seit einem halben Jahr bin ich weg von Pola und ich will sagen: Pola-Entzug ist richtig schlimm. Jetzt mache ich Fentanyl-Entzug, und habe letzten Monat 9 Tage geschafft. Mehr nicht. Am 9. Tag war mir so schlecht. Lass' die Finger weg von Pola, diesem Teufelszeug. So schnell wie möglich.
Hi Mystic, lass dir Tramadol-Tropfen verschreiben und dosier dich runter. Besorg dir Loperamid und großzügig nehmen, evtl. Benzos wie Tavor mittelang wirksam! Nur die ersten 4-5Tage nehmen! Nicht wochenlang, sonst Suchtverlagerung. Gilt auch für Pregabalin 150. Am besten 600 mg, aber bitte nur höchstens 1 Woche, sonst kannst du einen echt höllischen Entzug erleben, der dich zermürbt. Probier es aus! Musste, nach Jahrzenten mit Benzos, Pregabalin, Oxy, Hero, Ketamin, kalt entziehen. Alles in Höchstdosis und ohne Hilfsmittel. Wenn ich das packe, dann packst du das erst Recht! Ob ich, nach 23 Jahren als Junkie sauber bleibe, ist unsicher, da eben der Kopf und die Psyche auch viel vom Entzug abbekommen – weil der halt so ecklig ist. Das schaffst du schon. Vom Tramadol! Runterdosieren wegen des Serotonins, rausgehen, Zähne zusammenbeißen und durch!
Habe schon mal auf 150 mg täglich runterdosiert, und will es jetzt ganz lassen. Falls unterm Tag harte Depressionen kommen, habe ich mir eine Packung Lorazepam und für abends, damit ich schlafen kann, Mirtazapin geholt. Mache das eine Woche, dann müsste ich clean sein – aber halt chronisch depressiv, weil ich nur durch Opiate Glück empfinden kann. Werde halt für den Rest des Lebens traurig und depressiv durchs Leben müssen, weil die Opiate das Hirn komplett zerstört haben.
Opiate und Opioide zerstören keine Gehirnzellen. Ihre Depressionen haben mit Sicherheit andere Ursachen. Sie müssen auch nicht "traurig und depressiv" durch das Leben schreiten - suchen Sie sich ärztliche Hilfe. Das wird schon.
Auch ich kenne die Entzugsproblematik, habe es aber nun endlich geschafft von Opiaten loszukommen. Und zwar mit den beiden Medikamenten Doxepin (3 x 50 mg täglich und Pipamperon 2-3 x 40 mg täglich). Ich habe mich über die gesamten Karnevalstage nicht gut gefühlt, aber auch nicht schlimm. Habe dabei sehr viel getrunken und alles gegessen, worauf ich Lust hatte. Dazu heiße Badewanne und Sauna. Ich drücke dir beide Daumen. Gemeinsam schaffen wir das. Denn du bist hier nicht alleine, auch, wenn man sich im Entzug häufig so fühlt. Stay strong and embrace the temporary pain and suffering. Anschließend erwartet dich ein unglaubliches Gefühl von Stolz.
Dafür bist du jetzt auf Doxepin und Pipamperon. Irgendwie schafft es hier keiner, nicht mit einer Opiatabhängigkeit zu leben. Jeder hat es geschafft, auf Psychopharmaka zu landen und danach süchtig zu sein. Glaubt echt auch nur 1er von 100.000, es danach komplett ohne andere Substanzen zu schaffen?
Ich muss Ihnen leider recht geben. Ich glaube nicht wirklich, dass es eine komplette Unabhängigkeit von Medikamenten gibt. Egal von welchen. Ich hoffe allerdings auf die eine Therapie, die vielleicht alles verändert und mir die Sucht, wie auch die Schmerzen nimmt. Gruß und alles Gute. Matthias Sitzler
Ich bin seit 3 Wochen auf Entzug von 200 mg Oxygesic. Ich gehe alle 10 Tage für 4 Stunden in die Klinik und bekomme Infusionen mit Clonidin und zusätzlich iv 10mg Ketanest. Begleitend Pregabalin. Bin jetzt ohne Probleme runter auf 60mg täglich ( innerhalb von 6 Wochen. Mir gehts dabei relativ gut und meine mittelschweren Depressionen sind weg. Vielleicht wäre das für Dich ein Ansatz
Hallo, ist ja noch recht aktuell. Deshalb ein guter Rat. Ohne natürlich zu wissen, inwieweit Du Dich diesbezüglich als Insider bezeichnen würdest? Jedenfalls: Sei mit Lyrica bloß vorsichtig! Sonst hast Du das Problem am Ende nur verlagert. Ich wünsche grundsätzlich allen, die irgendeine Abhängigkeit beenden möchten, viel Kraft, Glück und Geduld. Gruß
Oh Gott, 800 mg ist der Wahnsinn. Das schaffst du ohne Entzugsklinik nicht. Ich habe bei 200 mg den kalten Entzug gerade so geschafft. Aber nur mit Diazepam – Krampfanfälle, starker Schüttelfrost usw. Oh je, mein Beileid.
Das wird wahrscheinlich bei jedem Menschen anders sein. Ich nahm 200 mg Tramadol Retard täglich, und kein Ersatzmedikament. Langsam herunterdosiert. Abends dann irgendetwas zu Dir nehmen, was müde macht – z.B. ein Bier trinken oder eine Einschlafhilfe wie eine Baldrin/Hopfen-Pille aus dem Drogeriemarkt. Nur Vorsicht, vom Hopfen bekam ich ein aufgedunsenes Gesicht.
Ich frage mich die ganze Zeit, welcher Arzt solche Mengen an Tramal oder Tilidin verschreibt? Wo beschafft ihr euch solche Mengen an mg? Würde mich mal interessieren.
Ich habe 18 Monate Tramal-Tropfen eingenommen. Ca. 400 mg/Tag. Es ist mir super gegangen. Ich habe die Dosis ziemlich schnell bis zu 50 mg reduziert. Seit 10 Tage bin ich auf null. Die Schmerzen danach sind unerträglich (Muskel/Knochen/Bauch) – Schwitzen, Schwächegefühle, Vernichtungsgefühle, Tachykardie, etc. Wie lange dauern die Entzugserscheinungen? Hilft Naltrexon dagegen?
Ich bin normalerweise auf 11 Meter, habe aber jetzt schon 48 Std. nichts genommen. Was denkt ihr, kann ich nach 60 Std. versuchen 50 ml Tilidin zu nehmen? Oder bekomme ich dann immer noch Turbo?
Hi, ich versuche gerade von Fentanyl wegzukommen. Nehme täglich 600 mg Effentora & alle zwei Tage klebe ich 25 ųg als Pflaster. Hat jmd. Tipps für mich? Möchte es erprobt ausschleichen lassen.
Ich bin von Hydromorphon 64 runter. Also 3 Monate 45 mg, danach 30 und so weiter. Dann ist das human. Oder du machst es radikal und gehst von 64 auf 16. Das ist aber 1 Woche Hardcore. Ich hab's gemacht. Hart, aber wirksam!
I feel you. Habe fast 72 Stunden das Pflaster ab, hänge zu Hause und bekam vor gut 24 Stunden Diazepam verschrieben. Ich hoffe, es wird erträglicher. Ich will einfach nicht mehr ...
Ich nehme seit 1 Jahr Hydal und, nach einer Rückenversteifungs-Operation am 19.11.22, Hydal 6 mg retard 2x täglich, 3x tägl. Novalgin und 2x täglich 900 mg Gabapentin. Wie soll ich Hydal ausschleichen? Oder, wegen der Schmerzen nach der OP, doch noch warten?
Hallo, ich bin selber am Rücken versteift (Nov.22), und habe immer noch Schmerzen. Daher komme ich im Traum nicht drauf, das Hydromorphon abzusetzen! Vielleicht mache ich einen Umstellversuch auf Tilidin, beobachte aber genau meine Schmerzbelastung, ob ich das riskieren kann. Ich nehme die Medis wegen der Schmerzen und bin froh, wenn sie helfen. Und sobald die Schmerzen abnehmen, reduziere ich die Medis.
Wenn ich die Beiträge lesen fällt schon auf wieviele Leute Probleme mit Oxycodon bekommen. Warum verliert dann Oxycodon nicht wie damals Eukodal die Zulassung? Oder bekommt man von Morphin auch solche Probleme?
Vielleicht kann mir jemand eine Info geben? Wegen Arthrose bekomme ich seit Jahren Oxycodon 20 mg Retard. Das Medikament ist für mich ein Segen. Ohne, wäre ich schon in Rente. Nachteil ist die Verstopfung, die schon ab und an recht unangenehm ist. Mein Arzt hat mir dann Targin verschrieben. Die schmerzlindernde Wirkung finde ich schwächer, als das ohne den Zusatz. Ich musste zwischenzeitlich Diclofenac nehmen. Bekomme wieder das normale Oxycodon, da die Verstopfung mit Targin nicht wesentlich besser geworden ist. Hat jemand diese Erfahrung auch gemacht?
Gegen die Verstopfung, hilft bei mir Bioflorin (Bioflor) und Magnosolv Granulat. Wobei ich momentan doch sehr damit kämpfe, nach 8 Jahren endlich von dem Zeug runterzukommen. Es ist nicht so angenehm, am Besten gar nicht anfangen. Oder, sobald die Schmerztherapie nützt, umsteigen auf andere Analgetika. MfG
Seit 2019 nehme ich, nach einer OP, Oxy – habe aber immer Durchfall. Ich wäre froh, wenn ich mal eine Verstopfung hätte. Ich habe mehr Entzugserscheinungen, als Wirkung. Habe schon einiges absolviert, aber die letzte Etappe kommt mir am schwersten vor. Vielleicht hätte ich das Pregabalin erst danach absetzen sollen?
Verstopfung gehört zu den häufigsten Nebenwirkungen bei Opioiden. Lassen Sie sich vom Arzt auf dem BtM-Rezept Movicol verschreiben, das übernimmt dann die Kasse.
Hey Leute, also, ich war 2 Jahre durchgehend tili- und zum Ende oxyabhängig (24/7 bis vor 2 Jahren). Dann habe ich eine Entgiftung gemacht und nur noch täglich abends nach der Arbeit 2 Tilis genommen. Wollte ich aber nicht mehr und habe also nochmal eine Entgiftung, dieses Mal zu Hause, gemacht. Jetzt nehme ich alle paar Tage, meistens einmal die Woche, entweder Tilis 400 mg also 2x 200 mg, oder eine Oxy, meistens 40-60 mg. Ein, zwei Tage danach unruhiger Schlaf, aber auch das wird immer weniger, je nachdem, wie oft ich die halt nehme. Es stört mich nicht, bin eh kein Langschläfer. Nun aber das nervige: Ich komme nicht klar. Wenn’s kalt ist, ist mir immer kalt und ich schwitze trotzdem. Wenn’s warm ist, ist mir heiß und ich schwitze wie ein Wasserfall. Aber nur an den Händen und Achseln. Kann das alles noch davon kommen? Meine richtigen Entzüge waren komplett anders, weswegen ich langsam nur noch verwirrt bin. Kann mir jemand sagen, ob dieses Kalt- bzw. Heißschwitzen (eher wie ein Schweißfilm) von den Tilis und Oxys kommt? LG
Hi, ich bin selbst Schmerzpatient, und habe auch öfters schon Opioide abgesetzt. Ob das Schwitzen von Oxycodon oder Tilidin ist, ist an für sich egal. Dein Hauptproblem ist eine psychische und körperliche Abhängigkeit. Du solltest diese besser nochmal in einer Klinik behandeln lassen. Dein Absetzschema ist ein Witz, sorry, und Dosierung zu hoch. So zielst du einzig und allein auf den Kick ab und wirst nie davon loskommen. Viel Glück!
Ich habe schon mehrere Entzüge von Tilidin hinter mir. Immer war ich eingebunden in die Arbeit. Habe nicht einen Tag ausfallen lassen. Meine Tipps: Langsam ausschleichen lassen. Am besten die Dosis über Wochen langsam runter setzen, bis man bei höchstens 25 mg ist. Damit man leistungsstark ist, am besten vor und bei der Arbeit nehmen. Auf gar keinen Fall Nachts! Der Abend muss zum Entgiften genutzt werden! Es wird hart. Das kann einem keiner nehmen. Wenn man Urlaub hat, dann absetzen. 2 Wochen dauert es, dann ist man schleichend der Alte. Der 3. und 4. Tag werden am härtesten. Dann ist man anscheinend komplett entgiftet und der Körper hat nichts, um dem entgegenzuwirken. Danach geht es Tag für Tag besser. Am Ende merkt man gar nicht, dass man im Originalzustand ist, aaaaber - manchmal merkt man selbst nach einem Monat, dass da was ist. Das Gefühl ist gar nicht so schlimm, aber man erinnert sich.
Mit Tilidin hatte ich auch kaum Absetz-bzw. Entzugserscheinungen. Und ich nahm eine Tagesdosis von 600 mg (also 2x300 mg). Mit dem Absetzen von Hydromorphon allerdings, habe ich schon 3 Wochen lang zu tun. Die ersten Tage recht heftig, nach knapp 2 Wochen immer noch extreme Schlafstörungen und ab und zu zittern. Tilidin ist im Gegensatz zu Hydromorphon, was die analgetische Potenz angeht, auch ein großer Unterschied: Tilidin hat eine Potenz von 0,1-0,2, Morphium, steht bei 1 und Hydromorphon bei 7,5. Das ist ein riesiger Unterschied in der Stärke, weshalb z.B. Hydromorphon auch unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Also bitte nicht alle Opioide miteinander vergleichen/gleichstellen, bzw. dass das Absetzen gleich ist. Mal abgesehen davon, dass jede Person anders darauf reagiert.
Ein Opioid ist ein Opioid. Dabei spielt es keine Rolle, ob Fentanyl, Morphin, Tilidin oder Tramadol. Alle gehen auf die Rezeptoren, die dann ausgebildet werden, um es auszugleichen. Dementsprechend spielt allein die Dosis eine Rolle. Logischerweise werden die Entzugssymptome bei 100 mg Tramadol die gleichen sein, wie bei 50 mg Tilidin.
Und Mandy, wenn du dir meinen Beitrag anguckst, dann wirst du sehen, dass ich nur von Tilidin geschrieben habe! Natürlich kannst du meinen Rat befolgen. Wenn du andere Opioide nimmst, dann musst du selbstverständlich die Potenz umrechnen. Wenn du auf Fentanyl bist, wird dein Weg logischerweise ein wesentlich längerer sein.
Hi, ich bin von 200 mg/Tag auf 10 mg heute. Morgen der Nullversuch. Bin jede Woche 10 mg runter. Meine Frau hat sie mir zugeteilt. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
Ich nehme seit 10 Jahren 2-mal täglich Tilidin 100 retard Tabletten. Mittlerweile habe ich nach 4 Stunden leichte Entzugssymptome, da die Wirkung nachlässt. Ich möchte Tilidin absetzen bzw. auschleichen. Welche Erfahrung habt ihr mit Tilidin retatd? LG
Vielleicht kann man mir weiterhelfen? Bin 35 Jahre, und vor Kurzem wurde bei mir die Bechterewsche Krankheit diagnostiziert. Der Arzt hatte mir - gegen die heftigen Schmerzen am Brustbein - Tilidin verschrieben. Er meinte, die Knochenschmerzen sind bei der Erkrankung vergleichbar mit Knochenkrebs. Ich stelle mir Knochenkrebs aber schlimmer vor. Oder hat der Arzt recht? Bin unsicher, da Tilidin abhängig macht. Würde mich über eine Info sehr freuen.
Hallo Mario, bei mir wurde vor ca. 6 Jahren Morbus Bechterew diagnostiziert, und ich wurde seitdem mit mehreren Varianten behandelt. U.a. auch Tilidin. Tilidin macht nicht grundsätzlich abhängig. Schau mal bitte auf Deine Medikamentenpackung und gucke, ob dort retard/retadiert steht und hinter der mg-Anzahl ein / mit einer weiteren mg-Angabe. Wenn das so ist, dann machen sie nicht abhängig. Das Tilidin, was abhängig macht, ist nicht retadiert und oft in Tropfenform erhältlich. Trotzdem gewöhnt sich der Körper auch bei retadiertem Tilidin an die Menge und es kann passieren, dass Du irgendwann die Dosis erhöhen musst. Ansonsten ist Dein Arzt Rheumatologe, innere Medizin? Die haben auch noch mehr Möglichkeiten, die Krankheit zu behandeln bzw. das Fortschreiten zu verlangsamen.
Vielen Dank für deine Info. Bin beim Rheumatologen und bekomme jetzt Humira als Basistherapie. Der Rheumatologe ist optimistisch, dass ich wahrscheinlich sogar ohne weitere Schmerzmittel auskommen kann.
Also, das stimmt nicht. Ich nehme seit Anfang an Oxy Retard, und habe mehr Entzugserscheinungen, als Wirkung. Bin gerade beim gefühlten 100. Mal am Absetzen. Das macht sehr wohl voll abhängig. Mit üblen Entzugserscheinungen.
Lass die Finger von Opiaten. Habe auch Bechterew und komme seit vielen Jahren einfach nicht mehr weg von den Tabletten... Suche dir einen guten Rheumatologen und lass dir andere Medis verschreiben. Ich kann nur jedem empfehlen niemals mit Opiaten anzufangen. Hätte ich damals gewusst wie schlimm die Sucht werden kann, hätte ich die Tabletten nie genommen.
Bin seit dem 8.12.2022 in Entgiftung. Habe 20 Jahre Subutex genommen. Bin mit 8 mg rein, jetzt, nach drei Wochen, bei 0,8 mg. Morgen 0,4. Dann nix mehr. Bekomme Clonidin auf Bedarf und zur Nacht 200 mg Atosil. Na ja, fühle mich wie ausgekotzt. Mal schauen, was demmächst der 1. oder 2. Nulltag mir so abverlangt?
Ich habe gegen Coxarthrose bds. und Gonarthrose Oxycodon verschrieben bekommen, aber der Wirkstoff hat in den USA zu großen Suchtproblemen geführt. Jetzt habe ich gelesen, dass Targin eine Kombination von Oxycodon mit Naloxon ist. Ich kannte das von den Tilidin Tabletten, die ich mal vom Hausarzt bekommen habe. Groß geholfen hat mir das Zeug nicht. Nebenwirkungen hatte ich auch nicht. Warum setzt man Targin nicht standardmässig ein? Dann wäre das Suchtpotential doch verringert. Oder macht Targin genauso abhängig wie reines Oxycodon?
Ich habe nur von der Straße gekauft, also Subutex. Und jetzt sitz' ich in der Sch...e. Der Kollege ist jetzt weg. Mir geht seit 3-4 Tagen sowas von schlecht. Habe nicht mal was gegessen, und in Duisburg weiß ich einfach nicht, wie ich weiter komme. Bin seit 1 Jahr hier, und kenne mich mit Ärzten und Suchtärzten noch nicht so aus. Ich brauche dringend Hilfe. Seit 20 Jahren bin ich "spice tilli" unterwegs - und jetzt Subutex. Ich komme nicht klar. Ich weiß gerade nicht, was ich machen soll. Ich bräuchte dringend Hilfe. Ich komme nicht aus dem Bett. Habe keine Kraft in die Apotheke zu gehen, um einfach zu sagen, dass ich das Mittel im Moment unbedingt brauche. Keine Ahnung! Nur noch schlechte Gedanken. Kann mir bitte jemand sagen, wie ich vorangehen soll? Sogar das Schreiben war schwierig für mich. Ich wohne in Duisburg und würde mich freuen, wenn sich jemand meldet oder mir einen Rat geben kann. Ich kann es einfach nicht so lassen. Geht gerade nicht mit Familie und Stress. Im Moment geht alles den Bach runter. Mfg
Hallo Serdar, über die Feiertage wird es schwer sein, einen Suchttherapeuten zu finden. Vielleicht findest du in der ersten Not Hilfe unter dieser TEL Nr. Sucht- und Drogenhotline: 01805 313031 Es geht auch wieder, irgendwann, bergauf! Alles Gute.
Hallo Serdar, geh' als erstes zur Drogenberatung oder ruf heute am besten kurz an, um dir Adressen von Substionsärzten geben zu lassen. Das wäre der 1. Schritt, damit du erstmal schnellstens deinen Tex bekommst. Gibt's - 2. - bei dir keine Drogenszene, wo du ein paar Tex kaufen könntest? Und 3.: Bei mir in der Stadt gibt's einen Kräuterversandhandel. Große Halle! Da kannst du ganz legal Kratom kaufen. Am besten das Stärkste, was sie da haben. Damit kannst du echt den Subutex-Entzug überbrücken. Wirklich, das hab' ich schon paar Mal gemacht. Es hilft. Dann wünsche ich dir gutes Gelingen und glaube an das Gute. Es wird dir helfen. Gruß Robert
Hallo zusammen, stimmt es eigentlich, dass viele Schmerztherapeuten mittlerweile nicht mehr so rasch Opioide verschreiben? Bei mir hatte der Schmerzdoc gleich Oxycodon verschrieben. Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass es so etwas gibt. Morphium klar, vom Namen her. Ich habe Morbus Bechterew und Coxarthrosen beidseitig.
Hallo Oliko, ich denke, dass es auch an der Einstellung/ Erfahrung des Schmerztherapeuten bezüglich der Opiate liegt. Wenn bis dato kein anderes Mittel gegen die Schmerzen geholfen hat, ist es sicher den Versuch wert. Es wird die Zeit zeigen, ob und wie es wirkt und die Nebenwirkungen erträglich sind. Zu bedenken ist nur, dass es körperlich abhängig macht und ein abruptes Absetzen nicht zu empfehlen ist. Dir alles, alles Gute, vor allem ein schmerzfreies Leben.
Hallo, Bandscheibenvorfall mit Op austherapiert. Nach 20 Jahren will ich ohne all das Zeugs „leben“. Vier Jahre Hölle mit Pflaster, 7/24 Nervenschmerzen und Nebenwirkungen. Dann endlich Palladon (180 mg täglich. Dann kamen Targin, Oxygesic und Palladon 2,6 akut. Seit 3 Jahren habe ich runterreduziert. Seit 1 Woche alles weg, fast alles. Täglich noch 1-2 Palladon 2,6 - aber eigentlich nur gegen den Entzug mit diesem unerträglichen inneren Kribbeln am ganzen Körper, den Nervenschmerzen in den Beinen, Schlaflosigkeit, etc. Wer hat einen Rat gegen dieses innere Ganzkörperkribbeln? Ich will jetzt unbedingt noch von dem Palladon weg! Seit 7 Wochen schleiche ich aus. Alles zu ertragen. Bis auf dieses Kribbeln...
Update zum 10.12.22: Bin seit 6 Tagen FREI von allen Opiaten. Geblieben bis jetzt: Schlaflosigkeit, Kribbeln am ganzen Körper, Nervenschmerzen, Schüttelfrost, Schwäche… Habe jetzt mit Ohrakupunktur angefangen. Klar, dauert auch seine Zeit eh es wirkt, aber besser als irgendein neues „ Zeug“. Ich nehme keine Medikamente gegen den Entzug. Es ist echt hart und manchmal schwer zu ertragen, aber aufgeben? NIEMALS!
Das Kribbeln, Schlafstörungen und Beinschmerzen - oder "Strom" geht durch - das sind unter anderem Nierensymptome. Die müssen auf Fehlfunktionen geprüft werden.
Hallo Tirb, bei mir sind es ebenfalls dieses furchtbare Ganzkörperkribbeln, Schlafstörungen, Beinschmerzen, Durchfall, Nervenschmerzen in den Beinen nach Absetzen von Hydromorphon 2,6 mg (6-8 Stück/Tag) und Tilidin 150/12 mg. Es ist furchtbar. Mein Arzt hat das Hydromorphon und Tilidin sofort abgesetzt, weil das HM 2,6 mg zur Zeit nicht lieferbar ist. Er hat mir als Ersatz HM 4 mg ret. verordnet. Es ist die Hölle. Hinzu kommt noch, dass ich so depressiv/traurig/weinerlich geworden bin. Einfach nur noch furchtbar. Ich sehe im Moment gar keinen Sinn mehr, zu leben.
Ich musste mir am Wochenende kläglich und schmerzhaft eingestehen, dass ich ordentlich opiat-, um genau zu sein oxycodonabhängig bin. Ich nehme seit ca. 1 Jahr etwa 60 bis 100 mg pro Tag. Am letzten Freitag ist mir aufgefallen, dass mein Vorrat zu Ende geht und ich morgens die letzte Pille mit 20 mg genommen habe. Bereits am Abend bin ich völlig am A.... gewesen. Ich hatte krasse Unruhe, craving vom Feinsten, mega schlechte Stimmung und am nächsten Tag sind dann noch eine laufende Nase und etwas Durchfall hinzugekommen. Ich habe mich dazu entschieden, erstmal auf Kratom umzusteigen und das Oxy komplett weg zu lassen, da ich es nur zum Berauschen genutzt habe, aber damit keine Schmerzen stille. Meine Hoffnung ist, dass das Absetzen vom Kratom am Ende leichter fällt, als der Entzug vom Oxy. Was denkt ihr darüber?
Nach einem Motorradunfall nehme ich seit 3 Jahren Oxygesic. Angefangen mit 5 mg pro Tag, war ich am Ende bei 2x 50 mg Retard. Wenn es mir psychisch schlecht ging, dann noch 40 mg Akut. Den Entzug habe ich mit 90 mg begonnen, nach einer Woche dann 80. Zwei Wochen mit 80, dann auf 70, eine Woche später auf 60, zwei Wochen mit 60, dann 50 ...usw. Dies begleitend mit Venlafaxin 150 mg, einem Psychopharmaka. Es geht mir gut. Allerdings hoffe ich, dass ich die eine Sucht nicht mit der nächsten abgelöst habe.
Wenn man 5 oder 10 Jahre Oxys genommen hat, sollte man sich zum Absetzen auch länger Zeit nehmen, damit der Entzug erträglicher ist. Ich nehme seit 10 Jahren 3x30 mg Oxycodon und ich merke, dass ich nun immer mehr benötige. Darum habe ich mich entschlossen, abzusetzen. Und zwar immer 0.5 mg weniger je Woche. Ich hoffe, dass das klappt, nein, ich weiß, dass es klappen wird. Ich werde einen SCS Schmerzschrittmacher erhalten. Der wird jedoch nur die Rückenschmerzen lindern und nicht meine Ganzkörperschmerzen. Dafür könnte ich zusätzlich Cannabis bekommen. Das ist jedenfalls besser, als das Morphium und hat weniger Nebenwirkungen.
Hallo Perrie! Ich nehme auch seit einigen Jahren 3 mal 30 mg Oxy und bei Bedarf 20 mg Akut. Ich bekomme neuerdings Cannabis und merke eine gute Schmerzlinderung, so dass ich die 90 mg Oxy reduzieren möchte. Ich soll die 30 mg im 14-Tage-Abstand durch 20 mg ersetzen. Bin schon gespannt, ob es machbar ist, ohne dass die Schmerzen zunehmen?
Ich habe im Februar noch selber gefragt wie lang ein Pola Entzug sein könnte und muss sagen: Obwohl ich den "Sch..ß" 20 Jahre genommen habe, ist es nach 25 Jahren "drauf sein" der harmloseste. Die Knie ziehen, aber sonst ist alles aushaltbar. 6 Std. durchschlafen ist drin. Habe in einem halben Jahr von 5 ml immer in 0,5 Schritten abdosiert, bin aber zuvor aus der Großstadt ins Dorf gezogen. Dort wäre ich schon am 1. Tag auf Null gewesen, da bin ich mir sicher. Im Kopf muss es stimmen. Das macht 90 % aus. Also, entscheidet gut, wann ihr es durchzieht. Viel Glück!
Hallo Jess, ich mache gerade den gleichen Mist durch. War 1 1/2 Jahre auf 90 mg. Habe dann ohne Hilfe innerhalb eines Monats auf 0 reduziert, also seit 2 Wochen clean. Die Schmerzen sind da, aber es lässt sich aushalten. Ich frage mich nur, wie lange das noch so weiter geht? Wenn du magst, berichte, wie es dir geht. VG
Ich bin seit fast 20 Jahren opiatabhängig. Vor zwei Jahren habe ich schon einmal den Entzug von Pola probiert, mich langsam runterdosiert, und dann von 0,5 ml auf Null. Aber nach vier Wochen auf Null, sah ich aus wie ein Zombie, da ich einfach nicht mehr schlafen konnte. Ich bin dann wieder ins Programm und jetzt erneut auf 0,5 ml. Ab nächster Woche probiere ich abermals den Entzug auf Null. Und, ehrlich gesagt, ich habe Schiss. Aber diesmal bekomme ich Benzos mit. Iich hoffe, das erleichtert ersteinmal die ersten zwei, drei Wochen.
Seit 5 Wochen nehme ich Oxycodon. Beginn mit 70 mg täglich. Zur Zeit bei 30 mg. Das Absetzen führt zu unerträglicher Übelkeit, den ganzen Tag über. MCP hilft nicht, etwas anderes verschreibt mein Arzt mir aber nicht, Vomex führt zu heftigem Herzrasen. Meine Frage: Nach welchem Schema soll ich die letzten 3 Tabletten reduzieren? Welches Medikament hilft gegen diese furchtbare Übelkeit? Danke Euch sehr für eure Hilfe!
Der sanfteste Entzug geht mit anderen Opiaten, die man nach ein paar Tagen wechseln sollte. Das klingt jetzt sicher seltsam, aber es funktioniert. Unverständlicherweise gibt es nirgendwo eine solche Entzugsbehandlung. Mein Rat: Besorg dir Methadon. Nimm es max. eine Woche lang. Bis dahin sollte dein Körper vom Oxy entzogen sein, aber noch keine Abhängigkeit vom Methadon aufgebaut haben. Du wirst nicht den geringsten Entzug registrieren.
Seit 10 Tagen Methaddict genommen. Möchte jetzt einfach auf null reduzieren. Langsam. Oder soll ich das einfach weglassen und mal sehen, ob ich was merke? Sollte ich was merken, soll ich dann was nehmen? Ich arbeite im Schichtdienst, also 1 Woche in der Früh-, dann, die Woche drauf, in der Spätschicht. Deswegen möchte ich nicht krank werden. Bitte, wenn du kannst, hilf mir bei der Sache. Wichtig, weil ich ab und an Schore nehme, habe ich Pola(midon) und Methaddict genommen.
Ich nehme seit fast 4 Jahren morgens und abends 8 mg Hydromorphone und nachts 4 mg. Ich selbst will auch davon weg, aber gegen die Übelkeit empfehle ich dir Vomacur 40 oder 50 mg. Die bekommt man ohne Rezept in der Apotheke und die machen müde. Bei mir zumindest zu 100%. Die Kosten sind unter 10 Euro und es gibt sie nur in einer 10er und 20er Packung. Versuche es mal.
Hallo, vielleicht finde ich hier Hilfe! Mein Mann hat, aufgrund starker Schmerzen, über mindestens 5 Jahre Tilidin 5x 100 mg/8 mg genommen sowie hin und wieder zusätzlich Oxycodon. Jetzt haben wir es seit ca. 4 Wochen geschafft, dass er nur noch morgens und abends je eine Tilidin 50/4 mg nimmt. In seltenen Fällen, wenn die Krämpfe zu schlimm sind, auch Nachts zusätzlich eine 50/4 mg. Er möchte es ganz absetzen, aber die Restless Legs und das starke Schwitzen ist bei ihm sehr ausgeprägt. Die Hausärztin meint, er könne mit 2x1 Tilidin 50/4 mg ruhig noch 2 Jahre weiter machen. Aber das möchten wir nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, wie wir weiter machen können? Damit er endlich ganz davon los kommt. Er hat schon so viel geschafft. Aber die letzten 2x50/4 mg abzusetzten, scheint wohl der schwierigste Schritt zu sein. Wir haben auch schon mal probiert, die Tabletten etwas später einzunehmen. Aber es treten relativ schnell starke Krämpfe in den Armen und Beinen auf.
Fragt am besten mal nach Tilidin Tropfen. Die wirken aber etwas anders, als die Tabletten. Hier kann dann Tropfenweise abdosiert werden. 1 Tropfen entspricht etwa 2,5 mg Tilidin. Wenn dein Mann ganz auf null ist, kann Pregabalin helfen.
Wenn dein Mann es einfach komplett weglässt, sollten sich nach 3-5 Tagen alle Symptome legen. Frag' deinen Hausarzt, ob er ihm für diese Tage Levodopa-Benserazid 100 mg gegen Restless Legs aufschreibt. Etwas Diazepam 5-10 mg 2 bis 3 mal täglich und Zopiclon 7,5 mg 1x für die Nacht. Dann hören alle körperlichen Entzugserscheinungen auf. Er kann auch Tilidin einfach weglassen, hat dafür aber 3 Tage so etwas wie eine leichte Erkältung. Aber dann ist es weg.
Hallo Marcel, deine Mitteilung hier ist für mich hilfreich. Danke.. endlich eine klare und logische Aussage. 2 Jahre nehme ich Tilidin und schaffe den sogenannten Kaltentzug nicht. Mehrere Versuche gescheitert.
Ihr immer mit euren 'zig verschiedenen Medikamenten für den Entzug. Ich habe schon oft gehört und auch selbst eher die Erfahrung gemacht, dass es ganz wenige Medikamente gibt, die wirklich beim Entzug helfen. Die meisten nicht! Darunter so gut wie alle, die du beschrieben hast!
Moin in die Runde, ich nehme seit ca. einem Jahr 16 mg Hydromorphon täglich und bin jetzt dabei, es abzusetzen. Von 16 auf 12 und jetzt auf 8 mg nach nunmehr 2 Wochen. Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeit, dann - ganz merkwürdig - so, als müsste ich andauernd pinkeln, oder es in der Harnröhre "juckt". Ich kann mir vorstellen, dass das mehrere ebenfalls haben, aber darüber nicht sprechen mögen. Dass es vom Entzug her kommt weiß ich dadurch, dass ich mal einen kalten Entzug versucht hatte, und die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren, um sie auszuhalten. Am Freitag habe ich Pipamperon verschrieben bekommen, aber leider nicht vertragen. Nachdem ich im Bad ohnmächtig geworden bin, sofort abgesetzt. Also weiter mit dem Entzug rumärgern.
Pipamperon passt im Opiat, -Opioid- Entzug gar nicht. Sehr zu empfehlen ist eher so etwas wie Lyrica. Einfach mal googeln. War in Entzugskliniken sehr populär und hilfreich . Grüße Dirk
Hi, ich glaube dein Gefühl, andauernd pinkeln zu müssen, hängt mit dem Restless-Legs-Syndrom zusammen. Bewegung hat mir da immer geholfen. Ansonsten heißt es: Abwarten! Viel Glück weiterhn :)
Lass' dir doch etwas Lyrica/Pregabalin verschreiben. Das hilft. Und bei 5-10 Tagen Anwendung, ist keine Gewöhnung mit der Folge von Absetzsymptomen möglich. Das wirkt Wunder! Dazu etwas Novalgin, zum Schlafen z.B. Atosil, und der Entzug ist kaum noch unangenehm. Mit Cannabis dazu, ist's sogar eine positive Erfahrung. 2x 10 mg Diazepam für 5 Tage dazu, dann kannst du es kalt absetzen, ohne im Geringsten leiden zu müssen. Warum wird das von den Ärzten nicht gemacht?! Voller Vorurteile und völliger Unkenntnis über Zusammenhänge, Ursachen und Muster bei Sucht, verschreiben die meistens gar nichts mehr. Die Leute sollen leiden. Was ist der Grund? Totale Unwissenheit, illusorische Vorstellungen der Angst - eingetrichtert von Geschichtenerzählern, die sich, um der Angst willen, wichtig tun können. Ich rede aus Erfahrung, war jahrelang mit 50 mg Polamidon substituiert, nahm bis zu 20 Stück allerlei Benzos, dazu alles andere.
Seit 6 Jahren ärztlich Zolpidem verordnet. In den letzten 2 Jahren werden diese auch unter dem Tag eingenommen, da bei mir keine Antidepressiva greifen. Die Tabletten beruhigen für eine kurze Zeit. Mein ganzes Leben liegt wegen dieser Tabletten, ohne die mein Tag nicht mehr funktioniert, am Boden: Abhängigkeit, übelste Entzugserscheinungen bei Reduzierung. Habe die ganze Liste AD schon mehrfach durch. Wäre ein Zolpidem-Entzug (sorry, dass ich das Thema im Opioidbereich poste) unter Zuhilfenahme von Lyrica denkbar? Ich frage, weil ich ärztlicherseits kaum Unterstützung bekomme. Diazepam, wegen Angstzuständen, habe ich bereits. Lyrica hat mir der Arzt aktuell gegen Krämpfe bei einem Absetzversuch verschrieben. Habe, wegen der vielen potentiellen Nebenwirkungen, etwas Angst vor Lyrica .
Gehe am besten in eine Schmerzklinik. So habe ich es auch gemacht. Ich habe mit Hydromorphon sehr starke Entzugserscheinungen gehabt. Jetzt habe ich Temgesic verordnet bekommen.
Hallo zusammen! Ich nehme Oxycodon seit knapp vier Jahren gegen Morbus Bechterew. Letzten Monat hatte ich an einem Wochenende nicht genug Oxycodon, und mein Hausarzt dummerweise am besagten Freitag wegen eines Coronafalls geschlossen. Ich habe dann Samstagmorgen die letzte Tablette genommen, hätte aber nie gedacht, wie hart das ist. In der Nacht hatte Restless-Legs bekommen, und tagsüber war ich irgendwie schlapp u. neben der Spur. Leider kam noch hinzu, dass ich mich trotz Höchsdosis von Diclofenac und Metamizol kaum noch richtig bewegen konnte, da die Schmerzen zu stark wurden. Ich nehme 60 mg Oxy Retard, also eher eine moderate Dosis. Hätte wirklich nie gedacht, wie stark man körperlich davon abhängig werden kann. Auf der anderen Seite bin ich mit Oxycodon arbeitsfähig, und kann sogar etwas Sport treiben. Bewegung ist grade bei Rheuma sehr wichtig. Meine Frage an Euch wäre: Wie lange halten diese Entzugserscheinungen an?
Hallo, die Länge und Intensität hängen von Dauer, Dosis, Art des Opioids ab. Auch die eigene Konstitution und psych. Verfassung spielen eine Rolle. Grundsätzlich macht jeder längere Konsum beim Absetzen Entzugssymptome. Gerade jahrelanger Gebrauch ist grundsätzlich nur in langsamen Schritten absetzbar und selbst dann, grad' zum Ende hin oder zu schnell, hat man einige unangenehme Tage vor sich. Allerdings gibt's auch eine Menge Hilfsmittel, die etwas helfen. Grüße Dirk
Hi, ich konnte ich es in 3 Wochen absetzen. Nur das komplette Ausgleichen kann 4 bis 12 Wochen dauern. Nur wichtig zu wissen: Nie wieder Oxi. Es ist wie beim Alk-Entzug - einmal weg immer weg bleiben. Der Gewöhnungseffekt ist megahoch. VG
Bin neu hier. Deshalb kenne ich noch nicht alle. Aber, als ich die Zeile las, einen Entzug mit Loperamid zu machen, musste ich doch grinsen. Loperamid ist ein sehr schwach potentes Neuroleptika, bei dem man durch Zufall herausfand, dass dieser Wirkstoff die Darmperistaltik, das heißt, die Darmbewegung besser hemmt und den neuroleptischen Nutzen hat, Durchfälle zu stoppen. Ich kann mir vorstellen, dass damit die - den Entzug begleitenden - Durchfälle gestoppt werden. Ansonsten sehe ich da keinerlei Effekt. Das Zeug ist frei verkäuflich( Lopedium, Imodium).
Alex, Loperamid ist kein Neuroleptika. Es ist ein Opioid, das nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt, bzw. durch den Efflux-Mechanismus wieder herausgeschleust wird und nur gegen den Durchfall hilft. Ich habe mir aber öfter während des Entzugs eingebildet, dass ganz viele Lope (10-15) nehmen, und das den eigentlichen Entzug irgendwie ein bisschen lindert.
Ich hoffe, es ist okay, wenn ich Du sage? Ich kenne das. Aber Du hast das Medikament nicht ohne Grund bekommen. Dennoch bist Du nicht das Eigentum dieser Entzugsklinik! Das geht schon auf Körperverletzung hin. Als Erstes musst Du da raus! Deine Krankenkasse kann Dir Therapeuten nennen. Die - ein Psychiater oder ein Schmerztherapeut - können Dir dann Wege aufzeigen, die Du vielleicht auch bereit bist zu gehen. Ich habe auch schon alles durch: Fenta, Tilidin, Tramal. Ich weiß, es wird nur gehen, wenn Du wirklich bereit bist! Kein Mensch kann sich diese Höllenqualen vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat ...
Hallo, ihr Lieben! Ich nehme seit fünf Jahren Oxycodon! Habe mit 1x tgl. 20 mg angefangen. Vor einem halben Jahr 80 mg - und davon fünf Stück am Tag! Ich leide unter einer Sehnerventzündung, einhergehend mit sehr starken Kopfschmerzen! Ich bin dann von allein wieder auf 20 mg. Mit sechs Stück am Tag. Ich will unbedingt runter von dem Zeug! Jetzt will mein Hausarzt, nach fünf Jahren, dass ich alles liegen und stehen lasse und sofort in eine Suchtklinik soll! Was mit den Kids ist, dass mein Mann auswärts arbeitet, ist ihm völlig egal. Er gibt mir kein neues Rezept mehr! Bin völlig fertig, da ich nur noch bis morgen Tabletten habe! Hoffe so sehr, dass mir mein Neurologe wenigstens ein neues Rezept ausstellt! Und ja, ich kenne die heftigen Entzugserscheinung echt sehr! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kerstin!
Hallo, ich möchte anonym bleiben. Der kalte Entzug ist sehr hart. Ich habe ihn mir selbst auferlegt. Nach 7-jähriger Einnahme von 1000 mg Tilidin und 200 mg Oxycodon täglich. Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, versuche es aber. Ich bin jetzt in der 20. Woche ohne Medikamente. Vier Tage habe ich diese noch bei mir gehabt und danach im Klo runtergespült. Ab da gab es kein Zurück mehr. Ich musste sämtliche Entzugserscheinungen durchleben, was etwa 4 Wochen anhielt. Jeder Mensch ist anders, aber mit genug Mut und wenn du dir eine sehr wichtige Sache in deinem Leben suchst, wirst du das auch schaffen. Ein sehr hilfreiches Mittel, egal wie groß die Schmerzen sind, ist Sport. Ich weiß, von was ich schreibe. Jetzt, nach all den Qualen, geht es mir besser als je zuvor. Viel, viel Erfolg wünsche ich dir.
Oje, dauern die Entzugserscheinungen tatsächlich einen kompletten Monat? Wenn ich mir vorstelle, jede Nacht Restless-Legs zu bekommen - und das vier Wochen?! Das ist hart!
Sofort neuen Arzt suchen. Kein Arzt kann entscheiden, wann Sie in eine Suchtklinik sollten, oder einfach die Opioid-Therapie bzw. die Behandlung beenden.
Hi, Kerstin! Etwas verstehen kann ich deinen Hausarzt schon, 5 mal 80 mg tgl. ist heftig. Aber deswegen gleich das Mittel zu streichen ist Schei.. , zumal du erstmal einen Platz in der Klinik haben musst. Arztwechsel ist auch problematisch. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten auf. Darf ich fragen, ob dein Neurologe helfen konnte?
Wegen starker Rückenschmerzen nehme ich seit einem Jahr täglich Palexia 50/100 mg. Vorher eineinhalb Jahre Tilidin in Höchstdosis. Nun meinte meine Ärztin man könnte versuchen Palexia abzusetzen, da ich starke Schlafstörungen habe. Sie meinte, oft stelle sich dabei heraus, dass man auch ohne Opiat auskommt. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Ich hab große Angst, ohne Opiat wieder so heftige Schmerzen zu bekommen.
Ich kenne diese Angst. Ich habe mir immer eine Stoppuhr im Handy gestellt und die Einnahmezeiten täglich um ca. 30 min verlängert (ohne merklichen Unterschied). Manchmal war die Einnahne dann mitten in der Nacht. Wenn es begann zu schmerzen, bin ich bei den Zeitintervallen geblieben. Eines Tages war ich mutig und habe 5 Std. später die Tablette genommen. Da merkte ich, dass mich eher meine Angst vor Schmerzen zur Tablette trieb und ich konnte wieder am nächsten Tag 5 Std. später etwas nehmen und so ging es täglich weiter, sodass ich nun bei allen zwei bis drei Tagen bin, um keinen Entzug zu haben. Die Ärztin hat also recht. Immer weiter in kleinen Schritten testen, überwachen, notieren hilft auch. Ich habe auch die Tagesdosis anhand der Stunden immer ausgerechnet und meiner Familie mitgeteilt. Es macht stolz, wenn man sagen kann: nur noch 35 mg, 20 mg, 15 mg oder wie jetzt 3 mg pro Tag. Das sind echt Erfolge und die wurden auch so gefeiert.
Hallo, hat jemand Erfahrung mit Tramadol? Ich nehme es nun schon über drei Jahre. Anfangs nur niedrig dosiert, dann wurde es aber immer mehr. Mittlerweile sind es an schlechten Tagen bis zu 700 mg. Ich möchte endlich von dem Mistzeug wegkommen, habe aber Angst vor den Entzugserscheinungen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es am besten angehe? Möchte es alleine schaffen, will nicht dass es jemand mitbekommt!
Ich nehme seit 2,5 Jahren 600 mg Tramadol. Du solltest es langsam reduzieren. Am sinnvollsten ist es, wenn du die Tropfen reduzierst, weil, die kannst du besser dosieren. Sinnvoll wäre es alle sieben Tage, also sechs Tage 600-500-400-300-200-100. Mit Entzugssymptomen musst du natürlich rechnen. Da die bei einem abrupten Absetzen natürlich wesentlich stärker sind, kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauch- und starken Muskelkrämpfen, Schlafstörungen, laufender Nase, Schweißausbrüchen, Herzrasen, depressiven Verstimmungen, Verwirrtheitszuständen, Unruhe beim Liegen, Unruhe-, Erregungs- und psychiatrischen Angstzuständen, suizidalen Gedanken, Albträumen, Schlafstörungen. Zu empfehlen ist, das Ganze mit weiteren Medikamenten anzugehen - was das alles etwas erleichtert. Bei Durchfall kannst du Imodium nehmen; bei Schmerzen freiverkäufliches Paracetamol oder Ibuprofen. Sinnvoll ist auch etwas gegen Übelkeit. Freiverkäufliches Vomex A gibt es auch als Zäpfchen. MCP ist verschreibungspflichtig.
Hi, also erstmal bist du "nur" auf Tramadol. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dennoch kann alles schwer sein. Aber im Ernst - im Vergleich zu den Leuten, die in Substitution sind, ist Tramadol eher Kindergarten. Die meisten wären wohl froh "nur" diese Abhängigkeit zu haben . Vielleicht hilft es dir beim Aufhören, wenn ich dir sage, dass Tramadol (vor allem in höheren Dosierungen) unendlich schlecht für Magen und Körper ist. Du siehst "sch...e" aus im Gesicht, und irgendwann ist dein Magen von dem Zeug kaputt. Also rate ich dir, das Zeug einfach abzusetzen. Jede Woche 50 mg weniger, und nach ein paar Wochen oder Monaten bist du entweder auf Null oder auf einer Tagesdosis von ca. 50 bis 100 mg - wo ein Entzug, vor allem mit Cannabis oder sonstigen kleinen Helfern, wunderbar, na ja, zumindest relativ gut funktionieren müsste. LG
Servus, ich habe seit 7 Monaten Oxycodon retard 20 mg, genommen. Alle 8 Stunden 1 Tablette. Anfangs total begeistert von der Wirkung. Arthrose im Hüftgelenk und Schmerzen wie der Teufel. Mit einem Mal weg. Toll. 3 Monate weiter, wurden die Nebenwirkungen zur Plage. Ein schmerzfreier Stuhlgang war nicht mehr möglich. Auch starkes Schwitzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit kamen hinzu. Dann habe ich des Nachts nicht mehr durchschlafen können. Meine Arbeit schaffte ich auch nicht mehr richtig. Vor drei Wochen ging es richtig rund. Alles auf einmal. Die Schmerzen waren wieder da, und stärker als je zuvor. Mein Arzt ging in Urlaub. Hier auf dem Land schwierig eine Vertretung zu finden. Pillen waren alle. Was jetzt? Ich konnte und wollte nicht mehr. Habe einfach ohne Ausschleichen abgesetzt. 10 Tage Hölle. Kein Schlaf, Durchfall, Schwindel, Zittern, die Muskeln haben selbstständig gearbeitet, Weinkrämpfe usw. Seit 4 Tagen habe ich komischerweise nur noch aushaltbare Schmerzen. Meine Stimmung ist bestens, meine Konzentration 1A.
Ich habe seit über 10 Jahren Oxycodon 80 mg, 1 Tbl. täglich eingenommen. Seit genau 2 Wochen habe ich das Oxycodon komplett abgesetzt, da die Nebenwirkungen für mich unerträglich wurden. Am meisten macht mir diese Schlappheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit zu schaffen. Gibt es irgend was, was ich dagegen tun, und wie lange hält dieser Zustand noch an?
Habe seit 4 Wochen 200-400mg täglich genommen ohne Pause. Ich will das Zeug nicht mehr nehmen. Was erwartet mich wenn ich es von heute auf morgen absetze?
Ich habe keine Erfahrung mit Tilidin, aber im Vergleich zum Morphium ist es ein schwaches Opiat. In 4 Wochen dürfte es keine körperlichen Entzugserscheinungen geben, glaube ich ...
2 Wochen runterdosieren. Damit habe ich Erfahrung. Bin bis auf 25 mg runter. Das ist eine kaum wirksame Dosis. Evtl. erstmal halbieren und dann langsam runter. Der Tilidinentzug ist einer der kürzesten.Tramal geht länger.
Hi, im Gegensatz dazu, wenn Du nicht aufhörst, passiert Dir jetzt wahrscheinlich nichts. Das wird jetzt schon wie eine richtig heftige Grippe. Aber jeder Tag mehr, macht es schleichend langsamer. Dann, ganz plötzlich: wuumm! Wie vom Auto überfahren. Lass Dir das nach 25 Jahren Erfahrung erzählen. Wenn nicht, wirst Du irgendwann an meine paar Zeilen denken. (versprochen) #Alles Gute von mir.
Hallo, ich nehme seit 3 Wochen wegen starker Schmerzen (Bandscheibenvorfall L5/S1) alle 3 Tage ein Fentanylpflaster mit 25 mg. Verzeiht mir jetzt bitte meine Frage, aber das Thema ist total neu für mich - ab wann ist oder wird man davon süchtig? Muss ich mir jetzt schon Sorgen machen? Die Schmerzen sind noch zur Hälfte da, aber ich will kein stärkeres Pflaster nehmen. Die Nebenwirkungen sind jetzt schon heftig. Gibt es Alternativen (verträglicher und weniger NW) zum Plaster? Ich habe wirklich große Sorgen, dass das eine Einbahnstrasse für mich wird. Den Bandscheibenvorfall kann ich derzeit nicht operieren lassen (wegen Blutverdünnungs-medikamenten nach Setzung von 2 Stents im Herzen). Tramal hat bei mir leider nicht geholfen. Habe wegen der Schmerzen schon starke Depressionen, kann sehr schlecht schlafen und mir ist immer schlecht. Habe dadurch schon 10 kg in den letzten Wochen abgenommen (kein Appetit) und werde immer dünner. Danke für eure Ratschläge. LG-Mike
Erste Entzugssymptome hast du schon nach einer Woche. Hör' auf, so lange es noch geht. Bei Pflastern dauert es vielleicht etwas länger bis Erscheinungen auftreten. Versuch' es mal mit eiskalten Duschen gegen die Schmerzen. Das beste Mittel gegen Schmerzen sind Schmerzen. Eisbad oder zum Ende kalt abduschen.
Bekomme seit über 10 Jahren Oxy. Zwar nur in geringer Dosis 20 mg, doch auch dann treten nach den Jahren Nebenwirkungen auf. Habe mich vor 7 Tagen entschlossen, es einfach abzusetzen. Seit 5 Nächten nicht geschlafen, unruhige Beine, Schwitzen, Antriebslosigkeit, Diabetes, der entgleist... Also das volle Programm! Hätte ich meinen Mann nicht an meiner Seite der mich darin voll unterstüzt, hätte ich wahrscheinlich wieder zur Tablette gegriffen. Ich finde es von den Ärzten unverantwortlich mir zu sagen, dass das Rezeptieren über einen so langen Zeitraum nicht süchtig macht. Im Beipackzettel sollte auch aufgeführt werden, dass es bei Absetzen - ohne ärztliche Unterstützung - zu einem kalten Entzug kommen wird!! Ich hoffe, doch diese Zeit zu überstehen und NIE wieder dieses Sauzeug nehmen zu müssen. Auch ich hoffe auf ein Ende der Entzugserscheinungen.
Hallo Lizzy, zunächst mal ist es so, dass das hinzugefügte Naloxon (bei Tilidin 200, weist das /16 darauf hin) die euphorisierende Wirkung des Opiats fast vollständig negiert. Da Naloxon das Antidot (Gegengift) für Opiate aller Art ist, wurde dieses Tilidin/x zurecht nicht in das BtMG aufgenommen. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass Tilidin mit N. ab 600 mg/48 pro Tag so gut wie gar nicht mehr wirken kann, und man dadurch Entz.-Symptome bekommt. Weil das Naloxon über dieser ‚Schwelle‘ volle Wirkung zeigt (wie das biochemisch funktioniert, weiß ich nicht. Ist aber so!). Ich selbst bekam damals Tilidin 600 mg/48N pro Tag. Der Entzug lief so : 1.Woche 400 mg/32/d mit häufig leichter Übelkeit und Einschl.-Schwierigk., 2.Woche 200mg/16 nur Schlafsschw., 3.Woche 100/8, 4.Woche 50/4, 5.Woche 0. Alles in allem, war es recht unproblematisch.
Hallo Lissy, ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass Du Retardtabletten mit Naloxon bekommst. Meine Antwort bezieht sich nur auf Opiate mit Naloxon !
Wenn du Take Home bekommst, hast du doch für jeden Tag eine festgelegte Dosis, die du nehmen musst. Daher kannst du ziemlich schnell feststellen, ob dein Bestand passt. Und wenn es dir schlecht geht, dann würde ich die Hälfte deiner Dosis nehmen und nächsten Tag wie gewohnt fortfahren!
Dass das Naloxon ab einer Menge von 50 mg Entzugssymptome auslöst, ist absoluter Mist, und beruht auf keinen wissenschaftlichen Aussagen. Die Bioverfügbarkeit von oralem Naloxon ist so gering, dass eine Wirkung per oral erst ab Dosen von 200-500 mg Naloxon erreicht werden kann. Was also Unmengen an Tilidin entsprechen würde. Auch das mit der Euphorie stimmt nicht. Wenn man noch nicht regelmäßig Tilidin nimmt, hat es sehr wohl eine euphorisierende Wirkung. Sonst würde es ja auch nicht so stark missbraucht werden.
Ich bin mitten im kalten Entzug. Nach 4 Jahren 40 mg Oxy tägl. Seit 3 Tagen kein Schlaf, alle 4 Std Novalgin 500. Mir geht's besch***. Nie wieder! Nie wieder!
Hallo, ich nehm seit 1 Jahr - im Rahmen der Schmerztherapie - täglich 400 mg Tilidin100/80 retard. So, jetzt setze ich ab. Aus verschiedenen Gründen. Bin grad am Anfang. Relativ radikal. Ich habe Zeit, und kenne beschi...ne Zustände gut genug. Ist es komplett unrealistisch, abends 1 mal 100 mg zu nehmen?
Hallo, Christin, bitte mach' das nicht! Vor 3 Jahren bin ich da durch, und es hat 8 Wochen gedauert, bis ich wieder richtig schlafen konnte . Abgesehen von den Krampfanfällen, Halluzinationen, und Suizidgedanken, die man bekommen könnte, kann so ein Versuch übel ausgehen. Also richtig übel! Bitte sprich mit einem Arzt darüber. Es gibt Medikamente, die die Opiat-Entzugsymptome lindern! Also, Medikation bis Montag weiternehmen. Und dann ab zum Hausarzt. Keine Experimente. LG Thomas
Hallo Christin, zunächst einmal finde ich es toll, dass du versuchen möchtest, von diesem Schmerzmittel loszukommen. Das zeigt Mut und Motivation. Der von dir eingeschlagene Weg ist tatsächlich radikal. Und er wird möglicherweise scheitern. Wenn es aber dein Wunsch ist, so vorzugehen: Tu' es bitte! Ich wünsche dir Erfolg dabei! Falls du damit scheiterst, ist das aber kein Scheitern. Sondern die Information, dass es so nicht klappt. Und dann bist du ja auch einen Schritt weiter. Halte uns auf dem Laufenden! Wir helfen dir :-*
Hallo zusammen, wegen Morbus Bechterew nehme ich schon seit einigen Jahren Oxycodon 90 mg. An guten Tagen auch 60 mg, ohne das Entzugserscheinungen auftreten. Meine Frage wäre: Ich hatte vom Hausdoc mal Targin bekommen. Kann es sein, dass Targin etwas schwächer ist, als reines Oxy? Ich musste zusätzlich wieder zu Ibuprofen 800 mg greifen. Normal brauche ich keine NSAR mehr. IBU ist das einzige Medikament, das ich vertrage. Vielen Dank im Voraus, Oliko.
Bei Ibuprofen ist es wichtig, dass du auf deinen Magen achtest. Ich habe mir damit eine Gastritis und einen Reflux gezüchtet. Habe das damals, als meine Schmerzen begonnen haben, lange ohne Arzt eingenommen, weil es frei käuflich ist. Leider hat sich der Reflux chronifiziert, obwohl ich seit Jahren kein Ibu mehr nehme - weil es zu spät entdeckt und behandelt wurde.
Hallo, seit 2 Jahren nehme ich Tramadol 200 mg in Tablettenform. Habe es damals aus Lust und Neugier genommen, als ich Zahnschmerzen hatte. Bis ich dann irgendwann wusste, was ich da eigentlich nehme. Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich damit aufgehört. Bin jetzt seit 48 Stunden fast clean, habe aber eine Unruhe in mir. Jetzt sitze ich in meinem Bett, und kann nicht schlafen. Habe mir Baldrian-Tropfen geholt, die aber auch nicht viel gebracht haben. Jetzt meine Frage: Da es ein kalter Entzug ist, wie lange wird so was dauern? Ich meine, ich habe nur eine Tablette genommen, und mich nie gesteigert. Ich hoffe auf schnelle Antworten, und wünsche so etwas keinem auf der Welt. Euch allen das Beste und viel Erfolg!
Hallo, Leute, jetzt bin ich fast über 60 Stunden clean. Letzte Nacht war die Hölle, aber ich hab's überstanden. Noch nie soviel geschwitzt. Ehrlich, unglaublich! Ich rate niemandem, der keine gute Psyche hat, es selber zu machen. Man kann in echt schlimme Depressionen und Selbstzweifel fallen. Es ist jetzt halb 4h. Bin körperlich sehr erschöpft. Aber meine Unruhe und dieses Unwohlgefühl ist weg. Ich bin auf dem Weg der Besserung. Bitte passt auf, was ihr nehmt. Ich wünsche das echt keinem. Es sollte verboten werden! Wünsche allen viel Kraft, und halte euch auf dem Laufenden. Bin froher Dinge, dass es diesmal das letzte Mal war. Habe aber auch keine Möglichkeit rückfällig zu werden. Alles im Klo runter gespült. Schönes Wochenende.
Guten Abend, Leute, ich bin jetzt fast 90 Stunden clean. Konnte gestern wieder nur 4 Stunden schlafen, war wieder die ganze Nacht wach, habe mich heute morgen aber schon besser gefühlt. Bin mit Freunden raus gegangen. Sonne genießen und ein bisschen trainiert, womit ich mich gut ablenken kann. Jetzt bin ich daheim. Habe - nach drei Tagen - wieder eine warme Mahlzeit gegessen, und habe plötzlich Magenkrämpfe. Liege jetzt wieder im Bett, habe aber keine Unruhe, und meine Beine fühlen sich auch entspannt an. Mal schauen, wie es heute Nacht wird. Mit jeder Stunde bin ich ein Schritt weiter. Habe es hoffentlich bald geschafft. Schönen Start in die Woche euch allen.
Nach zwei Jahren Oxycodon (90 mg pro Tag) wegen schwerer Schmerzen, u.a. einer massiven Degeneration aller Wirbelsäulengelenke und einer dadurch entstandenen Schädigung des Rückenmarks, habe ich starke Ödeme in den Beinen entwickelt. Daher hat mich meine Schmerztherapeutin auf Tapentadol/Palexia in der absoluten Tageshöchstdosis 2x200 mg und zusätzlich bei Bedarf bis zu 4x 50 mg täglich Palexia akut) umgestellt. Und zwar von jetzt auf gleich. Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe tatsächlich Entzugserscheinungen, eher leichte wahrscheinlich. Ich bin mit so einem Zeug nicht so versiert. Mir war total kalt, meine Hände und Füsse waren richtig weiß (und das bei 36 Grad draußen). Unruhig, zappelig, Durchfälle, Gallenkoliken - das war schon ordentlich. Jetzt nehme ich die seit einer Woche, und mir geht es gut. Keine Verstopfung mehr, 5 kg weniger (Wassereinlagerungen?) und erheblich weniger Schmerzen. Ich kann kurze Strecken fast wieder normal gehen, was mich sehr freut.
Hi, bin neu hier. Vor 6 Monaten machte ich eine multimodale Schmerztherapie. Dort auf Oxycodon eingestellt. Das half mir, wieder am Leben teilzuhaben. Bereits nach kurzer Zeit benötigte ich dann aber mehr. So wie kürzlich schon wieder. Schmerztherapeut beschloss, vom Oxy (Tablette) auf Buprenorphin (Pflaster) zu wechseln. Schmerzen wurden tatsächlich besser, jedoch kamen nach einem Tag Übelkeit, Kreislauf, Schweißausbrüche, Schwindel, trockener Mund dazu (verschwand wieder). Nach 4 Tagen mit Pflaster & ohne Oxy: Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen. Am 7. Tag Pflaster morgens runter, abends wieder Oxy. Seit 6 Tagen hält das Ganze trotzdem an. Kann keine Nahrung bei mir behalten. Habe ich das Buprenorphin Pflaster nicht vertragen, oder hat mir das Oxy gefehlt? Warum beruhigt sich das nicht, obwohl ich wieder alles wie vorher mache? Hatte schon grippeähnliche Entzugserscheinungen, wenn ich mal eine Tablette vergessen hatte. Aber die Bauchschmerzen und das Erbrechen sind mir neu. Ideen, Erfahrungen oder Erklärungen? Danke!
Buprenorphin wird auch in der Suchtmedizin verwendet. Und zwar soll man am besten 48 Std. vorher kein Opiat eingenommen haben und erst dann Buprenorphin einnehmen. Selbst nach dieser Wartezeit, kommt es zu einem Turboentzug. Dieser verschwindet erst, wenn das vorherige Opiat abgebaut ist, und man genug Buprenorphin im Körper hat. Wieviel mg? Das ist bei jedem verschieden. Dir geht es erst gut, wenn du richtig eingestellt bist. Google mal... In jedem Suchtforum kann man darüber lesen. Ein Arzt sollte so etwas seinen Patienten sagen.
Nach einer Rückenversteifung nehme ich nun 6 Jahre Opioide. Nach einigen Versuchen davon wegzukommen, da die Nebenwirkungen zu massiv waren und ich keine Lebensqualität mehr habe, bin ich nun fast 5 Wochen ohne Medikamente. Neben den zum Teil heftigen Schmerzen macht mur die massive Erschöpfung und der "Nebel im Kopf" immer noch sehr zu schaffen. Wer kennt das auch? Weiß jemand, ob und wann ich wieder zu Kräften komme???
Was bedeutet bei dir Nebel im Kopf? Das kenne ich auch. Aber ich spüre es wie ein Durcheinander von nicht klar denken können, und mich im Kopf gestresst fühlen.
Hallo, nehme zur Zeit morgens und abends eine 50 mg Tilidin-Tablette. Meine Ärztin gab mir jetzt Tropfen. Weiß aber nicht genau, wie ich jetzt reduziere. Kann mir jemand einen Tipp geben. Danke
Eine sehr gute Variante von Opioiden loszulassen, ist, das mit Kratom zu tun. Kratom wird aus den Blättern des Kratombaumes hergestellt. Es ist legal und in diversen Onlineshop zu erwerben. Da Kratom ebenfalls die Opioidrezeptoren anspricht und Schmerzen lindert, wird dies oft für eine Entwöhnung und Absetzung von Opioiden genutzt. Kratom ist in Pulver, Blättern als auch in Kapsel-Form erwerbbar. Es gibt 3 Arten Kratom: Weißes, Grünes und Rotes. Ebenfalls hilft Kratom bei Schlafstörungen, die bei einem Opioid-Entzug sehr häufig vorkommen. Da dies ein Naturprodukt ist, gibt es keine Folgeschäden, und eine Sucht entsteht nur in den seltensten Fällen. PS: Nach mehr als 4 Jahren 100/8mg Tilidin- Einnahme, habe ich es selbstständig mit Hilfe von Kratom abgesetzt. Daher kann ich es nur wärmstens empfehlen. Ich hoffe ich konnte helfen!
Das ist, meiner Meinung nach, lediglich ein Schlagabtausch und definitiv nicht ungefährlich. Gerade weil Kratom oftmals mit Schwermetallen belastet sein kann, Verunreinigungen in Form von Pestiziden oder gar Salmonellen darin vorkommen können. Es ist meines Erachtens keine empfehlenswerte Alternative. Ganz egal, ob es scheinbar pflanzlichen Ursprungs ist. Es gab zudem auch bereits erste Todesfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von Kratom. Außerdem läuft man schlimmstenfalls Gefahr, in eine (neue) Abhängigkeit zu rutschen!
Davon würde ich auch eher Abstand nehmen. Meine Mutter wollte sich, und das ist schon Jahre her, mal so einen chinesischen Heiltee kaufen. Ihr damaliger Hausarzt aber riet dringend davon ab, da in Asien die Pestizide, die in der EU verboten sind, zum Einsatz kommen.
Hey zusammen, vor 5 Tagen von Hydromorphon auf Tilidin gewechselt, Ich klebe an der Decke. Was kann ich tun? Bin sehr verzweifelt, auch weil ich so krampfe. Bin Schmerpatientin nach missglückter OP.
Hallo Suzie, mir hat Diazepam (in einer Klinik verabreicht) und für abends Pipamperon geholfen. Allerdings habe ich komplett aufgehört. Zusätzlich nehme ich für die Schmerzen noch THC... Viel Erfolg
Hallo zusammen, ja, mit Benzodiazepinen wie Diazepam bitte aufpassen, dass ihr nicht in den nächsten Entzug reinrutscht. Denn der ist mindestens genauso übel, wie von Opiaten. Aber gerade bei Krämpfen ist Rivotril (auch ein Benzo) sehr gut. Ja, Tilidin ist halt nicht so gut für dich. Besser dann Hydros oder halt Oxycodon. Am allerbesten ist es tatsächlich, wenn THC gegen deine Schmerzen helfen. Das ist definitiv die beste Variante, hilft aber nicht gegen krasse Schmerzen. Erst recht nicht gegen Entzug. Das ist ein laaaanger weg. Mit viel Kraft und Ausdauer.
Hallo, ihr Lieben, ich habe die 20-020-0 Targin im Krankenhaus ausschleichen lassen müssen. Nach meiner LWS-Versteifung (Spondylodese) war ich auf 2x 20 mg Oxycodon (Targin) und 37,5 µg/h Fentanyl. Als ich selber versucht habe das Oxygodon abzusetzen und auch auszuschleichen, habe ich gemerkt, dass ich dazu zu "blöd" bin. Übertrieben gesagt. Es ist besser im Entzug - auch wenn es dort im KH langsam alle zwei Tage um 5 mg reduziert wurde - versorgt und durch kleine Therapie-Einheiten abgelenkt zu sein. Denn zu Hause würde ich das mit vor sich hin Siechen vergleichen. Also, hinzu kamen, neben den von Euch ja schon beschriebenen Symptomen wie Schwindel etc., noch furchtbare Depressionen, die ich eh schon ab und an habe. Auch, wenn ich meine Angstzustäne noch zusätzlich mit 300-0300.0 Lyrica (Pregabalin) behandeln lasse. Aber, wenn man einen lieben Menschen hat, oder eine funktionierende Familie und sowie einen stimmigen Freundeskreis, dann kann man das gerne mit dem Arzt besprechen.
Ich recherchiere die ganze Zeit, wie man einen Opioidentzug am besten gestaltet. Mein bester Freund ist drauf, und ich versuche alles Wissen aufzugreifen, was mir vor die Füße kommt - was die meisten Ärzte scheinbar nicht wollen.
Ich bin in genau der gleichen Situation. Ebenfalls mit meinem besten Freund. Und er hat jetzt nichts mehr, und zittert schon. Die Ärztin hat uns geraten, im Park Heroin zu kaufen und Wochen zu warten, bis man einen Termin in der Entzugsklinik bekommt. Zum Verzweifeln!
Auf kalten Entzug darf dich, meines Wissens nach, kein Mediziner setzen. Und das wird nach vorheriger Medikation seitens der Ärzte niemand tun. Wenn, dann würde ich mir sofort eine Rechtsberatung holen. Im schlimmsten Fall besteht bei kaltem Entzug unter gewissen Umständen Lebensgefahr. Das wird in Deutschland schon jahrelang nicht empfohlen, und wird im Normalfall nicht durch Mediziner angeordnet. Irgendetwas ist eigenartig an dem Beschriebenen.
Ich bin schon "benzoentzügig" nach Hause geschickt worden, obwohl mir vor dem Arzt die Suppe aus allen Poren lief und bekannt ist, dass man bis zum epileptischen Anfall alles bekommen kann, was die Entzugspalette so hergibt. Die meisten - vor allem jungen - Ärzte scheißen drauf, wie man sich fühlt. Und der geilste Tipp ist, in den Park zu gehen und sich was zu kaufen, bis man einen Platz in der Klinik bekommt. Haben die Ärzte schon mal dran gedacht, dass man pleite sein könnte und einfach keine Lust hat, einer Oma einen mit 'nem Puschen überzuziehen? Süchtig sein bedeutet nicht, automatisch kriminell zu sein.
Moin, also ich kann meine Erfahrungen schildern. Meistens gibt es einen Grund, warum ein Mensch zu psychoaktiven Stoffen tendiert. Das ist so vielfältig, wie es Drogen/Medis gibt. Oder auch Süchte, die nicht ausschließlich an einen Stoff gebunden sind, sondern auch Handlungen bzw. Wahrnehmungen, die dem jeweiligen Menschen ein bestimmtes Areal im Gehirn so angenehm positiv befeuern, dass ein extrem behagliches Glücksgefühl eintritt. Stress, Ärger, Angst, Schmerzen (physische wie psychische) werden objektiv nicht mehr wahrgenommen. Das Gefühl, endlich die Sonne zu sehen sowie bedingungslose Liebe führen zu unglaublicher Zufriedenheit.
Nur mit ganz viel Einfühlungsvermögen und Verständnis Kraft des eigenen Willens. Also den Entzug, mit allem was dazu gehört, auf sich zu nehmen. Das schafft man schwer allein. Aufarbeitung der Gründe oder erstmal das Erkennen evtl. unterdrückter oder sogar ganz ernsthaft vergessenner Misshandlungen, die die Seele kaputt gemacht haben, sind wichtig. Zu Anfang wären auf jeden Fall eine Perspektive, Ablenkung und ärztliche Unterstützung hilfreich. Eine große Hilfe ist jedenfalls, sich wieder der Natur und der Umwelt zu nähern, sie wahrzunehmen, sich mit ihr auseinandersetzten und sich wieder mit ihr verbinden. Versuchen, wieder das kindliche in einem erwachen zu lassen. Ich kann sagen, es funktioniert!
Derjenige, der wirklich starke Schmerzen hat und diese Schmerzen direkt nach dem Absetzen der Schmerzmittel wieder verstärkt ertragen bzw. hinnehmen muss, der wird - beim besten Willen - sein Leben nicht allein mit Hilfe von Wald und Wiese richtig genießen können. Gerade weil diese wiederaufkommenden, gegenwärtigen Schmerzen eben genau diese Entspannung in der Natur verhindern werden. Außerdem ist man im Grunde doch gerade wegen dieser unerträglichen Schmerzen zuerst zum Arzt gegangen, oder nicht? Ein Leben, geprägt von Schmerzen, in meinem Falle chronischen Schmerzen, das kann man - spreche mal aus persönlicher Erfahrung - meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr vollends genießen, geschweige denn, in irgendeinen Genuss kommen ...
Hallo, ich bin seit 25 Jahren Schmerzpatientin und auf Buprenorphin morgens 1,2mg, abends 0,2 mg sublingual eingestellt. Dazu Cannabis. Nun würde ich gerne Buprenorphin absetzen. Wie gehe ich das am besten an? Mein Arzt meinte, jeden Tag eine Stunde später die Medis nehmen, aber ich kriege dann so Schmerzen und Entzug. Habt ihr Tipps?
Hi Gabi42, Pro Woche 0,4mg oder 0,2mg Reduktion ist auszuhalten. Dann im Tageswechsel 0,4/0,0/0,2/0,0/0,2/0,0/0,0/0,1mg usw. auf 0 reduzieren, die Tage ohne Einnahme zunehmend überwiegen lassen. Evtl. auf Temgesic, 0,2mg umsteigen, ist besser dosierbar. Zu schnelles Vorgehen führt eher zu heftigen Reaktionen und schweren Entzugserscheinungen. Die Entzugssymptomatik bleibt mindestens 10-12 Wochen spürbar und bessert sich eher langsam und wellenmäßig, wird aber von Woche zu Woche weniger. Heftige und unangenehme Symptome während der ersten 3-4 Wochen sind die üblichen beim Opioidentzug: extreme Unruhe, Muskelschmerzen, Krämpfe, Tremor, Schlaflosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, gestörtes Wärme/Kälte-Empfinden, Erschöpfungs- und Panikzustände. Hole dir besser eine Krankmeldung für die 3-4 ersten Wochen. Clonidin, 150mkgr. bei Bedarf 1-2 haben mir ganz gut geholfen, den Noradrenalin-Beschuss im Entzug zu bremsen. Viel Glück und Erfolg, Steven
Liebe Gabi42, ich bin selbst auf Subutex eingestellt und weiß wie schwierig es ist zu reduzieren. Ich habe mich von 2 mg auf 0,2 mg reduziert und den letzten Schritt mache ich in 5 Wochen. Habe mir von 2mg auf 0,2 mg 4 Monate Zeit gelassen. Ich habe immer um 0,2 mg reduziert und zwar immer dann, wenn mein Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hatte und ich dann auch mal wieder ein paar gute Tage hatte. Ich würde an deiner Stelle anfangen die Dosis morgens um 0,2 zu reduzieren und wenn du keinen Zeitdruck hast, dann lass dir einfach Zeit ... und wenn es dann wieder ein paar Wochen dauert, bis du um weitere 0,2 mg reduzierst. Langsam ist am einfachsten. Von dem Schema, den einen Rat zu reduzieren, den nächsten aber wieder nicht, kann ich persönlich nur abraten. Habe ich auch probiert und mich damit nur schlecht gefühlt. Ich wünsche dir viel Erfolg
Hallo, alle zusammen, seit mehr oder weniger 10 Jahren bin ich opiat, opioid und, ach, politox. Immer abwechselnd etwas von irgendwas Hartem. Zur Zeit sieht es so aus: 1 Jahr lang wieder von Heroin abhängig. Ich kann und will nicht mehr!! Bin berufstätig und lebe alleine. Heute sollte es mein erster Tag sein, um wieder clean zu werden. Aber Kotzerei und Magenkrämpfe haben mich wieder dazu greifen lassen. Was kann ich tun, um es mir wenigstens ein wenig leichter zu machen? Ich will nicht mehr. Ich merke, die Sucht ist das Einzige, was mich an mir stört, und was mein Selbstbewusstsein hemmt. Ich verliere den Respekt vor mir. Bitte, was kann ich tun? Wie kann ich mir selbst helfen??
Hi, du könntest dich schrittweise runterdosieren. Das hat mir am besten geholfen, den Entzug zu schaffen. Du hast zwar noch Symptome, aber nicht mehr so stark. Und, du kannst deinen Körper langsam herabsetzen. Also nur so viel, dass es den Entzug leichter macht - aber nicht mehr dröhnt.
Hallo, ich würde mich einmal substituieren lassen. Aber wirklich nur mit einer Dosis, damit Du keine Enzugsymptome hast. Und da musst Du ehrlich zu Dir selbst sein. Wenn Du nur Heroin nimmst, dann werden 120 mg - 200 mg retardiertes Morphin reichen. Dann alle zwei Wochen um 10-30 mg reduzieren. Ab 50- dann in 10 mg Schritten. Bitte das auch von einem Arzt überwachen lassen. Es geht, man muss halt wirklich wollen und wissen, dass es nachher clean viel schöner ist, das Leben. Wenn Du nicht schlafen kannst, dann THC. Benzodiazepin würde ich nicht raten - wieder Suchtgefahr! Für die Muskelkrämpfe gibt es das Medikament Sirdalud. Lass' Dir Zeit beim Reduzieren, und bleibe immer auf dem Weg nach Null. Nie die Dosis, wenn es geht, wieder erhöhen. Das haut einen nur ordentlich zurück. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und ja, ja, ja, man kann es schaffen, ohne sehr zu leiden. Ein wenig muss man schon büßen.
Hey, eine Frage: Wie lange denkst du, wird man Entzugserscheinungen bekommen? Habe mich umgestellt - von Heroin auf Kapanol 100 mg. Das erste Mal im Leben. Mache das privat, da ich berufstätig bin, und nehme das seit einer Woche. Denkst du, die Entzugserscheinungen werden nach einer Woche Einnahme auftreten? Und, kann ich mit Morfine 30/60 mg Tabletten runterdosieren, aber nicht retard so wie Kapanol? Denke, ich werde mehr brauchen, als nur 6 Std. Wenn es überhaupt Wirkungen hat. Danke im Voraus.
Sobald du Opiate runterdosierst, sind 5 Stunden Schlaf in der Nacht das Maximum. Bei mir jedenfalls... habe mich aktuell in 6 Tagen von 1000mg Compensan (retardiertes Morphin) auf 225mg runterdosiert und das Schlafen ist problematisch. Ich bin berufstätig und will wegen Führerschein kein Weed rauchen. Obwohl ich noch ca. 7g verschriebenes gorilla glue im Schrank habe, lasse ich die Finger davon. Habe schon viel hinter mir, was Entgiftungen und Therapien und kalte Entzüge angeht und ich sage euch eins, kiffen macht den Entzug nur schlimmer!! Zum ruhiger werden und schlafen nehme ich Pipamperon, ein leichtes Neuroleptikum. Kann ich nur empfehlen!!
Ich habe mal eine Frage: Ich bekomme - wegen RLS - 40 mg Oxycodon mit 20 mg Naloxon verschrieben. Mit dieser Dosis habe ich ganz gut funktioniert, und war auch nicht mehr depressiv. Dann habe ich mal ein paar mehr genommen. Aber, weil mein Arzt drohte, mir nie wieder Oxycodon zu verschreiben, habe ich mir - um die Tage zu überbrücken - Compensan Morphin 200 mg besorgt. Mein Problem ist, dass, seitdem ich die genommen habe, das Oxycodon nicht mehr wirkt. Was muss ich tun, damit das Oxycodon wieder wirkt. Denn 20 Morphin Tabletten kosten mich 50 Euro, und irgendwie wird die Dosis langsam erschreckend hoch. Zuerst war es eine täglich, jetzt sind es 4. Ich habe mir letzte Woche 50 Diazepam gekauft, um damit zu entziehen. Die 50 habe ich in 4 Tagen weggeknabbert, und die Oxys wirken immer noch nicht. Kann mir jemand helfen?
Hallo Kübro, bin auch Polytoxikoman und die letzten Jahre verstärkt Tablettenabhängig. Das letzte war Oxycodon (Morbus crohn). Habe schon x-kalte Entzüge hinter mir. Aber der schlimmste war der nach dem Missbrauch und zu hoch dosiertem Kortison zusammen mit Oxycodon. Das war einmal die Hölle u. zurück. Mir hilft nur Sport beim kalten Entzug. Der gibt mir die Endorphine die ich brauche, um die Entzugserscheinungen zu lindern. Leider bin ich auch da immer zu extrem. Finde einfach nicht den gesunden Mittelweg. Missbrauch-Entzug-Askese-Rückfall. Es ist wie in einem Hamsterrad. Und das mit dem Selbstbewußtsein kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genau so. Man verliert wirklich den Respekt vor sich selbst, und hält sich für den schwächsten Menschen der auf Erden wandelt. Wünsche Dir ganz viel Kraft bei Deinen Anstrengungen vom Herorin wegzukonnen. Das schaffst du schon!! Kopf hoch!
Hallo, ihr Lieben! Ich bin seit 17 Jahren im Pola-Programm, und eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich hier richtig bin. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte? Denn mit drei Kids kann ich nicht mal eben in die Entgiftung. Bisher hatte ich immer Take Home, also für eine Woche. Da ich mich selbst von 10 auf 5 ml abdosiert habe, wurde mir dies jetzt entzogen. Meine Ärztin fand das nicht so witzig. Nun ist es so, dass ich einen lieben Partner habe, zu dem ich ab Juli ziehen möchte. Der wohnt aber 50 km weit weg und auf dem Dorf. Darum möchte ich jetzt ganz runter. Mein Plan ist, bis zum Sommer von den letzten 5 ml runter, vlt. alle zwei Wochen 0,5 ml. Wer kann mir sagen, ob das weich genug funktionieren könnte? Habe nämlich 2 Hunde und 3 Kids zu versorgen. Ganz liebe Grüße und, ach, dass ich um einen Entzug nicht ganz herumkomme, ist mir klar.
Ich bin in der gleichen Situation. Der einzige Unterschied ist, dass es bei mir fast 3 Jahre sind, die ich auf 5 ml Pola bin. So, wie ich das sehe, ist der Plan - alle 2 Wochen 0,5 ml runter - gut. Im Prinzip könnte es auch jede Woche 0,5 runter gehen! Eklig wird es nur, wenn du nur noch auf 1-2 ml bist. Damit fängt es langsam an. Ich würde dir empfehlen, jetzt schon dreimal am Tag Magnesium zu dir zu nehmen, dass, wenn du auf null MIM-Pola kommst, du einen hohen Spiegel hast! Dann ist das Ziehen in den Beinen nicht so übel. Kann ich echt nur empfehlen. Und für die Nulltage brauchst etwas zum Schlafen. Da würde ich zu Cannabis bzw. Benzos Tavor oder "Diaz" tendieren. Aber die auch nicht allzu lange nehmen, denn sonst hast auch davon noch Entzug! Und tagsüber so gut es geht: Ablenken. Auch, wenn es schwer fällt geh' raus und mach' irgendwas. Der Frühling steht vor der Tür, daher ist es optimal. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Ich werde es auch demnächst angehen. Alles Gute und liebe Grüße.
Hallo! Bin seit 23 Jahren dabei! Und jetzt auf 1ml! Entgifte seit 1,15 Jahren 0,5! Bekomme Home! Dosiere immer, wenn du runter gehst! Mit Spritze 0,25 runter! Dann genug Trinken 1,5 bis 2,5 l Dann sind die Beine nicht so schwer! Und die spastischen Nervenlähmungen hälst du damit auch aus! Wenn’s nicht geht: Tramal! Aber nur, wenn nichts mehr geht! Macht auch abhängig!
Guten Tag, am besten, Sie dosieren alle 14 Tage in 0.5-ml-Schritten runter bis 2ml und dann alle 3 Wochen in 0.2-ml-Schritten runter bis zum Schluss. vg
Gehe alle 2 Tage 1 ml runter, bis Du auf 3 Meter bist, dann alle 2 Tage 0,5 ml. Meine Erfahrung beim Meta/Pola-Entzug auf die beschriebene Art (ich war 7 Jahre auf 15 Meter Metha und das 8. Jahr dann Pola in der selben Dosis): -> Es ist weniger schlimm als erwartet.. ABER!!!! Der Entzug dauert mindestens 6 Monate, sobald Du auf Null bist, bis du "normal" bist. Solange musst du mit Durchfall, Frösteln, Kaltschweiß und Schlafstörungen rechnen.. Das Problem bei Meta und Pola ist, dass es dein Körper überall einlagert, vor allem in den Knochen.. Es ist nun mal ein veraltetes, dreckiges Mittel zur Substitution und wird nur deshalb von den Ärzten so viel verschrieben, weil der Arzt viel mehr Stress mit den Krankenkassen hat, wenn er dir z.B. retardiertes Morphin verschreibt. Kosten bei 10ml Pola/Monat für die Kasse: ca. 150 Euro. Bei Compensan/Substitol: 1200 Euro... Aber ich verspreche dir, nach 6 Monaten geht's langsam aufwärts!
Noch ein Tipp: Verzichte auf Speed, Meth oder Coke, wenn du kein Pola mehr nimmst. Denn dann wird deine Gier nach Opiaten zum Runterkommen unermesslich sein!! Lass dir für den Anfang ein Neuroleptikum verschreiben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht süchtig. Pipamperon ist was leichtes, aber bei einem pola affe empfehle ich dir Atosil. Dann kannst du deinen Beinen mal Ruhe gönnen, krampfst nicht, kannst schlafen und bist morgens nicht total am Arsch, so dass du auch arbeiten gehen kannst! Es ist ein weiter Weg, aber ich wünsche dir das Beste! Noch ein letzter Rat, ohne dir zu nahe treten zu wollen: warte mit dem Umzug zu deinem Schatz, bis du das hinter dir hast! Auf Entzug ist man nicht beziehungsfähig. Ich habe meine große Liebe verloren, mit der ich drei Jahre eine wunderschöne Beziehung hatte und 2,5 Jahre hat sie bei mir gewohnt, aber 6 Monate lang nur geben ist schier unmöglich trotz Liebe. Good luck!
Hey, bin umgezogen. Ging situativ nicht anders. Nehme heute meinen letzten 1 ml, ab morgen dann 0,5. Was soll ich sagen, die Knochen melden sich. Nachts schmeiß ich mich von einer zur anderen Seite, und ja, es wird schon anstrengend. Was hat man auch erwartet? Ich hoffe, dass der harte Hammer nicht all zu schlimm und all zu hart wird. Aber in der Großstadt würde ich es gar nicht schaffen. Ich berichte später mal wieder. Habe ein paar Lyrica hier und gucke mal, ob der Dorfarzt was von deinen empfohlenen Mitteln rausrückt.
Ich habe nur 1 Jahr und 6 Monate Pola genommen, und wurde innerhalb einer Woche von 12 ml auf null gesetzt. Ich habe wirklich gedacht, ich muss sterben. Nach vier Monaten hatte ich immer noch Symptome! Unglaublich, dieses Zeug. Wieso Ärzte einem ein so starkes und giftiges Medikament überhaupt verabreichen dürfen? Unglaublich! Dann lieber Subutex!
Hi Leute, ich nehme seit 9 Monaten Tilidin (tgl. 250 mg) sowie begleitend 2 x wöchentlich Tramadol- Injektionen wegen einer Facettengelenksentzündung der LWS. Mache gerade einen kalten Entzug. Was mir dabei hilft? Die ersten 2 Nächte, um überhaupt schlafen zu können, etwas Valium. Am Tag gegen die Entzugssymptome Novalgin/ Ibubrofen. Was auch gut hilft, ist Canabis. Ich muss aber am besten 4 - 6 tage woanders sein, das Tili nicht in Reichweite und ich brauch viel Ablenkung - spazieren, lesen, ect. Meistens ist der Peak nach 3 Tagen überwunden. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Tili-Wärme. So verfahre ich seit ca. 20 Jahren. Den kompletten Absprung habe ich nie geschafft. Aber 6 Monate Pause sind für mich zumindest okey. Ich kann arbeiten, Sport treiben - wenn es dann wieder richtig weh tut? Na ja, was soll's? Das sind keine Empfehlungen! Nur meine Erfahrungen! Wünsche euch das Beste ...
Hallo in die Runde… ich bekam vor ca. 2 Jahren Tilidin-retard vom Hausarzt verschrieben. Wegen Schmerzsyndrom, Fibromyalgie und noch einigen mehr. Parallel leide ich an Depressionen. Leider war die Wirkung nicht wie erhofft, und mehrere Besuche beim Schmerztherapeuten führten nur zu einer Erhöhung der Dosis. Letzte Woche war ich wieder beim Hausarzt wegen unerträglicher Schulterschmerzen. Diesmal bekam ich das erste Mal Oxycodon 5 mg verordnet. Donnerstagabend begonnen. Zeitgleich sollte ich Tilidin weglassen. Gesagt, getan… Am Wochenende habe ich für mich beschlossen, dass ich den ganzen Sch…. nicht mehr will. Also habe ich mich für einen kalten Entzug entschieden. Ich habe sicher Entzugssymptome, ich fühle mich krank… Aber, ich bin fest entschlossen, es durchzuziehen. Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Doc und ich hoffe, dass er meinen Entschluss unterstützt. Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die es mir erleichtern? Liebe Grüße
Bei ca. 0,5 mg/24h Buprenorphin (Subutex, subl.) angekommen, aber in einer Sackgasse gelandet. Weiteres reduzieren resultiert in typischem Opioidentzug. Die 0,5 mg weiter zu reduzieren, zeitlich in die Länge zu ziehen, Grapefruitsaft usw., funktioniert nicht. Am Ende muss man wohl den Entzug durchstehen. Andere Agonisten führen nach meiner Erfahrung nur dazu, den Entzug auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Gegen hochpotente Opioide ist leider "kein Kraut gewachsen". Meine Erfahrung. Diazepamhaltiges z.B. hat die Gefahr einer weiteren Substanzabhängigkeit. Doxepin nehme ich abends eine. Was leicht dämpft, aber nicht wirklich gegen den Entzug wirkt. Die klassischen Gegenmaßnahmen/Hausmittel eines kalten Entzugs: Viel Bewegung und runter vom Sofa, die Hanteln aus`m Keller holen, heiße Bäder nehmen, viel trinken (Magnesium! Starker Kaffee hilft bei mir auch) und vor allem: Durchhalten - und den richtigen Zeitpunkt finden, das Ganze anzugehen.
Hey Steven, ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man denkt, dass es gar nicht mehr weiter geht und ein weiteres Reduzieren nicht mehr vorstellbar ist, man an einem Extrem-Punkt angelangt ist. Wenn man es schafft, da noch ein klein wenig durchzuhalten, dann "platzt der Knoten" und es geht, was wenige Tage zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Wünsche dir ganz viel Kraft und von Herzen gutes Gelingen.
Hey Finele, danke für deine Mitsinnigkeit! :-) Kämpfe mich so durch. Mittlerweile der 3. Anlauf in den letzten 6-8 Wochen. Es ist doch eine sehr langwierige Angelegenheit. Besserung nur marginal zu spüren. Habe Buprenorphin viele Jahre genommen, sehr viele Jahre. Anbei ein kleines Tagebuch (ca.Tag 1-12) meiner Entzuganläufe. Für Interessierte, und was einem so bevorsteht. Viele Grüße. 1) Schweregefühl, einige Stunden tiefer Schlaf (Alpträume), 24-36h, 2) Unruhe, Gänsehaut, Nase läuft, Augen tränen, Niesanfälle, Tinitus, Kopfschmerzen, 48-60h, 3) Muskelschmerzen, erhöhter Puls und Temperatur, extreme Unruhe, mehrfacher Stuhlgang, später Durchfall, kein Schlaf, 60-72h, 4) Tremor, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Mydriasis, Kältegefühl, 72-96h, 5/4) anhaltend, "Panik"-Momente, extremes Ankämpfen gegen den Abbruch des Entzugs, 96h > 6) Craving, psychisches Pawlowsches-Konditionierung- Paradoxon.
Hallo zusammen, ich weiß, dass meine Frage schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich wollte fragen, ob man Morphinsulfat 30 mg mit flüssigem Methadon "gleichsetzen" kann? Also z.B. wieviel ml Methadon sind etwa ...?...mg Morphinsulfat? Danke.
Ich nehme Opis aus Spaß, oder um seelischen Schmerz zu lindern. Ist ja auch egal. Zumindest nicht aus körperlich analgetischen Gründen. Und ich kann jedem, der abkicken will, Kratom als Partialagonist + Grapefruitsaft aufrund der CYP3A4 Hemmung empfehlen, und dann ein langsames Ausschleichen (Kratom Affe kann auch recht unangenehm sein, aber lange nicht so schlimm, wie bei reinen Agonsiten) ans Herz legen. Wenn man dann auf 0 ist, die ersten 3-4 Tage irgend ein Gabapentinoid bzw Phenibut nehmen. Oder, wer es wissen möchte, Ibogain hochdosiert. Aber Vorsicht, das kann auch nach hinten losgehen. Ich habe mit der ersten Variante immer mal wieder aufgehört, ohne überhaupt was zu merken. Außer ein bisschen triefende Nase. Dafür, dass ich jetzt ein gutes halbes Jahr auf Hydro war und die letzten 2 Wochen auf Etazene (70x Potenz von Morphium), geht es verhältnismäßig problemlos.
Servus Hallo, ich denke mal, du hast dich in der Seite vertan. Hier nimmt außer dir, niemand etwas aus Spaß. Da gibt's bestimmt andere Plattformen, wo du Gehör findest. Bitte lass deine Kommentare aus Respekt vor dem Leiden der anderen hier.
Liebe Finele! Dankeschön für deine deutlichen Worte zu dem Thema sowie für deine verständliche und deutliche Meinung. Vielleicht fehlt dieser Person ja gerade wg. der Medikamente das Feingefühl für die Menschen hier und ihre Ängste/Sorgen/Nöte. Es hilft jedoch, Menschen mit Mitgefühl, aber ohne Mitleid, zu finden, wie eben hier. Wer weiß, ob diese Person es sich eventuell auch nicht eingestehen will, dass sie ein Problem haben könnte? Dir und den anderen Mitmenschen hier weiterhin viel Kraft u. hoffentlich gute Ärzte für ihre Ziele.
Hallo, ihr Lieben, ich habe eine Frage, die anscheinend sehr schwer zu beantworten ist, da ich aus Fachkreisen (Ärzte und Apotheker) unterschiedliche Antworten bekomme. Nun hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich bin inzwischen bei 5 mg/5 mg/5 mg Oxycodon-retard angelangt und habe jetzt auf Tilidin umgestellt. Die mir prophezeiten Umstellungsprobleme blieben aus. Die Umrechnung von 5 mg Oxy auf Tilidin wurde mir das eine Mal mit 50 mg Tilidin, das andere Mal mit 100 mg Tilidin beantwortet. Was sind denn eure Erfahrungen?
Hi, super, was du schon geschafft hast. Oxy hat eine analgetische Potenz von 2, Tilidin von 0,1 bis 0,2. Damit wäre Oxycodon 10 bis 20 mal so stark. Also wären 5 mg Oxy zwischen 50 bis 100 mg Tilidin. Es gibt keine pauschale sowie keine absolut richtige Antwort. Versuche es doch mit weniger. Und, wenn du merkst es reicht nicht, geh' auf das Doppelte und setze von da an ab.
Hallo Bambina, bzgl. der Umrechnung super erklärt! Zur Umrechnung müsste, und das ist rechnerisch nicht möglich, die individuelle Abhängigkeit noch mit berücksichtigt werden. Bei mir war die Umstellung von Oxy auf Tillidin anfangs kein Problem. Wie hier schon öfters auch von anderen schon bemerkt wurde, setzt das Rebellieren des Körpers zeitversetzt ein; so ca. nach einer Woche. Der Körper will vom Oxy nicht loslassen. Hat bei mir so drei Wochen gedauert. Ich habs so hinbekommen, dass ich anfänglich alle 4 Stunden 100mg Tillidin genommen habe, also mit einer Tagesdosis von 600 mg gestartet bin (zuvor Reduzierung von Oxy auf 5-5-5). Dann jede Woche den Abstand zwischen den Tabletten um 1 Stunde erhöht habe. Bei 8 Stunden, ist man dann bei 300mg täglich. Da bin ich gerade und werde jetzt mittags von 100mg auf 50mg reduzieren usw. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Wünsche es dir.
Hallo nochmal, habe gerade schon geantwortet, was ich aus dem Kopf aus der analgetischen Potenztabelle kenne. In den Opioid-Umrechnungstabellen, die ich jetzt noch zusätzlich recherchiert habe, wird immer von einer 0,1 Tilidin: Oxy-Berechnung ausgegangen. Es wären also 50 mg im Vergleich zu 5 mg Oxy, nicht 100 mg. LG
Hallo an alle, ich werde am kommenden Samstag anfangen das Oxycodon 20mg/10mg auf Tilidin 100mg/8mg umzustellen. Ich bin 62 Jahre alt und nehme das Oxycodon wegen sehr starker Rückenschmerzen und Rheuma seit 2 Jahren ein. Das Medikament hilft sehr gut, aber die Nebenwirkungen sind zu schlimm, habe das bis jetzt immer ausgehalten, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich nehme 80mg Oxycodon in 24 Stunden ein und am kommenden Samstag soll ich eine Oxycodon 20mg mit einer Tablette Tilidin 100/8mg zusammen einnehmen, danach kein Oxycodon mehr, dann nur noch alle 4 Stunden eine Tilidin. Ich habe großen Respekt vor dem, was kommt. Ach ja, das ist so mit meiner Schmerztherapeutin abgesprochen. Kann mir jemand sagen, was so in etwa auf mich zukommt? LG an alle
Hallo zusammen, ich finde es schön, wie ihr zusammenhaltet. Meine Geschichte ist, dass ich bis vor 2 Jahren nie mit Opioiden oder Drogen zu tun hatte. Dann, durch einen Autounfall, habe ich von 2 Ärzten 4 Monate Morphin intravenös & Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen. Dann haben sie mich von heute auf morgen hängen lassen. Nichts mehr verschrieben, weil sie meinten ich wäre süchtig, was alles ein Ausmaß angenommen habe. Ich hatte eine Freundin die Heroin konsumiert, und habe sie gefragt, was ich nun tun soll? Na, ja - ich habe mich falsch entschieden. Irgendwann, 7 Monate später, habe ich mich im Internet über Entzug etc. informiert, und bin dabei auf einen Drogenberater gestoßen. Jetzt setze ich selbst die Tabletten ab. Von 100 mg auf 80 mg. Weiter schaffe ich es nicht. Wie seid ihr immer weiter runter gekommen? Alleine? Wie habt ihr das mit den Schmerzen gemacht, wenn ihr gleichzeitig noch funktionieren müsst & euch nicht verkriechen könnt? - Danke vorab für eure Zeit.
Hallo S28, allein - davon wird ja aus gutem Grund abgeraten. Es sei denn, man ist medizinisch geschult. Wir tauschen hier auch "nur" Erfahrungen aus. Viel geholfen hat mir, dass man das Gefühl hat, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Es menschelt halt. Letztendlich die Schmerzen aushalten, die das Ausschleichen so mit sich bringen, muss jeder dann schon allein. Nur ist es doch beruhigend, wenn man zumindest fachlich weiß, wie schnell man reduzieren darf. Und das weiß dann nur der Arzt. Ich persönlich habe das Reduzieren immer am Freitag begonnen, weil dann das Wochenende kam. Das war dann nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie anstrengend - aber es ging voran. Viel Kraft und Energie für dich.
Ich bin auch beim Absetzen bzw. Ausschleichen und bin jetzt auch an einer Dosis angelangt, an der es einfach nicht weiter herunter geht. Es steht seit 10 Tagen. Eines weiß ich: Nicht unter Druck setzen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Es kommt der Tag, an dem Du dann ganz langsam weiter herunter kommst. Gut Ding braucht Weile. Bleib stark. Wir schaffen das!!
Hallo, ihr Lieben, ich bin selbst betroffen und kämpfe jeden Tag, so wie ihr. Diese Seite spendet mir Trost, Zuversicht und auch das Gefühl, dass man nicht allein ist. Wenn ich bedenke, wie leichtfertig mir meine damalige Ärztin Oxycodon verschrieben hat, ohne die Auswirkungen im ganzen Maße zu bedenken. Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mit dem Entzug steh' ich Gott sei Dank nach einem Arztwechsel nicht alleine da. Ich würde gerne auf unser Problem aufmerksam machen. Ist da jemand mit dabei?
Hallo, ich denke, Entzugserscheinungen lassen sich nicht so leicht (alleine) verringern. In einer Klinik (Entgiftung ) werden die Schmerzen - zusammen mit anderen Medikamenten - etwas abklingen. Warst du denn schon mal bei einem Drogenberater? Es ist schön, dass du mit Menschen sprichst, die ähnliches erlebt haben. Menschen, die dich verstehen und nicht verurteilen. Du hast dich selbst noch nicht aufgegeben. Und das ist das Wichtigste!
Hallo, ihr Lieben, ich bin neu hier, aber ein "alter Hase" in Sachen BTM-Schmerztherapie. Seit 2006 - als mir mitten in der Nacht von drei Bandscheiben in der HWS eine rausgehüpft ist - lässt mich das Thema Schmerzen, Therapie und vor allem BTM nicht mehr so richtig gehen. Ja, es stimmt! Es gibt erstens Ärzte, die einem zu Beginn dieser (eurer/meiner) eigentlich traurigen und leidvollen Erfahrungen gerne eine Somatisierungsstörung andichten (die man nie wieder aus den Akten bekommt) und einen mit diesen "billigen" NSAR, wie Ibuprofen etc. vollstopfen. Bis man die ersten Magen-Darm-Probleme bekommt. Bis, im unglücklichen Fall, hin zu Darmblutungen.
Hi, Finele, ich bin total bei dir. Ich habe, wegen Bandscheibenvorfall, 10 mg täglich verschrieben bekommen und 6 Tage lang genommen! Die Schmerzen wurden nicht weniger, und ich habe die Tabletten abgesetzt! Am nächsten Tag hatte ich sofort Schweißausbrüche, Übelkeit, war depressiv und wusste mit mir nichts anzufangen! Bin ins KH gefahren, und habe dort andere Tabletten (Diclofenac) bekommen. Die Schmerzen sind fast weg, dafür aber jetzt mega Entzugserscheinungen. Ich frage mich, warum mein Arzt mir sowas verschreibt und nicht richtig drauf hinweist, was danach alles so passieren kann?!
Liebe Finele! Ich wünsche sehr, dass es dir nach der langen Zeit besser geht! Habe gerade deinen Post gelesen, und kann Dir durchweg in dem zustimmen, was mir alles verschrieben wurde oder geplant war. Die Gefahren schon vorher überblickt habe ich – Gott sei Dank – oft genug. Aber leider nicht immer. Jetzt, mit MST ret. 40-0-40, bin ich schon von vor 2 Wochen 30mg los. Trotzdem ist der Arzt taub auf bd. Ohren und hat mir auch noch Dronabinol verschrieben. Katastrophe! Aber, auch alleine abgesetzt. Die Ret.-Tabletten ohne Rille sollte ich einfach durchbrechen. Obwohl jede Fachperson davor warnt. Weder Physiotherapie, noch ähnliche Ideen einer medikamentenfreien Reduzierung. Macht sich lustig über die fehlende Wirkung und – dass er es wüsste. Warum verschreibt er es denn dann? Hoffentlich hast du dein Ziel erreicht, suchst aber trotzdem noch nach Menschen, die dieses Thema einmal laut in die Welt tragen. Medien/Presse/Ärztekammer-Fachbereich!?! Vielleicht lese ich ja von Dir. Für alle Lesenden die besten Wünsche!
Guten Tag Herr Dr., ich bekomme von Schmerztherapeuten Tramadol retard. Nehme sie seit 2 Jahren. Bin mittlerweile am Tag von 800 mg seit 1 woche auf 250 mg. Geht es zu schnell oder langsam? Vor 4 Wochen habe ich angefangen. Was hilft gegen Verspannungen, Stress, Kopfschmerzen und reduzierte Sehschärfe. Bitte um Ihre Meinung. LG Ali
Leider können wir keine individuelle Empfehlung abgeben. Das ist erstens rechtlich nicht erlaubt und zweitens kennen wir nicht Ihre gesamte Krankengeschichte und individuelle Situation. Nur der behandelnde Arzt kann das einschätzen. Wir empfehlen daher, mit Ihrem Arzt das Gespräch zu suchen und über Ihre Sorgen zu sprechen, so kann eine auf Sie zurechtgeschneiderte Lösung gefunden werden. Beste Grüße, Ihr Navigator-Team
Hallo, aufgrund meiner Bandscheibe und dadurch aufgetretenen Nervenschmerzen im Fuß, bekam ich vor ca. 3 Jahren 2x Tgl. 5/10 Targin verschrieben. Mittlerweile bin ich schon bei 2x Tgl. 80/40 mg. Also ballere ich mir schon jeden Tag 160 mg Oxycodon rein. Jetzt will ich runter von dem Zeug, und habe seit ein paar Tagen schon auf die Hälfte reduziert. Noch weniger bekomme ich aber irgendwie nicht wirklich hin. (Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Brennen im Fuß und am Schlimmsten: Ein Angstgefühl, oder was immer das ist?). Am Montag will ich zum Arzt und mir ein Medikament zur Unterstützung holen. Was könnt Ihr da empfehlen? LG Andreas
Buprenorphin ist ein künstliches Opiat, das zum Opioidentzug verwendet wird. Auch bekannt als Sublingual. Ich denke, das kommt bei einer Oxycodonabhängigkeit in Frage.
Das hört sich gut an. Ich kläre das mal mit meinem Doc ab. :) Das hatte ich schon mal als Pflaster, um das Zeug abzusetzen. Hatte nicht so gut funktioniert. Da ich jetzt aber schon auf 80 mg reduziert habe, kann das aber klappen. LG Andreas
Buprenorphin wird halbsynthetisch hergestellt. Sublingual ist die Konsumform: Auflösen unter der Zunge. Es ist auch ein Opioid. Es sollte also genauso ausgeschlichen werden. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, muss ein Arzt entscheiden. Die HWZ ist z.B. viel länger, was ein Vorteil sein kann, aber nicht sein muss. Der Entzug dauert länger. Sicher ist, dass du nicht ohne weiteres mal schnell von einem Vollagonisten wie Oxy auf Buprenorphin umstellen kannst, ohne einen Turboentzug zu riskieren.
Buprenorphin dockt stärker an die Rezeptoren an als Oxy, entfaltet seine Wirkung aber nicht auf allen. D.h., ein Teil der durch Oxy besetzten Rezeptoren werden verdrängt, ohne dass das Buprenorphin dort seine eigene Wirkung entfalten kann. Durch die partiell antagonistische Wirkung und stärkere Bindung an die Rezeptoren, kann das unangenehm werden. Und zwar, sobald es eingenommen wird. Wenn, dann müsste gewartet werden bis der Entzug schon deutlich spürbar ist, bevor die Umstellung erfolgt. Also, frag' einen Arzt und reduziere die Dosis weiter langsam. Das braucht Zeit. Bin gerade selbst von 480 mg Oxycodon bei der Hälfte angelangt.
Buprenorphin würde ich sehr gerne probieren. Man nimmt es ja nur für die Zeit des Oxycodon Entzugs ein? Mein Arzt hat gesagt: "Ich spränge von einem Teufel auf den anderen"und ich solle in die Klinik. Das war's. Keinerlei Hilfe, aber 15 Monate Oxycodon verschrieben bekommen, obwohl ich des öfteren gesagt habe, dass ich ein Problem mit den Tabletten habe. Daraufhin meinte er, dann nehmen wir eben ein Pflaster. Ich fühle mich sehr alleine gelassen. Jetzt wo es ernst wird, will er mich in eine Klinik abschieben. Nur keine Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich nicht mehr als Mensch. Sorry, ich will nicht nerven. Über Ratschläge und Tipps bin ich doch sehr dankbar. LG
Hallo Andreas, auch ich bin beim Ausschleichen. Von 160 mg auf 80 mg. Das ging innerhalb von ein paar Tagen. Jetzt bin ich seit über 2 Wochen auf 80 mg und schaffe es nicht weiter runter. Es sind Tage dabei, da fühle ich mich ein kleinwenig besser, dann wieder hundeelend. Die Angst und Depressionen sind am Schlimmsten. Hast Du von Deinem Arzt ein Mittel zur Unterstützung bekommen? Wenn ja, darf ich es wissen? Mein Arzt hat mir fast 2 Jahre lang das Oxy verschrieben, obwohl ich öfter erwähnt habe, dass ich mit diesen Tabletten ein Problem habe. Dann hat er mir ein Plaster gegeben, das ich innerhalb 4 Std wegen starken Brennens im Brustkorb entfernen musste. Also ging ich wieder zum Arzt und er meinte, ich solle in die Klinik: Auch keine Hilfe von meinen Arzt. Ich mache das Ausschleichen jetzt allein, werde aber noch einmal hingehen, um nach einem passenden Medikament zur Abmilderung des Entzugs zu fragen. Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. LG Dorina
Ich nehme seit drei Wochen Oxycodon. Vorher 7 Jahre Morphin. Immer wieder Entzugserscheinungen. Obwohl ich sie nehme. Wie kann das sein? Gewöhnt sich mein Körper daran, so dass ich mehr brauche? Zur Zeit nehme ich 3 x 30 mg Oxycodon täglich. Wer kann mir helfen? Würde gerne einen Entzug machen, damit ich davon weg komme. LG Karin
Hallo Karin, leider ist es häufig so, dass sich der Körper bei Medikamenten - insbesondere Opiaten/Opioiden - an die Dosis gewöhnen kann und somit nach einiger Zeit entweder die Schmerzlinderung schwächer wird, oder man auch Craving (Verlangen nach "Mehr") bekommt, weil man nicht mehr den Anfangseffekt hat. Ich würde dir sehr zur Rücksprache mit dem Arzt raten, da es nicht selten zu einer schmerzindizierten Abhängigkeit führt, und ein Entzug mehr oder minder unangenehm ist. Vielleicht gibt es für dich eine Kombi-Therapie mit einem weiteren Medikament, das nicht in die Klasse der Opioide/Opiate fällt. Habe das Geschriebene selbst und auch bei meinem Ex-Schwiegervater life miterlebt. Es ist nicht schön. Er bekam aufgrund der entstandenen Sucht (Med.: Hydal) schlussendlich eine Schmerzpumpe. Dosiere dich bitte nur nicht selbst nach oben. Es kann zu einem Teufelskreis werden. Viel Glück und alles Gute! Zoé
Mein Schwiegervater hatte aufgrund von Diabetes ein Bein verloren und bekam deshalb Hydal. Ich leider deshalb, weil ich anfangs Opiate gegen Schmerzen bekam, die mir auch gegen die Depressionen halfen. Ich habe deshalb 6 Jahre 2 mg Buprenorphin einnehmen müssen, und das Absetzen hatte lange Nachwirkungen (wobei der akute Entzug nach 3-5 Tagen überstanden war). Nachwirkungen waren: 3 Monate keine Periode, Akne, Haarausfall (zum Glück nur mäßig), wochenlang Magen-Darm Probleme, und viele weitere Symptome. Entzugssymptome waren nach 5 Tagen allerdings komplett verschwunden. Wobei die Symptome bei Buprenorphin deutlich weniger ausgeprägt sind, als bei Morphin/Opioiden.
Hallo Karin, ich war selbst 15 Jahre heroinabhängig und später von Oxycodon. Ich bin Profi mit Opioiden. Bei dir hilft nur: Langsam in kleinen Schritten reduzieren! 3 x 30 mg ist sehr heftig. Probiere jeden Tag 10% weniger zu nehmen. Ein Entzugsgefühl wird auch noch bei 5 mg pro Tag da sein. Aber erträglich. Es wird immer schwächer. Am Ende ganz absetzen und das Zeug nicht mehr anfassen. Nach dem Absetzen hilft eine Woche Urlaub, um sich abzulenken. Danach ist alles vorbei. Viel Glück.
Hi, Karin, ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon wegen Morbus Bechterew. Eine Rheumaform, die die Wirbelsäule angreift. Ich bin zufrieden mit dem Opioid. Hatte vorher Tilidin, das aber leider nichts gebracht hatte. Nehme auch 90 mg auf drei Mal verteilt. Ist Morphin eigentlich besser verträglich? Habe leider ab und an Juckreiz und glaube nicht, dass das von alleine weggehen wird.
Hallo Karin, Lies mal, was Louise zu "Oxycodon absetzen" (als Antwort auf meine Frage vom 2.12) dazu geschrieben hat. Ich selbst bin jetzt bei morgens 15mg, abends 10 mg angelangt. Habe inzwischen auf diesem Gebiet eine kompetente Hausärztin, der ich auch menschlich vertrauen kann. Dass jemand an deiner Seite ist, der dich unterstützt, finde ich persönlich sehr wichtig.Ich gehe noch den Weg über ein ambulantes Schmerzzentrum, da ich das Ziel "Oxycodon-frei" von mehren Seiten aus angehen möchte.Wünsche dir viel Energie und Erfolg. LG.
Hallo, ich habe nach einer offenen Herz-Thorax-OP vor 5 Jahren Opiate verschieben bekommen, da die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst Tramadol 465 mg, was dann mit der Zeit reduziert wurde. Als ich den Entzug machen wollte, kam ein Arzt und verschrieb mir Targin. Habe den Entzug erst jetzt vor 4 Monaten begonnen. Mit der Schmerzklinik zuhause in 15 Tagen. Mit Palexia Film- und Retardtabletten. Kann immer noch nicht schlafen. Außer 1-2 Stunden in Abständen in der Nacht. Am Tag geht es ja mal für 4 Stunden am Stück. Wenn ich im Bett liege zittern meine Beine. Eine extreme Unruhe macht sich breit. Wenn ich aufstehe, klopfen meine Gelenke und schmerzen trotz 500 mg Novalgin. Ich frage mich, wie lange das noch so weiter geht. Zum Glück bin ich versichert. Denn mich auf die Arbeit zu konzentrieren, geht nicht mehr. Kann nichts abspeichern. Nicht einmal Namen. Vergesse alles sofort. Ich bin 52 Jahre. Was kann man tun?
Hallo, nach dem, was sie beschrieben haben, stimmt etwas nicht. Normalerweise müsste es Ihnen schon viel besser gehen. Ich würde ihnen raten, zu einem neuen Arzt zu gehen, um Ihre Lage zu schildern. Ich habe 15 Jahre 300 mg Morphium am Tag eingenommen und habe es geschafft, ohne Arzt und irgendwelche anderen Mittel in 5 Wochen auf nur noch 20 mg am Tag. Aber das ist nicht zu empfehlen. Das ist der Horror. Aber ich wollte es so! Nun hoffe ich, bis Weihnachten kein Morphium mehr zu brauchen. Nun möchte ich Ihnen sagen, wenn ich das schaffe, dann können Sie das auch. Aber gehen sie nochmal zum Arzt. Nicht, dass es etwas anderes ist! MfG
Guten Tag! Ich muss leider sagen, dass Sie sich was zugemutet haben! Den Entzug auf diese Art und Weise zu vollziehen, ist extrem überstrapazierend. Es gibt sehr viele Medikamente, die ähnliche Entzugssymptome haben. Ich stelle Ihnen einen Plan auf, aber besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt: Amitriptylin 10 mg. 0-0-1 Novaminsulfon 1000 mg. 1-1-1 Clonidin 75. 1–0-1 Weitereinnahme von Palexia wie beschrieben. Dies müssen Sie unbedingt mit dem Arzt besprechen. Nur er kennt sich mit Ihrer Erkrankung und Vorbefunde aus. Gute Besserung!
Nehme seit fast 2 Jahren Codeine. Bin durch Toleranzentwicklung bei 400 mg morgens und abends. Ich will endlich mit dem Schei...zeug aufhören! Da ich reduzieren wollte, habe ich fast nur noch die Hälfte der Dosis eingenommen. Und jetzt ist meine Nase nur noch verstopft, ich bekomme kaum Luft, und schon nach kurzer Zeit verlangt mein Körper wieder Codein seit ich auf 200 mg gegangen bin. Ich will endlich weg von dem Zeug! Kann jemand helfen und Tipps geben, wie ich zu Hause entgiften kann? Bitte schreiben an: lisairr123@gmx.de
Ich nehme schon über 20 Jahre Morphin-Tabletten. Zuletzt morgens und abends je 130 mg. Zu Hause habe ich selbst - unter Aufsicht des Arztes - bis auf 90 mg reduziert. Dann kam ich ins Krankenhaus. Dort wurde ich gleich auf 60 mg, sowohl morgens als auch abends, gesetzt. Nach 10 Tagen entlassen. Jetzt habe ich, außer Schweißausbrüchen, auch mit meinem Kreislauf und mit hohem Puls (über 120) zu tun. Jede kleine Hausarbeit ist sehr anstrengend. Möchte mich am liebsten verkriechen. Mit freundlichem Gruß, Traute Meyer
Hallo, ich nehme aktuell 15 Tropfen Tramadol morgens und abends. Ich möchte auf Johanniskraut umsteigen. Muss ich nach dem Absetzen vom Tramadol eine gewisse Zeit abwarten, bis ich das Johanniskraut nehmen darf? Ich würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte.
Echt? Dein ernst? Ja, also das wäre cool. Von jetzt auf gleich von Opiaten auf Johanniskraut umsteigen und in einer Woche von Benzos auf Lavendel. Geht bestimmt auch. Schön wäre es...
Bin jetzt bei 10 mg Oxy morgens und abends, und reduziere immer gleichmäßig - d.h. 1x pro Woche um 5 mg (dann auf 5/5). Damit sich der Körper nicht alle 12 Stunden umstellen muss. Hat jemand Erfahrung, ob das " Ausschleichen" bei niedriger Dosis noch schwieriger wird, weil es der Restgehalt im Körper ist, oder wird es einfacher? Bin sehr dankbar für Rückmeldungen.
Hallo, ich nahm für ca. 4 Monate 10 mg 2-3x täglich ein. Mir wurde vom Arzt folgendes empfohlen, was mir auch half: Erste Woche: die Tagesdosis reduzieren, alle 2 Tage auf 5 mg und abends bei 10 belassen. Zweite Woche: nur noch 5 mg morgens und abends 10. Dritte Woche: morgens 5 mg und abends 5 mg alle 2 Tage. 4 Woche: Morgens die Dosis alle 2 Tage auslassen. Wenn es gut geht, dann nur noch abends einnehmen. In der 5 Woche begann ich es abends alle paar Tage auszulassen, bis ich ganz weg kam. Mein Körper machte das schon öfter durch. Aber jedes Mal wird es schwieriger für den Körper. Beginne immer morgens die Dosis zu ändern oder wegzulassen, damit du abends schlafen kannst. Das ist ganz ganz wichtig, damit der Schlaf nicht zu stark beeinträchtigt wird. Und dann ist es am Besten, mit der Morgendosis zu beginnen:) Glg und alles Gute!
Ich habe es selbst von 450 mg Methadon IV auf 40 mg geschafft. Danach wechselte ich auf das Morphinsulfat: Kapanol 400 mg. Selbst reduziert in 100 mg Schritten bis 200 mg. Danach mal weniger (160 mg), mal mehr (200 mg) usw. Jetzt stehe ich bei 100 mg Morphin oral. Seit 2 Tagen nehme ich noch 10 mg Valium. Nur kenne ich die Umrechnung nicht. Mirtazapin 15 mg hilft beim Schlafen. Was ich jedoch höchstens 2-4x die Woche nehme.
Habe 14 Tage lang jeden Tag Morphin genommen. Immer abends 60 mg. Jetzt, seit Sonntag, nichts mehr. Nehme aber schon jahrelang Antidepressiva. Wie lange dauert der Entzug?
Hi, wie ich sehe, sind viele zumeist noch schlimmer dran. Habe früher monatelang Oxycodon genommen, und dann einfach abgesetzt. Nichts Schlimmes ist passiert. Und bis vor 1 Tag, habe ich in der Schmerzklinik morgens und abends 3 Wochen lang Oxycodon genommen und noch paar andere Medikamente. Habs auch jetzt einfach abgesetzt, aber es geht mir sehr schlecht. So etwas kenne ich gar nicht. Meine Nacht ist katastrophal gewesen, der Tag ätzend. Fühle mich elend. Angstgefühle usw. Wieso wird den Menschen so etwas verabreicht?
Da kann ich dir nur zustimmen. Oxycodon wird zu schnell verschrieben; man hätte besser die Ursache genauer ermitteln sollen. Bin auch dabei zu reduzieren. Aber selbst bei 10 mg morgens und abends gibts Probleme. Plan B ist eine Therapie im Schmerzzentrum. Als Alternative! Wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Hallo, die nächsten Wochen habe ich vor, zu entgiften. Bin von 6 ml auf nun 5 ml. Danach in 0,5 er Schritten. Trotzdem geht mir der ,,Arsch", mich so auszuschleichen. Überreaktion!? Aber ich verliere meinen Job, wenn ich bis Ende Januar nicht wieder fit bin und entzugsfrei. Sollte jemand einen Tip oder eine Idee haben, kann man mich ruhig anschreiben oder anrufen: 01637606003. Dieses Kackzeug packe ich danach nicht wieder an. Ist mir zu heftig. Dankeschön im Voraus
Habe den Entzug von dem Zeug einmal hinter mir. Deswegen kann ich sagen, dass du mit den 0,5er Schritten eigentlich gut fährst. Um dir den Entzug noch erträglicher zu gestalten, kannst du, sobald du auf 0.5 ml bist und MINDESTENS!! 24 Std.wartest, nach der letzten Einnahme Subutex für ein paar Tage nehmen. Die ersten zwei Tage 0.8 mg und 0.4 mg dann die nächsten zwei. Das macht den Entzug viel erträglicher und wärmer. Länger nicht, und dann raus. Du wirst noch Schlafstörungen haben und für ca. 4 Wochen unmotiviert sein. Dann sollte es gehen, ist aber bei jedem unterschiedlich. Da sich Pola z.B. im Knochenmark festsetzt, wirst du noch Monate danach leichte Effekte zwischendurch verspüren. Wie z.B. starkes Schwitzen beim Schlafen. Aber auch hier ist es wieder Typabhängig. Na, dann viel Erfolg! Solltest du es nicht schaffen, versuche dich auf Subu umzustellen, da hier der Entzug wesentlich einfacher ist.
Ich habe das genauso gemacht. Allerdings habe ich 6 Tage Subutex genommen! Also 0,45 ml Pola dann 1 mg Subu, 0,8 Subu, 05, 0,3, 0,1, 0,1, 0,1 und jetzt 30 Stunden nichts mehr. Aber ich bin natürlich nicht gerade gut drauf, obwohl ich keine schweren Entzugserscheinungen habe. Ich mache mir nur Sorgen, ob es noch schlimmer werden könnte! Hat da noch jemand Erfahrung?
Das wirst du in dieser Zeit nicht schaffen. Wenn du 6 ml (30 mg) bekommst: 0 Chance. Dauert ca 1,5 Jahre. Ich habe 1 ml Schritte gemacht bis 3 ml, dann 0,5. Hatte auch 6 ml. Dann war ich irgendwann auf 1 ml. Mit heftigsten Nebenwirkungen, also nicht arbeitsfähig. Dann auf 07, 05, 03 jetzt 0 - und es geht mir gut.
Hallo, ich habe mich von 20 mg "Pola" auf 0.5 mg runter dosiert. Bin dann auf null. Heute ist mein 7. Nulltag. Gestern Abend dachte ich, es wird langsam besser. Die 2 Tage zuvor waren der Höhepunkt. Aber heute fühlt es sich schon wieder stärker an. Ich schwitze unter den Armen wie wild. Mir ist kalt und übel im Magen. Ich habe null Kraft. Der Gedanke an einen Rückfall kommt ständig durch. Ich möchte aber nicht mehr. Ich habe die ersten 3-4 Tage Lyrica genommen. Etwa drei 300 mg Tabletten auf 4 Tage verteilt. Hat gut geholfen. Jetzt habe ich nichts mehr. Kann ich Chlorprothixen nehmen? Hilft das?
Hallo Grave, weiterhin in Schritten absetzen bis auf 0,5 ml pro Tag, dann aufhören. Das Entzuggefühl wird immer schwächer und nach ein paar Tagen (fast) vorbei, jedenfalls erträglich. Dann nach einer Woche ist es ganz vorbei. Es hilft auch nach dem kompletten Absetzen in dieser Woche (in den Urlaub) wegzufahren um eine neue Umgebung und Ablenkung zu haben, das man nicht immer daran denkt, das entspannt und hebt die Glücksgefühle. Viel Glück.
Seit meinem Arbeitsunfall und 8 Wochen Reha, hat man mir Oxycodon verschrieben. Da ich auch sehr stark unter entzündlichem Rheuma leide, starke Depressionen habe sowie dazu noch Morbus Crohn, kam mir das Oxycodon wie ein Wundermittel vor - worüber ich mich sehr gefreut habe und auch meine Lebensfreude wieder da war. Das war im Oktober 2019. Der Unfall war im November 2018. Heutiger Zustand: Entlassen wurde ich aus der Reha mit 40 mg Oxycodon Retard und 3 x 5 mg Akut. Heute bin ich bei einer Tagesdosis von gut 200 mg. Tendenz steigend. Wenn ich das drastisch reduziere, habe ich Entzugstörungen, Schüttelfrost mit extremem Schwitzen und die Depressionen sind so hoch, dass ich einen Suizid hatte, der nicht geklappt hat. Ich hatte 1 Packung 7,5 mg Zopiclon geschluckt, woraufhin ich mich sofort übergeben musste. Gott sei Dank, sage ich heute !
Ich habe einen Methadon-Entzug hinter mir. Es ist meine 11. Entgiftung. Als Schlimmstes sind bei mir die Beine und Arme betroffen gewesen. Extremer Bewegungsdrang und absolute Unruhe haben mich meist Nachts heimgesucht, wenn ich zur Ruhe kommen wollte. Durch Restex konnte ich erfolgreich von 24 ml Levomethadon 0,1% entgiften. Die Beschwerden gehen nicht ganz weg, aber es macht alles viel erträglicher. Ich habe im ZFP-Mariatal entgiftet. Eine sehr sehr qualifizierte Entgiftung. Meine Empfehlung: Restex sollte erst am 0 Tag (Metha) eingenommen werden. Der Körper gewöhnt sich innerhalb 10 Tagen an das Mittel. Beim behandelnden Arzt im KH unbedingt darauf bestehen. Zudem noch 3x am Tag Magnesium einnehmen. Dann verschwinden die Beschwerden fast komplett. So ist der Metha-Entzug wenigstens nicht ganz so heftig. Viel Glück!
Hallo Manuela, Oxycodon hat zu Morphin eine Äquivalenz von eins zu drei. Das wäre bei 10 mg Oxycodon gleichzusetzen mit 30 mg Morphin. Nicht 1 mg! So habe ich das gelernt.
Geh ins Methadon Programm, und lass dich dort langsam abdosieren. Ich nehme Methadon 20 Jahre und weiß, von was ich spreche. 0157 32491992 - Falls du Fragen hast.
Nach beidseitiger Schulterverletzung kam ein Herzinfarkt. Seit etwa 5 Monaten nehme ich 4 mg Hydromorphin morgens und 4 mg abends. Jetzt endet meine Sozialversicherung, obwohl ich nicht Arbeitsfähig bin. Nun muss ich also ohne Arzt auskommen - keine Beta Blocker und keine Schmerzmittel mehr. Bis jetzt habe ich nur einen Haargummi, mit dem ich mir ständig auf das Handgelenk schnippse. So langsam hilft das nicht mehr. Wer weiß etwas Besseres? Freundliche Grüße
Ich habe ganz vergessen, dass ich auch Ranexa, Gabapentin und Bisoprololfumarat 1,25mg genommen habe. Jetzt bekomme ja keine Rezepte mehr, also geht nur noch Aspirin. Das ist ja frei. Denn wegen der Stents brauche ich die ja auch weiter. Grüße
Jeder in Deutschland ist zwangsversichert. Du baust lediglich Versicherungsschulden auf, wenn Du Deine Krankenkassenbeiträge nicht selber zahlst, kannst aber weiter zum Arzt und Medikamente bekommen. Es wäre dann an der Zeit, Dich bei Arbeitsamt oder Jobcenter zu melden, damit Du weiter Deine Versicherungsbeiträge gezahlt bekommst.
Ich hoffe, du hast das hin bekommen :-/. Dieses Problem hatte mein Bruder auch. Ach, und an den anderen, der da große Sprüche klopft - könnte kotzen, wenn ich so etwas lesen muss. Er bimmt 2 mal 4 mg Hydromorphon! 1mg Hydromorphon entsprechen 7,5 mg Morphin. Auch da kann es schwer werden.
Das mit der Umrechnung stimmt nur teilweise. In der Theorie vielleicht, in der Praxis wirkt 1 mg Hydro bestimmt viel "besser", als läppische 7.5 mg Morphin.
Hallo Ich nehme morgens und abends Oxycodon 5 mg. In 8 Wochen werde ich unter Vollnarkose operiert. Ist es sinnvoll das Medikament vorher abzusetzen? Bisher spüre ich keine psychische Abhängigkeit.
Ich nehme seit 8 langen Monaten Lorazepam und Escitalopram, und kämpfe immer noch mit den Entzugserscheinungen (Lorazepam 2 Jahre und Escitalopram ebenfalls 2 Jahre). Ich weiß echt nicht mehr weiter. Habe Anspannungsgefühle an Augen, Kopf und Gesicht, Angstgefühle, Schwindel, Schizophrenie, Schwächegefühle und sonst noch alles Mögliche. Der Entzug war bis jetzt sauschwer.
... für mich, mit dem Methadon Entzug, der schlimmste und längste ever. Kämpfe nach nun 6 Monaten immer noch mit psychischen Folgen. Sauübel. Ich hoffe, du hast es geschafft, und dir geht's besser.
Durch eine Freundin, die sich das Becken gebrochen hatte, erfuhr ich, dass sie Tramadol hochdosiert bekam, sofort die Nase und die Ohren "zu waren", sie viel zu wenig Luft bekam. Sofort hat sie die Tabletten abgesetzt und Ohren und Nase "auf", Atemnot nicht mehr vorhanden. Ich habe jetzt 20 Jahre Tramadol genommen, seit Oktober 2019 sind Nase und Ohren zu, bekomme viel zu wenig Luft, so dass ich nur zu Hause sitze. Wie lange dauert es, bis Tramadol aus dem Körper ist und ich wieder in einen Normalzustand kommen, also rausgehen kann usw.? Oder bleibt das etwa jetzt für den Rest meines Lebens?
Hallo Herr Dr., ich habe ca. 13 Jahre Polamidon bekommen. Ich habe seit 5 Monaten schwere Entzugserscheinungen. Durchfall, Kreislauf, extremes Schwächegefühl. Schlaflosigkeit. Trotz Tilidin, Diazepam und Pregablin. Lieben Gruß
Von Polamidon direkt kalt auf 0 ist heftig! Besorge dir Subutex, fang mit 0.6 mg an und warte 30 min. Wenn's nicht viel besser wird, nimm gleich 4 mg. Nur, bitte, falls du wieder drauf bist, niemals Subutex auf Vollagonisten. Das ergibt schlimmste Erfahrungen. Aber, wenn du nicht richtig drauf bist, ist Subu ein Wundermittel, das man auch zuhause gut dosieren kann. Dann weglassen mit Hilfe von - z. B. - Diazepam, Lyrica. Je nachdem, wie dein Arzt dich da unterstützen möchte...
Egal was Ihr nehmt. Bin mit der Ravensburgermethode auf Subutex eingestellt. Bei 2 mg immer 2 Tage parken und die letzten 0,4 mg runter. Vier Tage dann zum Schluß zweimal 0,2 mg. Man könnte ausnahmsweise dann noch einmal Gabapentin 150 mg geben. Ist fast wie Lyrica. Keine Entzugsymptome. Vorsicht, nur ein Mal so. Bei der noch etwas anhaltenden Schwäche, morgens u. nachmittags 600ter Ibo. Das drei Tage. Ihr habt es jetzt geschafft. Vor allem das fuck craving = wieder Bock auf das Dope machste besser mit 'ner Ibo weg. Das gibt man z. B. kerngesunden Fußballspielern zur etwaigen Leistungssteigerung. So gegen die Schlafstörungen Trimipramin. Ist Stangyl. Ein Antidepressiva. Max. 125 mg. Jede Woche 25 mg runter. Voila! Das ist perfektioniertes Insiderwissen von Kazi. So, und jetzt umsetzen. Ja, ja, blabla - ich weiß, ist der Hammer. Es funktioniert. Gern geschehen. Ich finde, wir leiden schon genug. Also teile ich verpflichtend meine Erfahrungen. Macht es genau so. Ehrenwort, bequemer geht's nicht.
Kannst du dich etwas genauer ausdrücken? Soll das Szenesprache sein, oder was? Ich verstehe nur Bahnhof. "Bei 2 mg immer 2 Tage parken" - was soll das heißen?
Und was macht man gegen die chronischen Depressionen, bei denen nur noch Opiate etwas dagegenlenken können? Wenn kein Sport und weiß der Kuckuck 0 bringt, man immer noch noch depressiv ist und Suizidgedanken hat? Für immer Opiate, aber halbwegs glücklich oder clean. Und für den Rest des Lebens 24/7 depressiv.
Sei froh, dass du es nicht brauchst . Wenn du es brauchen würdest, bekämest du es wohl von fast jedem guten Arzt. Wenn nicht, hast du damit am besten nichts zu schaffen, meine Gute.
Ich finde es ja ganz süß, dass alle immer von Lyrica, Diazepam und so reden. Ihr seid aber süchtig. Und ob es da (beim Durchschnittssüchtigen) Sinn macht, mit anderen - teils genauso starken "Drogen" zu entziehen, ist fragwürdig. Der Durchschnittsjunkie würde es merken, also die Wirkweise, würde vielleicht ein paar Tage oder Wochen clean sein, um danach diesen Extratourn von Lyrica, Benzos usw. zu suchen und zu holen. Also, für wirklich ernsthafte Versuche aufzuhören, kann ich persönlich Lyrica bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg raten. Aber nur für die, die ernsthaft die Schnauze voll haben. Vielleicht können Besagte auch die ersten 2-3 Tage abends je 1 mg Lorazepam nehmen. Aber das werden wohl prozentual die wenigsten sein, bei denen das tatsächlich einen Sinn machen würde und nicht kontraproduktiv ist. Grüße
Pregabalin selbst kann sehr schwere Nebenwirkungen bringen, wie Schwindel,Schweissausbrüche, Gangunsicherheit, Wortfindungsstörung, Antriebslosigkeit, Interessenlosigkeit, extreme Müdigkeit, Muskelschmerzen, Hautbrennen. Diese Nebenwirkungen können selbst nach der Eingewöhnungsphase bestehen bleiben. Pregabalin ist somit ein Antiepeleptikum mit furchtbaren Nebenwirkungen. Es wird auch als Schmerzmittel bei neuropathischen Schmerzen verschrieben sowie als Schlafmittel für die Nacht. Pregabalin hat ein Abhängigkeitspotential und der Entzug ist grausam. Ich bin noch dabei, seit 3 Monaten!
Ich bin auch seit 3 Monaten dabei, Pregabalin auszuschleichen, und mache es in 5 mg Schritten alle 4 Wochen. Ich habe es 6 Jahre genommen, habe aber so starke Nebenwirkungen, dass ich es jetzt nicht mehr nehmen will. Das Absetzen ist die Hölle. Auch in so kleinen Schritten. Ich habe ständig Übelkeit, Brennen an den Füßen, Koordinationsschwierigkeiten in den Armen und Beinen, bin nicht mehr Leistungsfähig und laufend erschöpft. Es macht keinen Spaß. Ist einfach nur schlimm. Habe vor zwei Jahren auch schon mal versucht es auszuschleichen. Der Versuch endete in der Nervenklinlk, wo sie wieder mir Pregabalin aufaddiert haben. Jetzt heißt es durchhalten. Es kann nur besser werden, wenn dieses Gift den Körper verlässt. Ich wünsche dir viel Glück beim Ausschleichen.
Hallo Nicole, vielleicht hast du es ja in der Zwischenzeit geschafft, vom Metha weg zu sein? Falls nicht, hast du schon mal von der Pflanze Ibogain gehört? Es heilt echt Opiatabhängige quasi über Nacht. Ohne Entzugserscheinungen. Es hilft wirklich. Du wirst damit ein neuer, glücklicher Mensch werden. Google das mal ein bisschen. Mein Kumpel hat's auch schon gemacht. Es hat wirklich funktioniert. Also dann! Dir viel Erfolg und Glück.
Wie viel war es denn? Hatte knapp 5 Jahre 50 mg Polamidon genommen und es innerhalb von ca. 5 Wochen abgesetzt. War eine große Qual, da es so lange dauert. Kann nur empfehlen, einen Monat lang mit kurzwirksamen Opioiden zu überbrücken, und das dann in Etappen ausschleichen. Denn dann dauert jeder Schritt nur um die 4-6 Tage und ist planbar. Also z. B. eine Woche einen Schritt runter mit anständigen Hilfsmitteln. Pregabalin, niedrig dosiert ein Benzos, das ebenfalls kurzwirksam ist, damit es nicht länger im Körper ist, als die Etappe dauert und so sicher keine Abhängigkeit entstehen kann. Noch Novalgin/Ibuprofen o. Ä. - evtl. ein schwaches kurzwirksames Neuroleptikum zum Schlafen. Sodann, nach dieser Woche, eine Woche Pause einlegen. Zum Erholen. Und dass die Hilfsmittel nicht zur Gewöhnung werden können. So ist es einfach, wirklich. Alles langwirksame, das lange Entzüge macht, laugt durch die Dauer der Tortur dermaßen aus. Die Hilfsmedikamente dürfen nur kurz verwendet werden.
Danke Herr Dr. Zorn für Ihren Beitrag. Ich selbst bin seit über 10 Jahre Schmerzpatientin und habe die letzten 8 Jahre ausschließlich Oxycodon (Targin - zum Schluss täglich 4 bis 5 mal je 30 mg Targin) zu mir genommen. Vor ca. einem Jahr war das erste Mal das Gefühl da, dass ich diese Menge nicht mehr wegen dem Schmerz nehme, denn den fühlte ich tatsächlich sehr wenig, sondern diese Menge BRAUCHE! Das heißt, ich habe gelebt nach den Stunden und nur darauf gewartet, wann ich die nächste Tablette einnehmen kann. Daran merkte ich Gott sei Dank, dass es bei mir eine Sucht sein muss. Anfang des Jahres nun habe ich angefangen zu reduzieren in sehr kleinen Schritten. Ich habe eine Woche lang immer heftige Entzugserscheinungen erlebt. Die 2. Woche blieb die Dosierung, da gings mir gut. So habe ich runter bis auf 2 mal täglich 5 mg Targin. Und nun bin ich seit 4 Tagen ohne. Die Entzugserscheinungen sind schrecklich und heftig und keineswegs, wie von den Meisten behauptet, einfach und easy.
Nach 4 Monaten Targin (schwere Rücken-OP vom 26.2.2021) Start mit 2 x 10 mg Targin und zusätzlich 4-5 x 5mg Oxynorm Tropfen. Dann Reduktion auf nur noch 2 x 5 mg Targin. Kein Oxynorm mehr. Es war so einigermaßen erträglich. Trotz Schwindel, Übelkeit, Magen-Darm Problemen. Dann, jetzt seit dem 3.8.2021 kein Targin mehr und das volle Programm mit Entzug. Extremer Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Panikattacken, Schlaflosigkeit und und und! Jetzt, nach 14 Tagen, immer noch Schwindel. Alles andere mit Lexotanil aufgefangen (Panik, Zittern, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen). Ich hoffe, es hat bald ein Ende mit den Entzugserscheinungen.
da du die Zeit des Entzugs unendlich weit hinaus ziehst und trotzdem Entzugserscheinungen hast. Lass' dich von deinem Arzt über einen warmen Entzug mit sofortigem Weglassen des Medikaments aufklären. Er soll dir dann ein Medikament verschreiben, das den Entzug erleichtert. So, wie du es machst, dosierst du jeden Tag runter und runter, und hast trotzdem Entzug. Lass' dir was geben, damit du es nach spätestens einer Woche hinter dir hast.
Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Mein Schmerztherapeut meint, jede Woche um 5 mg verringern. Klar kann man mit Benzos den Entzug mildern, nur – die sind noch heftiger als Opioide.
Nach einer Rücken-OP (Versteifung) habe ich Targin-Oxycodon rezeptiert bekommen. Das Aufsetzen war weitaus unproblematischer als dann das Absetzen. Trotz wöchentlicher und langsamer Dosisreduktion waren dann nach komplettem Weglassen die Entzugserscheinungen da. Die ersten paar Tage nach dem Absetzen waren extrem schlimm. Das volle Programm der Beschwerden war da: Schwindel, Übelkeit, Magen-Darmbeschwerden, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen. Ich hätte nie gedacht, dass trotz der sorgfältigen und langsamen Reduktion, die Entzugserscheinungen so extrem sind. Ich habe das Oxycodon (Targin) nicht lange eingenommen, nur 2 Monate 2x5 mg täglich. Und trotzdem waren die Symptome des Absetzens so extrem. Das Targin ist bei sehr starken Schmerzen ein ganz gut wirksames Medikament. Doch dem Entzug muss man sich dann trotzdem stellen und sich bewusst sein, dass es nicht leicht werden wird. Viel Kraft denen, die das Programm noch durchziehen müssen. Bei mir ist es jetzt - nach 5 Tagen - langsam erträglicher. Die Schmerzen vom Rücken versuche ich mit leichteren Schmerzmedi zu kompensieren.
Oxycodon
2021-06-24 10:10:32, Brigitte
Ich nehme seit 2 Jahren tgl. 2×20 mg Oxycodon, möchte aber davon weg. Kann ich den Entzug selber machen, indem ich langsam kleinere Mengen nehme? Hat jemand Erfahrung damit? Möchte nicht in eine Klinik gehen. Danke für jeden Hinweis.
Fentanylpflaster
2021-06-06 08:44:47, David
Hallo,ich werde nun seit 2012 mit Opioiden behandelt. Seit 1 Jahr jetzt mit Fentanylpflaster 150ug/h. Damit sind meine neuropatischen Schmerzen zwar auszuhalten, aber ich finde die Dosis einfach viel zu hoch.Ich habe versucht auf 100ug/h runter zu gehen. Nach 24 Stunden ging es mir dann extrem schlecht. Ich hatte Entzugserscheinungen. Also bin ich in meiner Hilflosigkeit wieder auf 150ug/h hoch gegangen. Damit geht es mir besser. Allerdings will ich das Teufelszeug loswerden. Hat jemand Erfahrung mit dem Ausschleichen von Fentanylpflaster? Wäre sehr dankbar.
Oxycodon
2021-03-06 12:03:22, Mimi
Ich bekomme seit Jahren Palexia und Oxycodon. Weil ich aber so Angst vor meinen heftigen Schmerzen habe, traue ich mich nicht, das Oxy runterzusetzen. Aber gerne würde ich einmal eine Mediokres machen. Was haltet ihr davon? Lg Mimi
Wie weiter?
2021-02-28 13:28:13, Schmerzodyssee
Hallo, meine Schmerzgeschichte ist komplett, und ich weiß grad nicht, wohin es gehen soll. Bin seit 20 Jahren HIV-positiv. Am Anfang hatte ich ein Vollbild, bin aber jetzt unter antiretroviraler Medikation stabil. Schmerztechnisch habe ich eine sensible Polyneuropathie in allen Extremitäten, ein schweres Restless-Legs-Syndrom, chronische Rückenschmerzen bei Osteochondrose und Bandscheibenvorfällen. Seit 8 Jahren nehme ich Oxycodon in schwankenden Dosierungen, zwischenzeitlich Fentanyl. Derzeit verschreibt mein Hausarzt Oxycodon. Mein letzter Schmerztherapeut war in der Dosierung nicht nachgiebig, war der Meinung 30 mg reichen am Tag, hielt mir ständig Suchtvorträge. So ging es mir öfter. Bin jetzt demotiviert. Brauche eine deutlich höhere Dosierung, um zu funktionieren. Mir ging es bei einer Opiat-Monotherapie immer am besten. Jedoch wollte nie jemand auf mich hören, 'zig Mal wurde ich auf Kombinationen mit Lyrica, Amitriptylin, Madopar etc. eingestellt, mit üblen Nebenwirkungen. Mein Ziel ist nur, arbeitsfähig zu sein und alles machen zu können. Im Moment fehlt mir der Mut, es nochmal anzugehen, einen Schmerztherapeuten zu suchen, oder versuchen zu entziehen und irgendwie zurechtzukommen, weil das echt sehr belastend ist. Bin gerade 44. Viel Glück allen hier!
Entzug
2021-02-11 10:21:54, Soeren
Hallo zusammen, ersteinmal muss hier mit einem Mythos aufgeräumt werden. Die Begleitumstände einer Sucht sind immer gepaart mit einer Abhängigkeit. Es geht nicht schleichend! Es ist ein spontan eintretendes Ereignis, bei dem das Gehirn und somit die Neurotransmitter etwas erfahren, was landläufig als Kick bezeichnet wird. Dieser Kick, und nicht der Rausch, macht schlagartig süchtig. Ich selber wurde als chronischer, austherapierter Schmerzpatient von Palexia (ein Teufelszeug) auf Morphin retard umgestellt. Als ich dann in einer Notfallsituation erstmalig Morphin in die Venen bekam, konnte ich erstmalig so etwas wie einen schmerzfreien Zustand nach Jahren erleben. Es ist nicht so, dass der Schmerz eliminiert wird, er wird überlagert. Nun beginnt etwas Sonderbares. Morgens 40 mg 'retard' und alle 4 bis 5 Stunden 20 mg i.V. Abends nochmals 40 mg 'retard'. Für den Magen noch Panto und für den Darm Macrogol. Alles prima. Seitdem bin ich zum Glück wieder arbeitsfähig, und kann mit den seit knapp 10 Jahre anhaltenden Schmerzen leben. Es gibt Tage, da benötige ich weniger und an kalten, feuchten Tagen entsprechend mehr. Selbst wenn ich nur die Hälfte der normalen Tagesdosis von 160 mg nehme, habe ich keine Entzugserscheinungen. Das Alkaloid Morphin ist kein schlechter Wirkstoff. Es ist eine lange Geschichte von Missverständnissen und politischem Lobbyismus. Das soll gewiss kein Loblied für dieses Präparat sein, sondern lediglich ein Verständnis für den gerechtfertigten Konsum bedeuten. Niemals würde ich auf die Idee kommen, es Dritten zu überlassen, geschweige denn damit Handel zu betreiben. Weltweit versterben mehr Menschen an frei verkäuflichen Präparaten, wie z.B. Paracetamol. Mit geringem Kenntnisschatz, könnte man auch aus Morphin Heroin herstellen lassen. Nur, warum sollte aus einem Segen für Wenige, ein Gift für seelisch instabile Zeitgenossen produziert werden? Tatsächlich Süchtige nach dem StGB sind arme Kreaturen, die eigentlich im Inneren ihrer Seele etwas anderes suchen. Niemandem wünscht man unerträgliche Schmerzen. Prof. Dr. Gottschling hat zu diesem Thema diverse Abhandlungen publiziert. Sehr gute Arbeit leistete auch eine Arbeitsgruppe von der Fakultät in Manchester in den Jahren 1989 bis 2011. Passt auf euch und andere auf. Unterstützung ist möglich!
Buprenorphin Entzug
2021-01-19 11:01:06, Thomas Reith
Lieber Leser! Leider nützte Loperamid überhaupt nichts. Gibt es eine Alternative?
Tramadol-Sucht
2020-12-06 16:37:52, rom
Ich nehme seit 2000 Tramadoltropfen in relativ grossen Mengen. Wegen chronischer Rückenschmerzen. Als 2017 mein Vater verstarb, verfiel ich in mittelschwere Depressionen und mir wurde Sertralin verschrieben. Nach einiger Zeit geschah das Unvermeidliche: Die gleichzeitige Einnahme von Tramadol und Sertralin löste ein sogenanntes "Serotonin-Syndrom" aus. Und das war die Hölle. Ich setzte die ADs ab und es langsam ging es mir besser. Was blieb, ist die Tramadol-Sucht. Da die Einnahme von Tramadol jetzt, nach dem Serotonin-Syndrom, bei mir Tinnitus auslöst, versuche ich nun das Tramadol mit Hilfe von Lyrica abzusetzen. Hat jemand einen guten Rat?
Absetzen von Tramal retard nach 20-jähriger Einnahme
2020-12-04 17:59:38, Blanca
Nachdem ich bei einem unverschuldeten Auffahrunfall 4 Wirbelringe gebrochen hatte, ein Wirbel in den Wirbelkanal hineinrutschte und dort Nervendruck verursacht hat, kam ich in die vertrauensärztliche Untersuchung. Ich hatte starke Schmerzen, obwohl mein Hausarzt mir daher Schmerzmittel verordnet hatte, die die Arbeitgeberversicherung bezahlen musste. Bei der vertrauensärztlichen Untersuchung wurde eine 33%ige Arbeitsunfähigkeit festgestellt, d.h.: Somit auch keine Berechtigung für eine IV-Rente, weil diese Arbeitsunfähigkeit unter dem Limit für eine Rente war. Gleichzeitig wurde die Einnahme starker Schmerzmittel verordnet, die als zumutbar deklariert wurden (ist nun ganz neu in der Schweiz, aber nicht mehr erlaubt), damit ich die Restarbeitsfähigkeit leisten konnte. Als Arbeitnehmerin mit Masterabschluss und gutem Lohn sei ich zu teuer, meinte der Vertrauensarzt. Ich war noch zu jung für eine länger andauernde Rente (ebenfalls Aussage der Vertrauensärzte bei der Schlussbesprechung). Natürlich wurde diese Aussage aber nicht im Gutachten verschriftlicht. Nach längerem "Hickhack" nahm ich nun 20 Jahre lang Tramal, damit ich funktionieren konnte. Mein Leben konzentrierte sich auf das Durchhalten und Energiefreimachen für Arbeit, Fortbildung und Anteilnahme am Familienleben. Nun bin ich pensioniert und begonnen dieses Schmerzmittel abzusetzen, das immer weniger bis gar nicht mehr gewirkt hat, aber von dem mein Körper immer mehr wollte und somit mit Entzugserscheinungen reagiert hat. Ich habe trotzdem nie erhöht, und blieb bei zwei Mal 100 Tramal retard. Seit gestern nehme ich nach 4 Wochen Reduzierung nichts mehr und frage mich nun, wie lange die Entzugserscheinungen noch andauern werden. Mein Hausarzt kennt sich leider nicht aus und hat gemeint, dass ein Entzug nach 20jähriger Abhängigkeit sowieso nicht klappen wird. Inzwischen habe ich es aber immerhin auf Null geschafft und hoffe einfach, dass ich bald von der körperlichen Abhängigkeit befreit bin. Vielen Dank für eine Antwort.
Jurnista reduzieren - wie ist der letzte Schritt?
2020-11-29 01:29:27, Sabine
Ich habe eine Frage: Jurnista 64 mg.(Hydromorphon) reduziere ich auf eigenen Wunsch seit Monaten in 4er Schritten. Zwanzig Jahre bekam ich Morphine. Ich wollte runter. Wenigstens reduzieren, denn das tut mir gut. Es klappt hervorragend. Ohne Entzugserscheinungen. Ich reduziere ohne Druck in kleinen Schritten, und bin schon bei 24 mg. Meine Frage: Wenn man auf ganz niedrige Dosen runter ist, zum Beispiel auf 1 oder 2 mg. - wie ist das von wenig auf Null? Irgendwann früher habe ich mal gehört, dass das Absetzen von wenig auf gar nichts genauso schlimm sein soll, wie von viel auf gar nichts. Kann mir da jemand seine Erfahrungen schildern? Wie seid ihr von wenig dann auf Null gekommen? Hattet ihr dann Entzug, oder ging das?
Absetzung Hydromorphon 16 mg (1-0-1) nach 1 ½ Monaten
2020-11-23 15:45:23, M.T.M.
Absetzung Hydromorphon 16 mg (1-0-1) nach 1 ½ halben Monaten: Versuch zur Feststellung, ob die Probleme mit dem linken Schulterblatt noch vorhanden sind, ob der schmerzauslösende Druckpunkt noch da ist und die Schmerzen noch in den linken Arm ziehen.
Do., 19.11.2020: 1 x Hydromorphon am Vormittag 1 x Indometacin alle 8 Stunden 1 x Macrogol am Morgen und am Abend Schmerzauslösender Druckpunkt unter dem linken Schulterblatt nicht vorhanden.
Fr., 20.11.2020 1 x Hydromorphon am Vormittag 1 x Indometacin alle 8 Stunden 1 x Macrogol am Morgen und am Abend Schmerzauslösender Druckpunkt unter dem linken Schulterblatt leicht vorhanden. Leichte Schmerzen im linken Arm. Gewöhnliche Schmerzen (wie seit Jahren) in allen Gelenken nach längerer Belastung während des Tages und bei Wetterumschwüngen.
Sa., 21.11.2020 1 x Hydromorphon am Vormittag 1 x Indometacin alle 8 Stunden 1 x Macrogol am Morgen und am Abend Schmerzauslösender Druckpunkt unter dem linken Schulterblatt leicht vorhanden. Leichte Schmerzen im linken Arm. Gewöhnliche Schmerzen (wie seit Jahren) in allen Gelenken, nach längerer Belastung während des Tages, bei Wetterumschwüngen sowie leichte bis mittelstarke Schmerzen in Nacken und Schultern.
So., 22.11.2020 1 x Indometacin alle 8 Stunden Ab heute kein Macrogol mehr Gewöhnliche Schmerzen (wie seit Jahren) in allen Gelenken sowie leichte bis mittelstarke Schmerzen in Nacken und Schultern. Friere, obwohl Wohnstube auf 23 bis 24 Grad geheizt ist. Kurzzeitige Schweißattacken
Mo., 23.11.2020 So gut wie nicht geschlafen, obwohl ich müde war; innere Unruhe, wodurch ich keinen Schlaf fand. Friere, obwohl Wohnstube auf 23 bis 24 Graf geheizt ist. Starker Durchfall; 2 Loperamid akut genommen. Gewöhnliche Schmerzen (wie seit Jahren) in allen Gelenken sowie leichte bis mittelstarke Schmerzen in Nacken und Schultern. 1 x Indometacin alle 8 Stunden
Den Opioidentzug lindern...
2020-11-23 10:02:18, dr. pepper
Moin! Versucht es doch mal mit Kratom! Diese wundervolle Pflanze bekommt man (noch) legal überall online. Und, es hilft tatsächlich, den krassen Entzug von so manchen 'Opis' zu lindern. Aber vorsicht: Kratom selbst macht auch "süchtig". Jedoch lange nicht so stark und nachtragend, wie z.B. HM oder OC.
Niemals kalt entziehen!
2020-11-09 17:23:23, Laura
Die Beiträge sind ja erschütternd. Warum nur entziehen die Leute kalt? Das schädigt den Körper. Man sollte immer langsam entziehen. Soweit keine ärztliche Unterstützung vorhanden ist: Tabletten zerteilen, Kapseln öffnen. Die Geschwindigkeit wählt man selbst. Und damit man das notfalls selbst machen kann: Nie nach der letzten Tablette/Kapsel entziehen. Immer eine Reserve behalten. Ansonsten: Gute Ärzte würden wohl Clonidin verschreiben. Aber nichts rechtfertigt einen kalten (plötzlichen) Entzug. Nichts!
Oxycodon
2020-10-19 19:57:25, Oliko
Habe seit Jahren Morbus Bechterew. Leider wirken NSAR nicht mehr so gut, so dass ich Oxycodon bekomme. Es ist ein sehr gutes Schmerzmittel, obwohl ich mich manchmal frage, ob mein Krankheitsbild den Opioid-Einsatz rechtfertigt. Bin übrigens ausgebrannt und im Bambus verknöchert. Hört sich aber schlimmer an, als es ist. Treibe ja noch Sport.
Susanne
2020-10-17 23:18:13, Tati
Das Haina Kloster ist in Haina/Hessen.
Susanne
2020-10-17 22:51:59, Tati
Hallo Susanne, Deine Geschichte hat mich mitgenommen. Ich weiß nicht wo du wohnst, aber versuche es beim "Haina Kloster - Vitos". Ich denke, dort kann Dir geholfen werden. lg
Morphium-Entzug
2020-10-12 22:30:44, Steve
Hallo zusammen, nach 3 Monaten Schmerztherapie mit 180 mg Morphium täglich, wurde letzte Woche Mittwoch erfolgreich eine OP am Spinalkanal durchgeführt. Seitdem bin ich frei von der Einnahme von Morphium. Nur - zu welchen Preis? Neben den normalen Entzugsproblemen: Schlafstörung, Herzrasen und Schüttelfrost, ist seit gestern erheblicher Durchfall dazugekommen. Einfach unerträglich! Morgen habe ich, Gott sei Dank, einen Arzttermin. Aber, bin ich schon fast über den Berg? Wenn es tatsächlich nur einige Tage bis zu 1er Woche dauert, habe ich es fast geschafft. Heute ist Tag 5! Oder, wie lange dauert der Entzug tatsächlich?
Tramal-Tropfen Entzug
2020-09-30 16:07:06, MrWiekanndassein
Liebe Mitglieder, meine Geschichte beginnt vor ca. einem Monat, als ich eine Flasche Tramadol-Tropfen (50ml) geschenkt bekommen habe (Kollegen wissen, dass ich auf so ein Zeug abfahre). Habe früher auch andere, wesentlich potentere, Opioide zu mir genommen (Oxy, Hydro). Jedoch war das immer eine "Spaß-Aktion", die immer bei einer einmaligen Dosis geblieben ist, da ich sehr genau weiß, wie schnell man davon süchtig werden kann. Und, wie schlimm ein solcher Entzug ist. Na ja, auf jeden Fall hat mir das Zeug schon immer gefallen, und natürlich habe ich mich tierisch gefreut, als ich die Flasche bekommen habe, um sie anschließend mit meinen Kollegen zu teilen. Tag 1: Wirkung war, wie erwartet, sehr stark, da ich davor ca. 8 Monate keinerlei Opioide zu mir genommen habe. Dementsprechend hat auch nur eine sehr geringe Menge gereicht. Habe dann extra 2 Tage Pause gemacht, um meinen Körper nicht daran zu gewöhnen, da ich die Wirkung einen Tag später noch deutlich verspürt habe. Die ganze Prozedur hat sich dann noch 4 weitere Male wiederholt. Jeweils mit 2-3 Tagen Pause. Als dann die Flasche fast leer war, habe ich mich mit meinem Kumpel auf ein letztes Mal verabredet, um den Rest zu uns zu nehmen. Na ja, 3 Tage später ist mir dann klar geworden, dass ich einen Entzug durchmache, der 4 tage Hardcore-Durchfall bedeutet hat. Ich habe mir gesagt, jetzt machst du für immer Pause. Vier (4) Wochen später wurde mir wieder ein Konsum vorgeschlagen, den ich dann in sehr geringer Dosis durchgeführt habe. Wirkung war nicht allzu stark. Doch 2 Tage später kam ein zweiter Entzug mit gleicher Symptomatik, wie der erste (Unruhe, Schüttelfrost, Schwitzen und Durchfall - sehr extrem! Meine Frage: Wie kann das sein? Nach einer so langen Zeit dazwischen? Ich verstehe es nicht, und langsam mache ich mir echt Sorgen...
Morphin absetzen
2020-09-15 16:03:43, Maria Michael
Ich habe, nach 27 Jahren, die implantierte Morphin-Pumpe entfernt bekommen. Jetzt bin ich im Entzug. Es ist einfach schlimm: Schüttelfrost, Magen- und Herzschmerzen bringen mich an den Rand meines Verstandes. Ich hoffe, es ist bald vorbei. Ich werde nie wieder Opioide nehmen.
Morphin Reduktion
2020-09-12 21:18:13, Kerstinger74@gmail.com
Wie angekündigt: Ich bin jetzt bei 2x16 mg. habe Gähnen müssen wie bekloppt und haben Durchbruchschmerzen. Habe dann noch eine Koloskopie mit dem Abführmittel Plenvu vorbereiten müssen. Katastrophe! Ich hatte das Restless-legs-Syndrom und auch Nervenschmerz in den Armen. Ich gehe jetzt an die Grenze der Schmerztoleranz. Ich werde jetzt bei dieser Dosis erstmal bleiben, bis die 50 Stück weg sind. Dann werde ich mit dem Arzt besprechen, ob es Sinn macht, weiter zu reduzieren. Ob es überhaupt noch ohne Morphin-Tabletten bei Nervenschmerzen geht? Kann der Körper wieder lernen, mehr eigene Stoffe zu produzieren? Hat jemand Erfahrungen? Hilft Cannabis gegen Nervenschmerzen und Rückenschmerzen? Ah ja, ich musste Venlafaxin wieder erhöhen, weil ich verstärkt "Brain-Zaps" und die anderen üblen Sachen von all dem bekam. Schlaf ist ok.
kalter Entzug von Opiaten
2020-08-30 14:17:43, Susanne
Hallo zusammen, ich muss sagen, dies ist schon mein zweiter kalter Entzug. Den ersten habe ich 2012 gemacht, nachdem ich 15 Jahre Schmerzmittel genommen habe. Die letzten zwei Jahre mit der Höchstdosis Fentanyl. Dann die neue Hüfte bekommen und noch im Krankenhaus von mir aus den kalten Entzug gemacht. Danach ging es mir die nächsten paar Jahre gut. Brauchte keinerlei Medikamente. Seit letztem Jahr September wieder Schmerzen (juhu). Nehme seitdem Oxi. Mache jetzt wieder einen kalten Entzug. Diesmal aber entspannter. Diesmal rauche ich am Tage zwei, drei Joints. Und alles ist viel entspannter. Ich weiß - in Bayern ist es verboten. Aber ich habe keinen Bock mehr, mich jeden Tag mit Medikamenten zuzudröhnen.
Morphinreduktion
2020-08-04 05:49:25, Sabine
Ich reduziere Jurnista (Hydromorphon). Nach 20 Jahren Schmerztherapie. Den Arzt hatte ich selbst darum gebeten. Ich muss nicht, möchte es aber versuchen. Kalt entzogen hatte ich in der Vergangenheit mal, ja, dass ist die Hölle. Nie wieder! Jetzt aber reduziere ich so, wie es geht. In Mini-Schritten mit ganz viel Zeit, ohne Druck, ohne Ziel. Das, was ich schaffe, schaffe ich. In 4 mg Schritten gehe ich runter, und merke bis jetzt rein gar nichts von Entzugssymptomen. 4 mg runter, bis sich der Körper an die Dosis gewöhnt hat. 2 Wochen gebe ich ihm Zeit, dann wieder 4 mg. Bis jetzt klappt das super. Gucken wir, wie weit ich komme. Allen anderen alles Gute. Lasst euch Zeit, und geht langsam runter. So wie ihr klar kommt. Der Arzt, der so etwas nicht mitmacht, wird besser was anderes.
Notfall-Medikament bei Opiat-Entzug
2020-07-30 11:17:36, MF
...habe einige Beiträge gelesen, wo Leute alleingelassen werden. Szeneleute wissen, dass Lyrica bei Entzug wirklich gut hilft - macht aber auf Dauer auch süchtig. Ziemlich übel. Deshalb nur im Entzug verwenden!!
Tramadol
2020-07-29 09:54:27, Vl..
Ja, wo soll ich anfangen? Ich habe mir viele Erfahrungsberichte durchgelesen, weil ich selber „plane“, einen Entzug durchzumachen. Ich bin erst 19, und habe Tramadol mit 17 gegen starke Unterleibschmerzen verschrieben bekommen. Die erste Tablette war der Hammer! Ich war so berauscht, aber auf eine angenehme Art und Weise, was dazu führte, die Tabletten natürlich immer weiter zu nehmen. Zuerst nur eine morgens (150 mg). Einfach um schön durch den Tag zu kommen. Ja, aber irgendwann hörte die berauschende Wirkung auf, und ich nahm die Tabletten nur noch, weil ich musste. Ich war so kraft- und antriebslos, dass ich den ganzen Tag nur hätte liegen können. Ich hatte nicht einmal die Kraft, meine Tochter zum Schlafen zu bringen. Ja, so zog sich das weiter hin. Bis die Dosierung immer höher wurde. Was wahrscheinlich jeder kennt - bis zu 800 mg am Tag! Dann hatte ich einen Krampfanfall, und nahm die Tabletten eine Woche nicht mehr. Lange anhalten wollte das aber auch nicht, und ich dachte mir, ach, nimm eine, dann bist du körperlich fitter. Nun, nach einem Jahr beschloss ich irgendwann, dass ich die Tabletten nicht mehr nehmen will. Ich bin auf Antidepressiva umgestiegen. Einfach nur, um die Antriebslosigkeit los zu werden. Das hatte auch gut geklappt. Zwei wochen war ich ohne, und es ging mir wirklich gut. Ja, man wollte sich dann selbst belohnen und dachte sich, ach, eine kann ich nehmen. So bin ich wieder reingerutscht. Da mir mein Hausarzt keine mehr verschrieben hat, bin ich durchs Internet daran gekommen. Und so geht das bis heute weiter. Ich bin jetzt nur auf 200 mg, aber wenn ich die nicht nehme, dann schaffe ich es nicht einmal, aus dem Bett aufzustehen. Selbst das Bücken ist für mich ein schwerer Akt. Dazu muss ich sagen, dass mir die Tabletten irgendwie keinerlei berauschende Wirkung mehr geben, noch schmerzstillend sind. Eine Woche lang war ich anlasslos aggressiv. Alles hat mich genervt. Ich war wirklich gemein zu den anderen, so dass die mich gefragt haben, was mit mir los sei, da man mich so nicht kennen würde. Bis heute sind es immer noch vereinzelt Tage, an denen ich extrem aggressiv bin und mir nicht erklären kann, wieso? Und, wie das weg geht? Ja, ich werde, so denke ich, mal versuchen, meine Dosis langsam bis auf 50 mg runter zu dosieren, und dann beginnen 50 mg Tramadol und ein Antidepressivum - entweder Citalopram oder Venlafaxin - einzunehmen. Bis das wirkt, und ich die Tramadol ganz weglassen kann. Vielleicht macht es den Entzug leichter, und mir bleibt die Depression erspart. Ich werde berichten! Und viel Glück allen anderen. Ich weiß, wie schwer es ist.
Entzug von 300 mg MST und Transplantion SCS Stimulator
2020-07-28 21:31:16, Ferdi
15 Jahre lang bis zu 300 mg MST. Wollte unbedingt weg vom MST. Vor 4 Jahren Sonde transplantiert. Dann ging es an den Entzug vom MST. Bis 80 mg am Tag ohne Probleme. Dann zunächst unerklärliche extreme Schmerzen an unterschiedlichen Stellen. Man war ratlos. Weiterhin reduziert auf 30 mg, und es wurde zur Hölle: 20 Minuten nach dem Einschlafen höllische Schmerzen. Mal in Schulter, Leiste, Knie oder Wade. Es dauerte 3 Jahre, bis man die Ursache fand: MST legt sich ja auf Hohlgefäße, wie Darm oder aber auch Blutbahnen, und reduziert die Funktion der glatten Muskulatur. Diese glatte Muskulatur wird z.B. bei Adrenalin aktiv, um eine bessere Durchblutung zu generieren. Aber auch wenn man schläft, um das Herz zu entlasten, werden Pumpbewegungen ausgeführt. Die Funktion der glatten Muskulatur ist aber notwendig. Und so versucht der Körper, diese Behinderung zu regulieren. Und zwar in der Form, dass sie bei Bedarf stärker aktiviert wird, aber auch sich verstärkt. Die Steuerung der glatten Muskulatur erfolgt durch Botenstoffe durch das vegetative Nervensystem, d.h. kein Zugriff. Nach der langen Zeit MET, ist aber diese Abschwächung durch MST gespeichert und versucht voll Power zu geben, wenn diese aktiviert wird. Mit der Folge, dass sie sich verkrampft. Die Schmerzen sind unglaublich. Kein Schmerzmittel hilft. Außer ein schnell wirkendes Morphium, also das Zeugs, von dem ich weg will. Seit Jahren wird nach einer Lösung gesucht, bisher erfolglos. Davon abgesehen – der Stimulator funktioniert hervorragend. Er kann die Intensität ändern und auch verschiedene Programme laufen lassen. Aber was nützt es, wenn man vom Morphium nicht wegkommt? Auch schon bei mehreren Suchtkliniken nachgefragt: Keine Lösung!
Morphin-Pumpe
2020-07-18 10:09:42, Maria Michael
Guten Tag, ich habe nach 27 Jahren meine implantierte Morphin-Pumpe entnommen bekommen. Habe 20 Std. kein Morphin zum Entzug bekommen, und bin durch die Hölle gegangen. Ich weiß nicht, ob ich den Entzug schaffe. Für mich war es das Schlimmste in meinen Leben. Ich bin 72 und mache jetzt zuhause einen Entzug. Es ist so furchtbar, was ich im KH erlebt habe. Maria Michael
Entzug von Oxycodon
2020-07-07 09:06:06, Kerstin.koyan@gmx.de
Ich habe mich seit 6 Wochen von 180 mg auf 100 mg Oxycodon runter gekämpft. Mir geht es total scheiße. Ich habe Schmerzen in den Beinen und Armen und fühle mich total schlapp. Ich könnte nur noch weinen. Mein Antrieb ist bei Null. Trotzallem werde ich weiter kämpfen. Bis ich von diesem Zeug weg bin. Ich wünsche euch allen da draußen ganz, ganz viel Kraft und denkt immer daran, dass wir gemeinsam stark sind.
Schlaflosigkeit nach Absetzen von Hydromorphon retard
2020-07-05 02:29:38, J.Schmidt
Guten Morgen, es ist 04:00 Uhr. Über 10 Jahre musste ich Hydrophorphon 24-0-32 mg einnehmen. In der Zwischenzeit erhielt ich Fentanyl-Matrixpflaster(Höchstdosis). Während des Aufenthaltes in einem Krankenhaus für Naturheilverfahren im Jan. 2020, wo manuelle Therapie, Osteopathie, Kneippsche Güsse, Heublumensäckchen, Buchinger Fasten - und sehr liebe Krankenschwestern und Ärzte waren, entschloss ich mich eigenständig, innerhalb von 10 Tagen auf 2 x 8 mg Hydromorphon zu reduzieren, was sehr gut klappte. Am 01.07. 2020 entschloss ich mich, alle BTMs abzusetzen. Positiv: Gewichtsreduktion, schnelleres Denken, klarere Stimme, Gedächtnis besser. Geholfen hat mir hierbei der tägliche Gang ins Fitnessstudio! Negativ: fast vollständige Schlaflosigkeit (Zolpidem hatte keine Wirkung), leichte Unruhe, Niesanfälle, wässrige Durchfälle, die mit Apfelpektin jedoch vorbei waren, Dysphorie. Am schlimmsten waren die Schlafstörungen, dachte schon an Valium, traute mich aber nicht, da ich Sorge vor der nächsten Abhängigkeit habe. Wer kann mir helfen? Bin 63 Jahre.
Entzug
2020-07-01 20:32:05, Susanne
Ich wollte noch hinzufügen, dass ich 4 × 80 mg Oxycodon genommen habe und - nach der OP - kam als Co-Medikament Amitriptylin hinzu. Ich habe schon sehr viele Jahre damit zu tun. Ich habe Tavor und, und, und. Trotzdem habe ich keine Minute geschlafen. Sechzehn Tage ohne Schlaf, und kein Arzt hilft mir. Schade, dass ich nur ein 'blöder' Kassenpatient bin und trotz Einweisung wieder nach Hause geschickt wurde. Was ist denn hier falsch im System? Das macht mich wirklich wütend und traurig, weil niemand hilft. Es ist jedem egal!
Entzug
2020-07-01 20:22:06, Susanne
Hallo, ich habe sehr lange sehr viel nehmen müssen. Jetzt habe ich einfach 'kalt' entzogen, und bin nun seit 16 Tagen ohne Schlaf! Ich bin verzweifelt. Und tatsächlich nimmt mich kein Krankenhaus auf. Auch in der Psychiatrie gibt es keinen Platz für mich. Ich bin allein mit dem Problem. Ich habe selbst Dormicum genommen, aber nicht eine Sekunde geschlafen. Ich habe alles ausprobiert, aber keine Tablette hilft. Haben Sie schon einmal etwas gehört oder gesehen? LG-Susanne
Tilidin-Entzug
2020-06-29 16:55:52, Beate
Hallo, ich lese mich schon einige Zeit durchs Netz, um mir immer wieder positive Gedanken zu holen. Ich bin jetzt in der 4. Woche im Kalten-Entzug vom Tilidin. Und ja, es geht mir ziemlich dreckig. Mein Arzt weiß Bescheid, mehr aber auch nicht. Bis vor 2 Wochen habe ich auch noch das Psychopharmaka Elontril genommen und für den Notfall: Tavor. Im Moment will ich alles nur noch los haben, da ich gemerkt habe, dass ich es nicht mehr unter Kontrolle hatte. Das einzige, was ich für den Notfall nehme, ist eine Tavor. Also, wenn nichts mehr geht. Mein ganzer Körper rebelliert: Schweißausbrüche, schwere Beine, völlig kraft- und antriebslos sowie Weinanfälle. Der ganze Körper kribbelt und zittert. Und dann dieses ständige Unwohlsein. Keinen Appetit und Druck auf der Brust. Ich nehme also alles mit, was so dazugehört. Ich weiß, ich schaffe das - frage mich aber immer: Wie lange hält mein Körper das aus. Wie kann ich mir noch helfen?
Tilidin-Abhänigkeit
2020-06-14 17:34:22, Petra 58
Hallo, leider muss ich das, was mein Vorgänger geschrieben hat, bestätigen. Bin im Dreifaltigkeits-Krankenhaus zur ambulanten Reha. Als ich bei der Erstaufnahme mitteilte, dass ich physische Probleme habe und seit 5 Jahren zusätzlich Tilidin nehme, werde ich auch nicht mehr ernst genommen. Mir wurde vom Chefarzt der Reha-Abteilung mitgeteilt, ich solle doch das Tilidin runter dosieren. Obwohl man weiß, dass man das bei physischen Problemen auf gar keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht machen soll.
Fentanyl
2020-05-28 11:07:47, Chaperone
Hallo, sende euch kurz eine Mitteilung, um ehrlich zuzugeben von Fentanyl abhängig zu sein. Ab dem Tag, an dem ich das meinem Arzt mitteilte, erfuhr ich nur noch negative und zum Teil auch herabwürdigende Blicke. Ich wurde seither nur noch schräg von oben angesehen. Man glaubte mir nichts mehr. Eigentlich schade, da ich bereit war, den Schritt zu machen. Und glaubt mir, ihr werdet es bereuen dies getan zu haben, da ab diesem Moment nur noch eines gilt - "Junki"! Nun gehe ich ins KH (Neurologie). Mal sehen, was mich da erwartet. Werde euch schreiben. Bis bald, C.
Benzodiazepine gegen Entzugserscheinungen
2020-04-07 23:11:55, Dark Cloud
Hallo. Ich möchte gerne vom Oxicodon loskommen, aber leider darf ich keine Benzodiazepine einnehmen, da ich schon von diesen Medikamenten abhängig war und ich beim kalten Entzug davon Epilepsie bekam. Man muss sehr vorsichtig sein, damit man nicht zuletzt den Teufel mit dem Beelzebub austreibt,... wie man so sagt. Man sollte sich genauestens vor einem Entzug von einem Arzt beraten und später betreuen lassen. Viel Erfolg und alles Gute allerseits
Entzug Oxy 2020-03-28 16:45:31, Tina Habe kalten Entzug hinter mir und habe für mich gemerkt, dass ein tägliches und richtig warmes Bad über die ersten 4-5 Tage helfen kann, um die Muskeln zu entspannen. Dann kann man wieder halbwegs schlafen und störende Gedanken ausblenden. Hat mir sehr geholfen.
MST 100 mg reduzieren 2020-03-26 05:11:25, Oxana Ich habe eine lange Opiatgeschichte. Angefangen mit Fentanylpflaster 50 dann 100. Später dann Oxy, und nun seit 14 Jahren MST 100, 3x täglich. Meine Lebensqualität ist dadurch echt gestiegen, denn ich war so schmerzgelindert, dass ich viele Dinge tun konnte und noch tun kann. Das einzige, was mich immer störte, war, dass mein Leben von diesen Medis abhängt, und ich nie ein selbstbestimmtes freies Leben mehr haben werde. Vor 4 Jahren habe ich meine Dosis reduzieren können. Bin runter auf MST 60 (3x täglich) und sehr froh darüber. Auch, obwohl die Schmerzen wieder mehr sind. Jetzt, in dieser Coronakrise - ich muss dazu sagen, ich lebe auf einer Insel im Ausland - habe ich Angst vor echten Lieferproblemen (ist alles schon vorgekommen). Ich versuche nun eine MST zu sparen und erhoffe mir, dass ich wieder auf Dauer ein Stück reduzieren kann. Ich bin jetzt in der 3 Woche und habe das Gefühl, die Entzugssymptome werden immer schlimmer. Hat irgendwer Erfahrung, wie lange das noch so geht? Ich will am liebsten mein Leben zurück ohne MST, aber weiß natürlich auch, dass ich das langsam angehen muss. Ich hatte nur gehofft, es nach 2-3 Wochen langsam geschafft zu haben.
Effentora Buccaltabletten 100er & 200er(Fentanyl) momentaner kalter Entzug! 2020-03-09 02:12:24, Cooky Ich bin 44 und habe seit 2010 eine Morphiumpumpe implantiert (10 ml Dosis), 20er. Oral nahm ich einige Jahre Effentora 400 Mikrogramm Buccaltabletten. 8-10 Tabletten in 24h! Eigentlich ging es mir damit besser, da Fentanyl wohl das stärkste ist, was gegen Schmerzen hilft. Wird oft bei Krebspatienten im Endstadium und auf Palliativstationen vergeben, da es sehr schnell hilft. Auch bei stärksten Durchbruchsschmerzen! Ich habe dann auf einer offenen Station entgiftet. Ich habe vorher schon einige Entzüge, u.a. Prialt, durchgemacht. Mein Arzt in der Stereotaxie - der wirklich super ist, zuhört und für einen da ist - hatte mir bei Entzugsproblemen Clonidin 75 mg oder auch 150 mg empfohlen, wenn es unerträglich wird, Lorazepam (auch Tavor genannt) zu nehmen. Damit klappte es eigentlich sehr gut. Ich habe bis zum 02/03. März 2020, 100 & 200 ug Effentora Buccaltabletten (Fentanyl) bis zu 6 jeweils täglich (mal auch mehr) genommen, damit ich überhaupt etwas an unserem Eigenheim tun konnte. Denn meine Frau ist nicht wirklich technisch versiert. Den kompletten Umbau haben wir fast ganz allein gemacht! Übrigens: Ich habe MS (Multiple Sklerose), Querschnittslähmung, BSV von oben bis unten, LWS komplett hinüber, da hat sich ein "Körbchen" in einer Versteifungs-OP gelöst und drückt - je nachdem - auf das Nervensystem, was mir die Beine so komplett weg haut und Lähmungen der kompletten unteren Extremitäten bedeutet! Hinzu kommt noch ein fast nicht mehr auszuhaltender Schmerz in der LWS sowie Schmerzen bei auch nur leichten Berührungen! Außerdem noch Arthrose in allen Gelenken und in der Wirbelsäule, Depressionen, Agoraphobie und Klaustrophobie und noch ein paar Kleinigkeiten: Rentner! Pflegestufe 4! Eigentlich ging es mir, wie schon gesagt, mit den Effentora Buccaltabletten recht gut, da ich wenigstens etwas tun und einigermaßen selbstbestimmt damit leben konnte. Nun meinte aber meine Frau, mit den Kindern "die Biege" zur Oma machen zu wollen, und mich somit alleine in meinem Zustand zu lassen. Ohnehin bekomme ich seit Jahren "kluge Ratschläge". So soll ich zum Beispiel das Fentanyl absetzen und auch die Pumpe mit dem Morphium müsse raus. Das wäre alles falsch! Ich müsse mich in einer Klinik neu einstellen lassen, es müsse da ja noch was anderes geben! Damit hängt sie uns seit Jahren in den Ohren. Am 03.03. hat sich meine Frau dann tatsächlich mit den Kindern, als ich nicht da war, zur Oma aufgemacht...
Morphin-Pumpe 2020-02-16 11:25:12, Maria Michael Ich habe 28 Jahre eine implantierte Morphin-Pumpe getragen. Leider muss ich sie entfernen lassen, da mit dem Darm große Probleme auftreten. Meine Dosis war zuletzt 7,5 mg. Jetzt bin ich bei 1,2 mg. Das Ende ist jetzt hart, der Entzug stark. Ich bin 2 Tage richtig krank. Nun habe ich die Befürchtung, dass das Ende hart wird.
Morphinentzug 2020-01-22 20:47:20, Schoppe15 Nachtrag: Ich gehe jeden Tag 2-3 km spazieren. Befreit den Kopf. Ist besser als Medikamente.
Morphinentzug 2020-01-22 20:47:20, Schoppe15 Hallo, ich habe 1996 und 2000 jeweils einen Bandscheibenvorfall gehabt. Der erste wurde nicht operiert, sondern mit Schmerzblokaden behandeld (kein Erfolg). Habe dann 2 Umschulungen aufgrund eines Berufswechsels gemacht. Nach dem 2. Bandscheibenvorfall wurde ich nicht mehr schmerzfrei und bekam von der OP-Klinik 240 mg Morphin verordnet. Bin dann gleich zum Schmerztherapeuten, um zu reduzieren. Von 240 auf 60 mg. Habe dann bis 2015 60 mg täglich genommen. Dann wollte sich meine Frau umbringen. Sie hat Verarmungswahn und MS. Ich habe dann ihre Pflege übernommen. Das hat meinem Rücken nicht gut getan. Habe dann auf 90 mg erhöht und 2019 auf 240 mg. Im September 2019 habe ich dann einen schweren Herzinfakt gehabt - Kacke. Da die Chirurgen meinten, dass der "HIF" wegen des Morphin gekommen ist, setzte ich es ab dem 13.01.2020 ab. Immer 30% alle 2 Tage. Außer ständigem Hunger und Bauchkrämpfen habe ich keine Probleme. Cola hilft mir gegen die Müdigkeit. Weiß noch nicht, wie das mit den Rückenschmerzen wird. Schau'n mer mal.
Kaltentzug von Tramadol 600 mg
2019-02-07 05:18:04, Thomas D. Hallo, ich mache seit 5 Tagen einen Kaltentzug von Tramadol (600 mg). Nehme von "iNutro" Melatonin 3 mg zum Schlafen sowie, um das Opium schneller aus dem Körper zu bekommen, Rosinenwasser (400 ml Wasser und 150 g Bio-Rosinen aufkochen, 25 min köcheln, über Nacht ziehen lassen und - auf nüchteren Magen - morgens trinken). Das entzieht den Körper alle Schadstoffe. Zum anderen, da Opium dem Körper B12, D3, K2 und Q10 entzieht, nehme ich diese in Tropfenform ein. Denn da das Opium bei mir den Dünndarm abgeflacht hat, muss es über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Funktioniert gut. Bin voller Energie und bekommen nachts ein paar Stunden hin. Alles mit einem Biochemiker und Internisten ausgearbeitet
Tilidin
2019-02-04 20:01:27, ina Ich nehme seit 2 Jahren Tilidin Retard Tabletten. Manchmal bis zu 400 mg am Tag. Ich habe vor einem halben Jahr einen kalten Entzug gewagt, und es war echt grausam. Ich hatte Schweißausbrüche, Schlafstörungen, alles mögliche. Ich überlege seit geraumer Zeit in eine Klinik zu gehen, weil ich das sonst so nicht schaffe. Ich habe gemerkt, dass meine Persönlichkeit sich dadurch verändert hat. Ich bin so vergesslich geworden, lustlos - und ich würde sogar sagen, etwas depressiv. Stark abgenommen habe ich auch. Ich probiere gerade es auszuschleichen und bin gespannt, was wird? Liebe Grüße ♡
Kalter Enzug
2019-01-20 13:47:54, Silvia Im Moment läuft bei mir der kalte Entzug. Habe 4x Diskushernie operiert. Die letzte OP verlief schlecht. Man hat mir einen Nerv verletzt. Gabapentin, Fentanyl-Pflaster usw. Im November 2017 entschloss ich mich zu zwei OPs. Erste OP: Einsetzen zweier Fühler rechts u links der Wirbelsäule. 2. OP eine woche später: Einpflanzen der Batterie. Seitdem bin ich fast schmerzlos. Rücken zu 100%, Bein zu 60%. Ich habe aber weiterhin die Fentanyl-Pflaster genommen. Mein Arzt riet mir zu CBD-Tropfen. Seit Weihnachten 2018 nehme ich die ein, und alles war gut. Bei der Kontrolle, Anfang Januar, sah mein Doc., dass ich das Pflaster trug und sagte: Das kann man weglassen. Ja, die Hölle kam, und ist noch da. Einschlafen geht ganz schlecht. Aber, ich werde es durchziehen. Mit meiner ganzen Kraft.
Entzugserscheinungen
2019-01-02 12:59:04, Ulm Ich habe jetzt vor gut 4 Wochen Tramadol komplett abgesetzt. Es langsam zu tun war nicht möglich, weil meine Ärztin mir nicht noch einmal ein Rezept austellen wollte. Und dann habe ich fast 3 Wochen kaum geschlafen. Habe seitdem ständig mit Niesen und Schnupfen zu tun. Bis heute. Mein Magen-Darm spielt auch immer noch verrückt, sodass ich nach jedem Essen auf die Toilette renne. Dazu meine Schmerzen. Hauptsächlich im Lenden-Wirbelsäulenbereich werden sie immer schlimmer, sodass ich nicht mal mehr richtig Sport machen kann und am nächsten Tag vor Schmerzen verrückt werde. Ich hoffe, dass das endlich vorbei geht.
Entzug von Tilidin
2019-01-01 23:25:28, Siggi Ich bin sehr irritiert über die Vorschläge zum Entzug. Ich bin nicht unwissend, weil mein Leben bis heute von Krankheiten und Medikamenten begleitet wird. Ich habe einige Entzüge hinter mir: Morphine, Opiade - Kalter Entzug; Truxal 800 mg tgl. - Kalter Entzug; Fentanyl 50mg und Capros - Kalter Entzug. Nur Lorazepam in der Klinik. Unterstützt mit 3 x 100mg Gabapentin. Jetzt stehe ich wieder vor dem Entzug von 3 x 200/16mg Tilidin, zu deren Einnahme ich für den Zeitraum von 10 Monaten - ich sehe es so - gezwungen war, weil meine Schmerzärztin einfach erhebliche Probleme mit der Fertigung meines Antrages hat. Ich würde ihn ihr gerne diktieren, da sie aufgrund meines 22-jährigen Krankheitsverlaufs mit der Auflistung aller Medikamente - nach 32 Operationen, davon 7x Rücken (habe damals nochmals laufen gelernt) - einfach den Antrag auf Cannabidiol (CBD) nicht geregelt bekommt. Nach den vielen Berichten, die ich gelesen habe, habe ich so große Hoffnung noch ein wenig Lebensqualität zu erlangen. Aufzuzählen, woran ich außer meiner Rücken- und Halsproblematik leide, schenke ich mir hier. Allerdings habe ich die COPD mit Emphysemen auch im Gepäck. Alle Schmerzmittel, die ich hier genannt habe und noch einige andere, wirken gar nicht mehr. Sie machen nur "gaga" und ich bin happy, dass mein Kopf und meine Ruhrpottschnute noch funktionieren. Hier im Norden ist die medizinische Betreuung eine Katastrophe. Beim Roulette zu gewinnen ist einfacher, als hier einen gescheiten Facharzt zu finden. Friss oder stirb, scheint hier die Devise zu sein. Mit 59 will ich noch ein wenig von meinem Leben mitbekommen. Und wer, wenn nicht ich, hat Anspruch auf Cannabidiol? Was ist so schwierig, so einen Antrag auszustellen? Ich habe mir heute auf eigene Rechnung Öltropfen 15%* bestellt, was ich aber, auf ein Leben gesehen, nicht kann - habe auch nur Rente! Jetzt komme ich zum Punkt. Überhaupt: Entzug! Ich werde Tilidin sofort wegschmeißen, die Tropfen nehmen und einen "Kalten Entzug" machen. Weg mit dem Dreck. Ich weiß, dass es nicht einfach wird, aber ich will! Und ich kann! Mein Freund steht an meiner Seite, unsere Wohnungstür bleibt zu, der Hund ist da - und in den Garten an die Luft zum Ausschwitzen kann ich auch. Kein Arzt! Und vor allem: Kein Benzo.. oder Psychopharmaka! Die eine Sucht weg, die nächste da?! Gerade wer Benzodiazepine nimmt! Um Gottes Willen! Ein Entzug ist nun mal kein Spaziergang. Ich habe 2016 in meiner alten Heimat meinen letzten Entzug von Lorazepam (täglich 45 mg) gemacht. In 14 Tagen! Ohne Bedarf! Die Ärzte konnten es nicht glauben. Aber es ist halt der Wille, der zählt! Und dieses Mal ist es ja im Grunde nur dazu gekommen, weil man hier im Norden den Antrag nicht auf die Kette bekommt.
Habe Angst
2018-12-26 22:48:03, 1000mg Hallo, Leute, ich weiß nicht, ob jemand von euch schon mal einen Entzug von 1000mg Morphium gemacht hat. Wenn ja, könnt ihr mir sagen, wie der Entzug wird? Bei mir ist es in 2 Wochen soweit. LG
@ Meister Lutz, Beitrag 221
2018-12-17 04:58:16, Felix Tja, so ganz verstehe ich Deine Frage nicht. Legitim ist das Versprechen allemal, und in Deiner Psycho-Werkstatt wird man Dich ohne große Probleme auf Null bringen. Aber ewig kannst Du da nicht bleiben - und was kommt danach? Der körperliche Entzug ist ein Spaziergang im Vergleich zum psychischen. Das ist ein Triathlon, um beim Beispiel zu bleiben. Denn Du weißt ja ganz genau, dass Du extrem psychisch abhängig bist. Ohne eine anschließende monatelange Therapie kannst Du Dir den Aufenthalt sparen. Denn dadurch bist Du vielleicht, wenn es optimal läuft, ein paar Monate clean. Wenn überhaupt. Sorry, aber so läuft es halt in der Praxis. Da Du ja Schmerzpatient bist, dürfte es für Dich härter werden als für "Spaß-Konsumenten". Durch Deine Schmerzen wirst Du nonstop an die Opioide erinnert. Das menschliche Gedächtnis ist trügerisch. Du wirst Dich nur noch an das Positive erinnern. Sorry, würde Dir lieber eine positivere Mitteilung machen. Aber ich schreibe immer das, was ich mir denke. Trotzdem: Frohe Weihnachten und ein glückliches, erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
Oxy-Entzug
2018-12-15 04:30:35, Aifa Zurzeit setze ich von 300 mg Oxy ab auf 40-80max Tagesdosis und ich kotze, habe starken Durchfall, Magenkrämpfe und schwitze, als ob ich unter der Dusche wäre! Kalter Entzug? Das würde mich töten, wortwörtlich. Die ersten 7-10 Tage sind die schlimmsten. Danach geht's auch besser mit Suppe trinken und essen.
@ Oxygesic, Beitrag 220
2018-12-13 21:53:49, Felix Lieber "Oxygesic", da muss ich Dir zu 100% zustimmen. Noch so jung und dann auf BTM Schmerzmittel angewiesen zu sein, das würde ich meinem größten Feind nicht wünschen. Dann auch noch diese Nebenwirkungen. OMG! Da fehlen mir praktisch die Worte. Ich habe ganz bewusst mein Alter angegeben, und dass ich keine NW habe - bislang zumindest. Habe ja auch erwähnt, dass ich gr. Angst vor plötzlich auftretenden NW habe. Ich würde es mal mit anderen Opioiden versuchen. Als man mich sozusagen als Test auf Fentanyl umstellte, hatte ich ja große NW. Mein Schmerztherapeut meinte halt, dass alle 3 Tage ein Pflaster aufzukleben einfacher ist, als immer und überall die Pillen mitnehmen. Denn ich fühle mich eben zu jung, um nur zuhause rumzusitzen. Wegen meiner freiberuflichen Tätigkeit war ich damals immer mal auf kurzen Reisen. Und wenn ich die Oxys mal vergessen würde, habe ich ein gr. Problem. In den USA wurde Oxycodon ja an alle Altersgruppen verschrieben, und gerade viele junge Menschen sind jetzt bei Diacetylmorphin gelandet. Vor ziemlich genau 120 Jahren brachte es Bayer auf den Markt, war damals, wie man heute sagen würde, ein Blockbuster. Jetzt das absolute Ende. Das passiert Dir sicher nicht, dazu bist Du viel zu stark. Aber starke, nicht Opioide-Schmerzmittel, sind auch keine Lösung. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/arzt-warnt-ibuprofen-soll-viel-gefaehrlicher-morphium-sein-zr-9133715.html Vielleicht wurde der Autor aber großzügig von Mundipharma gesponsert. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mundipharma Dann sind wir gleich beim berüchtigten Sackler Clan. Aber es könnte ihnen jetzt endlich an den Kragen gehen! http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/purdue-pharma-und-der-sackler-clan-doppelverdiener-an-der-opioidkrise-a-1229681.html und dann bei: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Purdue_Pharma Der Kreis schließt sich. Schon interessant, wie das alles zusammenhängt. Versuch es mit alternativen Opioiden. So würde ich es machen. Vielleicht gibt es ja ein Wunder. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die allerliebsten Grüße und Wünsche, bleibe stark! Felix
@Felix, Oxy, Fenta, Pregabalin
2018-12-10 17:11:24, Meister LUTZ Hallo ihr Lieben, hallo Felix, ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass ich nicht der Einzige bin, der mit der BTM-Nummer in's Straucheln geraten ist. Obwohl ich bestimmt und ganz sicher die Entzugsstation in meiner Nähe schon sehr oft besucht habe. Eben wegen der bewusstseinsverändernden Substanzen. Gut, dass es euch gibt. Seit ca. 12 Jahren laboriere ich mit meiner LWS-HWS herum. Die wirklich sinnvolle Diagnostik mit MRT & CT hat erst nach der grenzwertigen X-Ray-Bestrahlung (billige Nummer) vor fünf Jahren begonnen - und hat mich direkt in der Charité auf den OP geführt. Ja, warum denn bitte nicht gleich so? So, das war zum besseren Verständnis dessen, warum ich dieses Forum gewählt habe, um mal etwas zu meinem User-Verhalten in Sachen Tramadol, Tilidin, Hydromorphon, Fentanyl zu sagen. Und seit der OP in der Charité konnte ich dann endlich auch mal was von dem OXY haben. Das, was ganz Amerika - vermeintlich - fast lahm gelegt hat. Also, Felix hat da nicht unrecht. Je kürzer die HWZ, je "sportlicher" der Entzug. Ich hatte eine Orthopädin, die mir damals 4, dann 8 mg Hydromorphon verschrieben hat. Als sie keinen Bock mehr auf richtige Medizin hatte, weil die halbe Welt auf Homöopathie abgehangen hat, da hatte ich das erste Mal das Vergnügen, bei 25°C in meiner Neubaubutze dermaßen sowas von zu frieren, keinen Antrieb mehr für nix zu haben sowie nächtelang zu denken, es wäre besser, du erhängst dich einfach und gut ist es. Und diese Gefühl war echt da. Präsent, wie'ne Mauer aus Beton. Gott sei Dank hatte ich echt eine längere Pause in Sachen BTM, so dass ich dann, als ich in der Schmerzklinik auf Fentanyl eingestellt wurde, wirklich davon profitieren konnte und vier Jahre lang mit meiner mittlerweile gut durchdiagnostizierten Wirbelsäule (von oben bis unten), die im Grunde (schon mit 50 J.) eine Entwicklungsstörung (wie z.B. die Scheuermannsche KH usw.) ergab, das Fentanyl - entgegen Felix Erfahrungen - "lieben" und "hassen" gelernt habe sowie total Opiatabhängig wurde/bin. Und trotzdem würde ich kein Heroin anfassen. Außer nur einmal. Einmal habe ich den großen Fehler gemacht und - aus irgendeiner Neugier heraus - ein gebrauchtes Fentanyl-Pflaster in meinen Mund genommen! Macht das bloss nie nach!! Ich habe dann nicht nur das gebrauchte Pflaster in Schnipsel geschnitten und sublingual gebraucht, sondern auch neue. Und darauf hätte ich lieber verzichten sollen, denn das ist schlimmer ("besser", "reiner" und "tödlicher") als alles, was es so auf dem Drogenmarkt an der Ecke zu kaufen gibt. Ich brauche eure Hilfe, weil ich mit meiner Vernunft ja definitiv einsehe, dass es so nicht weiter geht. Ich habe natürlich immer Ärzte gefunden, die mir mindestens 25 µg/h-Patches verschrieben haben. Aber dadurch habe ich jedenmal, mit jedem Tonus, das zweifelhafte Vergnügen, dass ich hier in meiner geliebten Wohnung allein einen kalten Entzug absolvieren muss. Klar, habe ich eine Neurologin, die mir Doxepin verschreibt. Ich komme aus dieser Nummer bisher mal gerade so mit "Ach & Krach" raus und freue mich, wenn ich endlich die Heizdecke wieder weg packen kann. Ohne würde ich erfieren. Ich nehme jedesmal 6 Kilo ab, sehe aus wie der Sensenmann und das kotzt mich, gelinde gesagt, an. Ich habe auch eine Sozi-Maus an meiner Seite. Aber die wartet auf meine Signale. Dann hilft sie mir, den Entzug in meiner so bekannten Psychiatrie zu machen. Meine Frage: Ist es legitim, wenn ich mir & ihr versprochen habe, dass ich im Frühjahr da einreite in die Psycho-Werkstatt, um mich von meinen 2x 40 mg Oxy tgl. komplett auf "Null" setzen zu lassen? Ich schaffe das alleine nie. LG, der Lutz.
Für das Alphamännchen
2018-12-09 21:34:08, Oxygesic Warum Oxy absetzen? Ich bin erst 29 Jahre, habe zwei Kinder und einen festen Job mit Führungsverantwortung. Das Zeug macht Verstopfung. Dagegen tue ich natürlich was. Appetitlos, lustlos, müde, Bauchschmerzen, Stimmungsschwankungen - mit anderen Worten: Das Zeug krempelt mein ganzes Leben um. Und die Krankheit auch. Nur momentan weiß ich nicht, was schlimmer ist? Viele Nebenwirkungen kamen erst nach einiger Zeit. Ich nehme es erst 12 Monate, und es hat mir gut geholfen die Zeit zu überstehen. Aber ewig dieses Zeug schlucken? Ne, ne, ne! Dazu leider das Problem, ob meine zweite OP Linderung bringt. Wenn nicht, sehe ich auf Dauer "Schwarz". Sandra: Interesse an der WhatsApp-Gruppe?
Nochmals @ Sandra
2018-12-06 23:23:21, Felix Nun, liebe Sandra, als "Alpha-Mann" fällt es mir zwar schwer, aber ich muss Dir "leider" in einem wesentlichen Punkt recht geben. Und zwar, was die Toleranz-Entwicklung betrifft. Da das ja auch von vielen gelesen wird, sollte ich bei meiner Verteidigung des Oxy's nicht über das Ziel hinausschießen und alle Fakten auf den Tisch legen. Es ist leider schon wieder Dezember. Und deswegen habe ich jetzt das Ende der Fahnenstange erstmal erreicht. Ich stehe mit vielen Schmerzpatienten in Kontakt und es gibt schon welche, die sich über die Jahre hinweg bis auf 600 mg pro Tag gesteigert haben - und ganz und gar nicht über diese Entwicklung glücklich sind. Leider sind es zumeist auch jüngere Menschen, als ich es jetzt bin. Ab Sylvester stehen 3 harte Monate vor mir. Denn von Januar bis März nehme ich schon seit einigen Jahren kein Oxy. Gott sei Dank wirkt bei mir das Pregabalin auch sehr gut beim Absetzen. Und zusammen mit Loperamid und Clonidin fällt mir der Entzug recht leicht. Auch Gott sei Dank, gehört das Oxy zu den Opioiden mit sehr kurzer Halbwertzeit. Je kürzer die HWZ, desto heftiger die Entzugserscheinungen. Das ist die Faustformel. Wenn dann auch noch die von mir erwähnten Medikamente sehr gut anschlagen, ist das Ganze in einer Woche überstanden. Das Loperamid muss ich länger einnehmen. Auch muss fairerweise gesagt werden, dass ich nach dem Absetzen für gut 2 Wochen nicht gut schlafe. Aber Doxepin hilft zwischendurch sehr gut. Dann schlafe ich für 12 Stunden wie ein Stein. Nicht zu oft nehmen, sonst verpufft die Wirkung. Auch sollte man Pregabalin keinesfalls länger als maximal 10 Tage nehmen. Man kann sonst auch von der Substanz abhängig werden. Und nochmals: Ganz wichtig! Das alles gilt nur für Opioide mit einer HWZ von max. 6 Stunden. Oxy hat etwa eine HWZ von 4 bis 5 Stunden. Methadon User - unbedingt all das Geschriebene ignorieren. Tja, Jan. bis März ist meine Zeit des Winterschlafes. Bett-Sessel/Sofa-Bett. Ich habe zumindest das Glück, dass bei mir starke Schmerzen erst bei Bewegung auftreten. Darüber hinaus verbanne ich alles Oxy aus dem Haus. Liegt bei mir bei einem Freund der rund 200 km weit entfernt wohnt. Aus den Augen, aus dem Sinn! Nein, ganz so leicht ist es nicht, aber die 3 Monate gehen rum, und meine Toleranz hat sich in etwa halbiert. Muss ehrlich zugeben: Nur durch regelmäßiges Absetzen kann man mit Oxy glücklich werden. Anders endet man in einer bösen Sackgasse. Wünsche allen eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und vor allem ein gesundes Jahr 2019. Darüber hinaus gilt für alle Medikamente - was bei einem Menschen gut wirkt, kann bei einem anderen schrecklich sein. Ich habe das bei Fentanyl gemerkt, war für mich die Hölle.
@ Sandra
2018-12-06 03:26:05, Felix Sorry, versehentlich viel zu früh abgeschickt. Also, ohne Schmerztherapie könnte ich wohl kaum aus dem Haus gehen, sondern nur zwischen Bett und TV Sessel hin und her pendeln. Dank Oxy habe ich noch ein Leben außerhalb der eigenen 4 Wände. Kann noch selbstständig einkaufen und auch noch ein wenig spazieren gehen. Sogar noch Urlaub machen. Bislang habe ich nur Vorteile. So hat sich mein Blutdruck normalisiert. Musste früher 2 Medikamente nehmen. Ich rege mich auch nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit auf. Habe aber trotzdem - zum Beispiel - keine Verstopfung. Wie geschrieben: Keine Nebenwirkungen. Auch mein Schmerztherapeut sieht keinen Handlungsbedarf irgendetwas zu ändern. Er hat mich mal probeweise auf Fentanyl umgestellt, was aber furchtbar war. Der Grund meiner Frage war nur der, ob bei Oxy plötzlich irgendwelche unerwarteten Nebenwirkungen auftreten. „Einen Affen schieben“ muss heutzutage sowieso kein Mensch mehr. Jemand aus meiner Gruppe musste Oxy wegen einer Reise nach Dubai absetzen. Er nahm unter ärztlicher Aufsicht 10 Tage hochdosiertes Pregabalin ( Lyrica ) und Clonidin, und hat vom körperlichen Entzug gar nichts mitbekommen. Man darf sich nicht verrückt machen lassen und immer das Beste aus der Situation machen. Viel schlimmer ist es, mit unerträglichen Schmerzen zu leben.
@ Sandra
2018-12-06 02:57:23, Felix Danke für Deine Antwort. Das, was Du hier schreibst, ist mir bekannt. Aber ich fühle mich noch zu jung, um nur zwischen Bett und TV-Sessel
ät Felix
2018-12-06 00:45:52, Sandra Wieso so viele Oxycodon absetzen wollen? Weil es eines der höchstpotenten Opioide ist. Und, wie du selbst schreibst, brauchst du inzwischen 200mg um schmerzfrei zu sein. Die Toleranz geht immer weiter nach oben. Was willst du eines Tages tun? Die halbe Schachtel futtern? Ich denke nicht, dass das so sinnvoll ist. Ich bin Tramadol-Konsumentin. Therapeutische Dosis seit 3 Jahren: Täglich 200mg aufgrund chronischer Schmerzen. Ich soll entziehen weil meine Ärzte der Ansicht sind, dass man durch Opioide abstumpft (stimmt auch irgendwie), und dass ich meine intellektuellen Ressourcen nicht ausschöpfen kann - weil eben Opioide abstumpfen lassen und dämpfen. Übrigens sensibilisieren sie das Schmerzzentrum im Gehirn noch mehr. Will heißen, dass du eine geringere Schmerztoleranz hast, weil du Schmerzmittel nimmst. Sie greifen in das endokrine System ein (Cortisol und andere relevante Hormonspiegel geraten vollkommen durcheinander) und da ist halt die Frage, ob die Folgen dessen auf lange Sicht nicht schlimmer sind, als zwei Wochen einen "Affen zu schieben". Btw. (by the way/nebenbei): Ich will's auch nicht wirklich absetzen, weil es das einzige Medikament war, das mir half. Ich merke aber, dass die 200mg nicht mehr arg viel bringen, will aber die Dosis nicht hochschrauben müssen. Zudem werde ich ja indirekt dazu gezwungen. Man wird mir das Zeug auch nicht weiter verschreiben - und, es gibt hier in meinen Gefilden auch echt keinen, der mir das anderweitig verschreiben würde. Von einem Arzt, den es inzwischen nicht mehr gibt, habe ich mal Oxy bekommen (Kleinstpackung). Das ging echt ab, mein lieber Schwan. 10, maximal 20mg, und ich war volle Möhre high. Da erschrecken mich, als blutigen Anfänger, deine 200mg doch echt richtig :O
Oxycodon absetzen, warum ???
2018-12-05 18:05:42, Felix Nun, auch ich bin Schmerzpatient. Bin 63 Jahre alt und über Tilidin retard schließlich vor 6 Jahren bei Oxycodon gelandet. "Oxy" habe ich von Anfang an sehr gut vertragen. Da hat sich bis heute nichts verändert, obwohl ich jetzt schon bis zu 200 mg am Tag brauche um schmerzfrei zu sein. Habe diese Seite eher zufällig gefunden. Klar, das Thema ist das Absetzen von Opioiden. Ich spiele natürlich nicht mit dem Gedanken das Medikament abzusetzen, wenngleich auch die Vorschriften des BTM für Schmerzpatienten menschenverachtend sind. Aber, das ist ein anderes Thema. Ich frage mich, warum hier viele gerade das O. absetzen möchten. Trotz Schmerzen. Ich gehe einmal davon aus, dass O. am Anfang sicherlich gut vertragen wurde. Deswegen meine Frage: Warum sich plötzlich so quälen, um es abzusetzen? Was ist passiert? Gibt es plötzlich neue Nebenwirkungen, dass man es plötzlich absetzen will? Ja, welche Ursachen führten zu dieser Entscheidung? Es muss ja plötzlich was Gravierendes passiert sein? Für jede Antwort auf diese Frage bin ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen, Felix
Nachtrag zu Xxxsam
2018-11-23 08:24:52, Nadja Ich las eben nochmal. Heißt wohl: Du hast "kalt" abgesetzt. Wenn ich deine Beschwerden so lese, auweia! Ich wünsche dir echt, dass nix mehr nachkommt. Wenn du doch nochmal damit beginnst, ich weiß ja nicht in welcher Form du es nimmst. Ich kann dann nur die "Tramal long Kapseln" empfehlen. Durch die Retard-Wirkung kommt auch bei reduzierten Kügelchen nicht ständig so ein Entzug auf, dass man schon wieder Tropfen nehmen muss. Das hat nichts mit Anfluten und Euphorie bei mir zu tun. Ich habe das überhaupt nie erlebt. Bekam einfach von Anfang an Tropfen und erst, als ich beim Entzug recherchierte, fand ich, dass die Kügelchen-Methode viel besser klappte. Na ja, bis umgerechnet 30 Tropfen halt. Halte diesmal durch!! Alles Gute von Nadja, die jetzt dein Novalgin versuchen wird.
Xxxsam Antwort
2018-11-23 08:14:19, Nadja Falls du nochmals reinliest: Glückwunsch! Ich selber habe als Schmerzpatientin nach Jahren auch endlich abgesetzt, bin seit 20.11. nun auf null (0). Ich musste durch eine Zeit viel stärkerer Belastung knapp 3 Monate Oxycodon 80 mg nehmen, dosierte das dann aber - so binnen einer Woche etwa - ab, musste aber den Entzug erstmal mit 400 mg Tramal auffangen. Früher nahm ich nur 150 mg am Tag. Ich habe dann die Tropfen weggelassen und "Tramal long Kapseln, 100 mg" genommen. Aufgemacht, 180 Kügelchen drin - die ich dann täglich reduzierte. Ging viel einfacher, als mit den Tropfen. Ich ließ mir Zeit: Von Oktober bis 20.11. - und bin also heute (am 3. Tag) auf NULL. Aber bei mir begannen, ab umgerechnet 30 Tropfen, derartige Brennschmerzen in den Beinen, dass ich fast durchdrehte, obwohl ich an sich sehr schmerzerprobt bin. Aber das hielt ich nicht aus. Also habe ich (leider?) Pregabalin/Lyrica eingesetzt, aufdosiert bis 600 mg/Tag. Zuerst war alles gut, außer, dass ich wie betrunken war. Aber das legte sich. Dann bekam ich den Eindruck, dass es nichts mehr nutzt und hatte auch gefunden, dass man besser die 3 bis max. 4 Wochen Einnahmezeit nicht überschreitet, damit sich das Medi nicht ins "ZNS" einbaut. Also 3 Tage halbiert auf 300 mg. Dann 3 Tage nur noch vierteln - heisst: 75 mg und raus! Heute ist dieser letzte Tag mit dem Pregabalin. Und außer der sehr belastenden Schlaflosigkeit seit 3 Wochen, hatte ich gar nichts. Nur das Brennen der Beine! Das ist immer noch ein riesiges Thema. Vielleicht hätte ich die ersten auftretenden Höllenfeuer lieber ohne "Prega" überstanden. Keine Ahnung! Vielleicht ist es jetzt der "Rebound Effekt" vom Prega? Oder es ist Illusion zu glauben, dass ich trotz 6 Wochen Ausschleichen noch eine Weile in der Hölle mit den Beinen schmore. Vielleicht sollte ich es mit deinem Mittel versuchen, das du noch nimmst. Gestern habe ich einen Test mit Opipramol gemacht. Es wirkte glatt. Ich konnte endlich ein paar Stunden schlafen. Aber die Beine brennen schon wieder und verursachen das Gefühl, als hätte ich ganze Stromtrassen drin. Also, falls du das hier liest, was denkst du, wie lange diese Brennschmerzen wohl anhalten - nach "null von allem"? Dir wünsche ich alles Gute, und dass du diesmal nicht rückfällig wirst. Ich werde es bei dem räudigen Tramal samt Oxy sicher nicht mehr. Wenn's nicht anders geht: Besprechen, was nicht so schnelle Toleranz entwickelt und nicht - wie bei Oxy nach 2 Wochen - solche abartigen morgendlichen Horror-und Verzweiflungsgedanken mit sich bringt. Aber ich hoffe, ich schaff's wieder ohne alles und wünsche allen, die noch im Entzugsstress stecken, viel Kraft!
Tramadol Entzug
2018-11-23 01:54:39, Xxxsam Ich nehme seit 3 Jahren Tramadol. Die Dosis schwankte von bis zu 500 mg und 100 mg täglich. Zuletzt waren es über einige Monate 100 mg tägl. Nun sind seit der letzten Einnahme über 72h vergangen und die Entzugserscheinungen halten sich wirklich absolut in Grenzen. Im Laufe der Zeit habe ich schon 2 Entzugsversuche gestartet und jedes Mal nach maximal 24h ohne Tramadol abgebrochen, weil mein kompletter Körper gebrannt hat. Ich hatte Schweißausbrüche, Schüttelfrost, permanentes Niesen, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe ... Das volle Programm. Und nun sind die einzigen Symptome die ich habe, die einer unangenehmen Erkältung ink. leichter Magenverstimmung (laufende Nase, ich friere etwas etc.). Aber es ist bei weitem nicht so furchtbar wie die anderen Male, sondern absolut erträglich! Zur Unterstützung nehme ich lediglich 300 mg Novalgin täglich. Ich frage mich, ob der Knall noch kommt?! Übrigens habe ich vor den Entzugsversuchen immer auf max. 150 mg runter dosiert und die Dosis für ein paar Wochen gehalten. Ich weiß nicht was diesmal anders ist. Aber ich bin fest entschlossen es als Zeichen zu sehen, um dem Zeug endlich und endgültig abzuschwören!
Fentanyl-Entzug: Kalter Entzug von 37,5µ/h
18-11-21 18:56:29, LUTZ Meine mittlerweile vielen kalten Entzüge habe ich immer kommen sehen. Denn irgendwann ist auch mal nichts mehr da. Ich habe immer dafür gesorgt, dass ich genug Tavor und Doxepin am Start hatte. Außerdem 200-200-200 LYRICA und genug Zigaretten. Eine Badewanne jeden Tag. Der Körper kann nicht so schnell den Dopa - den Mangel im Gehirn - ausgleichen. Es dauert im Schnitt 3-7 Tage um selber mal wieder Wärme zu spüren, dass die Schweissausbrüche endlicn normal werden und sich dieses kranke Gefühl des totalen Erfrierens wieder einpendelt. Sowas geht besser, wenn man tolerante Freunde hat - und sich selber muss man schon ein wenig Zeit geben. Heute ist der dritte Tag, und morgen sieht die welt schon viel netter aus...
Jeder Entzug ist möglich. Meist leider nur mit gesunder Psyche.
2018-10-26 12:26:10, Frank Durch starke chronische Schmerzen bin auch ich in die Opioid-Spirale gekommen: Ist die Toleranz zu hoch, nächstes... Mittlerweile bekomme ich Cannabis und konnte innerhalb von 3 Tagen Entzug die Dosis auf 1/40 reduzieren! Die Entzugserscheinungen waren weniger schlimm als zuvor. Faszinierend wie Verdauung, Geruchs- und Geschmacksempfinden wieder „normal“ sind! Den Rest werde ich auch noch problemlos schaffen. Man muss nur wollen und keine Angst davor haben. Das Cannabis hilft hervorragend gegen die Schmerzen. Es gibt nur noch ab und zu Schmerzspitzen, die aber auch mit einer höheren Dosis Cannabis weggehen. Dank des Cannabis bin ich auch psychisch komplett ausgeglichen und hatte so die Kraft, das Fentanyl so schnell und ertragbar zu reduzieren. Die letzten Schritte sind sehr klein, aber trotzdem fast so „hart“ wie der große Schritt! Halbieren der Dosis klappt nicht mehr. Gerade so erträglich ist 3/4. Jeder Entzug ist möglich - und auch nicht viel schlimmer als eine richtige Grippe oder ähnliches. Man darf eben einfach keine Angst davor haben, sondern immer dran denken, dass es nicht ewig dauert: 5-7 Tage, und dann ist meist gut.
Oxygesic
2018-10-14 18:38:03, Oxygesic Ich nahm 100 bis 150 mg Oxygesic in Reteard und Akutform. Bis jetzt fast (nur) ein Jahr wegen neuropathischer Schmerzen. Es half mir sehr gut gegen die Schmerzen. Nach meiner lang ersehnten, hilfebringenden Operation konnte ich nun rasch auf ca. 50-70 mg täglich reduzieren. Ohne Probleme. Doch weitere Reduzierung ist momentan echt sehr schwierig. Ich ging sehr schnell runter, und mache jetzt erstmal langsam. Ich setze es auf meine Weise ab. Ich reduziere so, wie ich es möchte. Mein Hausarzt begleitet mich etwas dabei. Sollte ich es nicht schaffen, gehe ich in eine Schmerzklinik. Und wer damit große Probleme hat, sollte das auch tun! Ich muss noch ein zweites Mal operiert werden. Vielleicht schaffe ich es ja vor der zweiten, das Zeug abzusetzen. Im nachhinein kann ich sagen: Es ist echt ein Scheißzeug, aber ohne hätte ich die Schmerzen wahrscheinlich nicht ertragen können. Teilweise konnte ich nicht mehr stehen vor Schmerzen. Trotz starker Schmerzmittel. Jeder verdient Respekt, der es schafft. Und jeder, der hier nur Scheiße schreibt, hatte entweder noch nie richtig Schmerzen oder war noch nie von so etwas abhängig.
Fentanyl
2018-10-09 00:18:43, Katharina Hallo, ich habe über 6 Jahre Fentanyl 100 Mikrogramm genommen wegen meiner kaputten Knochen. Arthrose in fast allen Gelenken und zwei kaputte Füße, die jetzt beide seit 4 Monaten versteift sind. Da die OP gut verlaufen ist und meine Schmerzen „hoffentlich“ nun weniger werden/sind, möchte ich es nun mit weniger Schmerzmitteln probieren. Seit dem 30.8.18 bin ich - nach Dosisreduktion von 100 über 75 auf 50 Mikrogramm Fentanyl - nun im kalten Entzug. Seit dem 30.8.18 habe ich kein Pflaster mehr geklebt. Und es ist einfach nur Sch....! Arme und Beine zucken, ich kann nicht schlafen, wälze mich stundenlang hin und her, bin den ganzen Tag unruhig und bin Heute habe ich von meinem Arzt Promethazin-Tropfen verschrieben bekommen für die Nebenwirkungen des Entzugs, aber das hilft kein bisschen. Nachts nicht schlafen tagsüber kaputt wie nur was. Hoffentlich geht das bald (in den nächsten Tagen) vorbei. Echt, wenn Ihr es vermeiden könnt, dann fangt gar nicht mit dem Zeug an. Ich verzweifle bald ...
Suche Klinik
2018-09-07 23:31:34, Waltraud Ich habe Endometriose und daraus hat sich Fibromyalgie und Rheuma entwickelt. Angefangen habe ich mit Tramadol, Tilidin, Lyrica usw. Mittlerweile bin ich bei Bupre-Pflaster, 35 Mikrogramm. Das klebe ich alle 5 - 7 Tage. Es hilft jedoch nicht bei Fibromyalgie. Nun habe ich die Erlaubnis, auf Canabis umzustellen. Ich finde nur keine Klinik für Entzug und Einstellung auf Canabis. Alle Schmerzkliniken die ich anrufe, machen keinen Entzug und wissen nichts oder wollen nichts von Canabis wissen. Wer hat eine gute Adresse für mich?
Absetzen von Fentanylpflaster
2018-09-03 13:08:05, Torsten Leschinsky Ich nehme seit ungefähr fünf Jahren jeden zweiten Tag ein 100 Fentanylpflaster. Dazu morgens und abends Duloxalta. Seit einigen Wochen bemerke ich an mir Nebenwirkungen des Serotonin Syndroms, und habe erst mal das Duloxalta sofort abgesetzt. Ich muss dazu sagen, dass ich es total mit der Angst zu tun bekam. Das Absetzen verlief einigermaßen gut. Nun will ich von dem Fentanylpflaster weg, weiß aber nicht wie? Wer kann helfen? Ausgangspunkt ist eine schwere Schädigung der Wirbelsäule und Bandscheiben/Bandscheibenvorfall in HWS und LWS.
Antwort an Oliver
2018-08-29 18:58:12, Angelika Hallo, Oliver, als langjährige Schmerzpatientin - wegen starker chronischer Rückenschmerzen (Bandscheibenvorfälle, etc.) - kann ich Ihnen keine sehr großen Hoffnungen machen, dass Sie langfristig keine Toleranz entwickeln. Meine Schmerzproblematik war zunächst allerdings relativ einfach. Je weniger ich mich bewegte, desto geringer die Schmerzen. Da ich - Gott sei Dank - NSAR gut vertrage, setzte ich von Zeit zu Zeit das Oxycodon ab und versuchte, mich halt so wenig wie möglich zu bewegen. Mit 3x Ibuprofen 800 kam ich dann einigermaßen durch den Tag. Das hatte natürlich auch noch den Vorteil, dass ich die körperliche Gewöhnung an das Oxy vermied. Toleranz sowieso. Mit Novalgin habe ich überhaupt keine Erfahrung. Aber wenn Sie damit das Oxy phasenweise ersetzen können, könnten Sie viel Zeit gewinnen. Ich kann Ihnen allerdings sicher sagen, dass unretardierte Mittel keinen Einfluss auf eine Toleranzentwicklung haben. Retadiertes Oxycodon vereinfacht die Einahme und reduziert die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.
Oxycodon
2018-08-25 18:01:23, Oliver Hallo, ich bin Schmerzpatient (Rheuma) und nehme zweimal 30mg Oxycodon als Retard ein. Das sind 60mg am Tag. Nun gibt es ja das Problem der Toleranz. Kann es bei 60mg am Tag schon passieren, dass das irgendwann nicht mehr wirkt? Aufgrund meiner Erkrankung wird das wohl leider eine längerfristige Behandlung. Kann man der Toleranz vorbeugen, wenn man nur retardierte Präparate einnimmt? Unretardierte Mittel verschreibt mir der Arzt nicht. Da wäre Novalgin besser. NSAR vertrage ich leider nicht mehr. Vielen Dank.
Niemals!
2018-07-09 20:32:40, Noemi Bitte niemals Fentanyl (zu anderen kann ich nichts sagen!) einfach kalt absetzen! Das kann sogar tödlich sein, wenn man es mit der Pumpe hat! Ich habe es mal genau deswegen versucht! Es bekam mir gar nicht gut. Heute nehme ich immer noch dieselbe Dosis, wie vor dem kalten Entzug! Es gibt Menschen, die brauchen das halt - so wie ich! Ohne könnte ich nicht mal mehr laufen und hätte enorme Schmerzen. Darum ist mir das recht! Aber - immer im Hinterstübchen behalten: Es sind eben doch auch Drogen!
Kalter Entzug von Hydromorphon
2018-07-01 18:32:52, carmen scholz Hallo, ich möchte von meinem Entzug berichten. 8 Jahre lang habe ich von meinem Hausarzt Hydromorphon (72 mg pro Tag) bekommen - wg. Bandscheibenschaden seit vielen Jahren. Als ich wieder einmal ein Rezept holen wollte, sagte er mir lapidar: Nein! Also war ich im Entzug. Am zweiten Tag ging es mir so schlecht, dass ich einen Blutdruck von 200/115 hatte. Ich musste ins Krankenhaus, wo langsam abgesetzt wurde. Nach drei Tagen war ich wieder zu Hause. Allerdings hatte ich ständig Schweißausbrüche und es war, als wenn es mir das Herz herausreißt. Bin dann zur Schmerztherapie gegangen. Dort sagte mir die Ärztin nach dem Kernspinn, dass meine Bandscheiben nachgewachsen sind, und ich keine Schmerzmittel mehr bräuchte! Jetzt habe ich zwar starke Schmerzen, bin aber von keinem Arzt mehr abhängig. Das ist ja auch was wert!
Entzug
2018-06-08 23:30:36, Mila Ich habe ca. 3 Jahre Fentanyl Oral genommen. Davor - nach drei Versuchen über einen Zeitraum von 5 Jahren mit Tilidin (wenig Fenta) - eine ca. 1-jährige Cleanphase. Nun sind die ersten 24h meines Fenta-Entzugs durch. Fenta ist meiner Meinung nach der deutlich humanere Entzug im Vergleich zu Tilidin! Dennoch sehr unangenehm. Das vegetative Nervensystem spielt verrückt und eine Unruhe ist spürbar. Was ich in diesem Zusammenhang komischerweise sehr selten lese - wobei ich mir sicher bin, dass das alle "Entzügige" kennen -, ist der extrem übelriechende Schweiß, der erfahrungsgemäß noch einige Wochen anhält.
Palladon-Entzug in "Zeitlupe"
2018-05-26 16:34:28, Monika Ich habe schon vor einigen Tagen zu diesem Thema meine Erfahrungen geschildert, aber mein Beitrag ist irgendwie "verloren gegangen". Nach diversen Versuchen mit Schmerzpflastern und Oxygesic bin ich vor 13 Jahren bei Palladon gelandet. Wegen einer sehr massiven Skoliose und entsprechenden Rückenschmerzen, habe ich über diesen Zeitraum täglich 2 x 16 mg genommen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, es hilft mir nicht mehr wirklich und die Probleme, wenn man mal eine Kapsel vergisst, sind auch nicht ohne. Ganz abgesehen von dem Gefühl der Abhängigkeit. Also habe ich beschlossen auszusteigen. Und zwar folgendermaßen: Palladon kommt in Kapseln mit vielen, vielen kleinen Kügelchen. Ich habe diese Kapseln aufgemacht und jeden Tag morgens und abends jeweils 5 Kügelchen herausgenommen - seit Januar bis 1. Mai kontinuierlich. Ich muss sagen, ich habe keinerlei Entzugserscheinungen gespürt. Natürlich kamen meine Rückenschmerzen wieder massiv zurück, und bin nun auf der Suche nach einer Alternative. Aber ich bin kein "Junky" mehr und bin glücklich, dass ich es geschafft habe. Diese Methode kann ich wirklich empfehlen und wünsche jedem, der es versuchen will, dass er es auch schafft.
Absetzen von oxycodon
2018-05-18 19:14:21, Catharina Das Absetzen von Oxycodon ist nicht einfach. Ich habe schon einmal einen Entzug von Morphin gemacht. Das ist fast vergleichbar. Ich habe über 20 Jahre Morphin genommen, bis die Dosis zu hoch war und es sowieso nichts mehr gebracht hat. Den Entzug habe ich radikal gemacht. Mit allen Entzugserscheinungen, die man so liest. Das Schlimmste war das Gefühl der Unruhe. Ich sitze im Rollstuhl und wurde fast wahnsinnig. Auch der Durchfall und das Erbrechen waren nicht angenehm. Aber auch die Schlaflosigkeit war schrecklich für mich. Man kann sich nicht vorstellen, sechs (6) Wochen nicht zu schlafen. Genau das ist mir passiert. Der Schlafentzug ist lebensgefährlich, und darum habe ich mich am Ende meinem Hausarzt anvertraut. Jetzt erlebe ich das Gleiche fast genauso wieder. Mir ist dauernd übel und oft habe ich Durchfall - obwohl ich mit der Dosis kontrolliert herunter gehe. Und dann wieder die Schlaflosigkeit und das Gefühl der Unruhe. Ich bin jetzt 7 Tage frei vom Oxycodon und leide immer noch unter dem Gefühl der Unruhe und der Schlaflosigkeit. Dass ich wieder das ganze durchziehen muss, ist die Schuld eines Arztes. Ich hatte einen furchtbaren Oberschenkelbruch und wollte kein Morphinpräparat. Leider wollte der Bruch nicht heilen. Das Bein wurde amputiert. Nach der OP bekam ich ein Morphinpräparat und schon war es passiert. Obwohl ich ausdrücklich gesagt hatte kein Morphin, bekam ich es doch. Jetz nehme ich nichts mehr. Aber einfach ist es nicht. Ich lebe momentan von einem Tag auf den anderen und hoffe, dass es bald vorbei ist.
Hydal absetzen
2018-03-30 06:52:19, Ralph Hi, ich hatte jetzt ein Jahr Hydal retard, Hydal und Celebrex. Das wird mit heute Abend auf Null gesetzt und durch ein Schmerzpflaster (anderes Opiat) ersetzt. Der Arzt glaubt, dass ich wegen einer Resorptionsstörung vielleicht keine Entzugserscheinungen habe. Aber, auf was könnte ich mich denn vor den Feiertagen unter Umständen einstellen? Danke.
Kalter Entzug Tildin und Targin
2018-02-19 16:08:56, Kalter Hauch Hi, habe den Entzug am Samstag morgen angefangen! RLS Patient! Einahme Freitag 200 mg Tilidin, 30 Targin! Letzte Einahme gestern (19:00 Uhr) - 50mg Tildin! Ich bin gerade in der Höllr! Meine Beine brennen! Wie lange noch?!
Schmerzbehandlung
2018-01-24 12:59:48, Stephan Thorhauer Frage: Kann man Morphin einfach mit Hydromorphon ersetzen, ohne Entzugserscheinungen zu haben?
Fentanyl 100 S mein voriger Beitrag
2017-12-19 21:28:53, Wolfgang Fuchs Anmerken wollte ich einfach noch meine Medikation, die wie folgt ist:
Ibuflam/Ibuprofen 600 (2 x tägl. 1 Stück, also 1200mg), Naproxen aristo 500mg (3 x tägl. 1 Stück, also 1500mg), Panthopraxol 40mg Magenschutz (2 x tägl. 1 Stück, also 80mg) und Dekristol 20.000 Vitamin D Produkt (1 mal 1 Stück, Samstags).
Ich wurde sofort von 0 auf 100 Fentanyl S gesetzt. Das heißt: Alle 2 Tage kleben, aber höchstens bis zu 6 Pflastern insgesamt. Aus Angst habe ich die Dosierung belassen – also alle 2 Tage ein Pflaster. Meine Schmerzen: Ich kann nicht laufen, habe starke Ganzkörperschmerzen, besonders in den Beinen, Fingern, Schultern, im Ischiasbereich, und ich laufe ganz krumm. Oft habe ich Bauch-, Kopf- und in den Oberschenkel ausstrahlende Schmerzen. Dazu Kniegelenk- und starke Fußschmerzen. Die Füße frieren, die Beine schwitzen total und hinzu kommen Rückenschmerzen. Mittlerweile liege ich seit 7 Tagen im Bett und kann am Leben nicht mehr Teil haben, was mich psychisch sehr drückt. Manchmal, und leider immer öfter, verfalle ich in eine depressive Stimmungslage. Obwohl ich schwitze, aber gleichzeitig friere, liege ich täglich mit 3 Wärmflaschen im Bett, welche alle 2 bis 3 Stunden erneuert werden. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass ich viel schlechter sehe. Oft geht Auto fahren nicht mehr. Ich bin jetzt 54 Jahre und mache dies seit rund 5 Jahren mit. Wegen der Stimmungsschwankungen sage ich nichts zum Arzt, sonst hält der mich vielleicht für verrückt und schickt mich in die Klapse. Sexuell ist es seit 5 Jahren völlig mau. Kann mir jemand etwas aus seinen Erfahrungen sagen? Ob das nun Dinge sind, die vom Medikament ausgelöst werden, ob es vielleicht Entzugserscheinungen sind, oder einfach Nebenwirkungen, die ich so hinnehmen muss? Wie gesagt, ich bin Neuling in Sachen Entzug. Ich habe mittlerweile einiges an Medikamenten angesammelt. Für den Fall, dass mein Arzt mal in Urlaub geht und ich nicht zu ihm kann. Mein Antrieb ist völlig auf Null runter, und mein einzigster Wunsch wäre, dass es wieder wie früher wird, als ich noch arbeiten konnte und einen Garten bewirtschaftet habe. 24 Stunden am Tag im Bett liegen kann es einfach nicht sein. Ich bin so deprimiert, dass ich oft schon über ein Pflegeheim nachdenke, was ich natürlich nicht wirklich möchte. Ich kann keine 5 Minuten mehr stehen, laufen oder sitzen. Weiß jemand einen Rat? Was kann ich an anderen Medikamenten nehmen? Muss ich vielleicht höher dosiert werden? Allein mein kleiner Hund hält mich noch am Leben, sonst hätte ich schon Schluss gemacht.
Fentanyl 100 S
2017-12-19 21:28:53, Wolfgang Fuchs Hallo, ich habe Fentanyl Pflaster 100uf seit 3 Jahren gegen meine Schmerzen verschrieben bekommen, da ich kaum noch laufen konnte. Ich habe keine Ahnung von Opiaten, habe vorher nie welche genommen. Mit den Schmerzen ist es auch nicht besser geworden, obgleich sie etwas gelindert sind. Ich weiß auch nicht, was ein Entzug bewirkt, habe aber wohl des Öfteren schon einen gehabt, was ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen kann, da ich einfach Neuling bin. Zu berichten wäre, dass ich alle 2 Tage ein 100uf Pflaster kleben soll, was ich auch mache. Manchmal, wenn ich das Pflaster nicht habe, fangen nach einiger Zeit die Beine und Arme an zu trippeln, als wäre man an einen Dauerstrom angeschlossen. Ich werde innerlich total unruhig, wälze mich im Bett herum, kann keine 10 Sekunden still liegen, setze mich auf den Bettrand, schlage mit den Beinen in der Luft herum, auf den Boden, die Arme nach oben, in die Luft, im Kreis herum, total verrückt. Ich schwitze wie ein Tier in Todesangst. Das mit dem Schwitzen habe ich aber auch ohne diese Erscheinungen. Manchmal wechsle ich meine Bettwäsche bis zu dreimal täglich, T-Shirts bis zu 5 mal. Dann schnell ein Pflaster kleben; aber das Ganze geht dann 2 bis 3 Stunden noch so weiter. Oftmals habe ich dann auch schon 2 Pflaster geklebt. Das Pflaster haut mich oft um. Ich bin sehr müde, kann am Leben nicht mehr Teil haben, liege 7 Tage in der Woche im Bett und es geht wirklich nichts mehr. Alles bleibt liegen und ich schäme mich schon meines Haushaltes. Ist das Entzug? Oft bin ich weinerlich, oder nah am Weinen, was ich sonst nicht so von mir kenne. Der Grund, warum ich das Pflaster von einem Schmerzarzt verordnet bekam war, weil ich vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte. Der Arzt ist mittlerweile verstorben, aber mein Hausarzt verschreibt es mir trotzdem. Dazu nehme ich noch Arznei gegen Arthrose bzw. Rheuma, obwohl hier keine eindeutige Diagnose feststeht. Auch ein Magenschutzmittel muss ich nehmen. Die Nachfolgeärztin des verstorbenen Arztes meint, jedes Medikament, welches ich da nehme, wäre für sich schon ein Hammer, aber anders geht es nicht. Hier einfach meine Frage: Sind die von mir genannten Auswirkungen jetzt Entzugserscheinungen, oder sind es die Nebenwirkungen des Medikamentes, die mal mehr, mal weniger vorhanden sind. Ich bin mir da einfach nicht sicher. Sexuell geht auch überhaupt nichts mehr, alles wie eingeschlafen eben. Ist das alles so normal?
Wie geht es jetzt weiter 2017-11-25 09:01:45, Sylvi Hallo, ich habe erfolgreich meine Palexia-Dosis vom 350 mg retard am Tag auf 0 runter und nehme nur wenn ich Schmerzen habe die Schmerztablette von Palexia 50 mg. Das benötige ich aber wirklich äußerst selten, vor allem wenn ich nicht trainieren konnte. Verordnet wurde mir das Zeug nach einer erfolglosen OP am LWK 3/4 und nebenbei gleich für den nicht operierten BSV LWK 5/S1. Nun will ich das Zeug aber ganz loswerden. Ich frage mich, was nun besser ist. Spritzen lassen oder ein anderes Schmerzmedikament ohne Opiat. Hat jemand Erfahrungen? Solltet ihr wissen wollen, wie ich es innerhalb von 2 Wochen geschafft habe mit leichten Entzugserscheinungen, fragt ruhig nach. Ich bin so glücklich, dass ich das Zeug los bin.
Oxicodon absetzen 2017-11-21 09:21:11, Eisröschen Hallo Charles, mein Mitgefühl ist mit dir. Ich habe 2016 einen Entzug alleine zuhause gemacht , ohne andere Medikamente. Die Hölle ist nichts dagegen und ich gebe dir Recht. Oxicodon oder Oxigesic ist erstmal eine irre Hilfe, aber dann möchte man nur noch sterben. Ich wünsche dir alles Glück dieser Erde. Bleib standhaft !!!!!!
Oxycodon 2017-11-16 23:06:34, Charles Am 6.11.17 Entzug im Krankenhaus begonnen, mit Hilfe von Suboxone. Die beiden ersten Tage waren trotzdem die Hölle. Die Zeit will einfach nicht vergehen, eine Minute dauert Stunden, der erste Tag fühlte sich an wie ein Jahr. Die eisige Kälte, das Zittern, die Krämpfe und die Beinschmerzen, ohne das eklige Schwitzen nicht zu vergessen machten das Leben zur Hölle, ich habe gefleht, mir mein Morphin wiederzugeben. Am dritten Tag konnte ich nach Hause, soll aber 12mg Suboxone schlucken, was mir aber nicht gefiel. Ich habe das Medikament am Folgetag nicht mehr genommen, zu groß ist meine Angst, in eine andere Sucht zu stürzen. Das Schwitzen hat sich beruhigt, der innere Schweinehund ist aber geblieben, er raubt mir den Schlaf. Gestern Nacht habe ich von 01.12 bis 03.08 100km mit dem Auto zurückgelegt, um schlafen zu können. Klimaanlage so heiß im Auto eingestellt, ich wurde trotzdem nicht müde. Der innere Schweinehund macht mich nervös, aber viel schlimmer sind die Beine, ich war schon wieder zum Arzt aus Angst ich hätte Herzprobleme, ein Doppler am Herz und den Beinen haben aber keine Durchblutungsstörung gezeigt, das Lesen im Netz hat mich überzeugt, dass dies noch vom Entzug kommt. Ich war überzeugt, der Entzug wäre nach einer Woche gegessen, Pusteblume, ich spüre was anderes. Seit 2005 haben mir die schlauen Schmerztherapeuten dieses Gift verschrieben, wegen einer kaputten Schulter. Nach 12 Jahren (ich bin nicht der Schnellste) habe ich festgestellt, dass es so nicht weitergeht. Ein Schmerztherapeut, welcher ausschließlich Oxy verschreiben tut, ist meines Erachtens kein Arzt sondern ein Verbrecher, dieser weiß 100% was passiert, und er verschreibt es trotzdem. Weggesperrt gehören solche Leute, das Morphin verschlimmert die Schmerzempfindung, und deshalb wird die Dosis immer mehr gesteigert. Bis auf 600mg hat man mich gesetzt, ich habe es selbst auf 200 zurückgeschraubt, und dann den Entzug gestartet. Wenn man Schmerzen hat, muss die Ursache bekämpft werden, das Morphin macht alles nur schlimmer. Ich hoffe, bald wieder ein normales Leben zu führen, meine Schulter wurde mittlerweile 4x operiert, die Schmerzen bleiben, aber ich werde solange damit leben, wie ich es schaffe, aber Oxycodon werde ich nicht mehr nehmen, es sind keine Smarties sondern Killer. Ich bin jetzt 50 Jahre, meine zweite Lebenshälfte möchte ich besser leben, das zugelegte Gewicht bin ich am Abbauen, da ich extrem Sportler war, und mit den Problemen kein Sport mehr möglich war, habe ich 30kg zugelegt, 10 sind jetzt wieder weg, die restlichen 20 werden auch weg gehen, aber das Gift werde ich mir nie mehr verschreiben lassen, sollte ein Arzt mir so etwas verabreichen (z.B. nach einer Op) werde ich diesen wegen Körperverletzung verklagen, das habe ich in meinem Geldbeutel vermerkt, und werde es jedem Arzt mitteilen, welcher mich operieren will oder muss. Übrigens hatte ich am 10.10.17 meine 36. Operation.
Teil-Entzug Fentanyl Pflaster 2017-11-14 12:48:26, Milena Hallo zusammen, ich nehme jetzt seit noch nicht ganz zwei Jahren Fentanyl Matrix Pflaster. Angefangen habe ich bei 50mkg und bis jetzt bei 100mkg gewesen. Da ich aber einen Weg gefunden habe, meine Schmerzen in den Griff zu bekommen, versuche ich gerade schrittweise runter zu kommen. Ich bin jetzt von 100mkg auf 75mkg gesprungen. Am Anfang war alles toll, keine Entzugserscheinungen, nichts, reduziert habe ich am Mittwoch 08.11.17. Seit Sonntagmorgen geht gar nichts mehr, innere Unruhe, Übelkeit, überall Ameisen im Körper, ganz schwere Beine, Dauer-Kälte, Schwitzen, Schwindel und fast unkontrollierte Zuckungen. Ich weiß einfach nicht weiter und komme im Moment gar nicht klar. Ich habe Clonidin 75mg hier und nehme das seit gestern, aber ob das hilft, weiß ich nicht. Ich kann vor allem im Moment nicht arbeiten und das ist das schlimmste! Habt ihr auch solche Erfahrungen? Wenn ja, was macht ihr gegen die ganzen Symptome?
Buprenorphin Pflaster Entzugssymptomatik 2017-11-05 00:01:37, User 89 Hallo liebe Leute, endlich habe ich es geschafft, gegen meine ausgeprägten Erkrankungen und schweren Symptomatiken Cannabis bezahlt zubekommen. Als ich meine Dosis gefunden habe, war der Tag, an dem ich endlich das nervige Pflaster runter dosieren könnte. War alles kein Problem. Doch jetzt bin ich seit Donnerstag auf 0 Buprenorphin und sobald das Bedrocan nachts aufhört zu wirken, geht die in Ruhe besonders im Bauch los. Es ist schier unerträglich. Da bringt nur ein paar Tage auf die Zähne beißen. Tag 5 ohne Schlaf, wie lange geht das nur noch. Lg
Absetzen von Targin und Oxycodon 2017-11-02 03:50:24, Daniela46 Hallo liebe Leidensgenossen, heute ist der 2.11.2017, 3.31 Uhr und ich kann trotz meiner 30 mg Zolpidem nicht mehr schlafen denn ich hatte Tags zuvor meine Targin 5 mg/2,5 früh und abends weggelassen. Nun habe ich den Salat... Enorme, nicht auszuhaltende Entzugserscheinungen. Also nahm ich wieder die kleine blaue und es wird schon besser. Also werde ich die Reduktion erstmal auf 1 Tablette beschränken. Wie kam ich eigentlich zu dem Zeug? Seit 1989 litt ich an Rückenschmerzen die immer schlimmer wurden, 1994 zog ich nach Köln und 1996 lernte ich einen sehr guten Orthopäden aus Rösrath (Dr. Ayertey) kennen. Das war der erste Arzt der mir sagte, dass ich eine kaputte Bandscheiben L5/S1 habe. Er therapierte mich bis zu seinem Ruhestand mit regelmäßigen Cortison Spritzen etc. Ich kam ohne weitere Medikamente aus. Ich hatte bis 2010 keine großen Probleme mehr, war frei von Medikamenten und Schmerzen und entschied mich nun für ein 2. Kind. Es ging soweit alles gut bis auf kleine Wehwehchen. 2010 ging auf einmal wieder alles von vorn an. Nur zu welchem Arzt gehen, meiner war ja längst im Ruhestand... Da ich privat krankenversichert war, ging ich in die Mediaparkklinik zu Dr. Simons, ein sehr guter Spezialist auf dem Gebiet. Er erklärte mir, dass die Bandscheibe an dieser Stelle s.o. ausgetreten und ein Nerv eingeklemmt ist. Ich bekam Physiotherapie und Diclofenac. Da es eher schlimmer als besser wurde, empfahl er mir eine OP. Gesagt getan. Es ging wieder bergauf, leider nur für ein paar Monate, es musste ein zweites mal operiert werden. Danach ging es mir soweit ganz gut, viel Sport und vor Allem keine Medikamente!!! Ich bin mittlerweile nach Sachsen umgezogen. 2015 dann der Schock! Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen... Ich musste mir neue Ärzte suchen, war mittlerweile wieder gesetzlich versichert und spürte das schon an der Terminvergabe bzw. überhaupt einen Arzt zu bekommen. Mein Hausarzt verschrieb mir mit Ach und Krach 6 x Physiotherapie und Ibu 800 3mal täglich!!! Das Zeug bekam ich gar nicht runter. Dann endlich ein Termin beim Orthopäden. Anmeldung zum NRT, nach 6 Wochen endlich einen Termin, seither unerträgliche Schmerzen, es zog bis ins linke Bein, könnte nicht mehr laufen. Der Orthopäde wies mich ins Krankenhaus Hoyerswerda ein. Alle Untersuchungen wurden schnell erledigt. Ich bekam erstmal das normale Spritzenprogramm und Tramadol und Ibu 600 und Pantoprazol 40. Da es nicht besser wurde, schlug man mir eine erneute OP vor, diese wurde dann Anfang Mai 2015 durchgeführt. Es hat alles super geklappt, mir wurde eine neue Bandscheibe implantiert und versteift. Alles Super!, ein Riesen Dankeschön an Dr. Domanja, er ist Spitze auf dem Gebiet!!! Anschließend ging es zur Reha. Da fingen die Schmerzen wieder an, allerdings andere Symptome. Nach der Reha war ich noch zweimal im Krankenhaus zur Schmerztherapie. Diese brachte gar nichts. Dann würde ich eines Tages per Notarzt eingeliefert, mein behandelnder Arzt im Krankenhaus war leider nicht da. Ich wurde von anderen versorgt und bekam dann außer den Spritzen als Schmerzmedikation Targin 20 mg 3x täglich und Gabapentin 300 mg 3x täglich. Es half. Ich war aber auch auf einmal in einer anderen Welt. Seitdem war ich schmerzfrei und konnte laufen, aber die Nebenwirkungen! Im November 2016 fuhr ich dann nach Sommerfeld zu einer dreiwöchigen Schmerztherapie. Dort sagte man mir erstmal, was ich da für Hammertabletten nehme und diese unbedingt reduziert und in einer gewissen Zeitspanne abgesetzt werden müssen. Ich bekam Panik, dachte an meine Schmerzen... In der Klinik begann die erste Reduktion, mir ging es so schlecht, Zittern, Unwohlsein, schwere Beine... Ich zog es durch... Noch während der Therapie wurde ich von einem Neurologen begutachtet... Nervenschaden... Wieder zu Hause hatte ich endlich einen Termin beim Rheumatologen nach 1 Jahr!!! Wartezeit. Der Verdacht auf Sakroiliitis bestätigte sich, die Entzündung hatte sich in dem 1 Jahr von der Wirbelsäule bis in den ISG verlagert, dadurch auch kein Gefühl mehr im linken Nein. Dazu kam die Diagnose Morbus Bechterew. Mein Rheumatologe hatte bei der Krankenkasse bereits eine Therapie mit Benepali beantragt und genehmigt bekommen. Zur Akutbehandlung von Schmerzen bekomme ich noch Arcoxia 90 mg, brauche ich aber selten. Ich nehme dann nur noch das Gabapentin, denn ohne dem habe ich kein Gefühl im Bein. Seitdem ich mich spritze, konnte ich nach und nach das Targin herabsetzen, natürlich immer mit den Nebenwirkungen. Gestern nun wollte ich eben ganz absetzen und das war mein Fehler. Ich werde jetzt auf 1 Tablette pro Tag, also 5 mg herab setzen und mir dann von meiner Schmerztherapeutin die kleinere Dosis verschreiben lassen. Wenn ich nun zurück schaue, denke ich, dass unser Gesundheitssystem eine große Schuld trägt, dass es so viele Kranke und Abhängige gibt. Auch manch ein Arzt sollte darüber nachdenken, was er verschreibt und vor allem den Patienten aufklären!!! Manch ein Patient würde wohl auch zum Nachdenken kommen, wenn er wüsste, wie teuer diese Medikamente sind, die dann noch so abhängig machen! Auf Grund dieser ganzen Problematik ist es mir mit 46 Jahren nicht mehr möglich arbeiten zu gehen, dafür haben die Medikamente ihren Teil getan. Ich habe 1,5 Jahre um meine Rente gekämpft und nun endlich erhalten. Liebend gern würde ich wieder arbeiten gehen, aber vieles, was ich gelernt habe in meiner Ausbildung, ist einfach weg. Ich kann mir nichts mehr merken und das sind auch Nebenwirkungen von den Medikamenten! Ich wünsche allen Betroffenen, alles erdenklich Gute und haltet durch!!! Fragt lieber einmal mehr bevor ihr was schluckt! Ganz liebe Grüße an Alle! Eure Daniela
Herabsetzung Fentanylpflaster 2017-09-23 20:22:48, Gabi Es gibt leider im ganzen Umkreis keinen Arzt, der Cannabis verschreibt... für die Lebensqualität einer 86jährigen Patientin! Sämtliche Hammermedikamente wären sofort verfügbar.... unfassbar! Erst vor zwei Monaten erfolgte die Heraufsetzung von Fentanyl auf 37, nun einfach mal eben so herunter auf 12,5. Mir fehlen die Worte.
Nebenwirkung nach Verabreichung von Pethidin 2017-09-18 10:17:38, Ralph Aufgrund von mehreren ESWL Behandlung bezüglich eines Harnleitersteins habe ich mehrmals und einmal auch höher dosiert als Schmerzmittel Pethidin erhalten. Der Behandlungszeitraum umfasste nur 4 Tage. Nach der Entlassung am 5. Tag bekam ich plötzlich Angstzustände (Herzrasen und Schweißausbrüche). Ich bemerkte auch Wahrnehmungsstörungen. Diese Symptome sind bis jetzt nach 3 Tagen nur leicht rückläufig. Laut Arzt soll ich noch abwarten. Frage: Können nach so kurzer Zeit bereits solche Symptome auftreten? Ist damit zu rechnen, dass diese von selbst wieder weg gehen und wie lange würde das dauern? Oder sollte bereits jetzt eine Behandlung erfolgen?
Fentanyl Entzug wegen Wechsel auf Buprenorphin 2017-08-17 13:23:24, Biggi Hallo Ihr Lieben ;) Auch ich schreibe hier momentan sozusagen aus dem Bett unter heftigen Entzugserscheinungen von Fentanyl 75 muh, da eine Umstellung auf Buprenorphin erfolgt... Ich bin seit 15 Jahren chronischer Schmerz und Fibromyalgiepatient - 49 Jahre alt und seit 8 Jahren auf Btm Medikamente eingestellt, sowie in schmerztherapeutischer Behandlung. Sollte sich zwischendurch ein kleiner Fehler oder Schreibteufel einschleichen, bitte ich dies schon mal vorab zu entschuldigen, da ich momentan außer den schmerzhaften Entzugserscheinungen wie krampfen, ziehen, reißen, Schüttelfrost etc...kaum noch was lesen kann (Handy Display geht gar nicht mehr - zu klein ), sprich also meine Sehschärfe ziemlich beeinträchtigt ist und dazu noch wie beim schlimmsten Heuschnupfen und Schnupfen zusammen unablässig Nase und Augen triefen, was durch erhebliche Niesanfälle unterstrichen wird. Wobei das wohl erst das Anfangsstadium des berühmten "Affen" ist - ich hoffe, dass das Buprenorphin Pflaster in den nächsten 6-8 Std seine Wirkung ausschüttet. Mittlerweile habe ich meine Fentanyldosis seit ... Moment ... Kopfrechnen, will auch nicht so ... gestern früh im 8 - das sind jetzt ca. 30 Std? ... weg vom Körper. Heute Vormittag gegen 11 habe ich das Buprenorphin Pflaster geklebt. Sonst durfte ich bei Unterdosierung immer mit Oxycodon 20mg je 3x am Tag aufstocken, bzw wenn die Fibroschübe doch zu heftig wurden, was in letzter Zeit nur noch der Fall ist. Eigentlich ging es mir bei warmer Witterung und beständigem Wetter im Sommer immer recht gut... eigentlich. Wegen der Umstellung darf ich gerade auch absolut kein Oxycodon nehmen, um den aktuellen Entzug wenigstens etwas zu erleichtern - sonst wird das wohl noch schlimmer statt besser. Da ich gegen manische Depressionen zusätzlich noch Citalopram nehme, muss ich ebenfalls mindestens 10 Std damit warten, um ein paar Tropfen Doxepin zu nehmen, da dieses Antidepressivum anders wirkt wie das andere – bi- und trizyklisch. Was mir ein bisschen hilft, damit wenigstens meine Arme und Beine nicht unkontrolliert zappeln, ist Dopamin, das ich gegen das restless-legs-Syndrom abends nehmen muss. Habe die Dosis jetzt aktuell verdreifacht, nehme also alle 8 Std eine Tablette. Ibuprofen 800... lache ich drüber, da ich die wie Bonbons schlucken kann und 0 wirken - höchstens als Entzündungshemmer oder dass ich mir meinen eh schon verkorksten Magen noch mehr kaputtmache. Habe mir auch schon überlegt, ob ich mir nicht nen klitzekleinen Joint drehen soll, um etwas entspannen zu können - Thc wirkt echt gut gegen Schmerzen - aber ich kann mir aktuell nicht mal mit der Stopfmaschine eine normale Zigarette machen. Heute Vormittag habe ich wenigstens noch eine großzügige Runde mit dem Hund geschafft - jetzt wollen die Beine nicht mehr und beim Kaffee machen musste ich schließlich vorhin doch lachen, weil mir beim Schütteln der Milchkapsel das Ding aus der Hand geflutscht und durch die ganze Küche geflogen ist - um anschließend falsch herum eingesetzt zu werden, sodass ich die ganze Sauerei erstmal wegwischen musste. Je nachdem, mit was ich mich ablenke und auf etwas konzentriere, kann ich den Entzugsschmerzen ein Schnippchen schlagen und sozusagen "ausschalten". Das musste bzw habe ich mir durch die jahrelangen unerträglichen Schmerzen antrainiert - leider schaffe ich das immer nur kurzzeitig. Da "funktioniere" ich nur noch. Personen ertrage ich im Moment gar nicht um mich herum... Das habe ich aber schon eine ganze Weile und habe das eigentlich auf due Fibro geschoben. Seit ich auf Fenta bin, habe ich ! 50 Kilo ! abgenommen - zähle also zu den wenigen, die davon nicht zunehmen. War auch gut so - ich wog teils 125 Kilo bei 1,73 m Körpergröße - jetzt bin ich auf 75 Kilo runter in knapp 4 Jahren. Heute habe ich noch gar nichts gegessen. Eigentlich möchte ich schlafen, aber das lässt die Unterdosierung absolut nicht zu, ohne das diese krampfartigen Schmerzen beim Versuch, mich einigermaßen zu entspannen, mir wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Mir bleibt wohl im Moment nichts anderes übrig als abzuwarten - vielleicht sollte ich mich in die pralle Sonne legen, damit das Buprenorphin schneller wirkt? Oder gar in die Sauna? Ach ne... Autofahren darf ich ja heute und morgen nicht. Und Gartenarbeit? Zum Ablenken? Dazu ist es wiederum zu heiß und mein Kreislauf zu schlapp und aus den Latschen muss ich nicht auch noch kippen wegen so einer popligen Btm Umstellung. Erstaunlich, was einem da so alles durch den Kopf geht und man dies auch noch aufschreibt. Ich denke, die nächste Umstellung bzw Entzug mache ich stationär, damit mein Körper mal entgiftet wird... und man dementsprechende Medikamente gegen die Entzugserscheinungen bekommt. Ich muss sagen, da war mein kalter Alkoholentzug ein Klacks dagegen - trocken bin ich bis heute noch. Das ist 10 Jahre her. So, jetzt habe ich hier mal einen kleinen Einblick in das Anfangsstadium eines Fentanylentzugs geschrieben - wie gesagt erwarte ich in den nächsten Stunden die Wirkung vom Buprenorphin - viel schlimmer wird es wohl also nicht mehr werden. Im Moment sind meine Schmerzen, also Fibro plus Entzug bei 10 plus angelangt - ohne zusätzliche Entzugsschmerzen schwanke ich dauerhaft zwischen 8 und 9 - also mit Fentanyl. Das war schon mal besser und ich war auf Schmerzstufe 6-7 runter, im Sommer sogar nur noch 4-5 , was für mich als angenehm empfunden wird. Eine Tätowiernadel spüre ich z.B. gar nicht mehr und das Kribbeln auf der Haut wirkt für mich sehr entspannend. Es ist doch erstaunlich, wieviel körperliche Schmerzen man ertragen kann und diese sogar als angenehm empfindet! Vor 20 Jahren hätte ich z.B. keine 3 Std Sitzung am Stück bei meinem Tätowierer durchgestanden oder hätte mich mit Schmerzstufe 7 schon nimmer gerührt und in ein Loch verkrochen. Ich belächele heutzutage öfters andere Personen, wenn sie mit ihren kleinen Wehwehchen beim Arzt oder Therapeuten klagen - mein Therapeut verzweifelt schon an mir, weil ich ihm nicht sagen kann, ob es wehtut oder ob das von der Fibro kommt. Ich muss lachen, wenn mir jemand erzählt, der Arzt habe ihm Tramadol oder Valoron verschrieben - und denke mir "man du Jammerlappen". Chronische Dauerschmerzen und Fibromyalgie machen einen anderen Menschen aus einem - einen Menschen, der jahrelang auf Unverständnis stieß und nicht ernst genommen wurde, weil man einem nicht ansieht, das man solche Qualen erleidet. Es ist ja nichts kaputt in dem Sinne ! ...bis auf mein Gehirn ;) - welches die Schmerzen nicht mehr abschalten kann und natürlich die dazugehörigen Nerven, die diese Signale an mein Oberstübchen senden. Oft ist es die Ignoranz anderer, die uns Schmerzpatienten am schwersten zu schaffen macht. Worte wie "stell dich nicht so an" oder noch besser "Simulant" (musste ich mir auch schon von diversen Gutachtern anhören) machen uns noch kaputter als wir schon sind - der psychische Faktor spielt bei dieser Krankheit eine sehr große Rolle... Das Ende vom Lied? Dazu muss ich nur mich selber im Spiegel anschauen... ich bin ein drogenabhängiger Opiat-Junkie geworden, der mal sehr sehr viel Spaß am Leben hatte und ein kontaktfreudiger Mensch war. Nun hängt dieser Mensch - gefangen in der Welt des Schmerzes - in einem Loch, aus dem er gerne wieder rausmöchte ...aber es kein Entkommen gibt :( Ich wünsche allen Schmerz und Btm-Patienten und Lesern hier einen erfolgreichen Kampf gegen euer Leiden und lasst euch nicht unterkriegen ;) Der Entzug geht vorbei - neues Spiel, neues Glück! Ich versuche jetzt nochmal meine Kaffeemaschine in Gang zu bekommen - ohne dass ich danach die Sauerei putzen muss. Wenn ich jetzt nicht aufstehe, kann passieren, dass das Ipad fliegen lernt :))
Oxycodon Entzug 2017-08-09 11:01:25, Malik-2016 Hi Freunde und Mitleidende ...!!! Ich bin ungewollt in das Oxy reingerutscht, nach schwerer Schulter OP musste ich Zeit lang starke Schmerzmittel nehmen: anfangend wie üblich Ibuprofen 400 mg, dann 600 mg, nachdem dies nichts mehr half, Novaminsulfon 500 Tabs, danach Tropfen. Danach kam das schreckliche Tramadol, Tropfen 20 mg. Zwei Monate ging es mir gut, keine Schmerzen, super, aber nach einer Zeit half auch das nicht mehr, dann bin ich zum Teufelszeug gelangt, das OXYCODON .... Da habe ich angefangen bei Bedarf mit 20 mg Tabs, am Anfang bis zu drei Stück, dann immer mehr und mehr, bis zu 500 mg am Tag. Dann merkte ich, dass etwas nicht stimmt, zu viel, habe meinem Arzt gesagt, dass ich Entzug machen will (muss). Jetzt seit Freitag letzte Woche, heute ist Mittwoch, bin ich bei 160 mg am Tag. Ich wünschte, dass ich niemals dieses Zeug genommen hätte. Leute, Freunde, Finger weg von etwas, was körperlich sowie psychisch abhängig macht. Diese Tage, seit ich hier bin, habe ich leiden müssen wie ein letztes Schwein, mit dreckigen, unvorstellbaren Schmerzen. Ich bin wahrscheinlich auch in einer Suchtklinik, aber keine Ahnung, wie man behandeln muss ... auf einmal haben die mir 220 mg reduziert, dann die nächsten Tage jeden Tag 20 mg weniger, es war die Hölle. Hätte ich einen Feind, dem hätte ich auch das nicht gewünscht, heute am 5. Tag geht‘s mir besser ...... Jetzt habe ich eine Frage: Bis wie viel mg müsste man reduzieren, dass man die höllischen Schmerzen nicht hat, ich bin dankbar auf jede Antwort.... M.f.G. Malik
Abruptes Absetzen von Levomethasan 2017-08-01 09:47:15, Anonymous Ich bin seit ungefähr 15 Jahren unter Substitution (Methadon, jetzt L-Polamidon), meine jetzige Dosis ist 15mg/Tag. Was könnte passieren, wenn ich es abrupt absetze bzw. von heute auf morgen nicht mehr einnehme...??? Danke im voraus für eine Antwort
Antwort Scala 2017-07-24 20:57:00, Ben Zu deinen Fragen. Ich war 10 Tage in der Schmerzklinik zum Entzug. Ist aber von Person zu Person unterschiedlich. Kommt immer darauf an, wie heftig die Entzugserscheinungen werden. Die sind bei jedem unterschiedlich.
Antwort Scala 2017-07-24 20:57:00, Ben Hallo Scala, ich habe auch für ein halbes Jahr Fentanylpflaster 75 benutzt. Mir erging es genau gleich wie dir. Es löste zum Schluss die totale Lustlosigkeit bei mir aus. Andere Menschen nervten mich nur noch, ich hatte keine Lust mehr Gespräche zu führen war immer müde und träge. Als Schmerzmittel ist das Pflaster natürlich super, aber für mich war es das nicht wert. Ich bin dann auf Palexia umgestiegen, das war für mich sehr gut verträglich und ich bekam davon eher gute Laune. Eine schmerzstillende Wirkung hatte es bei mir zum Schluss nicht. Das war dann der Grund, dass ich die Opiate komplett abgesetzt habe. Ich weiß, es ist nicht einfach, auf diese Medikamente zu verzichten, wenn man Schmerzen hat, aber vielleicht findest du ja eins mit weniger Nebenwirkungen. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du bald wieder ganz gesund bist und komplett darauf verzichten kannst.
Fentanyl absetzen 2017-07-23 17:57:46, Scala Hallo, ich nehme nach Strahlenbehandlungen wegen Knochenmetastasen seit gut 1 1/2 Jahren Fentanyl, 56µg alle 60 Stunden.(War auch schon einmal auf 75µg). Ich fühle mich immer schlechter damit. Schlafe sehr schlecht, kann morgens nicht aufstehen, bin müde, traurig, antriebslos, habe null Lust auf Sex, fühle mich unruhig bis angstvoll, mir tun die Gelenke sehr weh und ich hab tagsüber wie nachts Schweißausbrüche. So kenne ich mich nicht! Ich möchte Ende August ein Referendariat beginnen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance in meinem Alter und trotz Krebserkrankung noch bekomme und bin total motiviert und freue mich. Aber nun habe ich Angst, dass ich das wegen der Nebenwirkungen des Fentanyls nicht schaffe und überlege, vorher noch einen Entzug zu machen. Macht das Sinn? Wie lange dauert so ein Entzug im Krankenhaus und ist man danach wieder fit? Ich hätte bis Arbeitsbeginn jetzt noch ca. 4-5 Wochen Zeit. Vielen Dank für eure Einschätzung und eure Antwort.
Antwort auf Petra, up to date zu Beitrag 133 2017-07-24 11:43:55, Jochen Liebe Petra, Ich bin Schmerzpatient und nehme Oxycodon. Ich habe im Laufe der Zeit sehr viel über Opiode gelesen, auch in einschlägigen Foren, Abhängigkeit, Entzug etc. Habe selbst hier schon einen Beitrag geschrieben (Nr. 133, 6. Juli). Aber als Info für Dich. Tramadol ist an sich ein schwaches Opioid. Aber gerade die Tropfen haben wohl bei manchen ein extrem hohes Suchtpotenzial, aber das weißt Du ja leider selber. Über Methadon habe ich in den letzten Jahren mehr und mehr negatives gelesen. Generell könnte man sagen, da wird wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen, sofern Deine Tochter das Methadon langfristig zur Substitution bekommen sollte. Denn dann würde Deine Tochter sehr schnell abhängig vom Methadon. Ein Methadonentzug wird von vielen als der härteste Entzug angesehen, härter als zum Beispiel vom Heroin. Warum? Wegen der langen Halbwertzeit (Wirkung) von Methadon. Im allgemeinen dauert ein körperlicher Entzug 5-8 Tage, also die härteste Zeit. Bei Methadon bis zu 3 Monaten. Allerdings ist das Absetzen von Tramadol im Einzelfall auch extrem unangenehm, so dass ein vorübergehender Einsatz von Methadon Sinn machen kann. Aber ich hoffe für Dich und Deine Tochter, dass es nur vorübergehend war. Deswegen meine Frage an Dich, bekommt sie es noch immer oder hat man die Medikation verändert? Ich hoffe man hat! Alles Gute an Euch ! Noch zu meiner persönlichen Fortsetzung, ich bin bei den einmal täglich 40 mg (das 24 Stunden Oxycodon Präparat v. Beta ) geblieben. Habe also nicht auf 80 mg erhöht! Ich fand mit Oxygesic akut 5 mg eine gute Ergänzung für Situationen höherer körperlichen Anstrengungen und damit verbundenen starken Schmerzen. Ideale Lösung, denn in solche Situationen komme ich vielleicht 1 bis 2 mal die Woche. Oxygesic akut sind Kapseln, gibt es in 5, 10 und 20 mg. Man kann sie nicht brechen! Deshalb am sinnvollsten, sich die 5 mg verschreiben zu lassen, zur Not kann man ja auch 2 auf einmal nehmen.
TFentanyl absetzen 2017-07-23 17:57:46, Scala Hallo, ich nehme nach Strahlenbehandlungen wegen Knochenmetastasen seit gut 1 1/2 Jahren Fentanyl, 56µg alle 60 Stunden.(War auch schon einmal auf 75µg). Ich fühle mich immer schlechter damit. Schlafe sehr schlecht, kann morgens nicht aufstehen, bin müde, traurig, antriebslos, habe null Lust auf Sex, fühle mich unruhig bis angstvoll, mir tun die Gelenke sehr weh und ich hab tagsüber wie nachts Schweißausbrüche. So kenne ich mich nicht! Ich möchte Ende August ein Referendariat beginnen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance in meinem Alter und trotz Krebserkrankung noch bekomme und bin total motiviert und freue mich. Aber nun habe ich Angst, dass ich das wegen der Nebenwirkungen des Fentanyls nicht schaffe und überlege, vorher noch einen Entzug zu machen. Macht das Sinn? Wie lange dauert so ein Entzug im Krankenhaus und ist man danach wieder fit? Ich hätte bis Arbeitsbeginn jetzt noch ca. 4-5 Wochen Zeit. Vielen Dank für eure Einschätzung und eure Antwort.
Tramadolentzug mit Hilfe von Methadon 2017-07-18 12:07:03, Petra Wagner Guten Tag, ich habe eine Frage... Meine Tochter wurde mit einer schweren Tramadolabhängigkeit in eine Klinik zum Entzug eingeliefert. Nun bekommt sie dort Methadon statt Tramadol. Verschlimmert dies die Sucht nicht noch? Für Antworten wäre ich dankbar. Eine besorgte Mutter....
Opiatentzug 2017-07-09 14:00:29, METHADON Hallo, ich nehme jetzt genau wieder 10 Jahre Opiate. Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit Tilidin. Ich neige von Haus aus zu Depressionen usw., aber als ich das 1. Mal Opiate nahm, war das ein Schlüsselerlebnis für mich: die Depression war auf einen Schlag weg, ich war plötzlich motiviert, stand morgens gern auf und das Leben brachte Spaß... Natürlich nur, solange ich meine Opiate nahm. Es folgte eine erste kürzere Sucht-Episode, die ich ohne externe Hilfe überwand. Danach lebte ich substanzfrei und gesund, machte Sport usw., tat Dinge, die mich glücklich machten etc... Dann kam ich aber in die Schlussphase meines Studiums: Stress, Druck etc., dazu kamen wieder Depressionen. Ich erinnerte mich an die Opiate zurück, die mir damals so gut geholfen hatten. Also ab zum Arzt, erst Tilidin, dann Tramadol. Als der Arzt mir nicht mehr genug verschrieb für meinen stetig steigenden Bedarf, fand ich "Alternativen" zur normalen Beschaffung. Eine Bekannte half mir einmal durch einen Engpass, als ich nichts mehr hatte mit ihrem Methadon. Ich nahm sehr, sehr wenig, da das Zeug absolut hoch dosiert ist und dazu extrem stark. Nichts für unerfahrene Konsumenten und erst recht nichts zum selbst probieren!! Trotzdem nahm ich ein paar Krümel. Die Wirkung war toll. Fast wie früher beim ersten mal Tilidin... Irgendwann war ich dann abhängig von Methadon. Ich ging zum Arzt, er riet mir zum Methadonprogramm. Plötzlich war ich mit ganz vielen richtigen Junkies in einem Methadonprogramm!! Na, super gemacht!!! Das Methadon machte mich phlegmatisch, müde, entscheidungsschwach und träge. Mit der Zeit ließ ich mich gehen. Ich verlor meinen Arbeitsplatz, es ging mir immer schlechter und ich fand einfach keinen Ausweg. Anfang des Jahres dann der Entschluss: "DU MUSST HIER RAUS!" Seitdem schrittweises abdosieren. Das dauert Monate. Es zermürbt. Ich möchte inzwischen nur noch clean sein, traue mich aber nicht, von 90 mg Methadon kalt zu entziehen. Die Dosis ist nämlich noch immer recht hoch. Gesundheit ist eingeschränkt. Ich habe seit der Methadoneinnahme vor etwa 8 Jahren extrem zugenommen: ca 50kg!!! Inzwischen achte ich wieder auf mich und möchte rundum gesund werden. Daher ernähre ich mich gesünder, reduziere mein Gewicht und möchte unbedingt von diesem Dreck weg. Ich habe die letzten 10 Jahre nonstop Opiate konsumiert, oft HOCH DOSIERT! Aber nun kriege ich schon bei geringen Mengen Nebenwirkungen wie Herzrasen usw... Mein Arzt betreut viele schwerkranke Junkies und ich habe manchmal das Gefühl, er nimmt meine Sorgen und Bedenken nicht wirklich ernst. Klar, der sieht Leute, die trotz Hepatitis C munter Alkohol trinken und Drogen konsumieren. Und die leben immer noch. Und dann kommt so ein 'Normalo' daher, der bis auf die Übergewicht-bedingten Symptome wie Bluthochdruck, Harnsäureüberschuss usw. noch 'relativ gesund' (RELATIV!!!) ist. Aber ich habe einfach Angst, das Zeug zu nehmen. warum, weiß ich nicht genau. Ich neige IN DER REGEL auch nicht zu Einbildungen (--> "Hypochonder"). Wenn ich nach Plan abdosiere, brauche ich noch ca. 3 Monate. Ich will aber gar nicht mehr. Mein Arzt lässt mich maximal 10mg pro Woche reduzieren. Ich habe in der Praxis einen anderen Patienten kennengelernt, der hat von 80mg kalt entzogen. Der war nach 2 Wochen wieder halbwegs fit. Naja, mal schauen, wie es läuft... ALLES GUTE!
Palexia 2017-06-24 14:03:59, Trixie Heute ist der dritte Tag meines Entzugs. Höchstdosis war 150-150-150. Seit einem Jahr runter auf 100-100-100. Die Nebenwirkungen ließen nur gering nach. Vor allem belastete mich der Schüttelfrost, gleichzeitiges Schwitzen. Damit verbunden Vorhofflimmern, das durch das Verkrampfen beim Schüttelfrost ausgelöst wird. Ich habe eine Reizleitungsstörung im Herz. Der Schüttelfrost tritt schon auf, wenn ich mich umziehe und ein kühles Stück Hose mein Bein berührt. Ich hab bei 34 Grad erst die Heizdecke im Bett angemacht, das ist doch verrückt. Ich will einfach nur weg von dem Zeug. Habe jetzt reduziert auf 4x50 mg. Bisher Hitzewallungen, morgens etwas Übelkeit und Durchfall. Ich hoffe, ich halte durch. Habe aber auch Angst vor Depressionen, denn dagegen hatte mir Palexia geholfen. Viel Erfolg euch allen und liebe Grüße
Tramadol Entzug 2017-06-06 11:25:11, hgwells Ich habe +/- 7 Jahre Tramadol genommen (2 x 100mg retard am Tag). 4 Monate her habe ich dann abgebaut bis 0. Nun bin ich seit 6 Wochen komplett Tramadol-frei. Ist hart, aber möglich. Habe nie etwas anderes genommen, aber es ist fast so hart wie aufhören zu rauchen... Seit dem Stopp nehme ich manchmal Valium (Diazepam) 1 mg (eine ultrakleine Dosis). Das hilft.
Entzug von Hydromorphon 2017-04-26 23:12:45, Matthias Hallo, nach minutenlangem Lesen vieler Replies auf das Thema fühle ich mich aufgefordert, meinen Senf zu diesem Thema abzugeben. Zu mir: Seit meinem 19.Lebensjahr leide ich an einer chronischen Pankreatitis, ich bin mindestens einmal im Jahr aufgrund der unaufhaltbaren Schmerzen auf die Intensivstation gekommen für etliche Tage. Da die Ursache bis vor 6 Jahren nicht geklärt werden konnte oder zumindest nicht wurde bin ich erst sehr spät in eine Schmerztherapie gegangen, tatsächlich habe ich fast 14 Jahre lang den immer stärker werdenden Schmerz ausgehalten oder habe versucht mit leichten Mittel wie Iboprofen / Buscopan entgegen zu wirken. Dementsprechend war ich unzählige Male in diversen Krankenhäusern, bevor ich an den Schritt zur Schmerztherapie gedacht habe. Tilidin war das Initial-Medikament, 2 Jahre und eine in absurd hochgesteigerte Tagesdosen später habe ich in einem Krankenhaus perfekt entzogen, indem ich quasi 4-5 Tage schlafen geschickt wurde. Ich habe keine Bekanntschaft mit Entzugserscheinungen gemacht und bin nach 12 Tagen relativ easy nach Hause gegangen. Der Grund für diese Aktion, nämlich die danach erfolgte Umstellung auf Buprenorfin Pflaster, war düster. Ich reagiere allergisch auf BTM-Pflaster, bekomme ziemlich heftige und schmerzvolle Ausschläge, und dadurch kommt der Wirkstoff nicht durch die Haut. Meine andauernden Schmerzen verlangten aber nach einer Alternative. Hydromorphon, nach 2 Jahren war ich auf 24mg morgens, mittags, abends eingestellt. Palladon 2,6mg bei Schmerzspitzen. Diese Dosis habe ich 2 Jahre täglich bekommen, bis ich die Entscheidung getroffen habe zu entziehen, aus diversen persönlichen Gründen, obwohl ich keine Alternative in Petto hatte. Diesen Entzug habe ich kalt gemacht, also von dieser Dosis auf 0. Den ersten Tag habe ich nichts gespürt, der zweite Tag war Anfang des Übels, Schweißausbrüche, Nervosität, Ruhelosigkeit. Ab dem dritten Tag waren die befürchteten Entzugsschmerzen da, vor allem in den Beinen. Wirklich furchtbar. Am 4. Tag habe ich Lyrica genommen, um die Erscheinungen abzumildern, mit Erfolg. Zwar hatte ich Nebenwirkungen von Lyrica, weil ich da von 0 auf 800 bzw 1000mg gegangen bin, ohne das Medikament zu kennen. Zum Schlafen habe ich Doxepin genommen, oder aber Zopiclon, wobei Doxepin eher geholfen hat länger zu schlafen. Alles in allem hat sich das Blatt am 6.Tag gewendet. Ab dem 7. Tag sind die Entzugserscheinungen von Tag zu Tag verschwunden. Am 10. Tag war ich in der Lage wieder unter Leute zu gehen ohne dass man mir etwas angemerkt hat. Das Lyrica habe ich nur 4 oder 5 Tage genommen. Das alles habe ich nicht in Absprache mit dem Hausarzt oder Schmerztherapeut getan, von daher möchte ich mich nicht dafür einsetzen, dass ein kalter Entzug von Vorteil ist. Ich habe mich so entschieden, da unterm Strich der Entzug auf wenige, dafür härtere Tage begrenzt ist. Einen Entzug auf Raten durch Reduzierung hätte ich nicht durchgehalten, das weiß ich. Die Versuchung ist mir zu groß gewesen. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute, ein Entzug ist zu schaffen, so oder so, eine Anleitung wie es perfekt und ohne Schmerzen/Streß/Leid geht gibt es nicht, meiner Meinung nach. LG Matthias
Fentanyl absetzen
126 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:58 Uhr, Ali Alicante
Bin zwar kein Arzt, habe aber mehrjährige pflegerische Erfahrung, auch Erfahrungen mit Opiatentzügen. @Petra Ziegenhorn: Spontan scheint mir, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, ein Fentany-Entzug bei einer 92-jährigen Dame generell als nicht unriskant. Die Aussage, es würde sich ausschließlich um Nachfolgesymptome der OP handeln, halte ich für spekulativ und solch eine Abgrenzung ist aus meiner Sicht auch nicht haltbar. Selbstverständlich kann Ihre Mutter auch längerfristige und erhebliche Nachwirkungen des Fentanyl-Entzuges aufzeigen. Ich halte eine umgehende Konsultation bei einem Schmerztherapeuten für angebracht. In diesem Alter sollte man doppelt und dreifach vorsichtig sein. Schon für einen jungen Menschen ist ein Opiat-Entzug i.d.R. eine erhebliche Belastung.
Absetzen v. Opiaten
125 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:49 Uhr, Ali Alicante
Zum Absetzen von Opioiden haben sich verschiedene Medikamente als günstig bewährt. Während der Einsatz von Benzodiazepinen wegen des erheblichen eigenen Suchtpotentials sehr genau kontrolliert werden muss, kommen im Wesentlichen als "off label" Gebrauch auch Medikamente wie Clonidin bzw. Gabapentin oder Lyrica infrage. Diese Medikamente haben schon vielen Betroffenen ganz erhebliche Vorteile beim Opioid-Entzug gebracht.
Fentanyl-Pflaster absetzen
124 Montag, den 24. April 2017 um 20:34 Uhr, petra ziegenhorn
Meine Mutter (92 Jahre alt) hat seit 6 Jahren Fentanyl-Pflaster alle 72 Stunden kleben müssen. Nach einem Sturz und folgender OP am Oberschenkelhals wurde von Ärzten der Unfallklinik Fentanyl von heute auf morgen abgesetzt. Seitdem leidet sie unter Verwirrungen und nächtlichen Angstattakken, die leider nicht besser sondern immer schlimmer werden. Die Ärzte behaupten, das läge nicht an der Wegnahme von Fentanyl sondern sind Nachwirkungen der OP und Narkose. Was ist richtig? Wenn ich den Artikel lese, zweifle ich an der Aussage der Ärzte sehr.
Morphin Höllen-Entzug
123 Samstag, den 22. April 2017 um 19:41 Uhr, Mirjam
Ihr habt alle relativ geringe Dosen Morphin. Ich nehme seit 12 Jahren Opiate, genau genommen bin ich substituiert im ZFS und mittlerweile habe ich eine Dosis von 1000mg Morphin pro Tag. Diese Dosis nehme ich seit zwei Jahren. Alles so weit gut, nur hat sich durch den anhaltenden Morphin-Konsum ein Krebsgeschwür in meinem Magen entwickelt. Das wiederum ließ meine Magenwände reißen (Magenwanddurchbruch) und jetzt kann ich seit gestern gar kein Morphin mehr zu mir nehmen hier im Krankenhaus. Das Sevre-long (Morphinretard-Medikament) war der Auslöser meiner doch sehr schmerzhaften Magenkrankheit, aber die Hölle, die ich jetzt erleben muss, ist beinahe unerträglich. Das Schreiben ist schwierig, denn die Nase läuft, die Tränen laufen übers Display meines Handys und der Krämpfe in den Beinen wegen schreie ich immer wieder laut auf. Manchmal kommt eine Schwester und bringt mir Säureblocker und durch die Infusion bekomme ich eine Art Schmerzmittel, was aber nicht hilft und auch kein Opioid ist. Acht Jahre hatte ich eine echt schlimme Beziehung, wurde nur ausgenutzt, der Mann hat mich ruiniert, körperlich, finanziell, seelisch, aber das Gute, ich konnte mich freikämpfen von ihm, und ja, das war wirklich ein Kampf, wie ich ihn noch nie zuvor hatte, und seither geht‘s nur noch bergauf. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich diese Hölle auch überstehe, denn mir wurde versichert, dass wenn es gar nicht mehr geht, dass man mich dann ins künstliche Koma legt und ich somit den Entzug, obwohl das Wort Hölle es besser trifft, verschlafen wird. Ach krass, diese Schmerzen, kein Mensch, der sowas nicht kennt, kann je erahnen, was für abartig abgrundtief krasse Schmerzen ein Mensch erleiden/ertragen kann. Ich wundere mich, dass ich noch lebe, ganz ehrlich, und sollte ich das überleben, dann habe ich vor nichts mehr Angst, denn noch schlimmeres kann es meines Erachtens nicht geben, sogar Overdose ist gnädiger. An alle Entzügigen, Kopf hoch, ihr schafft das und alles kommt gut, aber lasst die Finger davon, sonst fängt der Höllenritt von vorne an und ihr könnt das Schwein satteln und mit ihm durch die Hölle reiten!!!
Morphin Entzug !!!! Qualvoll !!!!
122 Freitag, den 21. April 2017 um 03:20 Uhr, Olli
Hallo Liebe Leute... Ich bekam, als ich 14 Jahre alt war, immer wieder starke Schmerzen im LWS Bereich. Mit 16 dann der Schock: Bandscheibenvorfall. Ich bekam im Krankenhaus aufgrund meines jungen Alters nur sehr geringe Schmerzmittel, musste viel Wasser und Trocken-Gymnastik machen dann nach etlichem Leiden wegen Rückenproblemen und noch zwei weiteren Bandscheibenvorfällen ein Arzt, der mir heute Tilidin verschreibt. Leider half das nicht auf Dauer und ich sprach mit meinem Arzt, der mir aber nichts höheres verschrieben hat. Das ging etliche mal bei etlichen anderen Ärzten so weiter. Dann kam ich privat an Morphin 200mg. Ich nehme das Zeug seit zwei Jahren und jetzt wird es mir zu teuer und es ist nicht einfach zu beschaffen. Meine Schmerzen waren wie im Wind weggepustet. Nach 4 Jahren Schmerz also aufatmen. Aber jetzt mache ich den kalten Entzug. Es ist die Hölle. Tag 3, kein Schlaf seit der letzten Dosis, es ist höllisch. Kann ich mir was für das schlafen beschaffen, wenn ja wie und wo? Würde ungern mit meinem Arzt reden, sonst bin ich die Tilidin los. Sie helfen zwar minimal, aber es ist die Hölle.
Oxycodon / Morphin Entzug !
121 Freitag, den 21. April 2017 um 02:49 Uhr, Mr. XT
Ich habe früher viel Oxycodon genommen, jeden Tag 80mg Retardtabletten, dann als ich dies nicht mehr bekam, kam ich wiederum an Morphin 200mg ran. Meine Dosis war schnell bei 400mg pro Tag und gezwungen muss ich jetzt durch den Entzug. Es ist Tag 4 und wie in der Hölle. Meine Gelenke tun weh. ich schlafe max. 3 Stunden und das alles, obwohl ich Tilidin zum Absetzen habe, bringen aber nichts :(( BLEIBT STARK
Qualifizierter Oxycodon Entzug in der Klinik
120 Freitag, den 14. April 2017 um 19:18 Uhr Sylvia
Hallo, im November 2013 habe ich wegen postoperativer Wundschmerzen Oxycodon auch nach dem Krankenhausaufenthalt verschrieben bekommen. Die Schmerzen waren gar nicht mehr da. Ich habe das Gefühl genossen, das das Oxycodon auslöst. Wie gefährlich die dauerhafte Einnahme sein wird, war mir da nicht klar. Die Warnung meiner Tochter habe ich ignoriert, weil ich mich weiterhin so fühlen wollte. Der psychische Schmerz über die Narbe, die die OP mir beschert hat, war real und durch die andauernde Einnahme von Oxycodon betäubt. Das war sehr verlockend. Das war dann auch die Abwärtsspirale in die Morphin-Sucht. Meine Ärzte haben mir immer neue Rezepte ausgestellt. Bis März 2017 war ich dankbar, weil ich die Entzugserscheinungen, die ich hatte, wenn ich z.B. die Abendtablette vergessen hatte, nicht mehr spüren wollte. Jetzt bin ich zur Entzugsbehandlung in der Klinik, nachdem ich Anfang des Jahres von meiner Ärztin beim Betreten der Praxis vor allen sehr unfreundlich und demütigend behandelt wurde. Ich saß weinend in der Praxis und kam mir so dumm vor, konnte aber auch nicht für mich einstehen, weil ich auf ihr Wohlwollen angewiesen war. Da habe ich die Entscheidung getroffen, endlich frei werden zu wollen. Nun bin ich in der Klinik und hatte am zweiten Tag und in der Nacht hier fast unerträgliche Entzugserscheinungen. Ich habe weinend, am ganzen Körper zitternd und vollkommen verkrampft im Schwesternzimmer gestanden. Sie haben mir die vom Arzt verschriebenen Medikamente gegeben, die alle nichts halfen. Die eine Schwester hat beruhigend auf mich eingeredet und mir gesagt, dass ich es aushalten muss und dass es auch wieder besser wird. An dem Abend und in der Nacht wurde es nicht besser. Die Schlaftablette brachte ein wenig Minderung. Seither geht es mir von Tag zu Tag besser. Heute (fünfter Tag) allerdings geht es mir nicht sehr viel besser als gestern, aber auch nicht schlechter. Ich werde den qualifizierten Entzug vollständig durchziehen und bin freue mich auf die Freiheit. Alles Liebe und nur Mut für jeden, dem der Entzug noch bevorsteht. Sylvia
Oxy Entzug
119 Montag, den 20. März 2017 um 21:51 Uhr, Stefan
Moin, ich selber bekomme seit Anfang 2015, 30-30-30 Oxycodon, jedoch nehme ich es nur nach Bedarf und Lust ein, kann aber auch nur sagen lieber ohne, aber mit gehts halt besser. Ich kann auch mühelos Pause machen ohne große Entzugserscheinung. Wünsche jedem viel Erfolg bei einem Entzug/Ausschleichen.
Oxygesic-Entzug
118 Donnerstag, den 16. März 2017 um 19:37 Uhr, Pahmina
Hallo, fast 10 Jahre lang habe ich Oxygesic 20 mg, zuletzt 3 mal täglich, eingenommen. Ich bin Schmerzpatient, habe mehrere Bandscheibenvorfälle, Fibromyalgie, Restless-legs-Syndrom und noch so einige andere Erkrankungen. Da die Nebenwirkungen von Oxygesic nunmehr stärker waren als der Nutzen habe ich mich, gemeinsam mit meinem Hausarzt, dazu entschlossen Qxygesic abzusetzen. Heute ist Tag 9 des Kalten Entzugs. Die Entzugserscheinungen sind heftig. Am schlimmsten finde ich diese fürchterliche innere Unruhe und den Schlafentzug. Ich bin nur noch ein Nervenbündel und hoffe auf baldige Besserung. Mein Arzt meinte, es würde Monate dauern, bis der Dreck aus dem Körper wäre. Allen, die es bereits geschafft haben oder noch dabei sind, wünsche ich ein gutes Gelingen. Für mich hoffe ich, dass ich es schaffe und nicht rückfällig werde.
Ohne Morphin
117 Mittwoch, den 08. März 2017 um 20:10 Uhr, Petra
Also, ich habe den Entzug im November gemacht, wie schon berichtet, leider hat es doch sehr lange gedauert. Habe gehofft, dass ich das evtl. ohne Schmerzmittel schaffe, ist leider nicht der Fall. Habe zur Zeit Schmerzpflaster, Versatis, leider klappt es nicht so toll, kann nicht richtig laufen, Schmerzen in Händen und Füßen! Werde ab April ins Cannabis Programm gehen, leider, allen anderen drücke ich die Daumen ........
Ich wollte nicht mehr mitspielen
116 Donnerstag, den 02. März 2017 um 23:00 Uhr, TorstenB
Hallo Menschen, ich habe gerade die letzte Woche es endlich geschafft von den beschissenen Opiaten weg zukommen, welche mich seit Jahren mehr und mehr fertig gemacht hatten, weil ich eine Entscheidung getroffen hatte, mein Leben und das meiner kleinen Familie grundlegend zu ändern und nicht mehr bei dem ganzen beschissenen Spiel mit zumachen, von wegen immer weiter machen, um arbeiten gehen zu können und Geld zu verdienen. Letztes Jahr wäre ich fast an einer Lungenentzündung drauf gegangen und dies war nur darauf zurückzuführen, dass ich immer meine Schmerzmittel genommen hatte (32mg Hydromorphon täglich), denn ich hatte durch diese abtäubende Wirkung gar nicht mehr mitbekommen, wie mein Körper immer mehr Entzündungssignale sendet und immer schön weiter gemacht, bis ich zusammenbrach, und dies war bis dato leider nicht der erste Fall dieser Art. Ich bin ein Mensch und wenn dieses beschissene System von mir erwartet, immer wieder Schmerzmittel einzuwerfen, damit meine Arbeits- und Leistungsfähigkeit erhalten wird, nur um schön weiter malochen gehen zu können und Steuern zu zahlen, dann Fuck off!!! Ich habe nur noch 30% meiner Bandscheiben im Brustwirbelbereich und einen Gleitwirbel im Lendenbereich, so dass jede Arbeit wie auch längeres Sitzen und Heben etc. jedes mal mit unglaublichen Schmerzattacken verbunden sind, so bekommt man dann halt irgendwann harte Mittel, damit es schön weiter geht, doch damit ist jetzt Schluss. Ich habe eine kleine Tochter und noch eine psychisch kranke Frau und bin nicht bereit, das letzte bisschen Lebensfreude, was mir in Zukunft noch bleibt, durch diesen Dreck kaputt machen zu lassen, besonders die depressiven Phasen und die Stimmungsschwankungen, wenn der Medikamentenspiegel schwankt, haben mich selbst an den Rand der Verzweiflung getrieben. Meiner Frau konnte ich gar nichts darüber sagen, sie leidet selbst an einer bipolaren Störung und wie kann ich sie dann mit dem Mist noch belasten, sie braucht mich und ich brauche sie, denn sie hat mir durch ihre Stärke im Umgang mit ihrer Krankheit auch gezeigt wie es anders geht. Wir haben in der BRD alles aufgegeben, unser Haus verkauft und sind jetzt nach Schweden in die Natur gezogen, um einfach von diesem ganzen Wahnsinn weg zukommen, hier hatte ich noch mal Tabletten für 3 Monate mitgenommen, denn so einfach wurde der Start hier auch nicht, jetzt als sich alles eingelebt hatte, habe ich meine Medikamente eine Woche lang reduziert und bin seit 6 Tagen auf Null. Die Tage waren echt der Horror und in den ersten 5 hatte ich nur 6 Stunden Schlaf, Muskelzucken und Gelenkschmerzen, jetzt ist nur noch Unruhe da und ab und zu Zuckungen in den Muskeln, aber wenigstens kann ich hier den Schmerzen aus dem Weg gehen, denn hier ist keine Arge, die will, dass ich arbeite, und kein Chef, der nervt, keine dummen Nachbarn und Psychotherapeuten, die einem erzählen wollen, dass es korrekt wäre, mit diesem ganzen Wahnsinn als Mensch leben zu müssen. Wir haben noch Geld für ein Jahr, wie es dann weiter geht, weiß ich nicht, nur eins weiß ich ganz sicher, nie wieder diese Tabletten, lieber falle ich vor Schmerzen wieder um, aber endlich wieder richtig fühlen zu können, dass man lebt, endlich wisder sich so glücklich zu fühlen, wie es die letzten Monate war, das sind auch die Schmerzen wert und hier mache ich halt eine Pause, wenn es mir schlecht geht, und muss nicht so funktionieren, wie es Andere von mir erwarten. Sicher kann nicht jeder unseren Weg gehen und ich weiß auch noch nicht, wie alles endet, jedoch kann ich nur jedem raten, sich nicht aufzugeben und zu kämpfen und ich wünsche Allen hier viel Erfolg und vielleicht entscheidet ihr euch fürs Leben auch mit Schmerzen, dafür aber mit dem Gefühl, ein Mensch zu sein und nicht ein Arbeitsroboter, der funktionieren muss - Gott liebt euch alle!!! Torsten
Morphium Entzug
115 Sonntag, den 26. Februar 2017 um 11:43 Uhr, Lilo
Hi, Ich bin jetzt seit fast 3 Wochen von den Teufelszeug los, es geht mir eigentlich ganz gut, aber die Schweißausbrüche habe ich immer noch... Ich kann nirgends wo hin gehen, innerhalb einiger Minuten bin ich bis auf die Unterhose nass geschwitzt. Ich nehme auch zur Unterstützung Clonidin und es hilft, das Schwitzen einigermaßen zu Hause im Griff zu haben. Meine Ärztin meint, dass es noch drei bis vier Wochen dauern könnte.. Lg
Hydal Entzug (Morphium)
114 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 19:23 Uhr, Petra
Hallo, seit mehr als anderthalb Jahren habe ich Hydal 24 mg 2 x täglich zu mir genommen wegen schwerer Nervenbeschädigungen nach einer Krebstherapie. Da ich feststellte, dass die Medikamente nicht ausreichend wirken, habe ich mich entschlossen, damit aufzuhören. Bin von 24 mg zurückgegangen auf 20 mg 2 x täglich. Bin jetzt auf 16 mg. Muss sagen, einerseits geht es, andererseits habe ich viele Nebenwirkungen wie Angst, Weinen, sehr müde, nicht schlafen können und ganz heftige Schweißausbrüche den ganzen Tag durch. Liege fast den ganzen Tag im Bett und nix interessiert mich. Am meisten machen mir die Schweißausbrüche zu schaffen. Doch muss sagen, bin auf einem guten Weg. Möchte eines eigentlich wissen. Wie lange muss ich noch mit diesen Schweißausbrüchen kämpfen, weil die finde ich am schlimmsten.
Temgesic
113 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 01:56 Uhr, Joachim
Bin seit gut 14 Jahren Schmerzpatient wegen mehrerer HWS OP's mit Versteifung und Psoriasis-Arthritis. Habe daher schon viele Opioide ausprobiert. Zuletzt das Medikament Temgesic. Nun habe ich mich zum Entzug in der Schmerzklinik Krefeld entschlossen, da ich dieses Zeug endlich loswerden möchte. Die Klinik ist super. Man wird rund um die Uhr sehr gut betreut. Die erste Nacht war erträglich. Nun bin ich in der zweiten Nacht und der Entzug macht sich mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen bemerkbar. Bekomme Clonidin. Das hilft einigermaßen. Mal abwarten, was die nächsten Tage bringen.
Morphium Entzug
112 Freitag, den 17. Februar 2017 um 22:21 Uhr, Lilo
Hallo zusammen, Ich habe seit knapp 8 Jahren 150 mg Morphin zu mir genommen, da ich schon einige Bandscheiben-Vorfälle hatte. Zum Schluss wurde ich versteift und es wurde dadurch immer schlimmer. Mittlerweile habe ich einen neuen Bandscheiben-Vorfall und am linken Bein einen Nervenschaden. Darum auch das Morphium . Irgendwann habe ich gemerkt, dass trotz der Menge meine Schmerzen immer gleich bleiben und ich mir dachte, wofür nimmst du den Mist eigentlich noch? Die Nebenwirkungen machten mich kaputt. Somit hatte ich beschlossen, einen Entzug zu machen. Und zwar im Bergmannsheil Krankenhaus in Bochum. Das ganze ging über 10 Tage stationär und ich bin seit Dienstag auf Null. Die erste Nacht war die Hölle, kein Schlaf, ich habe geweint, weil mir alles weh tat, vor allem die Beine... jetzt bin ich seit Donnerstag zu Hause, meine Beine fühlen sich an wie Pudding und mein Körper als wenn ich eine Grippe habe... Aber ich bin froh, dass ich davon weg bin. Und ich kann das Krankenhaus nur empfehlen. Lg
Kalter Fentanyl Entzug von 100ug/h am Tag
111 Sonntag, den 05. Februar 2017 um 13:04 Uhr, Robin
Ich habe vor 14 Tagen endlich nach 5 Monaten Fentanyl-Abhängigkeit einen kalten Entzug gemacht. Es wurde jeden Tag ein ganzes 100ug/h Pflaster gelutscht. Aufgrund der hohen Dosis war der Entzug von Fentanyl nicht ohne. Die ersten 8-9 Tage sind die schlimmsten, danach wird es langsam besser. Die ersten Tage ohne Fentanyl waren so, als ob ich durchgehend auf einem Ameisenhaufen sitzen würde und alles, was ich berührt habe, hat sich wie Schmirgelpapier angefühlt. Trotz 3 Decken und einem Heizlüfter habe ich die ganze Zeit gefroren. Um die Entzugssymptome zu verringern, habe ich versucht, so viel Cannabis wie möglich zu rauchen, allerdings hat das trotz sehr starkem Konsums gerade mal 5% Besserung gebracht. Vor dem Schlafengehen wurde die erste Woche Doxepin verwendet. Nach 2 Wochen kann ich etwas besser schlafen, aber bin trotzdem noch jede Nacht halb wach.
Morphin Retard Tabletten
110 Samstag, den 04. Februar 2017 um 16:33 Uhr, Pain31
..seit einiger Zeit nun, ca. ein Jahr, nehme ich Morphin Tabletten, den Grund bzw. Auslöser möchte ich hier nicht erwähnen! Ich nehme 100mg Morphin Tabletten und teile sie durch 4, heißt also, ich nehme ca. 25mg, und an manchen Tagen 50mg pro Tag zu mir. An vielen Tagen versuche ich noch weniger davon zu nehmen, damit der Effekt am Folgetag umso höher ist. Im Großen und Ganzen gelingt das auch sehr gut und ich komme mit 10 Tabletten ca. 20-25 Tage aus. Das Problem ergibt sich dann natürlich, wenn ich keine Tabletten mehr habe, jedesmal, wenn es auf das Ende meines "Morphin-Bestandes" zugeht, versuche ich noch mehr zu reduzieren, um Entzugssymptomen aus dem Weg zu gehen. Leider gelingt mir das nicht immer und dann habe ich mit den Symptomen zu kämpfen. Das sind insbesondere Knieschmerzen, Durchfall und meine Nase hört nicht auf zu laufen. Dazu kommt, dass sich meine Stimme für mich anhört wie eine Krähe beim krächzen, ich bekomme Augenränder und werde nervös und unruhig. Diese Nervosität ist mit Lorazepam ganz gut in den Griff zu bekommen, hilft allerdings nicht bei diesen unfassbaren Schmerzen in den Knien. Es geht so weit, dass ich vor Schmerzen kaum noch laufen kann, und wenn, dann nur sehr wacklig. Dazu sei gesagt, dass ich meine Beine trotz höllischer Schmerzen nicht ruhig stellen kann, permanentes auf und ab bewegen in unnormaler Geschwindigkeit ohne Pause.. Ich befinde mich jetzt seit 3-4 Tagen auf diesem Entzug. Würde ich zum Einschlafen nicht auf eine halbe Zopiclon 7,5mg zurückgreifen können, wäre es mit dem Schlafen wohl auch kaum möglich. Ich bin morgens sehr früh wieder wach, sobald die Zopiclon ihre Wirkung verliert, dann versuche ich mich abzulenken, phasenweise vergebens.. Das Schlimmste bei dem ganzen ist eigentlich, dass ich all diese Symptome vor meiner Frau verbergen muss. Sie bekommt von dem Entzug nichts mit, sie bekommt auch nicht mit, wenn ich zur Zopiclon oder Lorazepam greife. Die Morphin Tabletten sind stets so gut versteckt, dass es unmöglich ist, sie zu entdecken. Auf der einen Seite möchte ich wirklich gerne mit diesem Teufelszeug aufhören, allein wegen der undefinierbaren Schmerzen und Symptome (Phantomschmerz)? Andererseits öffnet das Morphin Fenster und Türen, die sonst verschlossen bleiben, bzw. glaube ich das wohl nur, weil ich "süchtig?" bin!? Ich erlebe diesen Entzug immer wieder, was natürlich motivierend ist, ganz mit dem Morphin aufzuhören, da ich das Gefühl habe, es wird von Mal zu Mal schlimmer. Komischerweise geht es diesmal eigentlich, ich hoffe auf eine Chance, ganz damit aufzuhören. Es ist nicht so, dass ich jede Sekunde darüber nachdenke, Morphin zu nehmen, Es gibt Tage, da finde ich die Wirkung sogar unangenehm, aber es dann nicht zu nehmen, ist mir bisher nicht gelungen. Soweit geht es mir heute sehr gut, wären da nicht diese unfassbaren Knieschmerzen. Leider wird es wohl dagegen kein Mittel geben, zumindest kein Nicht-Opioides. Ich kann nur hoffen, dass sich das so schnell wie möglich von alleine wieder normalisiert, denn jeder Schritt ist die Hölle und Verdrängen klappt nur, wie o.g. in gewissen Situationen. Leider muss man sagen, verbinde ich mit Opioiden Analgetika sehr positive Dinge, meine halbe berufliche Karriere habe ich unter Tilidin erlebt und selbst schwierige Prüfungen gemeistert. Seit das mit dem Morphin anfing, bin ich gar in eine höhere Führungsposition aufgestiegen, alles unter dem körperlichen Einfluss von Morphin. Vielleicht ist das auch ein Grund, dass es mir schwer fällt damit aufzuhören. Ich liebe dieses Medikament und gleichzeitig hasse ich es. Und ich hasse mich dafür, dass ich es nicht schaffe bzw. anscheinend nicht stark genug dafür bin, damit aufzuhören! Ich weiß, der Tag wird kommen, an dem ich damit unwillkürlich aufhören MUSS, aber seinen Zeitpunkt und den dann durchzumachenden Schmerz bleibt wohl in der Zukunft stehen, die jedoch dann der Vergangenheit zuzutragen ist.
Tilidin Abhängig
109 Samstag, den 04. Februar 2017 um 09:40 Uhr, Emi
Hallo liebe Tina! Wie geht es dir? Ich hoffe es geht dir gut? Ich hab es noch nicht geschafft vom Tilidin runter. Bin dabei es zu versuchen. Der Lupus macht mir im Moment sehr zu schaffen. Ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören. Ich wünsche allen viel Kraft und ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Emi
Tramadol
108 Montag, den 16. Januar 2017 um 14:25 Uhr, Brizi
Ich habe etwa 12 Jahre Tramadol retard Tabletten 2x tgl. 100 mg wegen Arthrose eingenommen. Hatte vorher Celebrex genommen und bin gut damit ausgekommen. Dann hat mein Hausarzt einfach auf Tramadol gestellt, da ja Celebrex verschiedene Nebenwirkungen hervorruft. Tramadol ist schon auf die Dauer ein Wohlfühlmittel, aber wehe man vergisst mal eine Tablette. Ich habe mich im Oktober 2016 entschlossen, mit dem Mist aufzuhören. Habe mir Tramadoltropfen verschreiben lassen und wöchentlich um 2 Tropfen reduziert. Habe aber die Tropfen nicht so gut vertragen. Magendruck, Völlegefühl, Fressattacken, Schlaflosigkeit, hohen RR, es ging mir nicht gut. Tagsüber immer richtig kaputt. Ab 2.1.17 habe ich beim Stand von 20 Tropfen täglich Schluss gemacht. Ich hatte noch mal richtig schlimme 2 Wochen, aber jetzt geht es mir ganz gut, ich hoffe den Rest auch noch zu schaffen. Die letzten 2 Wochen habe ich mir Fußreflexzonenmassage machen lassen, was mir auch sehr geholfen hat. Eine Ärztin hat mir gesagt, dass es noch Monate dauern kann, bis alles aus dem Körper raus ist. Ich wünsche jedem, dass er den Versuch wagt. Meine Schmerzen sind ohne Tramadol auch nicht schlimmer. Sobald es wieder wärmer wird, laufe ich wieder barfuß, das hat meinen Gelenken und vor allem meinen schmerzenden Füßen Schmerzfreiheit gebracht.
Targin
107 Freitag, den 06. Januar 2017 um 13:57 Uhr, Berger
Bin 73 Jahre und habe das 1. Mal Targin 5 mg 2,5mg. Nach 4 Tagen abgesetzt wegen starken Nebenwirkungen, jetzt Entzugserscheinungen, Appetitlosigkeit, Schwitzen und Unruhe, wie lange dauert das? Gruß aus der Schweiz, Berger
Palexia
106 Mittwoch, den 30. November 2016 um 12:47 Uhr, Petra
So, war jetzt 12 Tage in der Klinik, der Entzug ist so heftig, Schüttelfrost, Krämpfe, Durchfälle und totale Schlaflosigkeit.....bin seit 16 Tagen dabei, ich habe einen Strahlenschaden nach Brustkrebs, es hat unendlich lange gedauert, bis man wusste, dass ich die Nervenenden an Händen und Füßen zerstört habe. Ich habe zum Schluss 600 mg Palexia am Tag zu mir genommen, bis ich wieder merkte, es reicht nicht mehr. Mein Schmerztherapeut sagte so, jetzt muss das Zeug mal wieder raus....habe es jetzt fast 5 Jahre genommen, mit Wechsel anderer Präparate... Horror..... mittlerweile will ich das Dreckzeug nicht mehr .... aber ich bin Körperlich so krank, manchmal denke ich, ich könnte mir alle Reste reinschütten, dann wäre Ruhe. Ich mache es nicht ........ Allen drücke ich die Daumen, Durchhalten Leute, ob ich ohne Morphin laufen kann?? Abwarten ... also durchhalten , GLG
@Asklepios
105 Dienstag, den 29. November 2016 um 23:14 Uhr, Tosa Token
Jetzt nicht entmutigen lassen. Die Krämpfe, der Schüttelfrost, das geht alles langsam zurück. Mich hat die abendliche Unruhe gestresst. Dagegen hat Doxepin geholfen, dass ich jedoch seit gut einer Woche auch nicht mehr brauche. Ich bin im 48.ten Tag Kaltentzug. Zieh das durch, es lohnt sich. Ich drücke Dir die Daumen.
Tramal Schmerzmittel absetzen
104 Freitag, den 25. November 2016 um 02:06 Uhr, Karl Hotter
Ich habe über 1 Jahr dieses Schmerzmittel genommen, damit ich noch arbeiten konnte. Jetzt habe ich seit 5 Wochen eine Hüft-OP gehabt und bin eigentlich wegen der Hüfte schmerzfrei. Jetzt bin ich dabei, dieses Schmerzmittel abzusetzen und leide unter fürchterlichem Entzug. Ich mache es aber mit meinem Hausarzt. Habe es radikal probiert und da habe ich keine Chance, dass es mir gelingt. Was für eine Gefahr besteht, wenn ich es radikal probiere? Ich habe es auch beim Rauchen abgewöhnen so gemacht, mit Erfolg. Radikal oder gar nicht, beim Rauchen. So, das wäre meine Frage bzw. mein Kommentar zum Schmerzmittel absetzen.
Oxycodon
103 Montag, den 21. November 2016 um 05:57 Uhr, Asklepios
Hallo zusammen, Ich habe ca. 6 Monate lang Oxycodon in 2016 wegen OPs eingenommen. Im Durchschnitt 20mg 1-0-1-0. Bin seit knapp einer halben Woche auf Entzug. Junge Junge, das ist hart. Ich habe insbesondere nachts extreme Unruhe und Schüttelanfälle (insbesondere der Beine) wie Parkinson im Hardcore-Modus. Ich hoffe, dass es bald vorbei ist, da ich aufgrund des Entzuges nicht schlafen kann. Da wird man wahnsinnig im Kopf.
Schmerzbekämpfung mit Akupunktur
102 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:29 Uhr, Tosa Token
Mein verstorbener Vater, Schwerkriegsbeschädigter, nahm Unmengen Morphium und Valoron (heutige Tilidin), um die jahrzehntelangen, teilweise täglichen Schmerzattacken auszuhalten. Bis wir eine chinesische Akupunktur-Expertin für Amputationsschmerz fanden. Wir wurden in Düsseldorf fündig. Nach dem ersten Test ist mein Vater ganze 4 Jahre jede Woche dorthin gefahren (150 km). Sie hat ihn nicht von den Schmerzen komplett befreien können, wohl aber den Schmerz im "nicht vorhandenen Bein" in das Gesunde lenken können. Das führte dazu, dass er den Valoron-Konsum bis zu seinem Tod um die Hälfte reduzieren konnte, denn plötzlich "passte" alles besser zusammen. Um alles ins rechte Licht zu rücken: Die Schmerzexpertin sagte später, dass Sie schon überrascht gewesen sei, dass nach zwei Sitzungen eine Besserung eingetreten war, zumal TCM für meinen Vater reiner Hokus Pokus gewesen sei. Bis zu diesem Tag.
Targin-Entzug
101 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:12 Uhr, Tosa Token
Fazit nach den ersten 30 Tagen kalter Entzug von Targin: Klappt bisher - Doxepin, wie hier im Forum empfohlen, hilft bei der abendlichen starken Unruhe. Die Muskelkrämpfe/Schüttelfrost-Zeit scheint vorüber zu sein. Hatte gestern statt einer Doxepin fälschlicherweise zwei Bluthochdruck-Tabletten genommen (war nicht bebrillt). Ergebnis war suboptimal. Die ersten Veränderungen sind zu spüren. Die Denkvorgänge sind etwas schneller geworden. Ich bin nicht mehr ganz so aufbrausend. Mal sehen, wie es weitergeht. Ach ja, die Schmerzen sind geblieben, wenn nicht anderes möglich, rasiere ich die oberste Spitze mit 20 Tropfen Tilidin max. 1/Woche.
Oxycodon absetzen
100 Samstag, den 05. November 2016 um 01:23 Uhr, Sabrina
Hallo, ich bin 24 Jahre jung und leide chronisch an drei Bandscheibenvorfällen. Anfang Oktober lag ich eine Woche im Krankenhaus, weil ich mich vor Schmerzen keinen Millimeter mehr rühren konnte. Ich wurde mit Tabletten weggeballert! Erst intravenös Piritramid, hat wirklich super high gemacht und wurde dann auf Oxycodon 10 mg/3-5 mal täglich gesetzt. Zwei Wochen ungefähr habe ich also die Tabletten dreimal täglich weitergenommen und die letzte Woche dann nur noch einmal am Tag. Seitdem friere und schwitze ich heftig im Wechsel. Ich habe täglich Bauchschmerzen und jetzt heftigen Durchfall. Täglich Kopf und Nackenschmerzen. Mein Puls ist seit der Einnahme zwischen 80-110 im Ruhezustand, wo er normalerweise bei 50-60 liegt. Ich hatte vor drei Jahren akut unter einer Angst und Panikstörung gelitten, ganz ist die noch nicht weg. Ich bin ein Hypochonder. Das alles wurde während meines Aufenthalts in der Akte notiert. Ich finde es eine Sauerei, dass ich trotzdem diese Hammer Medikamente bekommen und weiternehmen sollte. Ich meine, ich merke ja jetzt nach so kurzer Zeit, wie die Tabletten meinen Körper beeinflussen. Schmerzlinderung hatte ich dadurch ja noch nicht einmal wirklich, das einzige was Linderung schafft ist die Physiotherapie. Anfang des Jahres hatte ich schon mal einen Entzug von dem Antidepressivum Paroxetin durchgemacht, man ist einfach froh, wenn man nicht wieder rückfällig wird und sagen kann, ich lebe ohne Tabletten. Also bleibt stark! Starke Grüße Sabrina
Absetzen von Oxycodon und Co
99 Freitag, den 04. November 2016 um 13:49 Uhr, Conni
Ich nehme nach inzwischen 8 Operationen am Fuß seit Dezember 2015 täglich Oxycodon, Gabapentin und Amineurin ein (zwischenzeitlich auch Novaminsulfon, Ibuprofen, Lyrika, Pregabalin). Die Dosen wurden mehrfach angepasst und beim Oxycodon befinde ich mich zurzeit in einem Ausschleich-Plan. Hilfe finde ich dabei bei meiner Hausärztin, die auch Schmerztherapeutin ist. Durch das Herunterfahren des Oxycodon (die anderen Mittel werden später abgesetzt) habe ich seit ein paar Tagen alle bereits beschriebenen Unannehmlichkeiten eines Entzuges. Ich will aber unbedingt weg von dem Zeug, bevor ich im Dezember zur 9. und hoffentlich letzten OP muss. Dabei wird "nur" der Lappen auf meinem Fuß das zweite mal ausgedünnt. Im Juli hat eine Assistenzärztin nach meiner 7. OP die Oxycodon von heute auf morgen abgesetzt. So etwas möchte ich nicht noch einmal durchmachen müssen. Meine Hausärztin ist dagegen vorgegangen und es gab viel Ärger. Ich hoffe, die KH-Ärztin hat daraus etwas gelernt. Ich finde es unverantwortlich, wie in Krankenhäusern mit Oxycodon bzw. Oxygesic-Kapseln umgegangen wird. Man konnte nach Bedarf abfordern, ohne dass man über eventuelle Risiken aufgeklärt wurde. Auch über die Nebenwirkungen wurde geschwiegen, obwohl wir alle an totaler Verstopfung litten. Und das im Krankenhaus bei fester Bettlägerigkeit!! Ich wünsche allen Leidensgefährten maximale Erfolge beim Absetzen der Medikamente. Mir hat es gut getan, die vielen Beiträge zu lesen und zu wissen, dass es Anderen ähnlich geht. Wie heißt es doch so schön: geteiltes Leid ist halbes Leid!
Dr.Jörn
98 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 22:46 Uhr, Jenny weiss
Ihre Kommentare sind sehr wichtig. Aber ich war schon in einer Schmerz-Therapie und habe sie abgebrochen. Konnte die Schmerzen nicht aushalten, da ich auch noch sehr schwer krank bin, schaffte ich es einfach nicht, obwohl ich es gerne wollte. Bei mir haben die Ärzte einen kalten Entzug gemacht. Da ich Fentanyl-Pflaster 125ug genommen habe und Lyrica 450mg. Und Trama600mg, das nehme ich nur nicht so ein, weil es mir danach ist sondern weil ich sehr sehr krank bin. Meine Frage an Sie wäre, ob Sie mir vielleicht helfen können, um nicht einen kalten Entzug zu machen, das wäre super, ich danke Ihnen im voraus. Vielen vielen Dank. lg weiss Jenny
Buprenorphin Entzug
97 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 13:57 Uhr, Ilona
Hallo zusammen. Seit Mitte Juni klebe ich wegen einem Bandscheibenvorfall Buprenorphin Pflaster. Zuerst 35 ug/h und seit 2 Monaten 52,5 ug/h. Auf Anraten des Neurochirurgen soll ich weg von dem Dreck. Seit heute wird ausgeschlichen. Erst mal auf eigene Faust, aber am 27 . habe ich schon einen Termin beim Hausarzt, der mich dabei begleitet. Ich habe bei Google gelesen, dass 20-30% weniger bei jedem kleben ok ist. Ich habe heute angefangen, 20% weniger zu kleben und in 3 Tagen, wenn gewechselt wird, wieder 20% weniger. Ich merke schon heute ganz doll die Nebenwirkungen und hoffe, es wird nicht noch schlimmer. Habe 5mg Valium zur Beruhigung genommen. Was denkt ihr, ist das ok so? Schöne Grüße
Targinentzug
96 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 17:49 Uhr, Tosa Token
Nach 15 Jahren Schmerzpatient auf dem BTM-Karussell, habe ich die letzten 1,5 Jahre täglich Targin genommen. ( min 20. bis zu 70 mg + Tili)). Mein Turbo-Stoffwechsel hatte dazu beigetragen, dass "das Zeug" so, wie es in den Körper eingeläutet wurde, mir nur kurz Linderung verschaffte. Die Nebenwirkungen (psychischer wie physischer Natur) konnte ich irgendwann nicht mehr überspielen. Zweimal habe ich einen schleichenden Entzug probiert, zweimal bin ich gescheitert. Vor 7 Tagen wurden die Ergebnisse einer Langzeitstudie über die Spätfolgen von Morphineinnahmen über mehrere Jahre veröffentlicht. Am gleichen Tag habe ich den kalten Entzug begonnen, flankiert von den hier im Forum beschriebenen, teilweise schweren Nebeneffekten. Arbeiten, Familienvater oder Partner sein, nicht dran zu denken. Als Selbstständiger ist das nicht ohne. Meine Frau und meine Kinder(8 & 11) unterstützen mich. Sie freuen sich darauf, dass ich irgendwann „ohne“ klarkommen werde. Sie wissen, dass ich nicht den Entzug „versuche“, sondern ihn mache. Ich möchte Euch erklären, wie ich mich selbstmotiviere. Vor einer Woche legte ich mich in heißes Badewasser und fror dennoch. Vor drei Tagen musste ich etwas kaltes Wasser dazu mischen, heute noch ein bisschen mehr. Die Schüttelkrämpfe habe ich nach Länge und Häufigkeit kontrolliert. Nehme für die Nacht Zopiclon. Alles geht leise und unendlich langsam zurück, in winzigen Schritten. Aber es geht. Beobachtet Eure Körperreaktionen. Ehe ich’s vergesse: Die Schmerzen sind da, ich schwimme zweimal die Woche und versuche, wieder zu meditieren. Es gibt kein Zurück.
Absetzen von Hydromorphon
95 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 16:11 Uhr, Bonney
Also ich habe nach einer schweren Operation vor einem Jahr Hydromorphon 8mg 2 mal am Tag eingenommen. Das ganze 1 Jahr lang. Ich wollte das jetzt nicht mehr und habe es langsam reduziert. Von 2 mal 1 auf 2mal 4mg. ..dann 1 mal 4 mg dann auf 2 dann 1 mg. Das ganze Wochenweise reduziert. Ich hatte keinerlei Beschwerden oder Entzugserscheinungen. Das ganze ist jetzt 2 Monate her. Bin froh, dass ich das Morphium nicht mehr nehmen muss. Und an alle. ....lasst die negativen Gedanken weg.. .bei mir lief alles Komplikationslos. Mut für alle !!!!
Entzug von Opiaten Targin
94 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 11:17 Uhr, Sam2006
Hallo, nach 10 Wochen bin ich durch mit meinem Entzug. Ich hatte 2002 meine letzte Bandscheiben Op und galt danach als chronisch krank. Angefangen mit Tramadol über Valuron und Tillidin, landete ich dann vor ca 10 Jahren bei Targin. Bis zu 5 Tabletten am Tag. Da ich nur die Entzugserscheinungen merkte, wenn ich eine Tablette weg ließ, sich aber nichts an meinem Schmerzen änderte, beschloss ich jetzt ist Schluss. Es war nicht mein erster Entzug, aber diesmal bat ich um Hilfe vom Arzt. Ich bekam Doxepin Tropfen. Da mich diese sehr müde machen, nehme ich sie nur zum Schlafen. Ich habe jetzt 10 Wochen gebraucht und nehme seit 5 Tagen keine Tablette mehr. Die Unruhe ist besser, doch jetzt wo es gar nichts mehr gibt, entgiftet mein Körper scheinbar. Durchfall und leichte Depressionen, aber ich weiß, ich halte durch. Nie mehr möchte ich so ein Gift nehmen.....Ich hoffe auch, dass die angesammelten Kilos verschwinden. Viel Kraft und haltet durch, man schafft es, ich habe kein Verlangen mehr nach den Tabletten.
Buprenorphin entzug
93 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 20:52 Uhr, Emi
Hey Tina! Finde ich wirklich bewundernswert wie du das durchziehst. Ich hoffe irgendwann auch von den Opiaten runter zukommen. Das ist auch ein Dreckszeug. Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute und viel Kraft. Liebe Grüße Emi
Buprenorphin
92 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 10:33 Uhr, Tina
Hallo Emi, es freut mich sehr, dass es dir jetzt besser geht. Bei mir wird es auch ständig etwas besser. Bin nun fast 4 Wochen auf 0, die Unruhe wird langsam besser. Durchfälle stressen noch und auch die Schlafstörungen. Die Muskelverkrampfungen werden durch Krankengymnastik und Massagen auch ständig besser. Ich nehme nun im Augenblick nur ab und zu mal eine IBU und wundere mich, dass die helfen. Da frag ich mich doch echt, warum ich jahrelang das ganze Dreckszeug " gefressen " habe, wenn es mir jetzt ohne schon fast besser geht. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Tina
Buprenorphin entzug
91 Freitag, den 07. Oktober 2016 um 14:29 Uhr, Emi
Hallo Tina! Wie geht es dir! Ich war jetzt bis gestern 2 Wochen in Minden im Krankenhaus. Lupus wurde bestätigt. Bin vom Buprenorphin weg. Nehme jetzt Tilidin. Die Ärzte haben mir sehr geholfen. Die Klinik ist super. Kann ich jedem empfehlen. Ich hoffe es geht dir etwas besser. Ich wünsche euch allen viel Kraft. Liebe Grüße Emi
Nachtrag Kalter Oxycodon-Entzug
90 Dienstag, den 04. Oktober 2016 um 21:12 Uhr, Jörg D.
Um jene zu ermutigen, die sich aus Angst vor eventuellen Entzugserscheinungen nicht trauen, ihr Morphin abzusetzen. Mit Doxepin 50mg 4x täglich 2 Stück klappt es auch bei einer Dosis von 720mg Oxycodon täglich. Außer Schlafstörungen und einer nunmehr Gewichtsabnahme in Höhe von 13,8 kg in gut 5 Tagen geht es richtig gut. Und da es ja ein anonymes Forum ist, wage ich es sogar zu erwähnen, dass meine Frau und ich heute nach ca. 4 Jahren zum ersten Mal wieder intim wurden und dies für beide Seiten einfach nur schön war. Also...Nicht drüber nachdenken, machen! Denn da keine psychische Abhängigkeit besteht, ist der Entzug auch kalt wirklich erträglich. Und ich kenne den Unterschied. Vor 23 Jahren habe ich nach dem Ende meiner militärischen Laufbahn einen Drogenentzug gemacht. Und das schlimmste waren die psychischen Abstürze. Viel Glück...
Gerade kalten Entzug von Oxycodon 7 Jahre mittlerweile 720 mg/ täglich.
89 Montag, den 03. Oktober 2016 um 15:03 Uhr, Jörg D.
Hallo, ich habe am Donnerstag nach nunmehr 7 Jahren Morphin (Oxycodon seit Februar 2013) nach einer Auseinandersetzung mit dem Arzt alle Reste weggeschafft und bin auf kalten Entzug gegangen. Ich habe Multiple Sklerose und habe mir bei einem krampfanfallbedingten Sturz 2 Brustwirbel zertrümmert. Also Schmerzen satt. Die erste Nacht ohne Oxycodon war heftig! Dann aber wurde es wirklich erträglich und heute bin ich stolz wie Harry auf mich. Oxycodon hat ja nun eine ähnliche Strukturformel wie Heroin...und das es nicht einfach würde, war klar. Aber? In 4 Tagen weg von 720mg Oxycodon, 9,8 kg abgenommen durch unglaubliche Durchfälle. Würde es aber sofort wieder machen. Nur meine Kondition ist dahin...Nach 3 Metern pumpt mein Herz...Aber lieber das, als wie ein Zombie durch das Land rennen. Ob er aufhört mit Oxycodon oder anderen Morphinen muss jeder selbst entscheiden - mich hat die dadurch bedingte geistige Lethargie wahnsinnig gemacht. Bin 51 Jahre und hab 2 Teenies zu erziehen. Mir hat Doxepin 50 mg geholfen und ich werde Morphin erst wieder in ein paar Jahren als palliative Maßnahme akzeptieren. VG, Jörg, 51 Jahre (MS, Brustwirbelfrakturen, etc...etc...)
Morphin-Entzug
88 Sonntag, den 02. Oktober 2016 um 22:02 Uhr, Ruffi
Habe ca. 12 Jahre lang Morphin 400mg am Tag genommen, wegen starken Rückenschmerzen (Bandscheibe). Habe es dann von heute auf morgen abgesetzt. Die ersten 3 Tage habe ich dann 3 mal täglich Doxepin 50mg genommen, dann auch die abgesetzt, hatte noch ein wenig Schwitzen und etwas Müdigkeit, danach heute geht es mir wieder prima. Der Entzug viel mir nicht so schwer, wie es hier manche schreiben, aber es lohnt sich.
Benzo-Entzug
87 Montag, den 26. September 2016 um 16:28 Uhr, Andy
Hallo Tanja, würde sagen, es ist ein Entzug. Würde langsam ausschleichen und lass dir vom Arzt keinen erzählen. Kopf hoch
Durogesic 12
86 Montag, den 26. September 2016 um 15:47 Uhr, Tanja
Hallo, ich hoffe es kann mir jemand helfen. Ich habe seit 5 Monaten durogesic 12 Pflaster bekommen wegen Schmerzen bei meiner MS Erkrankung. Gestern sollte ich es absetzen und der Arzt meinte, das macht keinen Entzug, aber seit heute geht es mir nicht gut. Schwitzen, Erbrechen, Durchfall. Sind das Entzugssymptome, obwohl es eine niedrige Dosierung war?
Benzo-Entzug
85 Montag, den 26. September 2016 um 11:51 Uhr, Andy
Habe 20 Jahre vorwiegend Diazepam genommen (missbraucht). Seit 6 Monaten bin ich davon weg. Der Entzug war die Hölle. Nach 7 Monaten immer noch Entzugserscheinungen, aber es wird besser. Für alle, die auch Benzos absetzen möchten, rate ich: Auf keinen Fall abrupt aufhören, langsam runterdosieren und mit einem Arzt sprechen. Auf alle Fälle "durchhalten".
Buprenorphin entzug
84 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:38 Uhr, Emi
Liebe Tina! Kein Problem. Es tut schon sehr gut, dass es Menschen gibt, die einen Verstehen. Ich bin sehr froh das wir uns hier austauschen können und uns gegenseitig Kraft geben. Vielen lieben Dank!
Buprenorphin auf 0
83 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:10 Uhr, Tina
Liebe Emi, da ich auch ziemlich starke Konzentrationsschwierigkeiten habe ich überlesen, dass du auch schon zwei Tage vom Buprenorphin los bist. Unbedingt durchhalten, habe die ersten 3 Tage am schlimmsten empfunden, seitdem wird es stetig etwas besser
Emi
82 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:53 Uhr, Tina
Liebe Emi, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war jetzt über 10 Jahre opiatabhängig und erst jetzt wo meine Jüngste in der Ausbildung ist, hatte ich die Kraft zu dem Entzug. Außerdem kam dazu, dass die Nebenwirkungen immer stärker als der Nutzen vom Oxygesic wurden. Ich war Alleinerziehende Mutter von drei Kindern und musste immer weiter funktionieren , so wird es bei dir sicherlich auch sein. Irgendetwas war immer, weshalb der Entzug noch nicht möglich war. Nun bin ich erstmal ziemlich froh und hoffe, dass es bald gut weiter geht. Ich wünsche dir nur das Beste und auch die Kraft davon irgendwann loszukommen. Ich habe im Augenblick das Gefühl, dass selbst die Entzugsprobleme tausendmal leichter zu ertragen sind als all das Elend vorher. Aber die Frage ist natürlich, ob ich das nach 8 Tagen schon alles so beurteilen kann oder ob es die erste Euphorie ist. Einfach versuchen positiv zu denken! Liebe Grüße an dich
Buprenorphin entzug
81 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:26 Uhr, Emi
Liebe Tina! Ich finde es wirklich super klasse dass du das so durchziehst. Ich hab einfach nicht die Kraft ohne Tramal und meinen Antidepressiva einen Entzug durchzustehen. Schon allein weil meine Kinder (2 Jahre und 8 Jahre alt) sind und ich mich um sie kümmern muss und den Haushalt machen muss. Nochmal einen kalten Entzug zu Hause schaffe ich nicht. Aber ich wünsche dir von ganzem Herzen weiterhin viel, viel Kraft und Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Emi
Oxygesic/Buprenorphin
80 Mittwoch, den 21. September 2016 um 09:05 Uhr, Tina
Hallo, ich will hier auch mal meinen Senf zugeben. Ich bin Schmerz- und Krebspatientin. Ich bin seit 8 Tagen komplett auf 0!!!!!!! Ich habe seit 2003 erst Tramal, dann Durogesicpflaster und seit 2005 Oxygesic 3*40mg plus diverse Schmerzmittel genommen. Im Herbst 2015 bin ich dann von Oxygesic auf Buprenorphin gewechselt. Es war eine harte Zeit und ich habe immer wieder viele Wochen gebraucht um runter dosieren zu können. Im Nachhinein habe ich bis auf wenige Wochen einen durchgehenden Entzug gemacht und denke, dass es schneller vielleicht nicht so belastbar gewesen wäre. Aber irgendwie habe ich von der Psyche her die Kraft gebraucht. Ich habe mich in einem Jahr von 8mg auf 0,2 mg runter dosiert, wobei ich nicht das Gefühl hatte gut vom Hausarzt unterstützt zu werden. Aber wie gesagt, seit letztem Dienstag bin ich auf 0!!! Die ersten drei Nächte waren der absolute Horror wegen der Unruhe auch in Armen und Beinen und ich habe nur wenig vor absoluter Erschöpfung geschlafen. Auch die Muskelkrämpfe haben mir sehr zu schaffen gemacht. Aber es war irgendwie auszuhalten. Nach drei Tagen trat dann eine deutliche Besserung ein. Die Krämpfe, Durchfall, Schwitzen, Zittern wurden deutlich besser. Nur die Unruhe quält mich noch sehr. Ich nehme dagegen auf pflanzlicher Basis Calmavera und entweder es hilft oder es wird von selbst besser, egal, Hauptsache es wird besser und ich hole mir nicht das nächste Problem durch Psychopharmaka. Das ist nämlich im Augenblick meine größte Angst irgendetwas verschrieben zu bekommen, was eine erneute Abhängigkeit auslöst. Nachts ist es noch nicht so toll, ich wache regelmäßig nach zwei/ drei Stunden mit Unruhe, Herzrasen, Panik auf und brauche ewig um wieder einzuschlafen. Morgens bin ich wie gerädert und stehe trotzdem auf in der nächsten Nacht dann vielleicht etwas Erholung zu finden und auf einen besseren Tag. An Tag 2 habe ich alle Vorräte an Oxygesic, Buprenorphin, Lyrica, Gabapenthin etc in die Apotheke gebracht, es war eine ziemlich große Menge, aber ich wusste ja nicht , was evt noch auf mich zukommt und hatte Angst, dass ich dann nochmal auf das ganze Dreckszeug zurück greifen würde. Und dadurch habe ich mich einfach ein kleines Stückchen sicherer gefühlt. Ich versuche ganz viel über den Entzug zu lesen und einen einigermaßen " normalen " Tagesablauf zu haben. Ich gehe trotzdem etwas unter Leute, obwohl ich manchmal Angst habe etwas schräg rüber zu kommen und denke, dass mir jemand etwas anmerkt. Alle Freunde, Verwandte und Bekannte wissen Bescheid und das tut mir gut. Was mich ängstlich macht, ist die Frage, wie kann ich in Zukunft mit Schmerzmitteln umgehen, da ich ja keine plötzliche Wunderheilung erfahren habe und wie gehen die Ärzte damit dann um? Wie kann ich erneute Schmerzen aushalten? ( ich glaube, ich bin etwas wehleidig geworden) und dazu kommen nun viele Ängste und Probleme wieder an die Oberfläche, die all die Jahre vor sich hin geschlummert haben und immer wieder mit irgendeinem Medikament schön unterdrückt wurden. Ich denke, es wird noch ein langer Weg zurück in die Normalität werden. Aber ich habe schon jetzt weit aus mehr Lebensqualität als noch vor zwei Monaten. Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich denke, dies sind auch alles Sachen , die euch bewegen oder ängstigen. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen etwas helfen so wie mir es in den letzten Tagen geholfen hat eure Kommentare zu lesen. Ich bin davon überzeugt, dass die " kurze" Quälerei sich lohnt im Vergleich zu den vielen Jahren der Abhängigkeit. Liebe Grüße Tina
Buprenorphin entzug
79 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:13 Uhr, Emi
Sorry! Mit dem Haarausfall warst du Lilly! Hat dein Hausarzt jetzt reagiert wegen deinen Problemen? Mich lassen eure Briefe einfach nicht los. Schreib du doch bitte auch mal wieder wie es dir jetzt so geht. Nimmst du noch Tramal? Ich wie gesagt seit heute wieder.
Buprenorphin entzug
78 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:04 Uhr, Emi
Liebe Bella! Ich Emi nochmal. Dein Brief hat mich sehr sehr traurig gemacht. Auch ich habe zwei Kinder. Auch ich wünsche mir irgendwann mal frei von diesen Opiaten zu sein. Das mit deinen Haaren kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir sind die Haare auch ausgefallen. Habe durch Pregabalin (Lyrika) 14 Kilo zugenommen und wie schon geschrieben ging es mir durch Buprenorphin sehr schlecht. Die Schwäche die du Beschreibst hab ich auch. Auf meinen Beinen zu stehen ist jeden ein Kampf. Und dann versuche ich es vor meinen Kindern zu überspielen. Bitte schreib doch wie es dir heute so geht. Würde mich sehr interessieren. Liebe Grüße
Buprenorphin entzug
77 Dienstag, den 20. September 2016 um 21:02 Uhr, emi
Hallo an alle! Heute ist mein 2. Tag ohne Buprenorphin. Nehme zur Not Tramadol. Bekam das Pflaster im Mai,weil ich eine Mischkollagenose hab, Skoliose habe und wahrscheinlich Fibromyalgie. Aber noch ist es nicht bestätigt. Bin jetzt auf einer Warteliste in Minden. Hoffe das die mich richtig einstellen in der Klinik. Bin schon seit Jahren Opiatabhänging. Aber Tramal ist mir lieber als Diese Pflaster. Dadurch ging es mir schlechter und gegen meine Steifigkeit und Schmerzen hat es nicht geholfen. Mit 36 bin ich auch noch zu Jung dafür. Es tut mir für euch alle Leid, dass ihr diesen Entzug mitmacht. Habe schon Tramal Entzug zu Hause hinter mir vor ein paar Jahren. Rutsche immer wieder rein. Aber ohne geht es auch nicht wegen den Schmerzen. Es ist wirklich ein Teufelskreis. Ich bin mal gespannt ab wann es mit dem Entzug richtig los geht. Noch ist wohl genug Buprenorphin im Körper. Ich drück euch allen von ganzem Herzen die Daumen, dass ihr den Entzug schafft. Haltet mich auf dem Laufenden.
Entzug von Targin
76 Freitag, den 16. September 2016 um 21:44 Uhr, OLga
Mein Mann nahm 6 Jahre lang Targin 20/10. Es hat mit einer Tablette angefangen und endete bei 8 bis 10 Stück täglich. Im Februar dieses Jahres hat er einen Entzug gemacht in der Klinik und das war die Hölle. Nun sind inzwischen 6 Monate vergangen und er hat immer noch ganz oft diese Entzugserscheinungen. Zum größten Teil ist das die totale Kraftlosigkeit, Schmerzen im ganzen Körper, vor allem nach der körperlichen Tätigkeit, Krämpfe, trockenes Gefühl im Mund, Kribbeln unter der Haut im ganzen Körper, oft Kopfschmerzen. Er kann sich am Tag nicht mehr als 4-5 Stunden bewegen, dann verlassen ihn seine Kräfte. Dadurch kann er keine Arbeit aufnehmen wird total depressiv. Er war davor immer ein sehr aktiver Mensch und jetzt ist sein Leben ein Horror, so beschreibt er das. Kann jemand vielleicht sagen, wie lange das noch dauert, bis ein Mensch wieder ganz normal wird, oder ob man überhaupt jemals wieder ein normales Leben führen kann. Vielleich hat ja jemand auch Erfahrung damit.
Entzug von Subutex
75 Donnerstag, den 15. September 2016 um 14:27 Uhr, eva müller
Hallo, ich bin 60 Jahre alt und bin opioidsüchtig seit 20 Jahren. Habe seit 2 Jahren Subutex genommen. Bin seit einer Woche auf Entzug und am Ende meiner Nerven. Wem ging es mal auch so? Eva
Absetzen von Morphium
74 Donnerstag, den 15. September 2016 um 10:18 Uhr, Gitte
Liebe Bella, Habe deinen Beitrag gelesen. Ich nehme seit 2 Jahren Morphium, da ich sehr starke Rückenschmerzen habe. Da das Morphium gegen die Schmerzen nicht mehr hilft, habe ich beschlossen es abzusetzen. Ich mache nun eine langsame Reduzierung. Habe trotzdem teilweise starke Nebenwirkungen. Ich möchte aber wieder mein altes Leben zurück. Ich bin 58 Jahre und ich möchte noch leben. Auch bin ich seelisch angeschlagen. Habe mir aber in den Kopf gesetzt, dieses Teufelszeug nicht mehr zu nehmen. Ich möchte wieder lachen und am Leben teilnehmen. Mache einfach den ersten Schritt und sage dir, ich werde es für mich und meine Kinder tun. Es lohnt sich. Lg. Gitte
Morphin
73 Sonntag, den 11. September 2016 um 11:06 Uhr, Bella with
Hallo meine Lieben, ich sitze hier und lese all eure Briefe, ich bin entsetzt und traurig zugleich! Es ist wirklich schlimm, dass man das Leben so leben muss, ohne Schmerztherapie geht es nicht und mit ist man in diesem Teufelskreis. Seit genau sechs Jahren muss ich Morphin nehmen, auch dann wenn meine Schmerzen erträglich sind, es ist die Hölle, wenn das Wochenende kommt und mein Arzt ist nicht erreichbar. Ich habe zwei wunderbare Kinder, und zu wissen, dass ich nur mit meinem Morphin funktioniere, ist wirklich ganz schlimm für mich! Ohne diese Medikamente bin ich wahnsinnig depressiv, antriebslos usw. Ich möchte wieder ein normales Leben leben, ich möchte glücklich sein ohne diese Pulver, möchte aktiv sein, doch obwohl ich versuche meine Psyche zu beeinflussen, funktioniert es nicht! Ihr alle habt wirklich großen Respekt verdient, viele von euch waren so mutig all die Entzugserscheinungen auf sich zu nehmen, um wieder ein normales Leben zu leben! Bitte helft mir, wie macht ihr das, wie schafft ihr es, ohne diesen Dreck morgens aufzustehen wieder Glücksgefühle zu haben, ruhig zu sein, keine Ängste, wie schaffe ich das, ohne völlig am Boden zu sein? Ich bin über jede Antwort und Hilfe dankbar. Bitte, bitte helft mir, dass in Kürze durchzustehen! Ich sag jetzt schon mal ein großes Dankeschön an euch alle. Alles liebe Bella
Von Tramadol auf Norspan (Morphium Pflaster )
72 Donnerstag, den 08. September 2016 um 19:36 Uhr, Helena aus Braunschweig
Kurzer Sachverhalt: Meine Mutter (59 Jahre) wird von Tramadol Tropfen, auf Norspan 5 mg Pflaster (1 x pro Woche) umgestellt. Nimmt jemand dieses Norspan oder hatte mal es mal genommen und kann mir diesbezüglich ein paar Informationen mitteilen? ??
Fentanyl-Entzug
71 Dienstag, den 16. August 2016 um 14:45 Uhr, Sarah
Guten Tag, Ich hatte vor ca 1 1/2 Jahren einen schweren Verkehrsunfall und wurde 11mal operiert. Ich hab direkt Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen, da ich Probleme mit dem Magen habe. Ich hatte von Anfang an fast alle Nebenwirkungen von dem Zeug. Ich war wirklich kaum auszuhalten, noch nicht mal ich selber wollte mit mir allein sein. Nun habe ich das Fentanyl langsam runterdosiert von 100-75-50-25-12 und jetzt bin ich seit einer Woche von dem Teufelszeug runter. Die letzten drei Tage/Nächte waren die Hölle...an Schlaf war nicht zu denken. Ich hoffe, das gibt sich in den nächsten paar Tagen. Da ich trotz Opiaten nicht zum schlafen komme. Ich hab Hitzewallungen, Niesanfälle und extreme Magenkrämpfe.
Tramadol, Nebenwirkungen, Entzug
70 Montag, den 25. Juli 2016 um 15:12 Uhr, Lilly
Die vielen Beiträge sind sehr interessant. Ich denke, es wird offensichtlich, dass sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen - und nicht zuletzt der Entzug individuell sehr unterschiedlich sind. Ich habe chronische Schmerzen an verschiedenen Orten und in eigentlich allen Positionen. Längeres Sitzen führt zu absolut unerträglichen Schmerzen. Ich kann dann nicht mal mehr aufstehen. Mich wundern Beiträge, in denen starke Schmerzen beschrieben werden, aber dann anscheinend ein Leben mit den Schmerzen - und ohne Schmerzmittel - plötzlich möglich ist. Vielleicht sind deren Schmerzen dann doch erträglich. Ich nahm ca. 6 Monate 2 x 150mg Tramadol Retard gegen diese Schmerzen, weil ich täglich 6h sitzen musste... Die Wirkung auf die Psyche war wunderbar. Ich hatte den Eindruck, endlich so zu sein, wie andere wohl ohne Tramadol sind. Ich hatte endlich etwas Energie und verspürte Freude. Leider konnte ich nachts nicht schlafen. Schlief meist gegen 4 Uhr morgens ein und musste um 7 wieder aufstehen... Nach 3 Monaten war ich nervlich am Ende. Meinen Hausarzt interessierte meine Schlaflosigkeit wenig. Er bot mir Amitriptylin an. Da ich sehr gesundheitsbewusst bin, ich Tabletten nur im Notfall nehme, lehnte ich das ab... Sehr ungewöhnlich ist wohl, dass mir die Haare in extremer Weise ausfielen. Von meiner langen, dichten Mähne war nach 6 Monaten nur noch die Hälfte übrig. Ich war entsetzt! Auch dies interessierte meinen Hausarzt nicht. Er meinte, es sei doch nicht so schlimm, keine Haare mehr zu haben... Und das, obwohl ich eine Frau bin. Ich informierte ihn darüber, dass die die Einnahme stoppen werde. Er schrieb mich endlich krank... Und vergaß, mir Tabletten zum Abdosieren zu geben... Mein erster - und letzter - kalte Entzug. Es war grausam. Zusammengefasst, ähnlich einer sehr schweren Grippe kombiniert mit Schlaflosigkeit und schweren Depris. 2 Wochen dauerte es. Die starken Depris hielten länger an. Diese Antriebslosigkeit ist natürlich auch ein schwierigeres Element - in einer Leistungsgesellschaft. Nun, mein Hausarzt verweigert mir teurere andere Opioide. Ich kann mit den Schmerzen definitiv nicht leben. Ich jongliere mit Tramadol. Zerteile die Tabletten und passe die Dosis der erwarteten körperlichen Belastung an... Dadurch habe ich natürlich immer mal kleinere Entzüge. Auch kann man die Tabs ja nicht in gleiche Teile zerteilen... Ich hoffe, zu smart zu sein, um zu Pulversisieren... Mein Hausarzt ist zu aufgeklärt, als das er Tropfen verschreiben würde. Ich nehme oft auch einige Tage gar nichts. Nun, die NW haben sich verändert. Ich bekomme schon bei 50mg Verstopfung. Und diese Energie, die Stimmungsaufhellung spüre ich nicht mehr. Oftmals schlafe ich sofort nach der Einnahme. Anfangs konnte ich doch nicht mal schlafen. Es ist sehr merkwürdig! Vor wenigen Tagen war eine ausführliche Doku über Drogen in den USA im TV... Viele dort endeten nach Oxycodon bei Heroin - und nicht nur bei dessen Konsum. Das ist schon krass! Das würde mir definitiv nie passieren. Dadurch, dass ich die Dosis ständig anpasse, kann ich wohl die Toleranz-Bildung vermeiden. Nach wie vor können 200mg Schmerzspitzen abdecken. Allerdings habe ich Tramadol noch nicht bei allen Schmerzen eingesetzt. So vermute ich manchmal, dass sie bei meinen starken Fußschmerzen (habe nur harmlose Spreizfüße - aber vlt. auch schon Morton Neuralgie) wirkungslos sein könnten. Jedenfalls werden auch diese Schmerzen unerträglich, wenn ich stehen bleiben muss. An der Ampel hebe ich ungeduldig abwechselnd die Füße. Wie dem auch sei - ich nehme Tramadol manchmal auch nur wg. seiner psych. Wirkung. Auch wenn ich diese anfängliche Stimmungsaufhellung nicht mehr verspüre, so macht die Einnahme von nur 50mg aus extremes Depris, mittlere Depris. Niemals ist die psych. Wirkung negativ. Leider werden die Depris nach nur einmaliger Einnahme dieser geringen Dosis nach Wirkungsabfall (der bei zerteilten Tabs schneller eintritt) sehr stark. Es kann zu nächtlichen Albträumen kommen, extreme Antriebslosigkeit. Ein schwer zu ertragender Zustand. Wegen des Einflusses auf den Serotoninspiegel ist die Kombi. mit SSRI problematisch... Heute ist der ca. 4. Tag ohne nach 50mg... Ich bin absolut antriebslos. Möchte immer liegen... Wache morgens auf und denke: Oh je, wie kann man nur soooo müde sein... Zu müde, um einzukaufen, zum Arzt zu gehen... Mit letzter Kraft klappt der Haushalt und das Einkaufen jedoch - und die Körperpflege... Ich muss zur Zeit zwar nicht funktionieren. Aber es belastet mich, zu wissen, dass das nicht normal ist, nicht optimal ist - und das Leben so nicht lebenswert ist. Vielleicht versuche ich nochmal, den Arzt zu einem anderen Opioid zu überzeugen und probiere ein paar SSRI aus... Immerhin, durch das Jonglieren und nur punktuelle Aufdosieren auf höhere Dosen (max. 200mg) konnte ich verhindern, alle Haare zu verlieren. Der Verlust ist dosisabhängig. Leider sind nie wieder Haare nachgewachsen... Das hätte ich nach 3 Jahren ja nun bemerken müssen... Mir fällt noch ein, vielleicht spielt bei den NW auch der Hersteller eine Rolle. Es kann sich lohnen. verschiedene auszuprobieren... Jemand schrieb irgendwo, er habe in einer Klinik einen kalten Entzug gemacht. Das erschüttert mich! Das ist unverantwortlich. Langsames Abdosieren ist der einzig richtige Weg. Die Geschwindigkeit bestimmt man am besten selbst. Man bekommt zu spüren, was richtig und falsch ist.
Palladon-Entzug
69 Sonntag, den 17. Juli 2016 um 13:13 Uhr, hannilein66
8 Jahre war ich insgesamt unter Palladon; u.a. 4 Jahre 2x täglich 4mg und zuletzt 2x täglich 8 mg. Jetzt freiwilliger Entzug innerhalb 1 Woche mit jeweils 4 Einnahmen a 6,6 gefolgt von 4 und dann 2,6 mg und dann auf 0. Der Entzug war die ersten 4 Tage tierisch. Jetzt gehts mir von Tag zu Tag etwas besser. Unterstützung hatte ich dabei so gut wie keine. Der Darm hat sich noch immer nicht beruhigt. Meine Internistin ist mit der Geschwindigkeit nicht wirklich zufrieden für ambulanten kalten Entzug. Ich ziehe es jetzt endgültig durch und lasse mir nie wieder sowas antun. Es kann nur noch besser werden. Internistin hat mir ein homöopathisches Mittel an die Hand gegeben, das gut unterstützt.
Morphin Entwöhnung
68 Mittwoch, den 06. Juli 2016 um 09:05 Uhr, NANi
Moin Moin ihr Lieben, es ist ja fast ermutigend für mich, wie Viele dies durchmachen müssen. Ich bin jetzt bei Tag 3. Langsam fühle ich mich menschlicher. Konnte letzte Nacht 5 Std. schlafen - perfekt! Aber meine körperliche Kraft ist gleich null. GOTTSEIDANK sind die Magenkrampfe und Beinschmerzen deutlich weniger bis fast weg. Puhh! Essen kann ich nicht, und Wasser quäle ich mir rein. Tut aber gut. Ablenken ist das A&O. Kleine Spaziergänge bei Sonne. Bloß nicht so weit vom Haus weg. Brauche noch Pausen, wie ein Senior. Dabei bin so jung und fühle mich eher wie 20. Ich wünsche euch allen, dass ihr das schnell und gut schafft. Weg vom Teufelszeug und seinen Dämon! Ich wünsche euch und mir, bald wieder ein funktionstüchtiger normaler Mensch zu sein!
Opiatabhängigkeit, Entzug, was kann helfen?
67 Dienstag, den 05. Juli 2016 um 22:15 Uhr, Schönfeld
Ich könnte den vorhandenen Kommentaren zum Entzug von Oxycodon, Tramadol, Benzodiazepinen, Barbituraten, das gleiche hinzufügen, wie die Vorschreiber_innen. Mein Mitgefühl an alle! Es wird noch viel zu wenig über Cannabis als Medizin gesprochen. Eine Arznei (den Begriff wähle ich bewußt), die auch bei einem Opiat-Entzug hervorragend hilft. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte sich mit Dr. med. Franjo Grotenhermens Arbeiten auseinandersetzen oder sich beim Hanfverband informieren. Gerade chronische Schmerzpatienten profitieren ungemein von diesem Mittel. Die allergrößte Schwierigkeit besteht darin, das passende Cannabis zu finden, da man ja alles zunächst mal auf nicht legalem Weg ausprobieren muss. Die nächste Schwierigkeit liegt darin, eine Ärztin/einen Arzt zu finden, die/der Erfahrung in der bürokratischen Vorgehensweise hat, eine Ausnahmeregelung von der "Bundesopiumstelle" zu erhalten, um einerseits aus der Illegalität herauszukommen und andererseits, das passende Cannabis zu finden, z.B. mit nicht zu hohem THC-Gehalt (das berauscht, was man als Schmerzpatient nicht will) und hohem CBD(A)-Gehalt. Cannabis kann man zu sich nehmen in Form von Backwaren (hier hilft es sehr gut und verzögert, man kann es verdampfen, z.B. mit kleinen transportablen Geräten, man kann Tinkturen herstellen, solche gab es bin die 70iger Jahre hinein, ohne großes Gedöns in Apotheken zu kaufen, wo es z.B. ungemein wirksam war bei der Glaukom-Behandlung). Tja, die Pharmalobby hat ganze Arbeit geleistet. Erst hatten wir die Zeit, wo man selbst bei stärksten Schmerzen um eine ausreichende Schmerzmedikation betteln musste, jetzt haben wir eine Zeit, in der es extrem leicht ist an Betäubungsmittel zu kommen. Menschen, die sich damit nicht auskennen und ihrem Arzt vertrauen, befinden sich dann in einer grauenvollen Abhängigkeit. Ich habe selber mehrere Entzüge hinter mir, infolge einer sehr schweren chronischen Erkrankung und Behinderung. Was ich hier lese, zeigt mir, wie mutig Menschen den Entzug in die Hand nehmen und sich ihr Leben zurückerobern.
Fibromyalgie / Opiate
66 Dienstag, den 28. Juni 2016 um 19:21 Uhr, heidi wagler
Hallo! Seit 17 Jahren leide ich an Fibromyalgie. Vor drei Jahren hatte ich einen Entzug von Valoron, daß ich viele Jahre genommen hatte mit einer stetigen Dosissteigerung in einer Klinik. Seitdem war ich clean. Bin dann in die Nähe meiner Tochter gezogen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich einen Schmerztherapeuten gefunden hatte. Die erste Sitzung war vielversprechend. Da ich auch Probleme mit der Wirbelsäule habe, waren die Spritzen, die ich bekommen habe, sehr wirkungsvoll. Bei der 2. Sitzung wurde mir dann mitgeteilt, daß ich diese Medikation selbst bezahlen müßte. Ich bin seit vielen Jahren in Erwerbsminderungsrente und seit Januar in Altersrente. Da kann man sich so was nicht leisten. Mir wurden dann wieder Opiate verschrieben. Innerhalb von acht Wochen habe ich 3 verschiedene Opiate ausprobiert. Ich muß dazu sagen, daß ich seit der 2. Sitzung beim Schmerztherapeuten nur noch telefonisch über eine Mitarbeiterin abgefertigt wurde. Jetzt habe ich beschlossen, nicht mehr zu diesem Arzt zu gehen. Bin aber bei Hydromorphon gelandet. Seit Samstag bin ich jetzt auf Entzug. Seit ich diese Medis genommen hatte, war ich nicht mehr ich selbst. Ich war so teilnahmslos, hatte Wasser in den Beinen, dadurch auch zugenommen, eine sehr empfindliche Haut usw. Dabei hatten sich die Schmerzen nicht wirklich gebessert. Jetzt, da ich im kalten Entzug bin, geht es mir auch nicht gut. Schweißausbrüche, Frieren und gleichzeitig Schwitzen, nicht schlafen können und Schmerzen Schmerzen....aber ich weiß, dass dies ein Ende hat und ich bin wieder Mensch. Die Fibromyalgie werde ich nicht los. Aber ich will wieder am Leben teilnehmen. Meine Tochter bekommt bald ihr erstes Kind und ich will dabei sein und mich so richtig freuen können. Ich schaffe das und allen, die dasselbe durchmachen, wünsche ich viel Kraft.
Schmerzmittel
65 Sonntag, den 26. Juni 2016 um 14:39 Uhr, Ute
Hallo ihr Leidensgenossen, habe die Seite gefunden, weil ich wissen wollte, ob es Anderen auch so geht und was man tun kann. Habe Rheuma mit entzündeter Wirbelsäule, seit ca. 15 Jahren Schmerzen in Beiden. Nehme unter vielem anderen 3 mal 24mg Palladon. Vor 14 Tagen bekam ich einen Schmerzschrittmacher in der Neurochirurgie Heidelberg eingepflanzt (Ähnlich TENS). Jetzt setze ich pro Woche 4mg Palladon ab. Leider sind die Entzugserscheinungen – Frieren, Schwitzen, Kraftlosigkeit, etwas depri - nicht so toll. Hoffe, mein Schmerzschrittmacher, der sehr gut hilft, wirkt weiter so gut, denn mit jedem Absenken der Medis fühle ich mich klarer und wieder mehr ich selbst. Hoffe, stark zu bleiben und noch weiter runter zu kommen, denn nach ca. 3 Tagen ist der Entzug besser bis zum nächsten Verringern. Kann nur jedem diesen Schmerzschrittmacher empfehlen. Liebe Grüße und stark bleiben, es kann nur besser werden Ute
Targin
64 Sonntag, den 19. Juni 2016 um 12:40 Uhr, Sandra S.
Hallo liebe Mitleidende. Ich nehme "nur" 2 mal am Tag Targin 20/10. Ich merke den Entzug schon, wenn ich meine Morgendosis nur 1 Stunde zu spät nehme. Ich leide an einem Bandscheibenvorfall, der angeblich nicht so schlimm ist. Nebenbei leide ich noch an Depressionen und Angst- und Panikattacken. Ich hatte schon selbstständig versucht, die Tabletten wegzulassen, aber der Entzug war zu schlimm. Ich habe nächsten Montag einen Termin im Krankenhaus zur Schmerztherapie. Ich werde mal ansprechen, dass ich da vielleicht den Entzug mitmachen kann. Bitte drückt mir die Daumen.
suche persönlichen Rat
63 Samstag, den 18. Juni 2016 um 02:12 Uhr, Helpless
Hi, ich lese aufmerksam die Erfahrungen von Leuten, die viel Erfahrung mit Opiat-Schmerzmitteln haben. Ich nehme auch seit 1 Jahr Morphin gegen meinen Bandscheibenvorfall und schaffe es nicht von 240mg Morphinsulfat runterzudosieren. Es ist einfach schrecklich. Ich hatte zuvor nie mit Opiat-Schmerzmitteln was am Hut und befinde mich jetzt in einem Teufelskreis. Sobald ich die Dosis halbieren will, suchen mich diverse Entzugssymptome heim, die ich kaum aushalte. Besonders schlimm ist für mich der Schlafmangel, den ich nach 3 Tagen einfach nicht mehr aushalte. Nun hoffe ich zu tiefst, dass einer von euch, die hier bereits einen Kommentar hinterlassen haben, mir vielleicht persönlich mit Rat helfen könnten. Ich wäre überaus dankbar, wenn ihr mich über meine E-Mail Adresse chriz1000@web.de erreichen könntet, ich habe einige Fragen, wie ich am besten die Medikamente möglichst mild ausschleichen kann. Ich schaue jeden Tag in einem eMail postfach nach. Bitte bitte helft mir, ich weiß einfach nicht weiter, ich wäre überaus um guten Rat dankbar. MfG
Oxycodon, Gabapentin
62 Donnerstag, den 16. Juni 2016 um 18:53 Uhr, Dieter
Wie ich schon im Beitrag Nr. 60 geschildert habe, fahre ich seit Pfingsten meine Dosis 2x täglich 60 mg Oxycodon und 3x täglich 800 mg Gabapentin runter. In Therapie befinde ich mich seit Ende 2014. Die Dosierungsempfehlungen meiner Schmerztherapeutin habe ich nicht eingehalten (ich wollte schneller runter von den Dosierungen). Das Gabapentin hab ich seit Pfingsten gar nicht mehr eingenommen und die Oxycodon nur noch ca. 2 Std. vor dem schlafen gehen. Anfänglich 20 mg, 2 Tage dann 10 mg, dann 5 mg. Seit dem 09.06. nehme ich keinerlei Opiate mehr. Bin glücklich, nur noch ein Blutdruck-senkendes Medikament einnehmen zu müssen. Eine Schmerztherapie mit Opiaten oder ähnlichen Substanzen kommt für mich nicht mehr in Betracht. Mit Schmerzen zu leben bin ich seit vielen Jahren gewöhnt. Ich empfand meine Wesensveränderung und vor allem den Entzug von den Opiaten als erheblich schlimmer als das Ertragen der Schmerzen. Darüber hinaus hielten mich die Mittel auch bei weitem nicht schmerzfrei. Ich suche jetzt nach alternativen Methoden, die Schmerzen in den Griff zu bekommen und bin mir sicher, auch etwas für mich zu finden. Was den Entzug angeht, hat mir viel Aufenthalt und Bewegung an der frischen Luft gut getan. Auch bei Nacht im Garten auf und ab laufen, auf einen Gartenstuhl setzen .... irgendwann überkommt dich dann eine solche Müdigkeit und du findest noch 2-3 Std. Schlaf. Das Glücksgefühl am Morgen, wenn du weißt, keine Tablette genommen zu haben, ist so intensiv, das hat mir dann den Willen gegeben, durchzuhalten. Insgesamt dauerte der Entzug bei mir 24 Tage. Während dieser Zeit habe ich an 4 Tagen keine Medikamente genommen, wenn ich den nächsten Tag dienstfrei hatte. Seit 8 Tagen habe ich die Tabletten nun nicht mehr angerührt und ich fühle mich wie ein Sieger!! Für jeden von Euch wünsche ich mir auch so einen Sieg über die Abhängigkeit!!
Hydromorphin
61 Montag, den 13. Juni 2016 um 12:32 Uhr, schmerzpatient
lese die Kommentare hier wirklich sehr gewissenhaft, weil jeder seine eigene Hölle mitmacht. Ich versuche verzweifelt von 8mg x 4täglich wegzukommen, es ist schlimm! Die nächst niedrigere Dosis ist 4mg Hydro plus 2,6mg Pallladon, also 6,6mg. Durch den langjährigen Gebrauch gelingt mir keine Reduzierung. Nach jeweils ca. 8 Tagen holt mich der Entzug ein, mit Depressionen, Zittern, unruhige Beine, Brennen in den Beinen usw. Als Hilfsmittel gibt es ja leider nur Clonidin und Gabapentin. Aber wenn es nach 3-4 Tagen nicht besser wird, nimmt man gerne wieder die alte Dosis und kommt sich gleichzeitig wie ein Versager vor. Probiere es jetzt einmal mit Hypnose, man klammert sich wirklich an alles. Warum tut sich der Körper nur so schwer, mit etwas weniger Mittel klarzukommen? Der Pegel muss doch irgendwann absinken?
Oxycodon absetzen
60 Freitag, den 10. Juni 2016 um 15:33 Uhr, Dieter 59 Jahre
In 08.2014 unterzog ich mich einer Fuß-Op. Ende 2014 bekam ich die Diagnose CRPS (chronisches Schmerzsyndrom). Die Nervenschmerzen waren/sind nur sehr schwer zu ertragen. Es folgte eine Schmerztherapie mit verschiedenen Antiepileptika in Verbindung mit Schmerzmitteln (Opiaten). Seit Anfang 2016 Garbapentin bis zu 2400 mg in Verbindung mit Oxycodon bis zuletzt 120 mg am Tag. Ich stellte an mir fest, dass es zu einer Wesensveränderung gekommen ist. Ob Familie oder im Beruf, nichts ging mir mehr so von der Hand wie ich es gewöhnt war und wie meine Mitmenschen mich kannten. Ich bin in leitender Position mit Personalverantwortung tätig, da steht man unter ständiger Beobachtung. Diese Stimmungsschwankungen bereiteten mir mehr und mehr Probleme, meinen Job zu stemmen. Pfingsten hatte ich genug von den Medikamenten und habe alles ohne ärztlichen Rat einzuholen abgesetzt. Die Nacht glaubte ich oft nicht überstehen zu können. War nur froh, dass ich meine Frau vorgewarnt hatte und gebeten mich mit mir und dem ggf.auftretenden Entzug allein zu lassen. Die ganze Nacht bin ich immer wieder aufgestanden und im Garten auf und ab gelaufen (innere Unruhe, Muskelzuckungen, Schweißausbrüche, Schüttelfrost...) es war in dieser Nacht die Hölle. Habe durchgehalten. Der Stress löste eine Magenschleimhaut-Entzündung aus. Über Tag war alles erträglicher. Bin viel spazieren gegangen und habe versucht, mich mit leichter Gartenarbeit abzulenken. Nach den Feiertagen zur Ärztin. Die hat sich mächtig erschrocken, mit mir geschimpft und mir einen Plan gemacht, die Medikamente schrittweise runter zu fahren bis auf 2x 10 mg täglich. Die Tabletten über Tag habe ich wieder eigenständig weggelassen und nur noch 10 mg ca. 2 Std vor dem zu Bett gehen genommen. Für den Magen morgens und abends einen Säureblocker. Bekam das alles in 14 Tagen in den Griff. Seit dem 04.06. nehme ich nur noch 5 mg 2 Std vor dem zu Bett gehen und auch nur, wenn ich am nächsten Tag Frühdienst habe. Vor Spätdiensten verzichte ich ganz auf die Drogen. Irgendwann bekomme ich so zwischen 2-3 Stunden Schlaf. Das reicht, den Spätdienst durchzuhalten. Habe jetzt noch 6 Schichten bis zum Urlaub. Hoffe, dass ich bis zum ersten Urlaubstag von den Tabletten los gekommen bin. Wenn nicht, bin ich überzeugt, dass ich nach meinem Urlaub auf jeden Fall clean bin. Auch wenn es schwer fällt und weh tut, ihr und ich kommen von dem Zeug runter. Man muss es wirklich wollen und etwas hart gegen sich selber sein. Aber wir schaffen alles, wenn wir es nur wirklich wollen. Ich drücke Euch allen von Herzen die Daumen.
Targin/Oxygesic
59 Montag, den 06. Juni 2016 um 05:40 Uhr, Rebekka
Nehme seit 2 Jahren Targin. Von anfangs 5 mg auf zum Schluss 240mg pro Tag. Bei Op 8 am linken Handgelenk (bin jetzt Prothesenträger mit 37) hat das KH einfach mal auf 120 reduziert. Wie alle hier schreiben war das schlimmer als meinen vier Kindern das Leben zu schenken. Am schlimmsten empfinde ich das nicht schlafen können. Meine Ärzte meinten dann jede Woche um 10 mg reduzieren zu müssen. In 4 Wochen habe ich jetzt 11 kg verloren und bin ein Wrack. Habe daher am Freitag (03.06.2016) alles abgesetzt, lieber einmal schlimm als ständig schlimm, nur hätte ich nicht gedacht, dass es noch schlimmer gehen kann. Kann mir jemand sagen, wann ich durch bin? Klar, jeder Körper ist anders, aber ich stehe ständig vor den Medis und will nur eine Tablette nehmen, um endlich einzuschlafen, nicht zu schwitzen/frieren (bei 27 Grad gestern). Ich will mein Leben wieder, auch wenn ich nie wieder schmerzfrei sein werde, alles ist besser als die Watte im Kopf, auch wenn es anfänglich klasse war... mit dem Wissen, was ich jetzt habe, sage ich nie wieder! Haltet durch
Morphin 10 mg
58 Sonntag, den 05. Juni 2016 um 10:45 Uhr, baggi
Ich nahm Jahre lang Morphin, so merkte ich die Ernsthaftigkeit meiner Gallen-Entzündung nicht. Auch verharmlosten die Ärzte die Gallensteine. So kam ich ins Krankenhaus unter akuter Lebensgefahr. Man konnte auf Grund des Morphins nicht gleich operieren und machte erst ein Entzug bei mir. Es war die Hölle. Nach Entlassung war ich von diesem Morphin entwöhnt. Nun wollte ich von meiner Hausärztin ein anderes Medikament, was nicht abhängig macht. Sie meinte, das könne sie nicht, über ein stärkeres oder ein anderes Opiat könnte man sich unterhalten. Kurz, ich musste Morphin weiter nehmen. Jetzt ein halbes Jahr später habe ich das selbst abgesetzt, schleichend, das heißt, erst frühmorgens, abends noch die ganze, die Pille halbiert eine Woche lang. Dann diese halbe jeden zweiten Tag. Dann nur noch mittwochs. Je eine Woche. Jetzt ganz weggelassen. Das gleiche mit der Abend-Pille. Entzugserscheinungen hielten sich im Rahmen. Muskelzucken trat eine Nacht auf, die ich mit Novaminsulfon 500mg weg bekam. Müdigkeit und Abgespanntheit traten 3-4Tage noch auf, kann man aber mit leben. Abschließend muss ich sagen, die Hausärzte waren keine Hilfe, aber ich würde es wieder machen.
Fentanyl 50
57 Donnerstag, den 02. Juni 2016 um 12:40 Uhr, Speednini
Hallo zusammen Respekt an alle, die das durchmachen. Ich hatte im 2005 einen schweren Motorradunfall. Nach 2 Ops an der LWS (Versteifung) habe ich Fentanyl 50 und Palladon 2x16 und 3x2.6. Bin seit 4 Tagen auf Entzug vom Fentanyl. Musste es absetzen, da ich innerhalb von 2 Monaten 8 kg zugenommen habe. Es gibt ein altes Medikament, Catapresan, dieses Medi hilft sehr beim Entzug, kann ich euch nur empfehlen. Nebst diesen Medis nehme ich zum schlafen 2xCatepresan, 1 Stilnox, und 50 Tropfen Trimiparine... So klappt es nicht schlecht mit dem schlafen. Mein Schmerzarzt meinte, den Entzug spürt man deutlich am 5. und 6. Tag. Bin gespannt, was mich noch alles erwartet. Schüttelfrost, Angstzustände, Depressionen, Unruhe,... Völlig normal beim Entzug. Ich wünsche allen viel Glück!
ACHTUNG !!! STARKES SUCHTPOTENZIAL !!! TRAMADOL AUS DER SICHT VON MENSCHEN MIT SUCHTMITTEL-ERFAHRUNG !!!
56 Samstag, den 28. Mai 2016 um 08:04 Uhr, Isabelle (Mariella) Keller
Ganz kurz zu mir: Ich hatte eine normale Kindheit, war sogar sehr glücklich und lebensfroh, mein IQ ist über dem Durchschnitt (jetzt kann die Ausrede , ach das passiert mir nicht ! Da war sicher etwas mit dieser Frau falsch, hoffentlich keinen Sinn mehr für Sie ergeben). Ich habe trotzdem durch eine langjährige Beziehung mit einem Konsumenten/Verkäufer in meinen Leben sehr viele Drogen konsumiert , darunter Extasy (unzählige Male , jedoch immer verteilt, am Wochenende), Speed (3 Monate an Stück), Kokain (immer mal wieder), Crack (2 Wochen lang) für einen kurzen Zeitraum (einen Monat), Crystal Meth , Tilidin , Tramadol (mittlerweile seit 3 Monaten) und Benzodiazepine genauer: Alprazolam und Etizolam (3 Wochen und immer mal wieder). Meine Erfahrung - und wenn man sich in allen möglichen Foren zum Thema Tramadol-Abhängigkeit ein bisschen umschaut, erkennt man auch, dass fast alle anderen Abhängigen genauso denken - ist, dass Tramadol wirklich auf gar keinen Fall zu unterschätzen ist !!!! IM VERGLEICH ZU TRAMADOL WAR DER ENTZUG VON EXTASY, SPEED UND SOGAR METH EIN KLACKS. Ich habe bei allen früheren Substanzen immer gut eigenhändig entziehen können, aber bei Tramadol gelingt es mir bis jetzt nicht. Ich versuche es, aber dieses Medikament macht mich SÜCHTIGER ALS BISHER JEDE DROGE. Warum ich das gerade hier so dramatisch aufschreibe ??? Weil ich seit 2 Tagen nicht schlafen kann durch die IMMENSEN SCHMERZEN und die KRÄMPFE des Entzugs. Ich bin müde und total depressiv, genau weil es mir so schlecht wie kaum zuvor geht, bin ich viel mehr getriggert, einfach wieder die schönen Pillen zu nehmen und mich wieder wie in Watte gepackt, glücklich und aktiv zu fühlen. Und ich kann mich einfach vor Aggression kaum zurückhalten wenn mir wieder mal vor Augen geführt wird, dass die meisten Ärzte diese Pillen verschreiben wie als wären sie Smarties. Ich habe auch schon andere Medikamente in der Kategorie Opiate/Opioide probiert, Tilidin zum Beispiel. Tilidin empfand ich auch als viel angenehmer im Entzug als Tramadol. Tramadol hebt sich in der Struktur und Wirkung tatsächlich auch sehr von anderen Opiaten/Opioiden ab. natürlich war die Beschaffung des Mittels bei mir nicht auf dem legalen Wege, aber die Suchtentwicklung ist bei Menschen, die diese Medikamente verschrieben bekommen nicht anders, FAST JEDER ABHÄNGIGE IN FOREN ODER DIEJENIGEN, DIE ICH IN THERAPIEGRUPPEN / STATIONÄREN ENTZUG KENNENLERNTE, BEKAMEN TRAMADOL LEGAL VERSCHRIEBEN. Bitte nehmt dieses Medikament nicht auf die leichte Schulter, so wie es die meisten Ärzte tuen. So. Und jetzt, das was mich am meisten aufregt. Im Text wird geschrieben, dass man Tramadol mit Benzodiazepinen ausschleichen kann und das auch gerne macht, bzw. dass sich das als erfolgreiche Methode erwiesen hat. Benzodiazepine können ZU EINER EXTREMEN SUCHT FÜHREN. DENN DER BENZO-ENTZUG IST NACHGEWIESEN GEFÄHRLICHER ALS DER ENTZUG VON HEROIN. ER KANN TÖDLICH VERLAUFEN. Zum ausschleichen von Tramadol braucht man mindestens 3 Wochen (meistens mehr, wenn korrekt ausgeführt), wenn man nun Benzodiazepine von seinem Arzt bekommt, zum ausschleichen, wird man nach diesen 3 Wochen bereits eine Toleranz gegenüber den Benzo aufgebaut haben, das heißt: abhängig sein. Der Entzug nach drei Wochen ist vielleicht noch nicht tödlich, aber so unangenehm, dass viele Patienten strikt NICHT AUFHÖREN KÖNNEN, ZU KONSUMIEREN. Sie müssen immer höhere Dosen einnehmen (wegen der im Vergleich zu anderen Medikamenten oder Drogen sehr schnell wachsenden Toleranz). Darauf wird man von Ärzten oft nicht hingewiesen. Man steht am Ende alleine mit seiner Abhängigkeit da. Das Leben völlig auf den Kopf gestellt. Ein guter Freund von mir starb fast an einem Versuch des kalten Entzugs bei Benzos. Er wurde praktisch im letzten Moment ins Krankenhaus gebracht, wo er substituiert wurde. In der Zeit seiner Abhängigkeit zerfiel sein Charakter fast völlig. Teilweise war er aggressiv und teilweise wie ein Zombie, kaum ansprechbar und immer knapp an der Bewusstlosigkeit. So etwas wird bei einer anfänglich normalen Dosis nicht vorkommen, aber es entwickelt sich sehr schnell dazu. Bitte denken Sie drei Mal oder am besten 4 mal darüber nach, ob Sie wirklich Tramadol oder Benzodiazepine einnehmen wollen. 58.000 Todesfälle sind jährlich alleine in Deutschland durch diese Medikamente vermerkt.
Ich persönlich habe eben übrigens wieder mal zum Tramadol gegriffen. Der Wunsch nach der Linderung des wirklich heftigen Entzugs vernebelt einem so die Sinne, wie bei kaum einer anderen Droge. Man fühlt sich, sobald man wieder konsumiert hat und es einem besser geht, zwar erleichtert, aber auch unglaublich verzweifelt, weil man um die körperlichen, psychischen und finanziellen Schäden weiß und trotzdem nicht aufhören kann.
Dies ist kein erfundener Abschreckungstext. Ich würde alleine nie im Leben SO VIEL MÜHE in einen Text stecken, wenn ich nicht unglaublich betroffen von den Auswirkungen von Tramadol und Benzos wäre, und vor allem schockiert darüber, wie viele Menschen fahrlässig in eine Abhängigkeit geführt werden. Und zwar von Ärzten, die ihre Patienten nicht über die Gefahr dieses Dreckszeugs informieren!!!
Nachtrag
55 Dienstag, den 24. Mai 2016 um 10:09 Uhr, Arsinoe
Den Entzug des Valiums habe ich nicht geschafft, es fiel mir gerade ein, als ich gewohnheitsmäßig meine Tablette nahm. Nach dem Aufenthalt in der Klinik hatte ich zuhause wieder so große Angst, dass ich das Medikament wieder genommen habe bis heute..... der "Mood Stimulator", der mit verschrieben wurde als Alternative (ein Antiepilepsie-Medikament) machte mich so zitterig, dass ich keine Tasse Café von einer Ecke zur anderen tragen konnte, zuhause ging es nicht ohne Valium, ich hatte Kinder zu versorgen .......
Abhängigkeit von Rohypnol , Valium, Oxycodon
54 Dienstag, den 24. Mai 2016 um 09:45 Uhr, Arsinoe
Habe diese Seite durch einen Zufall gefunden und die Kommentare meiner "mitleidenden" gelesen. Ich kenne das Gefühl des Entzuges, habe vor einigen Jahren den Versuch gemacht, das Valium 20-20-20 zu entziehen, das Rohypnol noch nicht (nehme diese Medikamente schon seit 2000). Das war die Hölle, die Klinik, in der ich war, versuchte es mit Distraneurin, ich habe ernsthaft in der Zeit gedacht, dass ich das nicht überleben werde und diese Klinik nur tot verlassen werde. Nur das Valium wurde abgesetzt und hat mich völlig fertig gemacht, ich wusste nicht, welche Uhrzeit, welcher Tag, ob Nacht ob Tag, ob ich gegessen, getrunken hatte, ich wusste nichts mehr. Das Valium hatte ich gegen starke Panikattacken bekommen und das Rohypnol folgte dann auf dem Fuße wegen Schlafstörungen. Diese Dosierung halte ich seit Jahren ohne zu erhöhen, es hilft nicht mehr so gut wie am Anfang, aber es ist Gewohnheit geworden, besser schlafe ich dadurch mittlerweile auch nicht mehr. 2014 wurde ich bei einer Operation zum Krüppel operiert und seitdem bekomme ich gegen die Schmerzen Oxycodon, 10 mg, mittags konnte ich schon zu Hause absetzen, morgens werde ich auch mit Schmerzen wach Ich kann mir nichts mehr richtig merken, stehe immer irgendwie neben mir, nachts bin ich schweißgebadet, meine Stimmungen sind unberechenbar, ich bin mit mir selber nicht mehr zufrieden, Depressionen und Antriebslosigkeit sind meine Begleiter. Letztes Jahr bin ich noch einige Male in einem anderen Krankenhaus operiert worden und wegen der Medikamente wie ein " Junkie " behandelt worden, eine Schwester hat mir das Rohypnol nicht gegeben. (normalerweise versuche ich bei kurzen Aufenthalten meine Medis selber mitzubringen, damit keiner etwas mitbekommt, aber da es btm sind, reichen 10 Stück nur 10 Tage und wenn ich drei Wochen im Krankenhaus bin, muss ich es erklären). Diese Schwester gab es mir nicht mit den Worten: wir wollen mal sehen, was passiert, wenn sie das nicht nehmen!!!! Tja, da wurde mir klar, dass ich ein Junkie bin, wenn der Pfleger abends kommt und an einer Flasche Parfüm riecht und es sprühen möchte mit der Begründung, dass manche da Alkohol einfüllen, (Ich trinke übrigens keinen Tropfen Alkohol und rauche auch nicht ), das sind schon Demütigungen, die nicht alltäglich sind, (bin privat versichert aber ein Junkie ist ein Junkie, dann eben ein privater Junkie). Ich weiß auch nicht weiter, die Schmerzen habe ich, werden nie wieder weg gehen, ich versuche schon das Oxycodon zu reduzieren, das Valium und das Rohypnol, das weiß ich nicht. Man sagt wohl, pro Jahr, dass man es genommen hat = 1 Monat Entzug ... Das wäre sehr lange .. So jung bin ich nicht mehr, dass das lohnen würde... Es tut aber gut zu lesen, dass andere auch Probleme haben, so zu leben ....
Targin Entzug und trotzdem arbeiten
53 Montag, den 23. Mai 2016 um 06:46 Uhr, Sonja
Hallo ihr Lieben, ich bin 23. und nehme seit einem Jahr Targin durchgängig. 20/10mg 8x täglich. Seit meinem 15 Lebensjahr habe ich Tilidin missbraucht. War dann im Entzug auf Wunsch meines Arbeitgebers (keinerlei Entzugserscheinungen, ich war 20 im Entzug). Seit einem Jahr nehme ich Targin, weil Tilidin es nicht mehr gebracht hat. All die Entzugserscheinungen die ihr auflistet, habe ich auch. Das Problem ist, dass ich jeden Monat aufs neue von selbst einen Entzug mache, weil ich aufhören will, aber auf meiner neuen Arbeit nicht fehlen darf. Was kann ich tun?
Fentanyl
52 Mittwoch, den 18. Mai 2016 um 12:22 Uhr, Thomas
Hallo, vor 3 Monaten habe ich wegen starker, diffuser Muskelschmerzen Fentanyl-Pflaster 50mg verschrieben bekommen. Da nun die Wirksamkeit nachläßt, stehe ich vor der Option, entweder die Wirkstoffmenge zu erhöhen oder das Pflaster abzusetzen. Nachdem, was ich hier lesen durfte, werde ich sie wohl absetzen. Wegen den Feiertagen hatte ich vergessen, mir rechtzeitig ein neues Rezept zu holen und habe deshalb 2 Tage ohne Pflaster auskommen müssen. Es war die Hölle! Extreme innere Unruhe, an Schlaf war nicht zu denken und Muskelkrämpfe vom Feinsten. Also nichts wie runter von dem Zeug. Da ich physischen Schmerz gewohnt bin, habe ich davor keine Angst, jedoch vor der Schlaflosigkeit und inneren Unruhe. Ich hoffe, mein Arzt verschreibt mir hier etwas für den lauwarmen Entzug, einen Kalten möchte ich auch wegen der depressiven Zustände nicht durchmachen, ich habe gerade erst eine schmerzhafte Trennung von meiner Frau hinter mir. Dazu passt weder die Schlaflosigkeit noch die innere Unruhe. Also wahrscheinlich langsam runterdosieren 50 -> 25 ->12,5 mg und dann sehen. wie es weiter geht. Nach erfolgreichem Entzug werde ich hier meine Erfahrungen posten.
Oxicodon abhängig
51 Sonntag, den 13. März 2016 um 17:17 Uhr, Anja
Hallo zusammen, ich war OXICODON abhängig. Es hat mit 10 mg am Tag angefangen und nach einem Jahr war ich auf 120 mg-150 mg. Ohne Tabletten ging gar nichts mehr. Kurz vor Weihnachten hatte ich keine Tabletten mehr. Habe dann über Weihnachten und Silvester einen kalten Entzug zu hause gemacht. Es war die Hölle und ohne meinen Mann und meinen kleinen Hund hätte ich es nicht geschafft . Die Entzugserscheinungen wurden hier schon oft beschrieben und genau so war es. Einfach die Hölle. Aber ich habe es geschafft bin seit dem komplett Tabletten frei, nehme nichts mehr und es geht mir gut, klar ab und zu hab ich auch Schmerzen, aber das geht wieder vorbei. Viel schöner ist, dass ich wieder Freude am Leben habe. Ich freue mich aufs Wochenende oder wenn die Sonne scheint oder einfach wenn ich mit meinem Mann und Hund spazieren gehen kann. Und das alles ohne Tabletten. Ich bin seit langem wieder richtig klar im Kopf. Ich kann allen nur raten, Finger weg von Tabletten. Und wenn ihr schon drauf seid, macht einen Entzug, auch wenn es schwer ist. Man kann es schaffen und es lohnt sich .Ich habe auch oft gedacht, ich schaffe es nicht. Aber geht und es lohnt sich. IHR SCHAFFT ES !!!
Kalter Entzug von Morhin-Retard Tabletten
50 Samstag, den 27. Februar 2016 um 23:57 Uhr, Brigitte
Hallo ! Ich war seit 2007 Schmerzpatient, wegen chronischen Schmerzen und Bandscheibenvorfällen! In dieser Zeit hatte ich trotz Morphin unerträgliche Schmerzen, litt an chronischer Verstopfung und hatte das Gefühl von Muskelsteifigkeit! Ich war deswegen fast zu nichts mehr in der Lage und konnte nicht mal meinen Haushalt erledigen! Ich habe meine Probleme meiner neuen Schmerztherapeutin geschildert und sie kam auf die Idee, ein anderes Schmerzmittel zu versuchen (Targin), leider habe ich das Medikament nicht vertragen! Ich hatte Hautausschläge und Hitzewallungen. Kurzum, ich sollte dann das Morphin langsam ausschleichen! Dazu hatte sie mir Morphintabletten mit geringerem Wirkstoff aufgeschrieben! Nach ein paar Tagen waren die Tabletten alle und meine Ärztin im Urlaub! So beschloss ich, nichts mehr zu nehmen und kam prompt in den kalten Entzug!! Es war die Hölle! Keine Nacht mehr schlafen, im liegen schlecht Luft bekommen, Schweißausbrüche, Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfälle, Panikattacken, Angstzustände und und und!! Das schlimmste war nicht schlafen zu können und die starke innere Unruhe! Mein Hausarzt hatte, nachdem ich heulend bei ihm war, mir Schlaftabletten verschrieben! Danach konnte ich nach fast 3 Wochen das erste mal richtig schlafen und damit der geschundene Körper endlich mal zur Ruhe kommen! Langsam, ganz langsam ging es wieder bergauf, aber ich habe Monate gebraucht, ehe ich wieder hergestellt war und ich ohne Abführmittel wieder zur Toilette konnte! Und was das Beste war, ich war die Muskelsteife los und kann seither wieder meine Hausarbeit fast selbstständig verrichten! Dank gebührt meinem Mann, der mich in dieser Situation unterstützt und aufgefangen hat! Ohne seine Hilfe hätte ich es nicht geschafft!
@Steffi (Post45)
49 Samstag, den 23. Januar 2016 um 09:43 Uhr, Horch Reinar
Da es ja aktuell ist und ich auch gerade Entzug mache von 400 Morphin und Ärzte oftmals nicht helfen oder Plan haben: Das Hydromorphon im Palladon ist nur extrem kurz wirksam mit einer Halbwertszeit von soviel ich weiß 2+ Std (Die Retardtabletten geben nur alle 2 Std. etwas Hydromorphon an den Körper, die Halbwertszeit bleibt dabei gleich!), weshalb der Entzug bei einer Dosisverringerung sehr kurz, dafür aber heftig ist. Hättest du es lieber kurz und hart oder lang und weich? Bei Polamidon dauert es bei einer Dosisverringerung sicher eine Woche bis zu einem Monat mit den Entzugssymptomen, dafür wesentlich weniger heftig. Ich kenne das Hydromorphon, du bist auch auf einer kleineren Dosis als ich im Äquivalent, glaube ich und denke, dass das schon ok ist. Das Ding ist, dass bei einem kurzen und heftigen Entzug Benzodiazepine zum Einsatz kommen können für ein paar Tage, ohne dass du davon dann körperlich abhängig wärst. Was bei einer Dauer von 2 Wochen z.b. an Entzugssymptomen nicht der Fall ist. Mit dem Hydromorphon bist du nach 3 Tagen Entzugssymptome (bei einer schrittweisen Verringerung von z.b. einmal 3x24 auf 3x16 mg z.B) schon hinterm Berg.... Benzos sind ein echter Segen bei Entzugssymptomen, solange man von denen körperlich nicht drauf ist. Und um nichts anderes geht es hier, um Drogenentzüge. Ob man Drogen nimmt, um Symptome (Schmerzen/Angst/Unruhe/Leere) zu überdecken oder nicht, macht keinen Unterschied, nur im Status der Legalität, die einem zugesprochen wird. Dass man bei der Schmerztherapie weniger Entzugssymptome hat bei Opioiden, ist eine Lüge der Industrie und hängt nur mit anderen Relationen in der Dosis zusammen (Höhere Dosen, mehr Entzug). Zurück zu Benzos, für die Dauer so einer Dosisverringerung kannst du z.b. Diazepam oder sonstwas nehmen, für 3 Tage auch mit einer etwas höheren Dosis. Das ist wirklich ein Segen. Will dir der Arzt nichts verschreiben, geh zu einem anderen und sage, du hast Flugangst und möchtest verreisen und du bekommst welche verschrieben. Das natürlich nur, wenn dir dein Arzt eine humane Ausschleichung im gleichen Zuge mit den Benzos verweigert und scheinbar nicht mal Hilfestellung gibt. Für diese Zeit kannst du dann sehr gut überbrücken. Solltest aber zwischen den Phasen eine Pause einhalten, sonst ist man auf Benzos ziemlich schnell. Ein anderes Medikament, das gut hilft und nicht mal "abhängig" macht, ist Tizanidin (Sirdalud) und hilft beim Schlafen, und auch gegen Muskelkrämpfe, wie ich finde. Seroquel z.b. könntest du auch beim Schlafen nehmen, musst aber aufpassen, da bei mir das mal unheimlich die Muskelkrämpfe verstärkt hat. Oder Doxepin, und ähnliche sedierende Antidepressiva, die kann man auch (gut?) für so etwas benutzen. Wirkliche angenehme Abhilfe schafft aber nur ein Benzo, meiner Meinung nach. Pass auf, auf so eine hohe Dosis Ibuprofen, oder?!
Durogesic 100 kalter Entzug
48 Freitag, den 22. Januar 2016 um 08:52 Uhr, Jörg L
Hallo, jetzt sind es fast vier Wochen, als ich mit meinem kalten Entzug begonnenen habe. Jetzt geht's langsam aber sicher bergauf. Meine Kraft kommt langsam wieder und es geht mir besser. Ich habe es auf keinen Fall bereut, auch wenn die Wochen sehr schlimm waren. Am längsten hatte ich Schüttelfrost. Ich wünsche allen, die das auch durchmachen, nur das Beste. Haltet durch. Ganz liebe Grüße. Jörg L
Gerade im kalten Entzug mit Buprenorphin
47 Dienstag, den 19. Januar 2016 um 11:05 Uhr, Aka
Ich nehme schon seit vier Jahren Buprenorphin, ich bin so gesehen auf einer niedrigen Dosis. 0,8 mg täglich. Leider hat die Dosis am Ende jedoch nicht mehr ausgereicht und da hatte ich beschlossen, bevor ich in die so genannte Spirale zu drohen falle, sollte ich lieber das Medikament absetzen. Leider weiß ich nur zu gut, dass man schneller die Dosis erhöht als einem lieb ist. Vor ein paar Jahren habe ich schon mal sowas mitgemacht. 120mg Targin mit 40mg Oxi täglich, es gab kein Ende nach oben. Und da habe ich dann auch die Reißleine gezogen. Leider sind meine Rheuma Schmerzen jedoch so stark zurückgekommen, dass mich der Doc nach 2 Monaten clean sein wieder drauf gesetzt hat. Bin jedoch mit geringer Menge Targin dann klar gekommen und als ich schwanger wurde, stellte man mich auf Buprenorphin um. Lange Rede kurzer Sinn.... Ich hatte beschlossen, jetzt ist Schluss... Habe am 10.1 abgesetzt und stecke seit dem im kalten Entzug. Und mir geht es wie allen anderen.... starkes Schwitzen, kalte Haut, Hitzewallung und Schüttelfrost im Wechsel, keine Nacht mehr durchgeschlafen, Durchfall, Übelkeit, kleine Nervenzusammenbrüche mit Heulen,.. und teils Lachen vor Elend, Niesen, starke innere Unruhe, starke Gelenkschmerzen bis hin zu starker Unbeweglichkeit, körperlich sehr schwach und das Gefühl, unter Reizüberflutung zu leiden. Ich hatte aber gestern ein Tag ohne jegliche Symptome, doch das hielt nur bis zum späten Abend an und dann begann alles wieder von vorne. Ich gehe mal davon aus, dass der Körper mir einen Tag Ruhe geben wollte, um Kraft für den nächsten Ansturm zu sammeln. So weit zu mir. Ich wünsche allen, die im Entzug stecken, viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Durogesic 100
46 Dienstag, den 12. Januar 2016 um 16:13 Uhr, Jörg L
Jörg L Die Tage waren schrecklich. Schon am zweiten Tag haben die Schlafstörungen begonnen. Jörg L Die Tage waren schrecklich. Schon am zweiten Tag haben die Schlafstörungen begonnen. Habe in 7 Tagen vielleicht 5 Stunden geruht, von schlafen keine Spur. Am 5. Tag ging endlich mein Durchfall (Wasser ) weg. Ich habe noch heute Kopfschmerzen und keine Kraft. Es geht mir aber schon etwas besser. Ich kann besser sehen und ich glaube, mein Geruchssinn kehrt langsam wieder zurück. Konnte nach fast 6 Jahren das erste Mal wieder etwas riechen. Erst war ich erschrocken, dann aber kamen Glücks Tränen. Ich habe gelesen, dass es ungefähr einen Monat bis zur Besserung Dauer soll. Stimmt das etwa? LG Jörg
Palladon Entzug
45 Sonntag, den 10. Januar 2016 um 10:43 Uhr, Steffi
Hallo an alle Mitleidenden, was man hier liest, ist schlimm. Ich bin 47 und nehme Palladon seit fast 8 Jahren. 3x 16 mg und 2x2,6 mg zur Nacht. Zusätzlich noch 2x 100 Gabapentin und 2x Pantoprazol 40 mg, 1x Domperidon 16mg und meine Telfast 180 mg 1x. Ich habe nach wie vor so starke Schmerzen, bin oftmals an den Großgrundzehengelenken operiert, künstliche Gelenke, Einsteifung links usw usw. Absoluter OP Marathon. Schultern usw. Nervenschmerzen. Keiner weiß wo meine Arthrose und der Rest herkommt. War bei vielen Spezialisten. Egal. Jetzt bin ich dabei das Palladon abzusetzen. Mein Schmerztherapeut wollte mich gleich auf 3x12 mg setzen. Ging gar nicht. Jetzt reduziere ich wöchentlich immer 4mg. Erst abends, dann mittags, dann morgens und immer weiter 4mg weniger. Nur zur Nacht die 2x2,6 mg bleiben. Ach ja, nehme ebenfalls seit Jahren Halcion 0,25 mg, starke Schlaftabletten. Alles hilft nichts. Kann selten schlafen. Jetzt mit dem Entzug fast gar nicht mehr. Am Schlimmsten ist es morgens. Bis das Palladon wirkt, kann ich nicht aufstehen. Der Körper kann einfach nicht. Ich habe Angst, dass das jetzt noch schlimmer wird. Ist es ja schon. Kaum Schlaf, Bauchschmerzen, Depressionen noch stärker als sonst, aggressiv, weinerlich, lustlos, keine Kraft, Hitzewallungen abends und nachts im Bett, frieren, Kopfschmerzen. ... Leider bekomme ich weder Unterstützung, noch Verständnis von meinem Partner, Eltern etc. Keine Hilfe. Weiß jemand zum Einen, ob es einem, abgesehen von den Schmerzen, die ich mit Palladon ja trotzdem habe, besser geht, wenn der Entzug vorbei ist? Denn so ist das Leben kein Leben. Konzentrationsschwäche, Lustlosigkeit, Depressionen usw. Geht es einem dann wieder gut? Ist man wieder Mensch? Weiß zum Anderen denn jemand harmlosere Medikamente, die man unterstützend beim Entzug nehmen kann? Mein Schmerztherapeut hilft mir nicht. Einfach absetzen, fertig! Es gibt leider keinen anderen, der nicht gleich alles absetzt und auf Globulis umstellt. Frechheit. Das Gabapentin werde ich danach auch noch versuchen loszuwerden. Eins nach dem anderen. Da bin ich auch schon von 900 auf 200 mg runter. Ich habe bis vor 1,5 Jahren täglich 28 Tabletten genommen. Hatte zu allem noch 2400 mg Ibuprofen uvm. Das habe ich alles schon weg. Kann mir die beiden gestellten Fragen jemand beantworten? Für die Ursachen meiner Schmerzen und was jetzt mit meinen Zehgelenken gemacht werden kann, damit die wahnsinnigen Schmerzen aufhören, weiß ich auch noch nicht. Wichtig: Palladon muss weg. Wenn halt jemand antworten könnte, wäre schön. Ach die ganzen Hammer hat mir vor Jahren auch ein Schmerztherapeut verschrieben. Erst Tramal, dann Fentanyl und seit Jahren Palladon, aber gleich die genannte Dosis. Von alldem und dem vielen sitzen und liegen hatte ich fast 40 kg zugenommen, dich ich in den letzten 1,5 Jahren wieder abgenommen habe. Als diesem Grund war m. E. die Dosis dann eh viel zu hoch. Also allen alles Gute und ich freue mich auf eure Tipps und Antworten. LG Steffi
Entzug von Targin
44 Samstag, den 09. Januar 2016 um 19:45 Uhr, Melanie
Hallo, ich bin Melanie Es ist interessant zu lesen, was ihr alles durch macht. Ich habe seit 20 Jahren Colitis ulcerosa, seit 6 Jahren rheumatoide Arthritis und 3 Vorfälle in der LWS und jetzt noch ein Prolaps im Halswirbel. Die Nerven liegen da echt blank. Ich nehme seit 2 Jahren Targin und meine Lebensqualität ist auf 0 gesunken. Ich leide mittlerweile an einem Erschöpfungssyndrom und würde am liebsten nur im Bett bleiben. Ich habe vor einer Woche angefangen, die Targin abzusetzen von 2 Tabletten auf erstmal eine. Und ich bin trotzdem ordentlich auf Entzug Zickig, müde, Übelkeit, nur am frieren, und meine Colitis ist dadurch aktiv geworden. Hat jemand ein paar Tips, um das leichter zu überwinden? Mein Lebensgefährte tut mir schon leid, weil ich so unzufrieden bin und er nur leiden muss, er mich tapfer erträgt. nur das beste für mich möchte, und ich es nicht zulassen kann aber so gern möchte :-( Ich muss aus dieser " Hölle " raus Ich bin 43 und hätte gern mein Leben wieder. Ich wäre für jeden Rat dankbar. LG Melanie
kalter Entzug Durogesic 100
42 Samstag, den 09. Januar 2016 um 15:41 Uhr, Jörg L
Hallo mein Name ist Jörg, Ich hatte vor 2010 eine HWS Operation. Der Dr. hat bei der Op einen Fehler gemacht und mein Rückenmark verletzt. Ins Krankenhaus ging ich mit einem kribbeln im der rechten Hand. Rausgefahren wurde ich im Rollstuhl. Direkt nach der OP war ich vom Kopf bis zu den Füßen komplett gelähmt. Ich konnte nur meine Augen bewegen und etwas sprechen. Nach 21 Tagen ging es mir schon etwas besser und ich konnte mit Unterstützung laufen und meine Arme etwas heben. Aber genug gejammert. :-) Ich habe durch diese OP meine Familie verloren. Ich war ein cooler Typ, sagten jedenfalls meine Freunde. War. War. War. :-( Meine Frau, 10 Jahre jünger als ich. Ich 52 sagte, sie möchte noch etwas erleben und ließ sich scheiden. Am schlimmsten ist der Verlust meiner kleinen Tochter. Ich habe vor 6 Tagen mit dem Durogesic 100 kleben aufgehört. Bei mir ging es erst am 4. Tag so richtig los. Schlaf = 0, Schmerzen ohne Ende, Schüttelfrost, Durchfall usw. Heute sind es 6 Tage und immer noch keine Besserung. Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe, denn auch ich bin alleine. Mit den Freunden ist es auch immer gleich. Bist du erst krank, na ja. Kann mir vielleicht jemand sagen, wie lange dieser Mist mit dem Entzug noch geht? Ich werde nicht aufhören, weiß aber nicht, ob ich es schaffen werde. das war's. Ich werde nicht sagen haltet die Ohren steif, sondern macht einfach das, was für Euch das Beste ist. Vom Gericht bekam ich 100000 € zugesprochen. Klagen lohnt sich. Aber nur in gewisser Form. Ich wäre viel lieber gesund. Ich drücke euch alle ganz lieb. Jörg
Fentanyl-Entzug
41 Dienstag, den 22. Dezember 2015 um 19:50 Uhr, Mandarin
Hallo Ich bin 53 Jahre alt, palliativ Brustkrebs mit Knochenmetastasen. Mein Arzt verschrieb mir Oxycontin 10mg und 5mg, so nahm ich morgens 15mg und abends 15mg, da ich sehr vorsichtig mit Medis bin... war bis 19 Jahren auf Heroin... da meine Schmerzen extrem waren, Schulter, Brustbein und Schlüsselbein frakturiert, verschrieb mir mein Arzt Fentanyl 50...da ich dabei völlig dement und apathisch wurde, und über 4 Liter Wasser in der Lunge entwickelte, hörte ich spontan letzten Montag damit auf...der Entzug war heftig, Schüttelfröste, Panikzustände, Erbrechen, Niesanfälle, Schmerzen, ect... bin nun am 5.Tag und es geht langsam aufwärts...weiß jemand, wie lange das noch dauern könnte? Ich bin ohne ärztliche Hilfe alleine zuhause...seit Samstag bin ich in einem staatlichen Programm für Cannabistropfen, die gegen die Schmerzen helfen sollten... kenne einige Menschen, denen Cannabis besser gegen die Schmerzen half als Morphium... mein Arzt ist völlig gegen meinen Wunsch und äußert sich nur noch zynisch und untersucht mich kaum noch, meinte das letzte Mal am Freitag, es könnte sich schon wieder Wasser in der Lunge angesammelt haben, aber das könne bis nach den Feiertagen warten...das Wasser entdeckte er letztes Mal nicht, obwohl ich 3 Tage vor der Notfallaufnahme bei ihm war... ich werde wohl den Arzt wechseln müssen, was in der Onkologie nicht einfach ist... ich wäre dankbar, wenn mir jemand Rat geben könnte, ob ich beim Fentanyl-Entzug schon über dem Berg bin? Ganz herzlichen Dank und entspannte Feiertage!
Respekt an euch!
40 Donnerstag, den 17. Dezember 2015 um 11:19 Uhr, Jana
Hallo zusammen,
was ich hier lese, ist teilweise erschütternd. Das Leid, das bei diversen Absetzversuchen entsteht, ist schon enorm und ihr verdient alle meinen größten Respekt, das so tapfer und selbstdiszipliniert durchzuhalten. Ich selbst bin auch Schmerzpatientin und bekomme Tramadol. Es wurde langsam eingeschlichen und soll, wenn es irgendwann machbar ist, genauso langsam ausgeschlichen werden. Im Moment nehme ich 4 x täglich 20 Tropfen, an besseren Tagen 3 x 20 Tropfen. Die Schmerzen schauen häufig vorbei, aber ich kann sie einigermaßen im Zaum halten. Zwischendurch war meine Dosis auch schon einmal höher und zwar längerfristig. Das habe ich mir abgewöhnt und sie auf das ertragbare Minimum für meine Schmerzen reduziert. Ziel ist es, dass ich einen Weg finde, womit ich erst einmal nur noch 3 x 20 Tropfen täglich nehme und auch an schlechten Tagen, nicht mehr 4 x - im Vorfeld hatte ich ergänzend noch Novalgin genommen, aber das haben wir abgesetzt, da bei mir eine Histaminunverträglichkeit vorliegt. Komplett auf schmerzlindernde Medikamente zu verzichten, ist für mich zur Zeit nicht denkbar, denn ich möchte mir meine Lebensqualität erhalten, so gut es geht, und die ewige Schmerzspirale ist einfach sehr belastend. Normalerweise bräuchte ich noch ein zweites Medikament, so wie ursprünglich in der Schmerztherapie geplant, aber da es bei mir so viele Verträglichkeitsprobleme gibt, wegen der Histamin-Sache, haben wir aktuell kein zweites Medi dazu getan. Habt ihr Tipps, was noch unterstützend wirken kann? Irgendwelche Erfahrungen mit Medikamenten, die keine Abhängigkeiten auslösen? Sachen wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Krankengymnastik, Massagen, Wärme, TENS und Akkupunktur, haben bei mir allesamt versagt und waren ein langjähriger Weg, bevor ich Tramadol bekam. Mein Problem ist, dass ich mit Sonderleistungen u. Therapien nicht leisten kann. Durch meine Schmerzerkrankung bin ich zur Zeit nicht arbeitsfähig, dementsprechend sind meine Finanzen begrenzt.
Liebe Grüße an alle Mitleidenden und an Jene, die es bereits geschafft haben, ohne Medikamente zu leben!
Entzug im KH
39 Montag, den 07. Dezember 2015 um 10:37 Uhr, Horst
Hallo, habe wegen akuter Bandscheibenprobleme über 8 Jahre Fentanyl bis 75 mg genommen. Habe 3 Anläufe zur Entgiftung in stationärer Schmerztherapie unternommen, ohne das von mir erhoffte Ergebnis. Im Gegenteil, zum Fentanyl kamen noch Medikamente hinzu. Da ich wegen der bekannten, z.T. sehr unangenehmen Nebenwirkungen von diesem Schmerz-Pflaster weg wollte, ging ich zur stationären Entgiftung in eine Klinik. Die ersten 3 Tage waren echt hart, trockener Entzug. Kaum schlafen, frieren u.ä. Ab dem 4.Tag wurde es durch ein Ersatzmedikament Tag für Tag angenehmer. Der Aufenthalt dauerte 3 Wochen. Die KK hat die Kosten in voller Höhe übernommen. Es war eine schwierige, sehr unangenehme Zeit. Heute, 2 Jahre nach diesem Entzug, bin ich froh darüber, diesen Weg des kontrollierten Entzuges gegangen zu sein. Nach dieser Opiat-Entgiftung stellte ich ein ständiges Kribbeln in den Füßen fest. Durchblutung i.O, es ist ein Restless-Syndrom. Damit muß ich leben. Ohne Fentanyl ist auch eine Schmerzlinderung eingetreten. Komme ohne Medikamente aus. Die Ärzte und Schwestern gaben sich große Mühe. Kann allen diese kontrollierte stationäre Entgiftung nur empfehlen. Ein schwieriger, unangenehmer Schritt. Das Ergebnis rechtfertigt ihn.
Entzug
38 Donnerstag, den 26. November 2015 um 00:09 Uhr, Nicola
Hallo Cindy,
Ich dachte erst ich spinne, aber das mit der Selbstbefriedigung ging mir auch lange so! Das war die Hölle, ich lag zum Teil die ganze Nacht wach und es hörte nicht mehr auf. Das hat mich sehr belastet! Allerdings hatte ich es nicht im Entzug, sondern beim Wechsel von Targin zu reinem Oxycodon. Aktuell reduziere ich das Oxycodon und bin bei 20 mg morgens und abends angelangt. Mir tut speziell morgens der ganze Körper weh! Ich fühle mich wie ein Zementklotz. Das ist richtig schlimm. Schwitzen tue ich schon seit Beginn der Einnahme wie ne Sau! Das nervt mich auch richtig. Schwitzen vom nichts tun. Mein Ischiasnerv ist trotz OP nicht besser geworden, sondern noch stärker! Alles eine Riesenscheiße und gefühlt frisst man den ganzen Tag nur jede Menge Tabletten :-(
Es ist die Hölle....aber man kann es schaffen!!
37 Montag, den 09. November 2015 um 05:52 Uhr, Kristen
Ich war bis vor 4 Wochen stark abhängig von Tramal. Ich weiß nicht mal, wieviel ich täglich in Tabletten oder Tropfenform eingenommen habe. So eine 100ml Flasche hielt max. 1 Woche. Ich habe Unmengen an Geld in dieser Zeit für dieses Teufelszeug ausgegeben, da ich es mir in Internetapotheken bestellt habe. Selbst da hatte ich die maximale Bestellmenge pro Monat ständig überschritten. Ich bestellte 3x monatlich unter 3 Namen (Familienmitglieder), allerdings weiß bis heute niemand meiner Familie oder Freunde, was ich mitgemacht habe.... Doch dann kam der Tag, an dem ich mich nicht mehr im Spiegel sehen konnte, wollte meine Tochter aufwachsen sehen ohne Schleier vor den Augen!!! Ich habe alles, was ich noch hatte, zu Ende genommen und dann war Schluss. Ja ich weiß, es ist unverantwortlich wegen Krampfanfällen u.ä. Aber in eine Fachklinik kann ich mich nicht 3 Wochen legen - wir sind selbstständig... Egal, jedenfalls ging ich eine Woche durch die körperliche und psychische Hölle!!!!! Wirklich - das alleine lässt mich nie wieder in die Nähe dieses Medikamentes kommen. Die Nächte lag ich schweißnass wach - mein Körper hat gegen sich gekämpft an allen Fronten. Ich hatte schlimme Magenschmerzen mit Erbrechen und allem. Als Hilfsmittel habe ich hochdosiert Magnesium und ibu genommen, um den Körper etwas zu entlasten. Nach 6/7 Tagen ging es endlich besser!!!! Die Nächte wurden wieder länger und der Körper erholt sich. Die Psyche ist eine andere Geschichte....ich hoffe, ich halte weiter durch, und möchte jeden hier, der das noch vor sich hat, Mut machen!!! Ihr schafft das - auf welchen Weg auch immer - ihr müsst es nur wollen!!!
Entzug
36 Donnerstag, den 05. November 2015 um 12:38 Uhr, Sindy
Hallo. Ich habe wegen einer Bandscheiben Op 4 Monate Tramadol bekommen. Nun versuche ich davon wegzukommen. Erst habe ich es ausschleichen lassen, und als ich auf 25 mg war, habe ich es abgesetzt. Nun habe ich Schweißausbrüche, zittere vor Kälte, Hautübersensibilität, Krämpfe, Schlafstörungen und totale Unruhe im Körper. Was mich aber sehr belastet, ist, dass ich mich sehr oft (auch hintereinander) selbstbefriedigen muss. Das ist so beschämend und lästig. Kann mir das mal jemand erklären? Habe mir voller Verzweiflung heute Kalma aus der Apotheke geholt. Habt ihr evtl. Erfahrungen damit oder könnt mir was anderes empfehlen. Vielen Dank fürs lesen
Entzug
35 Mittwoch, den 28. Oktober 2015 um 13:05 Uhr, Peter
Hallo ich habe ja schon was geschrieben über meine Einnahme vom Morphium. ich nehme auch noch Elontril 300 und Valproat 500. Ich habe es vor 2 Tagen komplett abgesetzt, ich habe jetzt die ersten Entzugserscheinungen. Unwohl, Schweißausbrüche, Zittern, und mir ist kalt. ich hoffe, es geht bald vorbei. ich mache das, weil ich seit 2 Monaten unerklärliche Schweißausbrüche habe, so schlimm, dass ich mein Unterhemd ausdrücken kann. ich bin klitschenass. Ich hoffe, wenn ich mit meinen Entzug fertig bin, hören auch die Schweißausbrüche auf. Dann steht mit noch der warme Entzug vom Morphium bevor, das wird wohl wieder sehr schlimm werden.
Kalter Entzug Nachtrag
34 Samstag, den 24. Oktober 2015 um 18:34 Uhr, Mike
Hallo ich bin‘s nochmal, Ich wollte nur mal sagen, jetzt sind wir alle schlauer mit Morphin und Co. Doch ich habe seit 15 Jahren einen kaputten Rücken. LWS, jetzt noch HWS Blockwirbel, und habe immer mit ibu 800 gelebt, doch irgendwann sind das nur noch Smarties. Dann nach einer Infektion vor 3 Jahren unerklärliche Gelenkschmerzen, zwar in allen Großgelenken Arthrose, die aber die Schmerzen nicht erklärt. Dann ging es los mit 10mg oxy morgens und abends. Eine kurze Zeit war der Schmerzpegel auch recht erträglich und ich war froh. Mein Doc wollte mir wirklich helfen, das darf man nicht vergessen. Denn vorher bin ich teils aus dem Auto gekrabbelt und keine 2 Stunden mehr mit der Familie einkaufen und lief nur noch gekrümmt. Was später auch wieder kam und so höher dosiert wurde, 30/30, und manchmal eine dritte und IBU und 30mg waren bald witzlos, wenn es losgeht, bringt bei mir eh nichts mehr. Schmerztherapie, viele Vermutungen, viele Ideen, und nichts passiert. Fachärzte bis zu ein Jahr Wartezeit, und wenn die Maschine nichts ansagt, dann ist auch nichts. Beschissene Vermutungen und die Schmerzen bleiben. Dadurch leidet die Seele und die Familie und die Spirale dreht immer weiter nach innen. Dazu: meine Maus krebskrank/Polyneuropathie usw., bis 5x40mg Oxygesic. So, nun hatte ich die Faxen dicke und habe einfach abgesetzt. Stur wie ich bin ohne Diagnose, diese ganzen Nebenwirkungen ertragen, nein nicht mehr, irgendwie wird es weitergehen, wie, wird die Zeit zeigen. Doch mein Doc ist für mich da und der wollte nur helfen. Klar, heute mit dem Wissen ist es die letzte Maßnahme, wenn nichts mehr geht. Mein Rat für die, die hochdosiert oder lange Zeit diese Medikamente nehmen, ist der Kalte Entzug nicht unbedingt empfehlenswert. Lauwarmer Entzug mit Rücksprache des Arztes seines Vertrauens ist wichtig Gerade um evt. Durchfall vorzubeugen, Magenkrämpfe, Schlafmangel usw., jeder durchlebt diese Phase anders. Das wichtigste aber sind Selbstdisziplin und Verständnis von Angehörigen. Denn man selbst ist gereizt, erschöpft und die Seele kann sehr verletzlich sein, da bei uns Langzeit-Schmerzpatienten diese sowieso angeknackst sein kann. Also nicht nur die Ärzte verfluchen, denn vereinzelt hat es ja auch eine Zeit geholfen, nur jetzt sind wir schlauer. Vielleicht verschreiben einige zu schnell BTM und man sollte vorher ausführlicher über Alternativen beraten und aufklären, aber das bezahlt keine Kasse. Bin jetzt im 10. Tag Kalten Entzug, nach Verstopfung wieder mal Durchfall, Unruhe, gereizt, mal sehen, wie die Nacht wird, vielleicht mal 4 Stunden Schlaf, wäre toll. Dennoch bereue ich meine Entscheidung nicht, und erst in einigen Tagen werde ich wohl erst wissen, mit welchem Schmerzpegel ich wieder leben muß. Aber es muß auch andere Hilfen als nur Btm geben. Das ist vielleicht die einfachste und billigere Variante, mit der ich mich aber nicht mehr abfinden will. Und zum Abschluß ein Spruch: Aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir, sei froh und lächle, es hätte schlimmer kommen können, ich war froh und lächelte und es kam schlimmer. HAHA
Kalter Entzug
33 Samstag, den 24. Oktober 2015 um 16:50 Uhr, Mike
Hallo an alle, Ich bin 49 Jahre, nahm 2,5 Jahre Oxycodon wegen unerklärlichen Gelenkschmerzen. Mehrmals aus Kostengründen andere Hersteller von Oxycodon. Dazu nur: Oxycodon ist nicht gleich Oxycodon. Meine Erfahrung. Dann Umstellung auf Morphin, außer ständige Alpträume nichts gebracht. Am 15.10.2015 hab ich den Hals dick gehabt und den Mist abgesetzt. Schwitzen, frieren ist noch erträglich, aber der absolute Schlafmangel ist die Krönung, die ersten drei Tage fast gar nicht und dann nur 2 oder 3 Stunden, selbst Schlaftabletten haben nichts gebracht. Wird jetzt etwas besser. Dazu Durchfall, Gereiztheit und andere Wehwehchen. Abgesetzt habe ich, da ich keine Diagnose bekomme, also muss ich erst mal wieder wissen, wer, wo, was Schmerzen macht und ob ich ein Schmerzpegel von 5-9 habe oder 7-9,5, ist mir mittlerweile auch egal. Ich halte mich lieber mit Ibu 800 über Wasser als nochmal die Nebenwirkungen von Oxycodon und Co. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, antriebslos, erschöpft, unkonzentriert usw. Zur Zeit sehe ich mich nach Alternativen um, wie ich eventuell meinen individuellen Schmerzpegel runterdrücken kann. Aber Morphin und Co. nur noch, wenn ich kein Einfluss mehr darauf habe. Kalter Entzug, eine Erfahrung, auf die ich hätte verzichten können, aber das war mein Dickschädel. Wenn ich wieder einigermaßen gut drauf bin muss ich das erst mal meinen Doc Beichten (HAHA). Und für die Angehörigen und Freunde derer, die sich dem Entzug stellen, bitte habt Verständnis. Manchmal links rein, rechts raus, denn der Entzug ist ein kleiner Höllentrip, wer das nicht selber erlebt, kann das Elend nicht nachempfinden. Alle, die angefangen sind mit dem Entzug oder anfangen wollen, Durchhalten, Kämpfen. Einfach ist es nicht und jeder empfindet anders.
Entzug
32 Samstag, den 24. Oktober 2015 um 04:19 Uhr, Karin
Mir scheint, ich bin in eine Entzugsfalle geraden. Lag im KH, habe Targin bekommen, mir war ständig übel. Zu Hause dann habe ich noch einmal die Klinik angerufen und gefragt, ob ich Targin in Tilidin umwandeln kann, die Ärztin meinte ja. Habe es gemacht. Am Montag zur Hausärztin, weil es mir nicht Chat gut ging und meine Beine fast nicht mehr wollten, sie hatte keine wirkliche Meinung. Den nächsten Tag wieder hin, weil es mir immer schlechter wurde, da meinte sie dann, dass Tilidin weglassen und 3x2 Ortron nehmen. Nachts darauf bekam ich so einen selten Husten, der mich hochschrecken ließ, weil ich das Gefühl hatte/habe, als wenn mir die Luft weg bleibt und der ganze Körper unter Strom steht. Nun ist aber keiner da, der mir helfen kann, weil Wochenende ist und keine Sprechstunde. Weiß keinen Rat, was ich nun machen soll, habe panische Angst. Dazu kommt noch, dass die HÄ gleichzeitig meine Blutdruckmedikamente reduziert hat und mein Blutdruck auf 170/102/61 ansteigt. Habe jetzt für mich entschieden, die Blutdrucktabletten wie bisher einzunehmen. Nur was mache ich mit den anderen Tabletten?
kalter Entzug
31 Dienstag, den 20. Oktober 2015 um 11:37 Uhr, Ursula
Ich habe Palexia nur 2 Wochen genommen, dann hat sich meine Leber gemeldet. Habe mir nicht mehr getraut, das Medikament zu nehmen. Schon die kurze Zeit bringt bei mir schon Entzugserscheinungen. Steche gerade den 3. Tag im Entzug. Genau das gleiche Programm. Erst Schwitzen und dann vor Kälte Zitter. An schlafen ist nicht zu denken, die Zahnpasta macht mir mein Mann auf die Zahnbürste. Habe mir den Arzt kommen lassen, da mir so schrecklich übel war. Habe ein Beruhigungsmittel bekommen. Jetzt kann ich wenigstens mal schlafen. Nehme dieses Mittel nie mehr. Versuche meine Schmerzen mit autogenem Training in den Griff zu bekommen, so dass es wenigstens erträglich ist. Holt euch Hilfe, das erleichtert unheimlich.
Kalter Entzug
30 Dienstag, den 20. Oktober 2015 um 10:54 Uhr, Natalie
Hallo, ich heiße Natalie und bin 22 Jahre alt. Ich habe jetzt Schmerz bedingt 4 Monate lang täglich 20 mg Oxycodon genommen. Bin seit 4 Monaten auch arbeitsunfähig. Da mein Chef mich nun auch noch gekündigt hat, habe ich für mich selbst entschieden, dass es voran gehen muss. Aber wie sind die Schmerzen ohne Oxycodon? Das kann ich nicht sagen. Vor 5 Tagen habe ich einfach aufgehört, das Oxycodon zu nehmen. 3 Tage lang war alles gut, keine Probleme, ich fühlte mich fit. Seit Tag 4 bereue ich meine Entscheidung einfach nur noch, aber aufgeben möchte ich nun auch nicht. Mir ist in der Wohnung unter 2 Decken kalt, aber ich schwitze, als käme ich grad aus der Dusche, und bin noch nicht abgetrocknet draußen, ist mir warm und ich schwitze ebenfalls (wir haben den 20.10.15, warm ist es draußen nicht mehr)! Ich träume schlecht, habe Migräne-artige Kopfschmerzen und zittere den ganzen Tag. Kann mir einer sagen, ob ich es bald geschafft habe? P.S.: ich werde nie wieder einen kalten Entzug machen. LG.
Entzug
29 Freitag, den 16. Oktober 2015 um 12:36 Uhr, Peter Fröhlich
Ich habe noch was vergessen. Dieser Entzug war das Härteste, was ich in meinem Leben kennengelernt habe. Ich würde gerne einen neuen Versuch starten, aber ich habe eine Heiden Angst vor den Entzugserscheinungen. Dann kann mir ja auch keiner sagen, ob ich es ohne MST aushalte. Man macht dann den schrecklichen Entzug und man merkt dann, dass die Schmerzen wieder so stark zurückkommen, dass man wieder zum MST greifen muss, weil man es sonst nicht aushält vor Schmerzen.
Hat jemand die gleichen Erfahrungen?
Entzug
28 Freitag, den 16. Oktober 2015 um 12:19 Uhr, Peter Fröhlich
Hallo, ich heiße Peter, ich lebe seit über 15 Jahren mit Morphium, zuerst war es eine Tagesdosis von 2500 mg, nach ein paar Jahren bin ich alleine und schrittweise runter gegangen auf morgens 200 mg, mittags 200 mg und am Abend 200 mg und in der Nacht bei Bedarf 200 mg. Ich habe mal einen Entzug gemacht, habe es aber wegen meiner Rückenschmerzen nicht lange ausgehalten, so dass ich es wieder nehmen musste. Meine Symptome bei dem Entzug waren grausam. Am Anfang kam das Zittern, Scheißausbrüche kalt, starker Durchfall, konnte nichts mehr bei mir halten. Dann fing es richtig an, alles was ihr hier auch schon geschrieben habt, hatte ich auch, aber bei mir war noch so ein Brennen, als wenn ich im Feuer stehen würde. Ich dachte, dass meine Hoden abbrennen würden. Ich habe mich auf der Erde gewälzt, und das alles im Krankenhaus. Jetzt bin ich wieder am überlegen, ob ich nicht mal runterkommen soll, vielleicht halte ich ja diesmal die Schmerzen ohne Morphium aus. Aber ich habe eine Scheißangst vor dem Entzug.
Tramadol Entzug
27 Freitag, den 09. Oktober 2015 um 14:38 Uhr, Dominik Rawe
Die körperliche Komponente nach dem Absetzen von Tramadol ist heftig. Ich bin jetzt 9 Tage aus der Entgiftung und habe Gliederschmerzen ohne Ende. Dazu kommt eine Antriebslosigkeit und Schlaflosigkeit. Ich nehme im Moment keine Medikamente und wäre froh über einen Medikamenten-Tip.
Targin und Oxycodon
26 Montag, den 05. Oktober 2015 um 11:10 Uhr, Peter
Hallo, ich nehme jetzt seit 6 Jahren Targin 40/20 und Oxycodon 20/10 wegen starker Schmerzen nach 5 OP's an den Bandscheiben und Einsetzen von Implantaten. Trotzdem Schmerzen, also erst hochdosiert Morphium, nach einigen Monaten bekam ich davon aber einen Verschluss, da mein Darm nicht mitgemacht hat. Seitdem Oxycodon und Targin und jetzt ohne es zu wollen auf einem kaltem Entzug. Und es ist die Hölle. Am ersten Tag geht noch, man wird langsam nervös. Schlafen ist eh schon schlecht wegen der Schmerzen. Plötzlich ein Geruch in der Nase, wo ich nicht weiß, wo es her kommt. 2. Tag: nervös, antriebslos, Schweißausbrüche, kalte Füße nachts. Am 3. Tag kein Schlafen mehr, Beine zittern und sind unruhig, liegen keine Chance. Es ist kalt, obwohl ich nassgeschwitzt bin. Der Körper fängt an, sich ohne es zu wollen einfach zu schütteln, Beine machen, was sie wollen, und ich warte nur noch, dass es besser wird, wenn ich meine Medikamente heute wieder bekomme. Ach so, kalter Entzug, den ich nicht wollte. Schuld war die Apotheke, die mir meine Tabletten nicht gebracht hat. Aber ich glaube, ich werde es wirklich versuchen, aber nur in einer Klinik.
Tramal
25 Montag, den 21. September 2015 um 13:15 Uhr, Jule
Ich bin mit Hilfe von Doxepin durch meinen Hausarzt 4 Tage Tramal frei, es ist jedoch trotzdem ein harter Weg, schlaflose Nächte, kribbeln in Armen und Beinen, depressive Stimmung, Antriebslosigkeit… es ist der Horror, ich hoffe es wird bald besser, ich kann jedem empfehlen, die Finger von Opiaten zu lassen!!! Das ist einfach ein Teufelszeug.
Palexia absetzen
24 Donnerstag, den 17. September 2015 um 08:53 Uhr, Ally
Habe seit 2011 Palexia 150 ret. 2mal täglich wegen chronischer Schmerzen genommen, dazu Amytriptilin wegen Depris, Spannungskopfschmerz und Migräne. Kaltentzug war hart. Hab's überlebt, habe keine Kopfschmerzen und Migräne mehr, wesentlich weniger Panik-Attacken und die Hauptsache, ich bin wieder klar im Kopf und kann mit meinen Schmerzen leben. Habe noch Tabletten übrig, falls sich jemand ruinieren will.
Nebenwirkungen von starken Schmerzmitteln
23 Montag, den 14. September 2015 um 11:49 Uhr, Beate
Hallo, ich habe seit ca. 2 Jahren starke Scherzmittel eingenommen, jetzt mache ich kalten Entzug. Mit welchen Entzugserscheinungen muss ich rechnen (Acoxia 90 mg Tilidin ibo 600 3xtäglich Novalgin) im Voraus Danke Beate
Fentanyl
22 Mittwoch, den 09. September 2015 um 14:39 Uhr, Monika Döring
Das spontane Absetzen von 200 Microgramm Fentanyl, das ich durchgehend bekam von 2011 bis zum heutigen Tag 9.9.2015. Ich habe nur noch zwei Pflaster a 100 Microgramm, die für die nächsten 3 Tage sind. Aus reiner Angst lasse ich die Pflaster schon länger drauf.
Oxycodon Entzug
21 Sonntag, den 06. September 2015 um 09:35 Uhr, Mikel
Hy Leute, ich bin jetzt im zweiten Tag auf meinem kalten Entzug, und muss sagen, es ist schon der Hammer, aber ich hoffe, ich schaffe das. Und wenn das alles vorbei ist, fahre ich ins Krankenhaus, wo das alles angefangen hat, und stampfe den doc dort ein.
Kalter Entzug von Palexia 100 mg
20 Mittwoch, den 05. August 2015 um 07:19 Uhr, Anna Maria
Ich habe über 1 Jahr Palexia 100mg drei mal täglich eingenommen nach einem Bandscheibenvorfall. Da ich zu der Zeit noch selbstständig war, hatte ich keine andere Wahl. Seit 3 Monaten bin ich nun zuhause und habe einen Tag vergessen mittags die Palexia zu nehmen. Da ich immer schwere Beine hatte und mich beim Aufstehen abstützen musste, habe ich abends gedacht "was ist jetzt los“. Ich konnte ohne Mühe vom Stuhl aufstehen. Nachdem ich dann gemerkt habe, dass ich die Tablette vergessen hatte, habe ich den Beipackzettel gelesen und gedacht, das die Schwäche wahrscheinlich eine Nebenwirkung ist. Ich habe mich dann entschieden, die Tabletten abzusetzen. Vier Tage habe ich Schlaflosigkeit, starkes Schwitzen oder Frösteln sowie Kopfschmerzen und sowas wie Schnupfen gehabt. Danach war alles gut. Und das beste: ich habe auch keine Schmerzen mehr!!!!! Also Mut, es geht, man kommt davon weg.
absetzen Durogesic 50 Pflaster
19 Dienstag, den 04. August 2015 um 20:02 Uhr, Keller
habe es einmal vergessen zu wechseln, hatte Übelkeit, Kälte, Durchfall
Fentanyl 50mg oral Einnahme möchte aufhören
18 Montag, den 27. Juli 2015 um 13:10 Uhr, Neukölln
Hallo, ich bin seit 2 Jahren Fentanyl-abhängig. Ich schneide kleine Stücke und nehme es in meinen Mund. Ich nehme 1 Pflaster 50 mg am Tag. Ich habe einmal einen kalten Entzug gemacht, es war die Hölle. Leider bin ich 4 Monate nach dem Entzug wieder rückfällig geworden. Ich bitte euch mir Tipps zu geben und mir paar Ärzte aus Berlin zu empfehlen. Würde mich sehr freuen. Liebe Grüße
Ärztlich kontrollierter Medikamentenentzug
17 Freitag, den 03. Juli 2015 um 17:24 Uhr, Hans-Jürgen Scholz
Hallo zusammen,
als erstes muss ich jedem, der solch einen ärztlich kontrollierten Entzug vor sich hat, den Zahn ziehen, er hätte keine Nebenwirkungen. Ich durfte auf Grund von Kommunikationsversäumnissen zwischen Patient und Arzt einen 4 Tage andauernden kalten Entzug durchmachen. Ich kann Euch sagen, noch einen Tag länger und ich hätte mir das Leben genommen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Ärzte für eine kontrollierte Medikamentensensibilisierung gar keine Zeit haben. Das passiert innerhalb von 2 Wochen. Dabei wird versucht, mittels anderer Medikamente aus der "obersten Schublade" evtl. Nebenwirkungen aufzufangen, die allerdings wie in meinem Fall massive physische und psychische Probleme mit sich brachten. Egal wie rum man es dreht, es ist eine Tortur. Es wird praktisch ein BTM -Medikament gegen ein anderes ausgetauscht. Ich möchte jedem, der so etwas vor hat, raten, sich genauestens sachkundig zu machen.
Viel Erfolg und eine schmerzfreie Zeit!!
Hans-Jürgen Scholz Berlin
Tramal
16 Dienstag, den 23. Juni 2015 um 12:42 Uhr, Layl
Ich bin 31 Jahre alt und habe nach meinem Bandscheibenvorfall vor 5 Jahren Tramal verschrieben bekommen. Erst ein kleines Fläschchen. Da es meine Schmerzen komplett weg gemacht hat und es mich so schön entspannt und gleichgültig gemacht hat, habe ich es mir von meinem Arzt immer wieder verschreiben lassen! Leider war ich ziemlich schnell abhängig! Ich kann nur jedem raten, einen SCHMERZTHERAPEUTIN aufzusuchen. Es war kein leichter Weg, aber mit Katadolon (einem Schmerzmittel, welches ohne Opiode ist) und Akupunktur war ich in 2 Wochen runter und schmerzfrei! Ich musste noch nicht mal mehr eine Ibuprofen oder ähnliches nehmen. Nebenwirkungen wie Schlafmangel, Schweißausbrüche, Unruhe und komische körperliche Entzugserscheinungen waren leider auch dabei! Aber diese zwei Wochen haben sich gelohnt! Leider bin ich durch einen erneuten Bandscheibenvorfall rückfällig geworden und muss bald wieder dadurch!
Entzug
15 Dienstag, den 23. Juni 2015 um 10:16 Uhr, Schwarzer Engel
Hi ... ich stecke auch grade mitten drin aber ich muss weiter ausholen ... ich bin seit 1 Jahr Canabis und Speed süchtig und Mitte März kam ein Bandscheibenvorfall sowie finanzielle Sorgen (der so genannte Kreislauf) dazu. Als ich voller Zuversicht in eine 3wöchige Reha ging, kam dort am 3. Tag der nächste Nackenklatscher. durch meinen festen Willen, diese Reha wieder arbeitsfähig (Kranken und Altenpfleger) zu verlassen, hatte ich nun auch noch starke Schmerzen in der Schulter und eine Woche später lag ich schreiend und weinend in der Notaufnahme. Dort konnte mir auch geholfen werden, so dass ich von der Klinik nach 4 Tagen wieder in die Reha konnte. Ok, dachte ich, da noch alles wird gut. Von wegen, falsch gedacht :( zum Nachmittag hin wurden die Schmerzen wieder schlimmer, so dass ab Montag die Schmerzen mit Cortison behandelt wurden bis zum Donnerstag in der dritten Woche, da war der OA wie vom Erdboden verschluckt worden, weg! (Medikamentenmissbrauch bekannt). Da dachte sich dann der AA, ok spritzen darf ich nicht (der gute hat Rheuma u. Arthrose in den Händen), also gebe ich ihnen btm (Panik in meinem Kopf), aber die Schmerzen waren so doll, dass es mir egal war, und ich nahm die Tabletten. Als ich dann gelesen habe, was und wieviel mg ich mir da eingeworfen habe, dachte ich super das wird ein schöner Abend mit viel Freude (High bis zum abwinken). 20/10 mg Anfangsdosis ist doch super, abheben inbegriffen. Wieder zu hause beim Hausarzt das angesprochen und erzählt, schüttelte er auch nur den Kopf darüber, unterschrieb mir (auf eigenen Wunsch) Oxycodon 10/5mg auf und gab mir eine Überweisung zum MRT mit (Termin am 10.7). Momentan stehe ich mit der Reduzierung auf 5mg (2. Tag), aber mit weiterem Konsum von Canabis und Speed :( ich versuche gerade mit hängen und würgen von allen weg zu kommen, aber selbst in so einem kurzen Zeitraum hab ich dadurch den Boden unter den Füßen verloren. Leider ist es für alle einfacher, in so eine Lage hinein zu geraten, um so schwerer, da den Absprung zu schaffen, aber ich habe einen guten Grund, wofür es sich lohnt zu kämpfen, um meinen Mann, (der seit 15 Jahren Missbrauch von Canabis/Partydrogen, nach einem schlimmen Vorfall zwischen uns, sich aus freien Stücken in klinische Behandlung begeben hat, damit wir noch eine Chance haben), das ist der beste Grund dafür zu kämpfen ... und Finger weg von btm !!!
Entzug (kalt) von Targin
14 Samstag, den 25. April 2015 um 09:42 Uhr, Melanie
Trifft alles zu. Außerdem Herzrasen, Schwäche Anfälle, Krämpfe, Kopfschmerzen, Schmerzen überall. Ist nicht einfach.
Oxycodonentzug
13 Sonntag, den 12. April 2015 um 16:55 Uhr, Schnupsistern
Ich bin gerade in einer Klinik im Entzug von Oxycodon. Ich habe seit einem Jahr 40-0-40 mg Oxycodon genommen wegen unerklärlicher ununterbrochener Schmerzen in den Beinen. Ich kann nur vor dem Zeug warnen. Meine Schmerzen waren zwar nach der Einnahme nach einiger Zeit verschwunden, aber nach und nach stellten sich immer mehr Nebenwirkungen ein. Zum Schluß standen die Nebenwirkungen in keinem Verhältnis mehr zu der Hilfe, die sie mal darstellen sollten. Verdauung komplett lahmgelegt, zeitweise tiefste Depressionen, so trockener Mund, dass ich ständig trinken mußte und meine Lippen cremen mußte, sonst rissen sie sofort auf. Mein Mund war teils so wund, dass ich kaum essen konnte. Es war einfach nicht mehr erträglich, aber ich hatte auch Bammel vor dem Entzug. Erst ging ich in eine normale Klinik hier am Ort, aber die nahmen mir einfach alle Tabletten weg, die sie meinten, die ich zu viel nahm. Es waren schon einige, auch Benzos und Antidepressiva usw. Nach 24 Std. war ich nur noch ein Häufchen Elend und niemand tat etwas, um mir das Leiden auch nur irgendwie zu erleichtern. Also ging ich völlig am Ende nach Hause und nahm wieder alles, was ich so hatte. Es hat 2 Wochen gedauert, bis ich mich wieder halbwegs normal fühlte. Also nächster Versuch in einer psychiatrischen Klinik, in der ich schon mal vor Jahren war. Nachgefragt, ob sie so einen Entzug auch machten und siehe da, ja, sie machen es, als Zugabe so zu sagen. Die Einweisung lautete dann aber auf Depressionen, anders ging es nicht. Ich bin nun froh, dass ich nach 10 Tagen nun auf 30-0-30 bin und es geht mir heute gut. Die letzten Tage waren aber teils sehr hart, denn man hat meine komplette Tablettenliste total umgestellt, das geht natürlich auch nicht spurlos an einem vorüber. Aber der Entzug von Oxycodon ist schon der heftigste und war die letzten 3 Tage jeden Tag anders. Aber ich habe es zumindest schon geschafft, ohne Benzos zu schlafen, und ich habe schon die 10 mg pro Tag morgens und abends weniger. Juchuhhhhh, aber es kommt noch einiges. Aber so ist es halbwegs erträglich, aber natürlich nicht so schnell. Mittel zum dämpfen einiger Erscheinungen bekomme ich zur Zeit nicht, vielleicht da ich ja schon so viele Medis eingenommen habe, die ich absetzen muß, da kann ich natürlich nicht schon wieder andere Medis einnehmen. Ich habe zum Schluß 18 Tabletten pro Tag eingenommen, das ist in meinem Alter (51) definitiv zu viel. Ich will einfach ein Leben ohne solche Abhängigkeiten. Denn man merkt nicht wirklich, wie abhängig man wirklich ist, wenn man so etwas immer parat hat und auch keine Probleme hat, an das Zeug dran zu kommen und kein Arzt den Eindruck macht, als ob das irgendwie schlimm wäre. Freiwillig nehme ich so ein Zeug nie wieder!!!
Oxycodon
12 Freitag, den 20. März 2015 um 15:10 Uhr, Tobias
Endstation Entzugsklinik Nehme wegen starker Bandscheibenschmerzen seit 2 Jahren das Zeug, anfangs nach Anweisung vom Arzt. Am Ende war meine Dosierung bis zu 17 zerkaute Tabletten a 20mg, da ich schnell dahinter kam, dass sie zerkleinert Euphorie auslösten ... Morgens 6 und Nachmittags 6 und weitere 6, wenn ich unter Leute gehen wollte .. ich leide unter einer Angsterkrankung . Und dass ich die Tabletten mißbrauchte, war mir schnell klar, aber sie verschafften mir ein normales Leben .. Aber ich war süchtig und abhängig und das mußte ich ändern .. Ich habe 2 Kinder, und die sollen keinen drogenabhängigen Vater haben. Seit 10 Tagen mache ich einen klinischen Entzug langsam auf null und ich will bei null bleiben .. Dieses Zeug ist einfach nur gefährlich, wenn man es missbraucht, ich kann nur jeden mahnend warnen, dies zu tun .. Ich bin bereits bei null und mittlerweile geht es mir wieder besser, aber die Schmerzen sind natürlich wieder da .. Dieses Problem gehe ich mit einer Schmerzklinik an, aber nie wieder mit Opiaten
Morphin intravenös
11 Freitag, den 13. März 2015 um 18:39 Uhr, neva evaa
Wenn man mal so ein Problem hat, muss man ein Selbstzerstörer sein, um den Entzug kalt zu bewältigen. Ich habe das mit 600mg nach 3,5 Jahren im Urlaub das letzte mal geschafft und wäre dabei knapp ums Leben gekommen. Nach 5 Jahren auf 800mg gab es nicht mal mehr eine klitze kleine Chance, das zu bewältigen. Die Symptome wie von den Ärzten beschrieben sind untertrieben mal 1000. Du stehst in der Früh auf und wenn du binnen 2 Stunden nichts hast, übergibst du dich schon so stark, dass man froh ist, noch Luft zu bekommen, was jede Stunde schlimmer wird, ganz zu schweigen von den starken Schmerzen am ganzen Körper. Unerklärbar, wie schlimm es ist.. wenn ihr wegkommen wollt, führt das alles nur über Reduktion und viel Diazepam beim Absatz dann. lg
Entzug von Palexia . Opioide
10 Sonntag, den 15. Februar 2015 um 22:56 Uhr, kamann
Nehme seit Juni 2014 Palexia ..Dosis: 50--50ml. Nach Jahren der Verzweifelung, der ständigen Arztbesuche, Tabletten hier, Tabletten da, und ich war ein Wrack und lebensmüde. 2014 dann endlich Schmerzklinik. Diagnose chronische Schmerzen des Gaumens und Zahnkamms. Als die Ärzte mir dann Opioide anboten, bekam ich Panik, ehe ich die erste Tablette nahm, vergingen Stunden. Nach 3, 4 Tagen wurde der Schmerz erträglich. Die Nebenwirkungen waren nicht ohne. Die Freude der etwas weniger Schmerzen uberzeugte aber. Nach 14 Tagen bin ich als neuer Mensch nach Hause. Und möchte das auch bleiben. Entzug hin oder her, ich weiß über Risiken, ich weiß aber auch, dass ich diese Schmerzen nie wieder ertragen kann und will. Ich hätte mehr Angst vor diesen Schmerzen als vor dem Entzug. Da ich aber auch keine Toleranz entwickeln möchte, so habe ich seit 8 TAGEN auf die Hälfte reduziert. Entzug ab und zu traurig. Kälte-Schübe, Hitze, hin und wieder Schwindel, etwas übel, aber alles erträglich. Leider kommen aber die Schmezen zurück. Das heißt fur mich: wieder auf 50-50 ml. Das ist für mich die beste Wahl, um zu uberleben....Blutwerte und EKG werden engmaschig kontrolliert. Euch allen wünsche ich ein weg aus den Schmerzen und viel viel Mut beim Entzug.
Entzugsdauer nach 15 Jahren 150er Fentanyl
9 Donnerstag, den 05. Februar 2015 um 05:30 Uhr, Rialora
Nehme seit 15 Jahren Fentanylpflaster, teils oral und würde das Zeug gern absetzen. Habe aber sehr große Angst vor dem Entzug und den Entzugsschmerzen. Wie kann man die Entzugsschmerzen ausschließen? Geht das überhaupt, dass man vollkommen ohne Entzugsschmerzen entziehen kann ? Wie lange würde solch ein Entzug dauern ?
Targin seit 2009
8 Samstag, den 31. Januar 2015 um 08:42 Uhr, Kati M.
Auf Grund einer fehlerhaften OP nehme ich seit vielen Jahren Targin. Mittlerweile bis zu 3 x vgl. 40/20mg. Jetzt habe ich eine Fernreise nach Dubai und Mauritius gebucht. Wie bekomme ich die Medikamente durch den Zoll, ohne Probleme zu bekommen? Ich habe schon überlegt, ob ein Entzug nicht sinnvoller ist. Allerdings werde ich nicht ohne Medikamente auskommen, da die Schmerzursache ja nicht verschwunden ist. Gibt es "Ersatz Medikamente" um den Entzug zu kompensieren? Vielen Dank schon mal!
Entzug - Oxicontin / Oxinorm / Fentanyl
7 Freitag, den 16. Januar 2015 um 10:23 Uhr, Frank
Habe diese Medis nach Rücken Op 4 Jahre lang genommen, brauchte mehr und mehr und noch mehr. Die Ärzte bemerkten die Opioidabhängigkeit nicht. Körperlich schwer Angeschlagen. Durch Eigeninitiative wollte ich alle Medis (Opioide) absetzen. Um meinen Körper wieder zu spüren. Es stellte sich heraus, dass ich schwer Opioid abhängig war. Entschied mich für kalten Entzug. Ärztlich überwacht händelte ich den Entzug selbst. Nur mit eisernem Willen war der Entzug zu ertragen. Ich kam an die Grenzen des Ertragbaren, Physisch und Psychisch. 1 Monat dauerte der Alptraum, danach war ich weg von Opioiden. Habe trotz chronischen Schmerzen viel Lebensqualität zurück gewonnen. Der Wille kann Berge versetzen, brauchte aber auch sehr viel Kraft. (12 Monate Rückblick)
hausfrau
6 Dienstag, den 13. Januar 2015 um 18:02 Uhr, vija
ich habe es drei mal versucht, Targin abzusetzen, ohne erfolg
Oxycodon
5 Mittwoch, den 07. Januar 2015 um 23:50 Uhr, Astharot
Da ich seit rund zwei Jahren Oxycodon (120 mg) Targin (100 mg) plus Sevredol nehme kommt wohl noch einiges auf mich zu. Bisher hab ich aber keine Klinik gefunden die den Entzug durch führt.
Oxycodon
4 Mittwoch, den 31. Dezember 2014 um 21:59 Uhr, felix
Hallo, habe aufgrund vom Nervenschmerzen das letzte Jahr Oxycodon genommen. Die Dosis hat sich von 10mg täglich auf 80mg (20/20/20/20) gesteigert. Letzte Woche habe ich beschlossen, dass ich trotz Schmerzen versuchen werde das Oxycodon abzusetzen. So nehme ich es jetzt noch (20/0/20) das ganze allerdings mit den Nebenwirkungen extremer Erschöpfung, Lustlosigkeit, und eben Schmerzen. Wie lange werden die Entzugserscheinungen andauern bzw wie lange brauche ich um das ganze hoffentlich auf 0mg/tgl zu reduzieren? MfG danke
absetzen von Oxycodon-HCI AL20mg
3 Dienstag, den 30. Dezember 2014 um 00:03 Uhr, Monika
Ich bekomme seit Oktober 2013 Oxycodon, erst musste ich Morgens 10mg und Abends 5mg nehmen, doch dies reichte nicht lange und ich hatte Schmerzen in den Beinen, Zittern, Herzrasen und konnte nicht ruhig atmen. Ich sagte dies meinem Arzt, der mir die Dosis höher stellte. Doch jetzt habe ich starke schmerzen auf der linken Seite und es fühlt sich an als würde mein Herz einen Takt überspringen. Auch habe ich keinen Hunger mehr, nur Süßes geht. Die Lust auf Sex ist komplett weg, auch gehe ich nicht mehr raus und habe oft die Gedanken mir einfach das Leben zu nehmen. Denn ich war lebenslustig und jetzt ist davon nichts mehr da. Ich erzählte dies auch meinen Hausarzt, dass ich diese Tabletten nicht mehr möchte, denn ich kann und möchte so nicht mehr weiter machen. Er sagte immer nur ja ähm okay, und erhöhte wieder die Dosis, ich sagte ich möchte nicht mehr sondern aufhören. Er meinte, dass man erst eine bestimmte Höhe braucht, um sich runter zu dosieren. Ich versuchte es zuhause alleine, und habe es auf 10mg für den ganzen Tag geschafft, auch wenn dies nicht grade so angenehm war. Ich ging dann zu meinem Arzt und sagte ihm das. Er meinte ja gut dann könnten sie jetzt komplett alles weg lassen. Ich meinte so Nein, denn ich komme hier her und möchte ihre Hilfe denn ich packe es nicht, die 10mg geringer zu dosieren, ohne starken Entzug zu bekommen. Er meinte, ja dies ist bei einen Opiat nicht einfach und sagte, ich muss wieder höher. So ist es nun und ich nehme 40mg am Tag. Da aber mein ganzer Körper spinnt und mein Leben dadurch total kaputt ist, habe ich in einer psychiatrichen Klinik angerufen und ihnen mein Problem geschildert, auch dass mein Arzt mir nicht hilft, sondern mich immer höher einstellt. So habe ich jetzt einen Termin für Januar bekommen und bleibe für 2 Wochen dort, um von dem skarken Oxycodon weg zu kommen. Danach werde ich mir auch einen neuen Hausarzt suchen, denn leider fühle ich kein Vertrauen mehr.
@ Johanna
2 Samstag, den 13. Dezember 2014 um 16:51 Uhr, Norbert
Hallo Johanna, ich hatte 8 Wochen lang Targin 20mg (1x morgens 1x abends) wegen starker Schulterschmerzen einnehmen müssen. Habe das Medikament Donnerstags abgesetzt, mit dem Erfolg, daß ich am Wochenende wirklich massive Suizidgedanken bekommen habe und "mies drauf" war. Bin dann zu meinem Orthopäden und habe ihm die Situation geschildert, worauf er einen "Ausschleichplan" erstellt hat. D.h. über 3 Wochen das Targin immer mehr reduzieren. Trotz des kontrollierten Absetzens leide ich unter Nachtschweiß, depressiven Verstimmungen, Weinanfällen, innerer Unruhe und Angst - aber ich habe den Eindruck, es wird von Tag zu Tag weniger. FAZIT: Immer kontrolliert ausschleichen und NIE abrupt absetzen !!! Falls sich Dein Arzt darauf nicht einläßt: Hab keine Angst, den Arzt zu wechseln. Ein guter Arzt wird Deine Situation verstehen und dementsprechend handeln. Ich wünsche Dir alles Gute, Norbert.
Hydromorphon
1 Montag, den 08. Dezember 2014 um 17:18 Uhr, Johanna
Hallo, ich nehme seit dem 23.8.14 Hydromorphon, jetzt bin ich auf 4mg. letzte Woche wollte ich reduzieren von 1 morgens 1 abends auf 1 am Tag, da mein Freund den Medikamenten Schrank aufräumte, hatte er ausversehen ein volles Blättchen Tabletten weggeworfen und ich habe es leider Freitag spät Abend erst gemerkt und habe Samstag meine letzte Tablette nehmen können. Es fing dann an mit Hitze Ausbrüche und schwitzen sowie extreme Kälte Ausbrüche, Nervosität und Schlaflosigkeit. Habe jetzt gerade (18:14) erst mein neues Rezept bekommen und die Apotheke hat schon zu. Soll ich mir das Rezept holen, weil meine Schmerzen sind extrem stark und heftig, aber war ja eh schon dabei abzusetzen. Wie lange dauert so ein Entzug eigentlich, weil nochmal will ich das nicht durchmachen...wäre über eine Antwort echt dankbar, weil mein Arzt mich in der Hinsicht nicht versteht.
ich hatte eine implantierte Schmerzpumpe, die mit Hydromorphon befüllt war. Vor 6 Wochen habe ich sie mir rausoperieren lassen, da ich zusätzlich noch 4 Ibu nehmen musste, um über den Tag zu kommen. Kein Arzt sagte mir, dass ich danach einen Entzug bekomme. Nun hänge ich voll drin mit allen Symptomen, die übel sind.
Was ich fragen wollte:
Wieso braucht mein Körper am Tag weniger, als in der Nacht. Ich habe einen Schlafrhythmus von 1-2 Stunden am Stück, dann wieder wach – was mich sehr schlaucht und fertig macht. Ich habe Morbus Bechterew und jetzt, nach der Operation, eine periphere Neuropathie im linken Bein. Mein Bein schmerzt, brennt usw. Zum anderen setzt es einfach mal aus und knickt mir einfach weg. Fahre einen Hyundai i 20 und brauche dringend ein Automatikauto. Wegen des linken Beines. Weiß evtl. jemand, ob ich dafür einen Zuschuss von der Krankenkasse bekomme? Zum anderen brauche ich am Tag weniger Hydromorphontabletten als in der Nacht, was ich nicht verstehe. Für jeden Rat bin ich sehr dankbar. Bleibt gesund und passt gut auf euch auf.
LG – Angela
Ich fing diesen Sommer an, pro Woche 1ml runter zu gehen. Bis auf 5 ml. Dann 3-mal die Woche jeweils 0.2 ml runter. Sprich: 0.6 ml pro Woche. Bis zu 1 ml hatte ich absolut keine Entzugserscheinungen. Gar nichts!
Meine letzte Gabe von 0.2 ml ist jetzt 10 Tage her. An diesem Tag bemerkte ich ein ordentliches Ziehen in den Muskeln, spürte einen verkrampften Körper und hatte Kopfschmerzen.
Nahm ab dem ersten 0 Tag morgens und abends jeweils 2 mg Rivotril + 2-mal 400 mg Magnesium. Ich muss sagen, das hat Wunder gewirkt. Der Entzug war zu 90% erträglicher geworden. Diese Medis hab ich 5 Tage weiter genommen und dann abgesetzt. Heute fühle ich mich wie ein neuer Mensch und gehe schon wieder zur Arbeit und seit heute auch zum Sport.
Ich bin so glücklich, und schreibe das hier zur Motivation. Ich sehe einige sagen, nee, nach 10 Jahren Substi geht das nicht mehr usw, usw. Was ein Bullshit. Wille, Ehrgeiz und natürlich die korrekte Ausführung, dann ist es gar nicht mal so schwer. Man muss definitiv das richtige Mindset haben. Nicht: Ich versuche es, sondern: Ich ziehe es definitiv durch. Allerdings muss man bei Gebrauch von allem frei sein. Und, eine saubere Ernährung mit viel, viel Gemüse und Obst, gibt deinem Körper die nötige Kraft.
Hoffe, ich konnte jemanden motivieren. Ich fühle mich so gut und so frei! Jeder kann es schaffen.
also, ich bin 37 und habe seit ca. 7 Jahren mit Heroin zu tun. War jetzt zum dritten Mal in der Entgiftung. Bin von 7 ml Levomethadon, also Pola, bis auf 1 ml abdosiert worden. Dann von 1 ml in 2 Tagen direkt auf Null. Heute ist mein 10. Nulltag. Meine Symptome sind Kälteschauer und Antriebslosigkeit, wobei die Antriebslosigkeit schon besser geworden ist. Aber diese innere Kälte geht mir so auf die Nerven! Die Gähnerei ist auch nur noch selten, dazu minimal bis kein Augentränen mehr. Nehme zur Zeit Rivotril 2 mg abends zum Schlafen. Von Lyrica habe ich auch entzogen. Möchte auch die Benzos nicht mehr nehmen, aber sonst kann ich höchstens jede zweite Nacht ein paar Stunden schlafen.
Meine Frage ist:
Was mache ich gegen die innere Kälte, außer 5x am Tag baden? Dazu fehlt mir der Antrieb. Wann ist es damit vorbei? Heroin pack ich nicht mehr an, das habe ich endgültig gerafft. Nie wieder ein Entzug.
Danke für jede Antwort. LG
Wie du merkst, geht's langsam besser, und ab Tag 14-16 sollte es dir schlagartig besser gehen. Der Antrieb wird mehr und mehr und baut sich allmählich auf. Ab Tag 21 ist es so, als ob nichts gewesen ist.
Durchhalten, jetzt geht's bergauf! Spreche aus eigener Erfahrung. Von mehreren Polaentzügen. Bin auch 38.
Lass' das Rivo noch paar Tage drin, dann reduziere über 2-3 Tage. Dann ab zum Sport. Gesunde Ernährung ist wichtig für das innere Wohlbefinden. Beginne dein Leben.
Viel Erfolg
endlich finde ich mal vernünftige Infos über einen Polamidonentzug.
Mein Mann ist jetzt seit 7 Jahren in der Substitution und versucht nun seit 1Jahr davon runterzukommen, weil er auch "frei" sein will. Mittlerweile ist er nur noch auf 3 ml und kämpft extrem gegen die Entzugserscheinungen. Leider verträgt er kein Lyrica, bekommt aber noch 2 mg Rivotril jeden Tag sowie seit einem Monat auch Seroquel.
Habt ihr noch Tipps, wie ich ihn unterstützen bzw., was helfen kann?
Viele Grüße Mary
ich habe 3 Jahre ca. 10 mg Methaddict genommen. Seit ein paar Monaten immer versucht 1 Tag auszusetzen, um so auf 5 mg zu kommen. Seit 2 Wochen nehme ich gar nichts mehr, und der "schlimme Teil" ist endlich vorüber. Allerdings komme ich noch immer (eher wieder) nicht zum Schlafen, weil mein Rücken/Nacken sich so ekelhaft anspannt bzw. kribbelt, sodass ich ihn anspannen muss. Ist das normal? Kommt das überhaupt vom Entzug, oder muss ich erst wieder lernen, meinen Körper zu spüren?
Ich wäre echt dankbar zu wissen, was da los ist und ob ich etwas tun kann, um dem entgegenzuwirken.
Liebe Grüße und danke schon mal im Vorraus.
mit Kribbeln im Körper kenne ich mich aus. Das ist für Entzugserscheinungen nicht typisch, aber auch nicht ausgeschlossen.
Kribbeln rührt zumeist von komprimierten Nerven der Wirbelsäule her. Das könnte in einem MRT gesehen werden. Auch der Hautarzt kann zusätzlich ein MRT des Kopfes anordnen, um MS auszuschließen. Ebenso wäre die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen sinnvoll, wenn das Kribbeln nicht von selbst verschwindet.
konsumiere seit etwa 4 Jahren Compensan 300 mg. Teilweise IV, aber meistens oral. Da ich schon (vor 1 Jahr) einen stationären Entzug hinter mir habe, damit aber schlechte Erfahrungen gemacht habe (habe relativ hohe Dosen Neuroleptika, die ich absolut nicht vertrage, bekommen), möchte ich es diesmal im Alleingang versuchen. Der Plan wäre: Täglich 1-2 Praxiten zum Schlafen und schrittweise ausschleichen.
Nun meine Frage:
In welchen Schritten (%tual) ist es ratsam bzw. erträglich, zu reduzieren? In der Klinik haben sie das innerhalb 2 Wochen von 300 auf Null gemacht. Aber bei der anschließenden Langzeittherapie bin ich sofort in eine Depression gekippt, weil ich stark soziophob bin und ich nicht mit Gruppen klarkommen. Deswegen möchte ich das alleine zuhause machen, weiß aber nicht, in welchen Schritten ich am besten reduziere.
LG – Wolf
leider können wir aus der Ferne keine individuellen Therapievorschläge machen, da wir Sie und Ihre Krankengeschichte nicht im Detail kennen. Aber hier als kleiner allgemeiner Anhaltspunkt: Im Beipackzettel steht, dass eine Dosisreduktion schrittweise, ggf. über Monate erfolgen soll; unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an eine Suchtambulanz und fragen Sie dort einen Arzt, wie Sie beim Ausschleichen am besten vorgehen sollten.
Ihr Navigator-Team wünscht Ihnen alles Gute und viel Erfolg!
ich habe eine Frage: Kennt ihr einen Arzt in NRW, bei dem man mit der Buvidal-Depotspritze substituiert wird?
Bitte um Antwort. MfG – Vanessa
das entzieht sich leider unserer Kenntnis. Vielleicht fragen Sie mal Ihren Hausarzt oder eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe?
Beste Grüße vom Navigator-Team
ist ja vlt. schon zu spät, um heute noch Antworten zu bekommen. Oder mein Post war ätzend. Habe halt noch nie irgendwo etwas getextet. Außerdem bin ich, wie gesagt, noch immer beim Absolvieren. Seit etwa 3 Jahren. Also gefühlt ... ohne Ende.
Aber, was meinen die erfahrenen Langzeituser? Lieber die restlichen 2 ml Pola jetzt auch noch runter, oder in Substitution bleiben? Vielleicht bis der Sensenmann anklopft?
Danke für eventuelle Rückmeldung und liebe Grüße – Schlumpf
Hatte meine ganze Situation schon mal kurz woanders gepostet. Hier nochmal die Daten:
Bin seit etwa 33 Jahren auf Opiaten. Erst Heroin und Benzos sowie seit 17 Jahren im Programm mit Pola. In den letzten 3 Jahren am Absolvieren von 12 ml auf jetzt 2 ml und letztes Jahr die Benzos entzogen. Leider habe ich Panik vor Ärzten und KH. Die einzige Therapie habe ich 1999 wegen schlimmster Entzugssymptome abgebrochen. Deswegen ist meine einzige Option, das Ganze allein zu Hause zu machen. Leider wohnen meine Mutter und Tochter nicht ganz so nah, aber ich will sie ja auch nicht so gern mit meinen Problemen belangen. Meine Mutter ist schon zu alt und meine Tochter arbeitet sehr, sehr viel. Das ist meine derzeitige Situation.
In den letzten Tagen geht es mir etwas besser, als während der letzten Monate. Vielleicht schaffe ich die letzten 2 ml Pola doch noch bis zum Ende des Jahres. Das ist und war mein selbstgesetztes Ziel. Leider kommt mir meine bipolare (rapid cycling) Störung oft in die Quere. Dennoch will und muss ich weg von Pola, denn die Nebenwirkungen sind nicht nur schwer zu händeln, sondern es wird auch immer schlimmer.
Danke für deine Antwort, die mir Mut gemacht hat. Kannst mir ja nochmal schreiben, wenn du Zeit und Lust hast. Danke und liebe Grüße – Schlumpf
welche Nebenwirkungen werden denn immer schlimmer? LG
ich bin schon 11 Monate auf Null, und habe immer noch Entzugserscheinungen. Ich habe Morphin abgesetzt, und habe jetzt vermutlich das PAWS-Syndrom. LG
also, was mir sehr zu schaffen macht, ist mein Magen. Auch das Schlafen ist übel. Mehr als 2-3 Stunden am Stück sind selten. Und ich bin immer so kraftlos, dass ich es oft nicht einmal schaffe, mir Essen zu machen. Und das, obwohl ich ja noch nicht mal auf Null bin. Was ist denn dein Hauptproblem? Du bist also fast schon ein Jahr weg vom Morphin, und hast immer noch Entzugserscheinungen? Gibt man da die Hoffnung nicht auf? Bin sehr beeindruckt, dass du es soweit geschafft hast. Echt voller Respekt! Liebe Grüße – Schlumpf
das ist das postakute Entzugssyndrom. Das Opiat hat die ganze Hirnchemie durcheinander gebracht, sodass das Gehirn immer so weitermacht, obwohl du eigentlich keinen Entzug mehr hast. Das kann Jahre dauern. Je länger man Opiate eingenommen hat, desto wahrscheinlicher wird es, sich PAWS einzufangen. Solltest dich im Internet informieren. Falls dein Entzug einfach nicht mehr aufhören will, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um PAWS. LG
vielen lieben Dank. Halte weiterhin durch. Du bist jetzt schon soweit gekommen. LG – Trixi
Ich danke dir. Werde es auf jeden Fall weiterversuchen. Habe meine Taktik etwas geändert. In den letzten Tagen geht es schon besser, und ich konnte mal wieder länger und tiefer schlafen. So lässt es sich besser durchhalten. Bis demnächst. Gute Nacht.
So, ernsthafte Frage jetzt:
Was kann man da tun? Kein sinnloses Geplänkel, sondern bitte, bitte ganz konkrete hilfreiche Vorschläge. MfG – ein etwas verzweifelter Langzeitkonsument
ich bin genau da, wo auch du bist. Ich habe am 13.09. einen Entgiftungstermin. Natürlich ist die Angst groß, denn ich nehme das Zeug seit 15 J. und war auf 16-20 ml am Tag. Jetzt auf 2 ml. Ich habe dermaßen die Schnauze voll, denn ich will FREI sein. Mit Pola geht's mir nicht gut, aber ohne noch schlimmer. Körperlich! Daher ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Hab's 2x runter von dem Zeug geschafft, und war danach jahrelang clean. Ich würde durchdrehen, wenn ich auf 2 ml hängen bliebe. Das ist wie die Pest oder Cholera ... Möchtest du nicht frei davon sein? Liebe Grüße
wie geht es dir denn mittlerweile so? Ist der Entzug noch machbar, oder musstest du doch ins KH? Oder woanders wieder in die Substi? Das würde mich interessieren, zumal ich eine sehr ähnliche Story habe. Die gleichen beiden Substanzen und 17 Jahre im Programm. Bis vor 4 Wochen. Da bin ich freiwillig nicht mehr zur Substi gegangen. Wenn du dich danach fühlst, dann schreib' mal zurück. Alles Gute für Dich. LG – Schlumpf
Tag 1: langsam einsetzende Schmerzen in den Waden,
Tag 2: Schwitzen sowie Gänsehaut,
Tag 3: Ich hoffe, es hört bald auf. Ich könnte heulen ...
20 stk. 150 mcg
20 stk. 100 mcg
20 stk. 50 mcg
die Woche bekommen und alles verraucht. Zwei (2) Jahre lang. Das Zeug macht abhängiger, als alles andere auf der Welt.
du bist doch schon so weit gekommen. 3 Jahre Runtersetzen – umsonst. LG – Trixi
nichts ist besser. 13 Monate auf Entzug. Wie geht es dir so??
LG – Trixi
habe in den letzten 4 Tagen 3 gr. H. geraucht. Ohne Levomethadon1,6 ml tgl.
Jetzt habe ich wieder meine 1,6 ml genommen, aber zu wenig. Weiß jem., wieviel ich noch dazu brauche, um fit zu sein? Danke und alles Gute an alle. LG – Wien
nach drei Bandscheiben-Operationen, alle L5/S1(+Bandscheibenprothese) 2006 und 2007, nehme ich seit 16 Jahren tägl. 300-400 mg Tramadol ret.
Obwohl mir das Medi relativ gut geholfen hat die Dauerschmerzen einzudämmen und meine Arbeitsfähigkeit einigermaßen zu erhalten, habe ich mich vor einem Jahr entschieden, das Tramadol abzusetzen und durch nicht Opiate zu ersetzen. Mein damaliger Arzt wollte mich eigentlich intensiv dabei unterstützen, verschrieb mir dann niedrigere Dosierungen und parallel noch Arcoxia und Pregabalin und meinte dann, ich müsse halt einfach(!) mal ein bisschen rumprobieren. Nach einem knappen Jahr bin ich dann bei 200 mg täglich angekommen. Im Nov 2023 bekam ich, aufgrund einer langjährig unerkannten Depression, das Antidepressiva Venlafaxin 75 mg ret von einem Psychiater verschrieben. Er wusste auch, dass ich Tramadol nahm, hatte aber keine Bedenken bezüglich Wechselwirkungen, obwohl diese bekannt sind. Nach 10 Tagen Einnahme musste ich das Venlafaxin abrupt absetzen, da die Wechselwirkungen so heftig waren, dass ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Das ging weit über die beschriebenen Nebenwirkungen bei der Ersteinnahme hinaus. Das war dann für mich auch der Anlass, mit dem Tramadol endgültig Schluss zu machen. Innerhalb von 2 Monaten von 200 mg auf 50 mg. Immer mit Tablettenzerteilung und ohne Arzt. Absetzerscheinungen nehmen mit der Dosisreduzierung aber irgendwie zu. Extreme Schlafprobleme, Rückenschmerzen, extremes Unruhegefühl in den Beinen nachts (trotz 3x tägl. Pregabalin) sowie stark zunehmende depressive Verstimmungen. Wahrscheinlich, weil Tramal auch eine leicht antidepressive Wirkung hat. Ich bin mir trotzdem sicher und willens, das Thema Tramadol zu beenden und hoffe, dass die Absetzsymptome vollständig verschwinden. Ob ich dann nochmal einen Versuch mit einem Antidepressiva starte, weiß ich noch nicht, da ich ja eigentlich meine Abhängigkeit los werden möchte und keine neue beginnen will. Mediziner betonen zwar, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, die User solcher Mittel berichten aber fast alle gegenteiliges.
Danke fürs Lesen und Allen alles Gute und viel, viel Erfolg beim Absetzen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auf starke Entzugserscheinungen einstellen kann. Oder irre ich mich? Hat jemand Erfahrung damit gemacht?
ich habe Arthrose. Finger und Zehen. Ich bekomme seit 17 Jahren Tapentadol, das ist ein Opiat. Seit 15 Jahren 800 mg täglich. Meine Ärztin hat mir mein Rezept immer ausgestellt, es gab nie Probleme mit der Finanzierung, und die Kasse hat das immer übernommen. Am Donnerstagabend wollte mein Mann das Rezept abholen, wie so oft. Dann sagte meine Ärztin, dass ich weniger Tabletten nehmen solle, denn ich bekäme erst Mitte März ein neues Rezept. Ich habe gesagt, dass ich nicht gewusst hätte, weniger zu nehmen. Es hatte auch kein Gespräch darüber stattgefunden.
Ich verstehe es nicht. Immerhin habe ich Frau Dr. darüber Bescheid gegeben, dass ich keine Tabletten mehr habe. Ich sollte immer erst dann ein Rezept bekommen, wenn ich nur noch Medikamente für einen Tag habe. Das habe ich auch gemacht. Und nun geht es mir sehr schlecht. Magenkrämpfe, Erbrechen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Ich bin 63 Jahre, und habe sehr große Angst vor dem kalten Entzug. Kann mir jemand sagen, was ich jetzt machen soll? Grüße Gabriela
ich kann dich sehr gut verstehen. 800 mg täglich ist sehr hoch. Ich nehme derzeit 200 mg Tapentadol. Ich kenne deine Problematik. Das Problem liegt bei deiner Krankenkasse. Die wollen vieles nicht mehr bezahlen. Ich bin in einer ähnlichen Situation, und versuche zu reduzieren. Es ist sehr schwer. Bei mir äußert sich der Entzug mit Kraftlosigkeit. Ist die erste Woche echt anstrengend. Es wird dann aber besser. Versuch' doch erstmal abends 50 mg weniger, nach 14 Tagen dann früh 50 mg weniger usw. Vielleicht brauchst du auch länger als 14 Tage. Das musst du beobachten. Und vor allem, lenke dich ab. Mit positiven Dingen. Das ist sehr wichtig. Vielleicht mit moderatem Sport, wenn es geht. Und was noch wichtig ist, meide Zucker in Form von Süßigkeiten. Der Entzug müsste sich gering halten. Also wirklich ganz, ganz langsam.
Ich habe vor Jahren schon einmal ausgeschlichen, da hatte ich keinen Entzug. Du wirst bestimmt länger brauchen, weil du viel mehr nimmst. Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Liebe. Du bekommst das hin. Glaube an dich.
Ihr könnt, nach mehreren Jahren mit täglichem Opiatkonsum, nicht einfach aufhören. Auch nicht mit Methadon, Substitol oder sonst irgendwas. Denn das sind auch alles Opiate. Ihr könnt auch mit Rum keinen Wodkaentzug machen, weil das auch beides Alkohol ist. Wenn ihr 2, 3 Jahre auf Opiaten ward und davon weg wollt, dann beißt die Zähne zusammen und haltet den Entzug durch – auch, wenn er länger dauert. Nach ein paar Monaten werdet ihr es sicher restlos überstanden haben. Aber, wenn ihr länger drauf gewesen seid, also wirklich mehrere Jahre (von 10 aufwärts), dann vergesst einen Entzug, denn ihr werdet es nicht schaffen. Auch nicht mit langsamem Runterdosieren vor dem kompletten Absetzen. Ihr werdet nur eurer Gesundheit und eurer Psyche schaden.
genauso schaut es aus.
Deshalb sollte man sich mit dem Absetzen auch nicht zu lange Zeit nehmen, damit man körperlich nicht am Ende ist, wenn es auf Null geht. Je länger es dauert, desto weniger Schmerzen verträgt man mit der Zeit. LG – Trixi
ich bin 1964 geboren und wie Bernhard habe ich 1981 mit Herion begonnen. War bis zu meiner Schwangerschaft in Jahr 1995 Dauerkonsument, habe dann wegen des Babys im Krankenhaus mit Polamidon entzogen, sodass das Bady ohne Entzugserscheinungen auf die Welt kam. Doch nach dem Abstillen wurde ich rückfällig, ließ mich wieder auf die Substi-Behandlung ein und bin bis zum heutigen Tag durchgehend im Programm geblieben. Ich glaube, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich möchte. Aber ich persönlich glaube, nach über 4 Jahrzehnten Opiatdauergebrauch und bedingt durch einen Unfall – der zu einer Oberschenkelhalsfraktur geführt hat – sowie durch falsche Behandlung, habe ich bis heute Muskel- und Nervenverletzungen mit Lähmungserscheinungen zurückbehalten. Was aus meiner Sicht die Chancen auf einen Entzug der Opiate in meinem Fall sehr unrealistisch macht. Ich würde mich dieser Belastung auch nicht mehr gewachsen fühlen, und werde wohl bis zu meinem Ende weiterhin Opiate brauchen. Aber ich ziehe vor jedem den Hut, der sich das in ähnlicher Situation trotzdem zutraut. Aber ich finde es ebenso legitim zu sagen, dass man das nicht kann.
wer hat schon Erfahrungen mit Sirdalud gemacht? Kann es wirklich sein, dass dieses Medikament die schlimmsten Entzugserscheinungen etwas abschwächt?
ich habe nach 6,5 Monaten bei jeder Bewegung immer noch Muskel- bzw. Nervenschmerzen. Meine linke Nasenseite ist geschwollen, meine Nase läuft andauernd. Meine linke Gesichtshälfte, neben der Nase, ist geschwollen und noch unzählige weitere Symtome wie Fußbrennen, Restless Legs usw. Das nimmt kein Ende hier. Nachmittags geht dann das furchtbare Brennen los.
bin kein Arzt, aber warum hast du Morphin bekommen. Meine Mutter hat gegen ihr Fußbrennen Pregabalin verschrieben bekommen. Allerdings gegen Restless Legs hilft es ihr nicht. Ich selber nehme Oxycodon und bekomme Restless Legs, wenn ich das Oxy absetze.
wenn deine Mutter unter Restless leidet, soll sie mal L-Tyrosin nehmen. Das ist ein Nahrungsmittel und eine Vorstufe von Dopamin. Ich hatte eine Rückenoperation und demzufolge Rückenschmrzen. Habe 1,5 Jahre das Morphin eingenommen. LG
ich meinte: Nahrungsergänzungsmittel. LG
Ich bin seit Mitte der 80er Jahre permanent auf Opiaten. Seit 2002 im Morphinprogramm. Ich habe, nach mehreren Entzügen (den letzten vor 10 Jahren), festgestellt, dass nach ca. 20 Jahren Opiatkonsum kein Entzug mehr möglich ist. Das letzte Mal war ich fast 3 Monate "trocken" – und es war die absolute Hölle. Obwohl ich sehr, sehr langsam runterdosiert habe. Als ich auf 1 mg/Tag war, habe ich dieses Milligramm mit Wasser verdünnt, damit es 2 Tagesdosen waren. Nach einem Monat dieses halbe Milligramm wieder mit Wasser verdünnt usw.
Als ich dann auf Null gehen wollte, bin ich für ein halbes Jahr nach Afrika geflogen, weil ich dort niemanden kenne, von dem ich ein Opiat hätte bekommen können. Es war die absolute Hölle. Ich bin mir sicher, dass nach mehreren Jahren Opiatkonsum ein Entzug nicht mehr möglich ist. Nach 2 Monaten keine Linderung vom Entzug. Nach meinem 2-monatigen Aufenthalt in Afrika, bin ich vom Flughafen in Wien direkt zur Baumgartnerhöhe gefahren, um mich wieder ins Morphinprogramm zu begeben.
ich habe 8 Jahre Höchstdosierung Tramadol genommen. Dann Entzug innerhalb von 2 bis 3 Tagen, und alles war vorbei. Dann Rücken-OP und 4
Jahre Tilidin genommen. Dann Tilidin nicht mehr vertragen und für 1,5 Jahre auf Morphium umgestiegen. Seit 7 Monaten auf Null. Hoffentlich hast du nicht recht, und ich werde den Entzug vom Morphium nie wieder los.
Nachtrag:
Ich habe täglich 80 mg Morphin genommen. LG – Trixi
ich bin gerade dabei Morphin abzudosieren, nehme es ca. 2 Jahre mit einigen kurzen Unterbrechungen. Bin jetzt in 10 mg Schritten von 300 runter, bisher hat es ganz gut funktioniert mit Benzos und Pregabalin als Unterstützung. Bin trotzdem arbeiten gegangen usw.
Seit heute bin ich auf null und merke jetzt schon starke Schmerzen in den Beinen.
Dein Kommentar hat mich etwas schockiert, dass du in 1 mg Schritten abdosiert hast und es trotzdem schlimm war.
Hat das ein Arzt so verordnet? Ich habe nämlich keinen Arzt, der mir dabei hilft. Und nun habe ich die Befürchtung, dass das vielleicht etwas heftig ist von 10 auf 0 zu gehen. Wäre sehr dankbar für Tipps.
Mir ist es mal passiert, dass ich für ein Wochenende kein Oxycodon hatte. Das war schon heftig. Habe Sonntags nur im Bett gelegen, so schlapp war ich. Am Montag endlich Arzt und Rezept – und schlagartig war ich wieder fit. Ist schon eine zweischneidige Sache, mit Opioiden. Am besten, du dosierst das Ganze in 5 mg-Schritten ab. Die körperliche Abhängigkeit ist ja da.
erstmal möchte ich euch allen viel Kraft wünschen, um den Entzug zu schaffen.
Es ist und wird sehr, sehr schwer. Aber, wenn man es dann endlich nach langer Zeit geschafft hat, ist man so megaglücklich. Synthetische Drogen (laut Gesetzt Medikamente) sind sehr, sehr gefährlich für den Körper, den Geist, die Seele – einfach alles. Es frisst einen von innen auf, ohne dass man es bemerkt, und wenn, dann ist es meistens zu spät.
Warum auch immer man es einnehmen muss, am Anfang hilft es – denkt (glaubt) man. Aber es verschlimmert vieles schleichend. Ich habe einige Freunde verloren, weil sie es nicht geschafft haben, mit dem Entzug am Ball zu bleiben.
Was mir geholfen hat, waren folgende Dinge:
1. Ernährung
2. Gute Freunde / Familie
3. Zeit für mich genommen
4. Positives Denken
5. Ablenkungen
6. Sport
7. Beten
hört der Entzug auch irgendwann mal auf, oder kann es vorkommen, dass er nie endet? Habe ihn jetzt schon 6,5 Monate.
wie lange hat der Entzug nach dem Absetzen auf Null gedauert? LG – Trixi
Trotzdem Schlafstörungen, Zittern, Magenprobleme, Gähnen, Übelkeit und allgemeine Schwäche. Kein Bedarfsdruck! Hoffe, nach jetzt 5 Wochen, geht es mir bald besser ...
ich war insgesamt 17 Jahre im Suboxone Programm und habe bis vor 1 Jahr 8 mg Sublingual bekommen. Vor einem Jahr runterdosiert auf 4 mg täglich und vor 2 Wochen auf 2 mg täglich. Vor einer Woche dann auf 1 mg täglich – und dann ging es los mit Schweißausbrüchen, totaler Unruhe und Wortfindungsstörungen. Nach 3 Tagen ging es besser und ich habe die Dosis nochmals halbiert. Auf 0,5 mg.
Seitdem habe ich nachts Restless Legs, kann überhaupt nicht schlafen, möchte aber auch keine Benzo‘s oder sonstiges nehmen, sondern einfach nur weg von dem Suboxone .
Hat jemand Erfahrung, wie ich diese Unruhe in den Beinen loswerde? Und wie ich mich weiterhin runterdosieren soll? Oder von 0,5 mg direkt auf 0?
Hat da jemand Erfahrung, und kann eventuell berichten? Bin für jeden hilfreichen Tipp dankbar!
ich habe von 400 Mikrogramm Fentanyl von Ende September bis heute auf 20 mg Morphin Retard reduziert. Zum Vergleich – in Morphin wäre die ursprüngliche Dosis so um 950 mg/Tag. Ich verstehe Deine Bedenken mit den Medikamenten. Du hast eine sehr lange Zeit damit verbracht. Ich selbst hatte unzählige Operationen und weite Teile des Rückens sind heute verschraubt. Für mich ist die Kombination aus Restless Legs und der völligen Kraftlosigkeit am Schlimmsten. Sobald die Dosis nach unten korrigiert wird, fehlt mir 99% Kraft und dann kommt Restless Legs. Man weiß, man hat nicht einmal Kraft, um auf die Toilette zu gehen oder man denkt, das im Bett liegen ist heute schon zu anstrengend!
Du musst, um das zu verhindern, entweder langsamer und öfter in kleineren Dosen abdosieren, oder die Ausschüttung von Noradrenalin verhindern. In Deutschland ist dazu im Off-Label-Use nur Clonidin (altes Blutdruckmittel) verfügbar. Das ist mit Benzosdiazepinen nicht vergleichbar…Viel Glück!
du hast den Nagel total perfekt auf den Kopf getroffen. Super beschrieben.
Genau wie ich mich die ganze letzte Zeit fühle – total, aber wirklich total, schlapp und kraftlos. Auch, wenn der Wille da ist etwas zu machen oder zu tun, fehlt mir jegliche Kraft dazu. Schön zu lesen, dass es nicht nur mir so geht – obwohl ich es ohnehin niemandem wünsche.
Ich haben von Buprenaddict, also Subutex, von jahrelangen (über 12 Jahre) 16 mg, ab Juli auf 12 mg, dann auf 10,8,6 mg ziemlich schnell runterdosiert. Bis dahin war auch alles ganz okay, aber seit ich bei 3 mg bin, bin ich absolut kraftlos. Habe langsam echt Angst was passiert, wenn ich runtergeh auf 2 und 1 mg oder 0,5.
Respekt an alle und Euch, die es packen oder gepackt haben sowie an die, die versuchen, von dem Zeug wegzukommen. Hoffe, ich pack' es irgendwann auch.
wenn du so lange den gleichen Stoff genommen hast, egal, ob Subutex, Metha oder Morphium, müsst ihr umdosieren und dann ein halbes Jahr etwas anderes nehmen. Aber nicht länger, sonst gewöhnt sich der Körper dran. Dann wieder wechseln und mit Subo schnell runterdosieren, dann klappt es.
ich habe im Februar 24 nach über 10 Jahren stationär von Subutex entgiftet.
Täglicher Konsum: 6-8 mg nasal. Dauer des Entzuges: 3,5 Wochen. Davon 2 Wochen durch die Hölle gegangen. Konnte am 2. Nulltag nicht mal mehr laufen. Jetzt, 6 Wochen danach, überwiegend schlapp und antriebslos. Bauchschmerzen.
Bin zufällig auf Thai- Kratom gestoßen. Hilft immerhin, stundenweise etwas zu entspannen. War in den 80-zigern ein paar Jahre auf HIV und ein paar Jahre auf Metha. Kenne mich also mit Entzügen aus.
Den Subutexentzug habe ich – die Heftigkeit und Dauer betreffend – dennoch schwer unterschätzt. Wollte aber nicht auf Opiate in Rente gehen.
Wünsche allen mächtig viel Durchhaltevermögen. Es ist zu schaffen, und ich will das schaffen. Egal, wie lange der " Affe" nervt.
ich habe da mal ein paar Fragen:
1. Wie lange lief euer Entzug nach dem Absetzen auf Null?
2. Wie verlief der Entzug, war er immer gleich oder kam er in Wellen?
3. Welche Beschwerden waren am schlimmsten?
4. Endete der Entzug abrupt, oder war er ausschleichend?
Mein Entzug ist 6,5 Monate her und es ist immer noch wie an Tag 5. Es gibt kein Symptom, das ich ich nicht habe. Ich habe sie alle, bis hin zu Schwellungen im Gesicht. Vor allem aber quälende Schmerzen im Rücken. Ab 13 Uhr fängt der Entzug ganz langsam an schlimmer zu werden, bis meine Nervenbahnen anfangen zu glühen. Man darf mich dann nicht mehr berühren, weil meine Haut extrem empfindlich ist. Seitdem ich auf Null runter bin, verläuft der Entzug komplett anders. Es ist für mich hilfreich zu lesen, wie es bei euch war, oder ist.
Nach über 5 Monaten Abstinenz, kann das rein physiologisch nicht mehr der Morphin-Entzug sein. Der ist beendet. Es wird sich hierbei um Ihre Krankheit handeln.
Besten Gruß
ich habe jetzt seit 6 Monaten und 2 Wochen Entzugserscheinungen. Alles ist immer noch genauso, wie an Tag 5. Der Entzug fängt immer um die gleiche Uhrzeit an, aggressiv zu werden. Es fängt langsam an und wird dann immer brutaler. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts, die Nase läuft unentwegt und ist geschwollen (die linke Gesichtshälfte ist geschwollen), habe Nervenschmerzen ohne Ende im Rücken, in den Armen, im Gesicht und vor allem an den Seiten (Hüftbereich). Ich kann nicht unterscheiden, ob es meine Krankheit ist, oder der Entzug? Was auffällt ist, dass ich die Uhr danach stellen kann, wenn es anfängt schlimmer zu werden. Und immer diese Bauchschmerzen und Durchfälle am Vormittag. Ich kann nur eine Mahlzeit am Tag essen, weil die Schmerzen während des Essens immer unerträglicher werden.
ich habe meine Entgiftung geplant. Selbst und in Eigenverantwortung. Meine Ärzte schreiben aus zwei Gründen auf, wonach ich bitte.
1. Sie wollen mich nicht demotivieren.
2. Sie bekommen zu allem meine Erklärung und Recherche. Und die ist immer zutreffend, genau zutreffend. Ich bin sonst nie genau. Hier, beim Entgiften und diesem schweren Problem schon!!
Was Du schreibst hört sich für mich so an, als wären Deine Medikamente schlicht zu kurz wirksam. Viele Ärzte haben keine Ahnung, dass die verschriebenen Medikamente, die für 12 Stunden-Intervalle verschrieben werden, nur viel kürzer in ausreichender Dosierung im Körper bleiben. Fast alle retardierten Morphin Tabletten werden von 2 Lohnherstellern produziert. Dann werden sie in all die unterschiedlichen Marken und Verpackungen „gekleidet“. Sie haben alle daher eine HWD Halbwertszeit von 5,5 oder 5,8 Stunden. Ich erkläre es Dir in Teil 2 und 3.
Vergleiche und google folgendes: Artikel in Deutsche Apotheker Zeitung von 2008. Dr. Güttler von Uni Klinik Köln. „Retardierte Opioide auf dem Prüfstand“.
..weiter in Teil 3…
Die andere Lösung wäre, es alle 8 Stunden einzunehmen. Machen Schmerztherapeuten grundsätzlich, weil sie das wissen. Oder eben alle 6 Stunden. Wenn Du reduzierst und die Richtung – NACH UNTEN – stimmt, sollte Dein Arzt dem zustimmen können.
Viel Glück liebe Trixi1202. Lass Dir nicht zuviel Zeit. Entzug kostet Kraft, und je länger er geht, desto mehr bleibt auf der Strecke. Am Start kann man Schmerzen noch tolerieren, nach Monaten nicht mehr. Vielleicht wäre eine Pause, Planung, der „richtige Zeitpunkt " (eigentlich gibt es den nicht :-) und Neustart richtig. Viel Glück. Chris
erstmal vielen Dank.
Ich bin 6,5 Monate auf Null und alles ist immer noch genauso wie an Tag 5. Der Entzug kommt immer in Wellen. So, wie die Tabletten gewirkt haben. LG – Trixi
es ist nicht mein erster Entzug. Ich hatte 20 (kein Scherz) Bandscheibenvorfälle seit Anfang 20 und bis heute fast so viele OPs. Natürlich wurden nicht alle davon operiert, nur die, die wirklich Lähmungen hervorriefen. Früher habe ich immer kalt entzogen, weil keine Zeit für Abdosieren war. Neben Studium und Kommunalpolitik bin ich schnell aufgestiegen und mit 32 war ich bereits für eine sehr, sehr alte und bekannte deutsche Marke als Designer für alle Boutiquen, Messen, Veranstaltungen und Museen verantwortlich. Ich habe alles gestaltet, ins Reine zeichnen lassen, planen lassen und dann bauen lassen, quer durch Europa und Asien. Heute bin ich 45. Ich möchte für meine Tochter und meine Frau da sein, nicht nur DA! Ich kann seit Jahren wieder Musik hören. Ich möchte Gitarre lernen. Die Moral der Geschichte: Nimm Dein Leben in die Hand und suche einen emphatischen Arzt.
Hört denn der Entzug abrupt auf, oder schleicht er aus? Wie lange wird es evtl. noch dauern? LG – Trixi
welche Art Schmerzen hattest du von den Medikamenten? LG – Trixi
Lese zu Deinem Problem bei Wikipedia zum Thema Opioid-Krise USA. Schaue die Serie „Dopesick“ oder lese das Buch dazu. Ich weiß,
1. die Schmerzen und
2. die Medikamente
lassen das kaum zu.
Vieles zu diesem Thema der Opioide, ist auch in den Köpfen unserer Ärzte bis heute geprägt von verbrecherischer Propaganda derjenigen, die ihre Mittel als kaum Suchterzeugend und superlang wirksam angepriesen haben. Seit Anfang der 90er. Eine ganze Generation Ärzte hat die Versprechen wie Muttermilch zu Beginn des Arztlebens erh.! Ich habe keine Ärzte getroffen, die absichtlich nicht umdenken wollen. Aber eine Folge ist, das Probleme immer mit Complianceverstößen assoziiert werden. Kurz: Bei Problemen bist DU schuld und es ist etwas mit DIR nicht in Ordnung. Und das ist, noch kürzer ausgeführt, BULLSHIT!
Schreibe Deine Einnahmen so gut du kannst mit Uhrzeit und Datum in z.B. Deine Notizen-App im Smartphone. Du wirst sehen, das ändert die Art, wie Du von Deinem Arzt bewertet wirst!
Funktioniert bei mir 1a – nach 27 Jahren Druffi! Und es war ein Spaziergang. Kann es gar nicht fassen! Viel Glück!
Ich bin eigentlich Schmerzpatientin und nehme seit Jahren Oxycodon. Immer die gleiche Dosis gegen Polyarthritis. Es hilft ganz gut. Nur, mein neuer Rheumatologe würde die Therapie, wenn ich möchte, auf Pregabalin also Lyrica umstellen. Ich finde aber, das sind mehr Nebenwirkungen als beim Oxycodon. Und Pregabalin wird doch eher bei Nervenschmerzen eingesetzt? Wäre schön, wenn mir da jemand Info geben kann.
LG – Meike
ich nehme zurzeit 2 Tilidin 50 mg pro Tag und 2 Pregabalin 75 mg. Meinst Du, ich kann mein Tilidin ausschleichen, indem ich weniger davon nehme und so langsam absetze, bis ich auf 0 bin? Grüße
bin momentan auf Tili. Nehme morgens 150 abends manchmal bis 300. Kann ich einfach alles sofort absetzen und stattdessen mit 50 mg Lyrica anfangen?
ich bin auch Schmerzpatientin mit Suchttendenzen und kann Dir, nach erfolgtem Entzug von 980 mg Morphin/Tag für 12 Jahre, das Pregabalin wärmstens empfehlen. Sowohl gegen den Entzug vom Oxy.
Magst Du mir sagen, wieviel Du für wie lange erhalten hast? Oxy ist ja doch etwas potenter als Morphin. Ich habe Fibromyalgie und das Morphin aber aus einem anderen Grund eingenommen – hat aber auch zuverlässig gegen die Fibro-Schmerzen geholfen. Anyway...
Es ist wirklich wichtig, dass Du den Entzug vom Oxy und das Einschleichen von Gabapentin/Pregabalin in einer guten Klinik machst! Je nach aktueller Dosierung vom Oxy, kannst Du ja bis zum Eintritt langsam etwas runterdosieren, denn die haben i.d.R. lange Wartelisten – außer, Du hast sehr viel Geld, dann nicht.
Fazit: Plane gut, nimm Dir genug Zeit und schau' mehrere Kliniken an!
Pregabalin/Gabapentin hilft mir sehr gegen die Fybro-Schmerzen. Ein Versuch ist es alleweil wert – und ich würde jede andere Therapie ausprobieren, bevor Du Jahrzehnte auf Opi hängst. Kennst Du die progressive Muskelentspannungstechnik nach Jacobsen? Hilft mir auch sehr – besonders während der Entzugsphase. Ich bin aktuell in der fünften Entzugswoche und seit zwei Wochen opiatfrei. Glaub' mir, auch, wenn ich noch nicht durch bin, es lohnt sich. Das Leben ist so viel schöner ohne tägliche Opiate!
Ich drück' Dich lieb, AL
ich nehme derzeit beides. Pregabalin 150 mg, Oxy 10 mg. Ich selbst habe beschlossen, das Oxy ausschließen zu lassen und in Absprache mit meiner Schmerztherapeutin Pregabalin zu erhöhen. Vorher hatte ich Gabapentin 3x täglich. Höchstdosis ohne Wirkung bei Nervenschmerzen. Pregabalin hilft insoweit, dass die Schmerzen blitzartig weg sind. Oxy hilft nur, etwas besser zu schlafen. Ich selbst habe Polyneuropathie, seit dem Bandscheibenvorfall HWS. Meine rechte Körperhälfte steht innerlich unter Feuer.
Ich drücke dir die Daumen.
vielen Dank für deine ausführlichen Infos. Sorry, dass ich erst so spät antworte. Ich kann eine Umstellung auf Pregabalin auch in der Rheumaklinik machen. Mein Hausarzt hat das auch empfohlen. Ich nehme zur Zeit 20-20-20 Oxycodon, bin aber schon von 90 mg runter. LG – Meike
Vielleicht kann mir jemand Infos geben, ob Morphin wirklich ein kleineres Abhängigkeitspotential gegenüber Oxycodon hat? Beides als Retard. VG, Hans Georg
ich habe 20 Jahre täglich morgens 130mg und abends 130mg Morphium Retardtabletten genommen, wegen starker Rückenschmerzen. Da es nun, nach so langer Zeit, überhaupt nicht mehr wirkt, habe ich mich zu einem Ausschleichen von 10mg alle 6 Tage entschlossen. Zur Zeit nehme ich morgens 70mg und abends 70mg Morphium Retardtabletten, und habe schon fast die Hälfte geschafft. Aber die Magenkrämpfe und die Übelkeit werden immer schlimmer. Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich nicht mehr kann. Morgens ist es am Schlimmsten. Die Magenkrämpfe sind unerträglich geworden. Mein Arzt hat gesagt, ich könnte Vomex gegen die Übelkeit kaufen, was aber überhaupt nicht hilft.
Meine Frage: Wer hat die gleichen Erfahrungen mit Magenkrämpfen und Übelkeit und hat einen Tipp, was zur Linderung beiträgt. Ich möchte ja mit dem Entzug nicht aufhören, aber so kann ich gerade nicht mehr. Kann jemand helfen?
Ich bin kein Profi u. arbeite selbst an der Absetzung von MST ret. 60-0-50! Das war der Beginn. Da du von 130mg geschrieben hast und 70mg zweimal tägl., weiß ich jetzt nicht, wieviel du schon reduzieren konntest. Treten die Symptome schon bei den ersten 10mg bei Dir auf? Und durchweg Durchfall? Ich habe für mich selbst bisher die 10-20% Regel praktiziert. Momentan bin ich bei 40-0-40 u. das Dronabinol vorher wg. fehlender Wirkung. Aber bei mir mit vielen Nebenwirkungen. Was das Reduzieren betrifft, hat die leichte Unruhe u. der sehr leichte Durchfall nach 2-3 Tagen aufgehört. Ich habe meine Ernährung schon vorher auf viel Gemüse, Obst, Vollkorn und Vitamin B u. D umgestellt. Kein Zucker u. Alkohol, sowie andere Gifte eh nicht. Wo stehst du gerade? Kannst du dich auch mit Bewegung o. anderen Dingen ablenken, die dich erfreuen würden? Glaube an dich, deinen Körper und auch an die Zeit. Fällt mir auch schwer, ist aber wichtig. Wg. des Durchfalls Zartbitter-Schoki lutschen. Melde dich gerne.
Ich habe 20 Jahre täglich 260 mg MST Retard Tabl. (130-0-130) genommen. Zur Zeit bin ich bei 70-0-70. Ich nehme wöchentlich 10 mg weniger. Damit wäre ich nächsten Sonntag dann schon bei 70-0-60 – und so soll es in 10 mg Schritten weitergehen.
Durchfall hält sich zurzeit in Grenzen, aber die starken Bauchkrämpfe und die Übelkeit sind unerträglich. Seit Sonntag sind nun noch starke Unruhe und ein hoher Puls dazugekommen. Ich nehme jetzt zweimal täglich 40 mg Pantoprazol gegen die Magenschmerzen und Magenkrämpfe. Gestern musste ich, aufgrund einer starken Unruhe, 6 Tropfen Diazepam nehmen, damit ich ein bisschen runterkomme. Ich trinke viel Tee, und Nachmittags bin ich bei meinen Enkelkindern. Das lenkt mich ab. Aber morgens kann ich mir gar nichts vornehmen, da sind die Krämpfe und die Unruhe zu hoch, kaum zu ertragen.
Das Ganze habe ich schon fast von Anfang an (also die Krämpfe), und es hört nicht auf. Aber aufgeben will ich auch nicht!
Wie geht es dir jetzt, und was macht dein Bauch? Ich reduziere weiterhin 10-20% pro Woche von der aktuellen Menge. Weiterhin versuche ich, keine anderen Medikamente mit reinzubringen und rein bei Naturprodukten zu bleiben. Hast Du schon einmal Heilerde v. Lufus probiert? Oder eben andere Tees sowie Nahrungsmittel, die den Magen/Darm beruhigen? Dass die Schmerzen natürlich zugenommen haben, war mir jedoch fast schon vorher bewusst. Dieses Medikament hat ja auch nicht geholfen. Die Haltung zum eigenen Ziel ist wirklich echt wichtig, auch wenn es sich platt liest. Mein Kreislauf hat nach 4 Wochen einen Abstieg mit massiven Schwindel gemacht. Nehme VitB 12 Tropfen. Top!! Nervenstärke u. Allgemeinbefinden positiv. Bei 70 mg kannst Du 7-14 mg reduzieren. Und das ca. jede Woche oder auch mal länger. Wie es deinem Körper u. deiner Seele geht. Du bist stark und hast schon echt viel geschafft. Ich glaube an dich, u. dass du ohne andere Medis auskommst. Gib Dir Zeit u. Fürsorge, wie ich. LG
ich habe 300 mg Fentanyl entzogen. Habe alle Entzugserscheinungen überstanden. Jetzt kämpfe ich seit 2 Monaten mit den unerträglichen Bauchkrämpfen. Auch mir kann kein Medikament oder Arzt helfen. Kann vor lauter Krämpfen oft schwer gehen und sehe aus, als ob ich im 9. Monat schwanger bin. Ich weiß aber, auch das wird nachlassen. Du hast noch eine harte Zeit vor dir, aber man kann es schaffen, da alle Entzugserscheinungen mal weg gehen. Ich bin 2 Monate nur im Bett gelegen.
ich bewundere jeden, der so einen Schritt wie Du wagt, und es sich antut. Ich war 17 Jahre im Methadon-Programm, und habe es dann abgesetzt.
Zuerst kamen die körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen und Schmerzen. Das dauerte ungefähr 9 Monate und danach folgten psychische Beschwerden. So, als wäre ein Dauergewitter in meinem Kopf, wobei sich alle Synapsen neu verbunden haben. Das war schlimmer, als die Zeit des körperlichen Entzugs mit all den unvorstellbaren Schmerzen. Ich dachte, ich würde wahnsinnig. Erst 3 Monate später hat es sich endlich beruhigt. Insgesamt hat der Ausstieg knapp 14 Monate gedauert und ich weiß selbst nicht mehr, wie ich es hinbekommen habe.
Darum wünsche ich Dir alles Liebe und viel Kraft!
Gruß – Mike
ich kann dir empfehlen, mal ein NA-Meeting zu besuchen. Es hilft so gut, gegen das Gewitter im Kopf mit anderen Betroffenen zu reden. Ich bin seit 28 Jahren clean. Leider muss ich seit drei Jahren Morphium nehmen, da meine Wirbelsäule kaputt ist. Aber ich halte mich an die Dosierungen und habe keinen Beigebrauch. Aber, die Versuchung ist natürlich da. Aber auch da helfen mir die Meetings. Ohne NA hätte ich das niemals geschafft.
Zählt zu den 9 Monaten " nach absetzen auf Null " ? Oder zählst du die erste Tablette die du weggelassen hast mit?
LG
gehören die Bauchkrämpfe dann nicht auch zum Entzug? Weil, du schreibst ja, dass du die Entzugserscheinungen überstanden hast. LG
wie lange hast Du Lorazepam eingenommen? Ich habe es auch gegen Entzugserscheinungen von Tilidin verschrieben bekommen, es hilft gegen Schlaflosigkeit, und es beruhigt. Jetzt habe ich Angst, dass ich nun von Lorazepam abhängig werde. Alles Gute, Gruß GUK
10 mg alle 6 Tage ist schon sportlich. Ich habe Oxycodon von 90 mg auf 5 mg runterdosiert. Also jede Woche 7 Tage um 5 mg runter. Von Ersatz wie Lyrica und Benzos würde ich abraten bzw. muss der Arzt sowas entscheiden. LG und viel Erfolg.
ich habe seit Mitte Mai morgens und abends 10 mg Oxycodon eingenommen und habe vor 4 Wochen morgens und dann, zwei Wochen später abends, die Tablette abgesetzt. Seitdem die abendliche weg ist, ging es mir einen Tag super, dann einen Tag schrecklich und dann wieder super. Seit 10 Tagen habe ich nun die typischen Entzugserscheinungen. Seit zwei Tagen habe ich starke Probleme mit der Luft. Im Liegen kann ich besser atmen, aber wenn ich mich bewege ist es schlimm und bin nur kurzatmig. Ist es bei Ihnen besser geworden mit der Luft? Oder, wenn sich jemand auskennt, der auch diese Probleme hatte – es ist wirklich unerträglich. Ich wünsche allen, dass sie von diesen ganzen Sachen wegkommen.
Meine Frage wäre:
Ist es ok Xanax zu nehmen? Bringt mir das was? Ich denke, bei angepassten 2,5 auf 0 sollte das meinem Herzen oder etwas anderem keine Probleme machen, wenn ich Xanax nehme, oder? Weiß das hier jemand?
ja, Alprazolam hat mir beim Oxy-Entzug schon sehr geholfen. Jedoch ist auch hierbei zu beachten, das Alpra langsam auszuschleichen. Sonst kommen die Angstattacken usw. gleich doppelt, wenn du beides gleich lässt. Alprazolam jedenfalls höchstens 3 Wochen. Am Anfang können 2 mg gute Linderung schaffen. Danach weiter reduzieren, sodass du am letzten Tag nur noch 0,25 mg nimmst. Vor dem Schlafen. Danach müsste es dir dann gut gehen, auch ohne. Bei Depris oder Ängsten sollte man versuchen eine Gesprächstherapie zu bekommen, da man dort viel transformieren kann. Ich habe keine bekommen und darauf einen Buddhisten aufgesucht, der mir nun alle Wochen Tipps gibt usw. Sehr empfehlenswert. MfG Max
Kann mir jemand freiverkäufliche Hilfsmittel nennen? Emesan? THC (nicht frei, I know)?
nehme seit ca. 2 Jahren Hydromorphon 2 mg. Sollte nach 2-3 Monaten abgesetzt werden. Anordnung von einem Schmerztherapeuten. Vielen Dank. Hausarzt hat das ignoriert. Möchte es nicht mehr nehmen. Zuviel Nebenwirkungen. Was kann ich tun, um davon loszukommen?
Ich rauche seit 2 Jahren Hero auf der Folie, habe dann 5 Monate 13 mg Bupensan genommen, war 1 Jahr clean, dann ist ein Freund zu mir gekommen und hat es wieder mitgebracht. Ich war so stark und habe ihn rauchen lassen, ohne selbst mit zu rauchen. Das ist 5 Tage so gegangen. Dann hatte ich einen schlechten Tag. Er ist wiedergekommen, ich habe mit geraucht und bin seitdem wieder drauf. Jetzt 1 Jahr wieder geraucht. Dann mit 200 mg Compensan ins Programm gegangen. Ich steh' auf, nehme es – und es geht mir gut. Jetzt nehme ich es, schlucke ein paar Wochen, unterbreche es dann, nehme es erneut 1 Woche, unterbreche wieder für 1 Woche, zieh' dann das kleine Stück 1-2 Tage weg und bin wieder clean. Man muss es auch wollen und stark im Kopf bleiben und sich immer selbst gut zureden. Zum Glück habe ich einen Hund, der mir Kraft gibt in meinem Leben. LG-Dave (23 Jahre)
wollte einfach mal dazwischenschreiben. Bin seit über 30 Jahren auf Opiate etc. Seit 17 Jahren im POL-Programm und seit drei Jahren von 12 ml auf jetzt 2 ml runter. In dieser Zeit auch noch von Benzos komplett runter, die ich seit Jahrzehnten fast täglich genommen habe. Nach den ganzen Kommentaren hier, habe ich fast das Gefühl, es gar nicht mehr auf Null zu schaffen. Bin jetzt schon immer total kraftlos, und Magen/Darm drehen auch ab.
Sollte ich doch besser auf 2 ml Pola und in Substi. bleiben? Was meint ihr anderen Langzeitkonsumenten dazu?
Ich war auf 980 mg Morphin (retard) a day für 12 Jahre, habs dann letztes Jahr angefangen auszuschleichen und ging dann in die Klinik für den Entzug, wo ich immer noch bin. Aber ich habe einen tollen Arzt und darf unter Aufsicht sogar THC/CBD und wenig Alkohol dazukombinieren. Bin auf Gabapentin (Pregabalin), Quetiapin (Sequase/Seroquel etc) und Truxal. Gabapentin gegen Schmerzen und Suchtdruck und der Rest gegen innere Unruhe und Schlafstörungen. Magen-/Darm gehört halt dazu und da hilft nur Tee trinken, Stuhlgang und Elektrolyte zuführen. Ich ernähre mich 2x täglich von einem Shake und abends koche ich ausgewogen und mit viel Gemüse. Bäder helfen mir auch gegen die Schmerzen im ganzen Körper. Und auch hier Gabapentin und 2x1 g Dafalgan oder gegen die Krämpe 500 mg Novalgin. Ich nehme noch Blutdrucksenker.
Und ja, Cannabis und Rotwein oder bei mir der Jägermeister 2cl nützen tatsächlich gut – Benzos lehne ich persönlich wegen Suchtverlagerungsgefahr ab.
War in der Entzugsklinik und bei 50 mg fingen alle Entzugssymptome an. Aktuell bin ich seit drei Wochen auf 0. Ich bin durch die Hölle gegangen. Zurzeit habe ich mit der depressiven Phase zu tun. Es lässt alles nach, dauert aber sehr lange. Der Wille muss sehr stark sein, um so ein starkes Medikament zu entziehen. Meine Schmerzen sind viel weniger geworden, was ich nie gedacht hätte. Ich finde, Opiate verstärken das Schmerzgedächtnis. Hätte mir das nur mal ein Arzt gesagt. LG
bin gerade auf Fentanylpflaster-Entzug. Bis jetzt habe ich leichte Unruhe und bin sehr müde – kann aber nicht schlafen. Was kann ich tun, damit es ein bisserl aufhört?
Muss dir durch meine Erfahrungen sagen, dass man nichts dagegen tun kann. Man muss durch jede einzelne Entzugserscheinunge alleine durch. Hatte 300 mg Fentanyl und bin durch die Hölle gegangen. Seit 3 Monaten auf 0. Jetzt kämpfe ich noch mit den starken Bauchkrämpfen. Auch da kann mir niemand helfen. Alles Gute
ersteinmal Respekt, dass du das ausgehalten hast! Ich habe vor zwei Monaten in einer Schmerzklinik einen Fentanyl-Entzug gemacht. Dort sagte man mir, dass die meisten Patienten abbrechen, weil sie es nicht aushalten. Man geht durch die Hölle. Ich brauche Opiate, um meine nicht mehr therapierbaren Restless Legs ruhig zu stellen. Nach meinem Entzug bekam ich Buprenorphin-Pflaster. Die Wirkung war sehr gut. Die Beine und Arme waren ruhig. Leider habe ich das Pflaster nicht vertragen. Jetzt habe ich seit einer Woche Hydromorphon retard Kapseln. Die wirken, Gott sei Dank! Was mich sehr traurig macht, ist, dass auch sie süchtig machen. Und, dass mich diese Krankheit zwingt, süchtig zu sein. Denn, alle Opiate machen süchtig, wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt. Meine Freiheit habe ich dadurch verloren.
ich nehme seit 3 Jahren – wegen starker Schmerzen im BWS – Palexia retardiert. Anfangs 100 mg morgens und abends. Aktuell bin ich bei 25 mg retardiert. Ich habe keine Ahnung, wie ich die letzten Schritte auf Null gehen soll, da es in retardierter Form keine geringeren mg gibt. Wie läuft deine Entwöhnung? LG
lass' dir von deinem Schmerzdoc Palexia-Tropfen 4 mg verschreiben. Das war für mich die Lösung. So konnte ich ganz langsam von den letzten 25 mg runterdosieren. LG
aufgrund eines Bandscheibenvorfalls mit extremen Nervenschmerzen, nehme ich seit fast einem halben Jahr abends 50 mg Palexia Retard und nachts 50 mg Pregabalin (im Moment schleiche ich das Pregabalin aus und bin bei 25 mg).
Nun möchte ich auch das Palexia ausschleichen.
Habe schon 25 mg vom HA verschrieben bekommen. Habt ihr eventuell ein paar Tipps über das Ausschleichen von Palexia?
Danke schon mal im Voraus. LG
Liebe Grüße. Auch an alle Kämpfer hier im Forum.
ich nehme kein Palexia, aber nach Bandscheibenvorfall und Bandscheibenprothese 2013 MSt (Morphin) 600 mg. Anfangs Targin, dann Oxy (akut 20 mg, wovon ich zum Schluss 12 Stück brauchte) und nun mittlerweile – wie erwähnt seit Jahren – MST Retard 600 mg.
Du hast geschrieben, dass du Palexia Retard einfach abgeschliffen hast. Aber ist es nicht eigentlich so, dass man Retard Tabletten nicht beschädigen darf, weil sonst der Wirkstoff auf einmal abgegeben wird, und es zu Überdosis kommen kann. Hattest du keine Angst, es zu schleifen??
Ich habe immer noch schlimme Schmerzen, habe dazu schlimme Polyneuropathie bekommen, taube Beine, ständig Nervenschmerzen und – meine Haut brennt leicht. Wie bei Fieber. Schon allein dann, wenn ich Kleidung anziehe oder beim Händewaschen. Trotzdem möchte ich so gerne von dem MST komplett weg. Ich habe Depressionen, WEIL ich diese ganzen Tabletten nicht mehr will. Ich halte morgens die Tabletten in der Hand und weine, weil ich das einfach nicht mehr will. Ich habe lieber wieder die Schmerzen, als weiter diesen Dreck zu nehmen. Ich habe einfach nur Angst wegen des Entzugs. Der macht mir echt wahnsinnig Angst. 600 mg Retard sind nicht gerade wenig und manche Texte hier, machen mir zusätzlich echt Angst und nehmen mir die Hoffnung, davon jemals wieder weg zu kommen. Vor allem ... Retard (ich nehme jeden Morgen 3x 200 mg). Ist ja auch schwer runter zu dosieren, oder?
Hat hier jemand einen Rat, wie ich davon am besten runterkomme? Ich bin für jede Hilfe dankbar, denn so kann ich einfach nicht mehr ...
ich versuche, die Tramadol-Sucht allein loszuwerden – als Stier-Geborene bin ich ausgesprochen hartnäckig und stur. Der 1. Versuch mit Reduktion um 1/4 Tablette (von 100 mg Wirkstoff) scheiterte. Ich hatte die ganze Palette an harten Symptomen, bis zur Atemnot.
Nun, seit 4 Wochen, der 2. Versuch mit Hilfe von Apothekerwaage und Schleifpapier, mit dem ich vorsichtig täglich mehr von der Tablette wegschleife. Die Waage habe ich zur Kontrolle der Menge. Zusätzlich nehme ich pflanzliche Mittel. Zum Stärken der Nerven. Das beruhigt und lässt mich gut schlafen. Aktuell komme ich mit einer 3/4 Tablette aus. Brauche zwar noch lange, bin aber zuversichtlich. Wollte nur aufzeigen, dass es mehrere Methoden gibt, wenn man danach sucht. Ich hoffe, ich halte durch – im Herbst werde ja ich Großmutter! Ich wünsche uns allen alles Gute.
ich vermute, dass du retardierte Tabletten bekommst, d.h., der Wirkstoff wird langsam freigesetzt. Durch Abschleifen würde die Retardierung verletzt werden, so dass der gesamte Wirkstoff (oder auch nur der abgeschliffene Teil) auf einmal freigesetzt werden kann. Letzten Endes ist es aber so: Wer heilt, hat recht. VG
wollte mal meine Erfahrungen teilen. Aufgrund eines Unfalls, zerstörter Knie und sehr starker Schmerzen, habe ich ca. 3 Jahre Oxycodon genommen. Anfangs habe ich 2 x 10 mg genommen, und alles war cool. Mein Körper hat sich so schnell dran gewöhnt, dass ich teilweise 300 mg genommen habe. Vollkommen bescheuert! Nach 2 Schicksalsschlägen in der Familie, habe ich mir Ende Januar gesagt, ich will runter davon. Habe die Dosis schnell reduziert. Zum Schluss waren es noch ca. 50 mg am Tag. Dann von 50 mg auf 0 mg. 4 Tage lang war es die Hölle, bin aber jetzt fast 14 Tage raus. Habe absolut kein Verlangen. Ab und zu noch vermehrte Gänsehaut. Na ja. Und was soll ich sagen? Ich bin extrem empfindlich beim Sex. Halte es keine 2 Min aus. Komischerweise hatte ich mit Oxycodon absolut keine Libido-Probleme, nur, da konnte ich z.B. richtig schlecht bis gar nicht kommen. Und jetzt ist es genau umgekehrt. Kennt das einer von euch?
- Leichte Verdauungsprobleme, also ich habe gefühlt alle 2 Stunden extremen Hunger. Das ist nicht normal. Und, wenn ich nichts esse, bin ich total schlapp,
- Kein Durchfall mehr, das ging ca. 1 Woche,
- habe eine leichte Lethargie, aber ich war schon immer eher sehr gemütlich,
- wie oben schon geschrieben (ich sag', wie es ist), mein Penis ist total sensibel. Habe kein Problem mit der Libido oder Durchblutung, aber nach 30 Sek. bin ich fertig: Dann nehmen wir es mit Humor – weil, bei Oxy ging das manchmal wirklich stundenlang und es ist nichts passiert,
- ein großes Problem sind die Schlafstörungen, mit denen ich richtig zu kämpfen habe. Mal schlafe ich 2h und bin hellwach, mal 5h und hellwach. Heute zum ersten Mal 10h.
Ich bin nicht depressiv, habe kein Verlangen. War schon beim Sport, was auch gut geholfen hat.
Mein Wille ist tatsächlich nicht unbedingt der größte. Aber, wenn ich es schaffe, von 300 mg auf 0 mg runter zu gehen, dann schafft ihr das auch. Meine körperlichen Leiden sind vllt. auch nicht so riesig, wie bei anderen. Aber – 3 Wochen K-schein, dann Kühlschrank vorher voll machen. Medikamente gegen Bauchschmerzen, Durchfall und so besorgen. Sagt eurer Familie Bescheid. Schleicht es aus und macht es. Ihr packt das!!
LG
Mein Tipp an dich:
Wenn du das Geld dafür hast (ca. 11.000 €), dann versuche es doch mal mit der Entzugsklinik "Dr. Vorobjev" in Belgrad/Serbien! Und, zu der normalen Entzugsbehandlung unbedingt die "Ibogain-Behandlung" dazubuchen!
Das war mein leichtester Entzug ever, ich hab's von 400 mg Morphium (Substitol) innerhalb von 14 Tagen geschafft, komplett zu entziehen. Wie gesagt, nach 14 Tagen war ich körperlich wieder komplett fit!
Das habe ich noch nie zuvor in so kurzer Zeit und ohne große körperliche Symptome geschafft. Die Klinik ist teuer, keine Frage, aber ihr Geld auf jeden Fall wert! Die holen dich da schnell runter. Erst 3 Tage Subutex (zum Schlafen bekommst du echt, was du brauchst. Auch tagsüber etwas extra, wenn du 'ne Krise bekommst), und wenn du auf 0 bist, schicken sie dich 1 Woche lang jeden 2. Tag für 8h ins künstliche Koma, spritzen dir dabei Naloxon, dann Ibogain.
das mit dem ‚schnell kommen‘ nach einem Opiatentzug ist ganz bekannt und normal. Das legt sich aber bald wieder. Gib deinem Körper Zeit, dann klappt alles wieder normal. Und, dass man auf Opiaten schwer ,kommt‘, ist auch vollkommen normal. Viele Grüße
ich habe 2 kaputte Knie, Übergewicht – und hatte Riesenprobleme mit Oxy. Ich war pro Tag bei über 480 mg Oxy, konnte aber sehr gut laufen und habe viel abgenommen. Jetzt musste ich einen Entzug machen, bin seit 6 Tagen ohne, habe keinerlei Antrieb mehr und nehme wieder zu. Weiß jemand, ob das vorbei geht? Ich vegetiere geradezu so vor mich hin.
Mit Lexotanil kommst Du in die nächste Abhängigkeit.
Mir haben wöchentliche Infusionen mit Clonidin ( dazu täglich eine Tablette) und 10 mg Ketanest geholfen. Mir gehts nach einigen Wochen besser als die Jahre vorher. Nebenbei sind auch die Depressionen weg. Viel Glück
ich nehme seit Jahren Hydromorphon in irren Mengen und möchte davon weg. Chronische Schmerzen sind übrigens die Ursache für die Einnahme und ein sehr unfähiger Schmerztherapeut zeichnet für die Menge verantwortlich. Ich habe auf viele Art und Weise versucht, davon los zu kommen. Aber leider erfolglos. Medizinische Hilfe gleich null. Unfähige Ärzte sind in solchen Fällen wohl die Regel. Ist Methadon hierzu eine Alternative? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Sitzler
Ich habe 10 Jahre 3 mal täglich 32 mg Hydromorphon geschluckt, anders waren die Schmerzen einer chronischen Pankreatitis nicht zu beherrschen.
Die Pankreas hat sich nun selbst zerstört und die Schmerzen sind nur noch minimal.
Deshalb hatte ich meinen Arzt gebeten, die Dosis langsam zu reduzieren, damit ich von dem Zeug wegkomme.
Er meinte zwar, keine Chance ohne Klinikaufenthalt, aber ich bin als Asperger Autist extrem stur und wollte es versuchen.
Also von 32 auf 24 mg, dann auf 16 mg und auf 8 mg.
Danach habe ich es ganz abgesetzt.
Die Entzugserscheinungen in der ersten Woche sind die Hölle aber meine Sturheit war stärker.
Heute, 4 Wochen nach Absetzen bin ich clean und habe keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr.
Die psychische Abhängigkeit bleibt noch ein paar Wochen länger, aber die ist gut beherrschbar.
mit den besten Grüßen
Tino
Eine Frage: Du hast es in so wenigen Wochen trotz so vieler Jahre Einnahme geschafft, das abzusetzen? Ich wüsste gar nicht, in welchem Zeitraum ich runter dosieren sollte. (Jetzt nur noch 30 mg am Tag. Vorher war mal Fentanyl-Pflaster dabei, Rückenmarkskatheter, Dipidolor durch die Vene und ich konnte stehen wie ne 1).
Ich bin froh, dass ich hier jemanden „sehe“, der es geschafft hat. Das gibt Mut. Ich will es auch.
Das hört sich ja schon mal gut an! Wie lange hast Du für den letzten Schritt gebraucht? Ich habe auch bis auf 0 reduziert, nur von 360-400mg am Tag!
Die letzte Stufe war jetzt von 20mg auf Null, aber ich habe das Gefühl, dass es schlimmer ist als alle vorherigen Abstufungen!
hast du es inzwischen geschafft, die letzten 20 mg zu reduzieren? Mein Partner ist jetzt bei 10 mg. Er hatte 1,5 Jahre 80 mg Morphin eingenommen und hat am 07.02. angefangen abzusetzen. Die letzten 10 mg machen ihm sehr zu schaffen.
wieviel Tage lagen zwischen einer Reduzierung zur nächsten? Was hattest du für Entzugserscheinungen?
Mit freundlichen Grüssen – Dorothee
solange du nicht das Methadon spritzt, ist das kein Problem. Ich bin seit 30 Jahren im Programm. Habe leider immer wieder mit dem Spritzen angefangen, und komme leider nicht davon weg.
Aber, wenn du einen Arzt findest, der dich ganz langsam runterdosiert und du das Zeug nicht spritzt, ist das im Grunde keine Problem. Es gibt auch Methadon in Tablettenform. Viel Erfolg.
wegen Bandscheibenschäden war ich 20 Jahre auf Targin, Palladon eingestellt. Aufgrund der Gewöhnung habe ich, in Absprache mit Schmerztherapeuten, langsam und in kleinen Schritten reduziert. Seit dem 15.12.22 bin ich frei von allen Opiaten. Der Entzug zu Hause war echt die Hölle, aber mein eiserner Wille, und zum Glück „nur“ die körperliche Abhängigkeit, haben es mich durchstehen lassen. Zusätzliche Medikamente habe ich abgelehnt, um nicht in eine neue Abhängigkeit zu kommen. Gehe aber noch zur Ohrakupunktur. Körperlich muss ich noch Geduld haben, leider haben sich auch Magen- Darmprobleme eingestellt. Aber ich habe kein psychisches Verlangen nach Opiaten. Die NIE wieder!! Jetzt geht Sport wieder los und dann mal sehen, was wir gegen die Schmerzen weiter unternehmen. Also, ein eiserner eigener Wille gehört unbedingt zum Durchhalten dazu. Es wird hart, aber es ist zu schaffen!! Alles Gute!
bin seit fast 20 Jahren auf Opiaten aller Art. Mein mit Abstand bester Entzug war in Belgrad in der Klinik Dr. Vorobjev. Davor habe ich allein daheim, im Knast, in der Psychiatrie und in anderen Entzugsstationen entgiftet. Auf Belgrad bin ich über das Internet gestoßen und dachte, das seien Schwurbler. Schon allein wegen des Internetauftritts. Weit gefehlt, meine Oma hat mir die 11.000 € für 2 Wochen inkl. Ibogain-Behandlung) bezahlt. Die wollten, dass ich länger bleibe, aber nach diesen 2 Wochen war ich schon wieder komplett fit! War davor auf 400 mg Substitol, also Morphium.
Ich hatte 3 oder 4 Tage nur leichte innere Unruhe, sonst nichts! Echt zu empfehlen. Wenn du auf 0 bist gibt es eine Prozedur, in der du jeden 2. Tag für 8h ins Koma kommst und dir Naloxon IV. gegeben wird. Danach unbedingt die Ibogain-Behandlung machen! Zum Schlafen und gegen eine Krise gibt es auf Bedarf jederzeit Medis. Ist zwar teuer, aber echt fast schon ein Wunder, dass es einen so einfachen Entzug gibt!
also das ist eure Lösung? Ja, herzlichen Glückwunsch OMG. Das Zauberwort ist: Ausschleichen und eine gute, erfahrene Ärztin. Und null, absolut null bei Konsum. Nicht andere Opi... nehmen, oder sonst was. Dann ist Pola echt super, um clean zu werden und zu bleiben. Und man merkt kaum etwas. Alles Kopfsache! Habe genug Erfahrung. Allen viel Erfolg und auf ein gutes Leben. Bei mir hat's geklappt.
Wer wegen einer schweren Erkrankung Morphium nehmen musste und es wegen der Genesung wieder absetzen möchte, muss schauen, wie er/sie es hinbekommen und weiter Qualen leiden. Dabei wäre es für die Kassen am Ende nachvollziehbar billiger, wenn sie die Kosten einmalig übernehmen würden. Schade!
ich war auf H und habe kalt entzogen, wurde rückfällig & anschließend auf Pola und dann auf Substitol umgestellt. Was alles schlimmer machte. Ich bekam einen Entzug verordnet, aber mit jeder Reduzierung hatte ich die Entzugserscheinungen.
Dann hörte ich von einer Privatklinik in der Schweiz. Ich war selbst dort – 20 Pola und dazu 2 mal 200 mg Substitol am Tag. Ich habe fast nichts gemerkt. Elektroimpulse werden genau am Opiatstrang freigegeben. Ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich dachte, reine Abzocke usw. Meine Ex-Freundin wusste, wann ich Urlaub habe und hat, während ich arbeiten war, dort angerufen und den Termin ausgemacht. Ich wusste bis dahin von nichts. Ich hätte es lediglich für gute Werbung gehalten. Aber nun war ich dort, und kann es nur jedem empfehlen. Es klingt echt unmöglich, von Montag bis Fr. sauber zu sein. Aber ich kann echt nur sagen: Ich war mit ihr dort (Begleitung darf mit)! Sie hat nie etwas genommen. Das Gerät kann man sich um die Schulter hängen und frei bewegen.
wie heißt die Klinik? Und, bist du immer noch clean? Man hat bei dir in einer Woche die Dosis von 400 mg Substi auf 0 reduziert? Mit Elektroimpulsen? Versteh' ich das richtig?
LG – Martin
hast Du einen Namen für die Klinik in der Schweiz? Ich ziehe einen Besuch, nach 15 Jahren Subutexkonsum auch in Betracht, habe aber niemanden, der mich beraten kann, da ich voll im Job stehe, Familie und das ganze Programm. Viele Grüße – Ulf
ich soll ab Montag von dem Zeug einen kalten Entzug machen, nehme es aber erst seit 1 1/2 Monaten. Habe große Angst vor den Schmerzen beim Entzug. Kann mir bitte jemand mit einem Rat zur Seite stehen? Wie schlimm wird das werden? Danke!
kann mir bitte jemand sagen, warum das so ist?! Immer, wenn ich zur OP im Krankenhaus bin werde ich immer nach ca. 10 Std. affig – trotz meiner 20 Pola. Das volle Programm! Nachts hin und her schmeißen, kalt - heiß, andauerndes Gähnen und vor allem höllische Rückenschmerzen! Es ist nur, wenn ich operiert werde, was ziemlich oft ist. Aber, was soll ich den Ärzten sagen? Die denken doch sowieso nur, dass ich was abgreifen will! Also halte ich meinen Mund und quäle mich jede Nacht. Hat bitte jemand einen Rat? Vielen Dank.
PS.: Ich höre gerade auf damit und dosiere runter! LG, Lisa
Ich bin seit 11 Jahren auf opioidhaltigen Schmerzmitteln. Alles fing an, wie bei dir. Tilidin, Tramadol, dann Oxycodon Morphin, Fentanyl, am Ende Methadon, Polamidon, Buvidal und zu guter Letzt Temgesic. Seit 2 Tagen bin ich auf 0,00 und ich sage dir, ich bin so froh davon weg zu sein. Wenn du dich substituieren lässt, wird es sehr schwer davon wegzukommen.
Wenn du nicht in eine Therapieeinrichtung willst, was ich dir aber wirklich nur empfehlen kann, kaufe dir ein paar Benzodiazepine oder Clonidin und turn zuhause ab. Aber Achtung ⚠, das kann auch voll nach hinten los gehen. Gerade mit den Benzos sehr vorsichtig sein ⚠.
Und: Mega, dass du es geschafft hast. Ist das Leben dann wirklich besser?
ich habe, zusammen mit meiner Krankenhaus-Anästhesistin einen Plan gemacht:
Alle 10 Tage gehe ich für ca. 4 Stunden in die Klinik. Bekomme dann unter Überwachung eine Infusion mit Clonidin und zusätzlich (i.v.) 10 mg Ketanest. Zusätzlich täglich je eine Tablette Clonidin und Pregabalin. Ich bin relativ problemlos von 160 mg Oxygesic und 30 mag akut runter auf jetzt 60 mg. In zwei Wochen weiter runter auf 40 mg. Bin zwar etwas müde, aber es geht mir gut damit. Und auch keine Depression mehr! Fast ein Wunder für mich. Und ich muss nicht für Wochen in die Klinik.
Das wichtigste ist und bleibt, dass ihr es wollt. Dann funktioniert der Entzug. Nehmt euch die Zeit, wenn ihr sie braucht. Ich kann nur bestätigen, dass mit der richtigen Frau oder Unterstützung der Familie alles klappt. Setzt euch ein Ziel, und ihr schafft das auch. Ihr seid nicht allein.
Pola hab ich auch schon entzogen und bei 0 musste ich von 6-18 Uhr arbeiten.
Hab vor kurzem vom Hero 1-2g täglich,160mg Oxy,Benzos 900mg Tavor monatlich,Alkohol,Lyrica 300-600mg,Ketam 4g monatlich kalt entzogen und es klappt. Ja ist anfangs wie nen Horrorfilm die ersten 6-7 Tage und man fällt öfter mal ins Koma,wird so schwach-bewusstlos und pennt dafür etwas aber es ist möglich!!!
Nach 9-10 Tagen fängt dann das Kopfgefi**e an was extreme ist.
Man muss sich etwas quälen das ist normal so und wird auch besser!
auch ich habe Pola genommen. Fast 13 Jahre plus Fentanyl-Pflaster. Seit einem halben Jahr bin ich weg von Pola und ich will sagen: Pola-Entzug ist richtig schlimm. Jetzt mache ich Fentanyl-Entzug, und habe letzten Monat 9 Tage geschafft. Mehr nicht. Am 9. Tag war mir so schlecht. Lass' die Finger weg von Pola, diesem Teufelszeug. So schnell wie möglich.
lass dir Tramadol-Tropfen verschreiben und dosier dich runter. Besorg dir Loperamid und großzügig nehmen, evtl. Benzos wie Tavor mittelang wirksam! Nur die ersten 4-5Tage nehmen! Nicht wochenlang, sonst Suchtverlagerung. Gilt auch für Pregabalin 150. Am besten 600 mg, aber bitte nur höchstens 1 Woche, sonst kannst du einen echt höllischen Entzug erleben, der dich zermürbt. Probier es aus!
Musste, nach Jahrzenten mit Benzos, Pregabalin, Oxy, Hero, Ketamin, kalt entziehen. Alles in Höchstdosis und ohne Hilfsmittel. Wenn ich das packe, dann packst du das erst Recht! Ob ich, nach 23 Jahren als Junkie sauber bleibe, ist unsicher, da eben der Kopf und die Psyche auch viel vom Entzug abbekommen – weil der halt so ecklig ist.
Das schaffst du schon. Vom Tramadol! Runterdosieren wegen des Serotonins, rausgehen, Zähne zusammenbeißen und durch!
Vielleicht wäre das für Dich ein Ansatz
ist ja noch recht aktuell. Deshalb ein guter Rat. Ohne natürlich zu wissen, inwieweit Du Dich diesbezüglich als Insider bezeichnen würdest?
Jedenfalls: Sei mit Lyrica bloß vorsichtig! Sonst hast Du das Problem am Ende nur verlagert. Ich wünsche grundsätzlich allen, die irgendeine Abhängigkeit beenden möchten, viel Kraft, Glück und Geduld. Gruß
ich versuche gerade von Fentanyl wegzukommen. Nehme täglich 600 mg Effentora & alle zwei Tage klebe ich 25 ųg als Pflaster.
Hat jmd. Tipps für mich? Möchte es erprobt ausschleichen lassen.
ich bin selber am Rücken versteift (Nov.22), und habe immer noch Schmerzen. Daher komme ich im Traum nicht drauf, das Hydromorphon abzusetzen! Vielleicht mache ich einen Umstellversuch auf Tilidin, beobachte aber genau meine Schmerzbelastung, ob ich das riskieren kann. Ich nehme die Medis wegen der Schmerzen und bin froh, wenn sie helfen. Und sobald die Schmerzen abnehmen, reduziere ich die Medis.
Oxycodon nicht wie damals Eukodal die Zulassung? Oder bekommt man von Morphin auch solche Probleme?
also, ich war 2 Jahre durchgehend tili- und zum Ende oxyabhängig (24/7 bis vor 2 Jahren). Dann habe ich eine Entgiftung gemacht und nur noch täglich abends nach der Arbeit 2 Tilis genommen. Wollte ich aber nicht mehr und habe also nochmal eine Entgiftung, dieses Mal zu Hause, gemacht. Jetzt nehme ich alle paar Tage, meistens einmal die Woche, entweder Tilis 400 mg also 2x 200 mg, oder eine Oxy, meistens 40-60 mg. Ein, zwei Tage danach unruhiger Schlaf, aber auch das wird immer weniger, je nachdem, wie oft ich die halt nehme. Es stört mich nicht, bin eh kein Langschläfer. Nun aber das nervige: Ich komme nicht klar. Wenn’s kalt ist, ist mir immer kalt und ich schwitze trotzdem. Wenn’s warm ist, ist mir heiß und ich schwitze wie ein Wasserfall. Aber nur an den Händen und Achseln. Kann das alles noch davon kommen? Meine richtigen Entzüge waren komplett anders, weswegen ich langsam nur noch verwirrt bin. Kann mir jemand sagen, ob dieses Kalt- bzw. Heißschwitzen (eher wie ein Schweißfilm) von den Tilis und Oxys kommt? LG
ich bin selbst Schmerzpatient, und habe auch öfters schon Opioide abgesetzt. Ob das Schwitzen von Oxycodon oder Tilidin ist, ist an für sich egal. Dein Hauptproblem ist eine psychische und körperliche Abhängigkeit. Du solltest diese besser nochmal in einer Klinik behandeln lassen. Dein Absetzschema ist ein Witz, sorry, und Dosierung zu hoch. So zielst du einzig und allein auf den Kick ab und wirst nie davon loskommen. Viel Glück!
Meine Tipps:
Langsam ausschleichen lassen. Am besten die Dosis über Wochen langsam runter setzen, bis man bei höchstens 25 mg ist. Damit man leistungsstark ist, am besten vor und bei der Arbeit nehmen. Auf gar keinen Fall Nachts! Der Abend muss zum Entgiften genutzt werden! Es wird hart. Das kann einem keiner nehmen. Wenn man Urlaub hat, dann absetzen. 2 Wochen dauert es, dann ist man schleichend der Alte. Der 3. und 4. Tag werden am härtesten. Dann ist man anscheinend komplett entgiftet und der Körper hat nichts, um dem entgegenzuwirken. Danach geht es Tag für Tag besser. Am Ende merkt man gar nicht, dass man im Originalzustand ist, aaaaber - manchmal merkt man selbst nach einem Monat, dass da was ist. Das Gefühl ist gar nicht so schlimm, aber man erinnert sich.
Tilidin hat eine Potenz von 0,1-0,2, Morphium, steht bei 1 und Hydromorphon bei 7,5. Das ist ein riesiger Unterschied in der Stärke, weshalb z.B. Hydromorphon auch unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Also bitte nicht alle Opioide miteinander vergleichen/gleichstellen, bzw. dass das Absetzen gleich ist. Mal abgesehen davon, dass jede Person anders darauf reagiert.
Ich meine die Einnahmedosis.
ich bin von 200 mg/Tag auf 10 mg heute. Morgen der Nullversuch. Bin jede Woche 10 mg runter. Meine Frau hat sie mir zugeteilt. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
bei mir wurde vor ca. 6 Jahren Morbus Bechterew diagnostiziert, und ich wurde seitdem mit mehreren Varianten behandelt. U.a. auch Tilidin. Tilidin macht nicht grundsätzlich abhängig. Schau mal bitte auf Deine Medikamentenpackung und gucke, ob dort retard/retadiert steht und hinter der mg-Anzahl ein / mit einer weiteren mg-Angabe. Wenn das so ist, dann machen sie nicht abhängig. Das Tilidin, was abhängig macht, ist nicht retadiert und oft in Tropfenform erhältlich. Trotzdem gewöhnt sich der Körper auch bei retadiertem Tilidin an die Menge und es kann passieren, dass Du irgendwann die Dosis erhöhen musst. Ansonsten ist Dein Arzt Rheumatologe, innere Medizin? Die haben auch noch mehr Möglichkeiten, die Krankheit zu behandeln bzw. das Fortschreiten zu verlangsamen.
mache grad das Gleiche durch. Schreib' mir bitte eine Mail: chasiti11@gmx.at.
Würde dich gerne was fragen :)
hoffe, dir geht's gut und hattest ein gutes neues Jahr!? Aber mit geht's schlecht.
hast es jetzt geschafft, oder? Grüße
über die Feiertage wird es schwer sein, einen Suchttherapeuten zu finden. Vielleicht findest du in der ersten Not Hilfe unter dieser TEL Nr. Sucht- und Drogenhotline: 01805 313031
Es geht auch wieder, irgendwann, bergauf! Alles Gute.
hast du inzwischen Hilfe bekommen? Was ist das für ein Medikament ( Dubutex)? LG - illy
geh' als erstes zur Drogenberatung oder ruf heute am besten kurz an, um dir Adressen von Substionsärzten geben zu lassen. Das wäre der 1. Schritt, damit du erstmal schnellstens deinen Tex bekommst. Gibt's - 2. - bei dir keine Drogenszene, wo du ein paar Tex kaufen könntest? Und 3.: Bei mir in der Stadt gibt's einen Kräuterversandhandel. Große Halle! Da kannst du ganz legal Kratom kaufen. Am besten das Stärkste, was sie da haben. Damit kannst du echt den Subutex-Entzug überbrücken. Wirklich, das hab' ich schon paar Mal gemacht. Es hilft. Dann wünsche ich dir gutes Gelingen und glaube an das Gute. Es wird dir helfen. Gruß Robert
stimmt es eigentlich, dass viele Schmerztherapeuten mittlerweile nicht mehr so rasch Opioide verschreiben? Bei mir hatte der Schmerzdoc gleich Oxycodon verschrieben. Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass es so etwas gibt. Morphium klar, vom Namen her. Ich habe Morbus Bechterew und Coxarthrosen beidseitig.
ich denke, dass es auch an der Einstellung/ Erfahrung des Schmerztherapeuten bezüglich der Opiate liegt. Wenn bis dato kein anderes Mittel gegen die Schmerzen geholfen hat, ist es sicher den Versuch wert. Es wird die Zeit zeigen, ob und wie es wirkt und die Nebenwirkungen erträglich sind. Zu bedenken ist nur, dass es körperlich abhängig macht und ein abruptes Absetzen nicht zu empfehlen ist. Dir alles, alles Gute, vor allem ein schmerzfreies Leben.
Bandscheibenvorfall mit Op austherapiert. Nach 20 Jahren will ich ohne all das Zeugs „leben“. Vier Jahre Hölle mit Pflaster, 7/24 Nervenschmerzen und Nebenwirkungen. Dann endlich Palladon (180 mg täglich. Dann kamen Targin, Oxygesic und Palladon 2,6 akut. Seit 3 Jahren habe ich runterreduziert. Seit 1 Woche alles weg, fast alles. Täglich noch 1-2 Palladon 2,6 - aber eigentlich nur gegen den Entzug mit diesem unerträglichen inneren Kribbeln am ganzen Körper, den Nervenschmerzen in den Beinen, Schlaflosigkeit, etc. Wer hat einen Rat gegen dieses innere Ganzkörperkribbeln? Ich will jetzt unbedingt noch von dem Palladon weg! Seit 7 Wochen schleiche ich aus. Alles zu ertragen. Bis auf dieses Kribbeln...
Ich habs nur mal gelesen, dass man Tizanidin gegen die Entzugserscheinungen nehmen kann. Viel Erfolg u.Grüße O.
bei mir sind es ebenfalls dieses furchtbare Ganzkörperkribbeln, Schlafstörungen, Beinschmerzen, Durchfall, Nervenschmerzen in den Beinen nach Absetzen von Hydromorphon 2,6 mg (6-8 Stück/Tag) und Tilidin 150/12 mg. Es ist furchtbar. Mein Arzt hat das Hydromorphon und Tilidin sofort abgesetzt, weil das HM 2,6 mg zur Zeit nicht lieferbar ist. Er hat mir als Ersatz HM 4 mg ret. verordnet. Es ist die Hölle. Hinzu kommt noch, dass ich so depressiv/traurig/weinerlich geworden bin. Einfach nur noch furchtbar. Ich sehe im Moment gar keinen Sinn mehr, zu leben.
Ich nehme seit ca. 1 Jahr etwa 60 bis 100 mg pro Tag. Am letzten Freitag ist mir aufgefallen, dass mein Vorrat zu Ende geht und ich morgens die letzte Pille mit 20 mg genommen habe. Bereits am Abend bin ich völlig am A.... gewesen. Ich hatte krasse Unruhe, craving vom Feinsten, mega schlechte Stimmung und am nächsten Tag sind dann noch eine laufende Nase und etwas Durchfall hinzugekommen.
Ich habe mich dazu entschieden, erstmal auf Kratom umzusteigen und das Oxy komplett weg zu lassen, da ich es nur zum Berauschen genutzt habe, aber damit keine Schmerzen stille. Meine Hoffnung ist, dass das Absetzen vom Kratom am Ende leichter fällt, als der Entzug vom Oxy. Was denkt ihr darüber?
Also: Bezugsquelle (online) und Produktname würden mir sehr helfen. Habe denselben Schritt vor.
Ich nehme auch seit einigen Jahren 3 mal 30 mg Oxy und bei Bedarf 20 mg Akut. Ich bekomme neuerdings Cannabis und merke eine gute Schmerzlinderung, so dass ich die 90 mg Oxy reduzieren möchte. Ich soll die 30 mg im 14-Tage-Abstand durch 20 mg ersetzen. Bin schon gespannt, ob es machbar ist, ohne dass die Schmerzen zunehmen?
ich mache gerade den gleichen Mist durch. War 1 1/2 Jahre auf 90 mg. Habe dann ohne Hilfe innerhalb eines Monats auf 0 reduziert, also seit 2 Wochen clean. Die Schmerzen sind da, aber es lässt sich aushalten. Ich frage mich nur, wie lange das noch so weiter geht? Wenn du magst, berichte, wie es dir geht. VG
Meine Frage: Nach welchem Schema soll ich die letzten 3 Tabletten reduzieren?
Welches Medikament hilft gegen diese furchtbare Übelkeit?
Danke Euch sehr für eure Hilfe!
Mein Rat: Besorg dir Methadon. Nimm es max. eine Woche lang. Bis dahin sollte dein Körper vom Oxy entzogen sein, aber noch keine Abhängigkeit vom Methadon aufgebaut haben. Du wirst nicht den geringsten Entzug registrieren.
vielleicht finde ich hier Hilfe!
Mein Mann hat, aufgrund starker Schmerzen, über mindestens 5 Jahre Tilidin 5x 100 mg/8 mg genommen sowie hin und wieder zusätzlich Oxycodon. Jetzt haben wir es seit ca. 4 Wochen geschafft, dass er nur noch morgens und abends je eine Tilidin 50/4 mg nimmt. In seltenen Fällen, wenn die Krämpfe zu schlimm sind, auch Nachts zusätzlich eine 50/4 mg. Er möchte es ganz absetzen, aber die Restless Legs und das starke Schwitzen ist bei ihm sehr ausgeprägt. Die Hausärztin meint, er könne mit 2x1 Tilidin 50/4 mg ruhig noch 2 Jahre weiter machen. Aber das möchten wir nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, wie wir weiter machen können? Damit er endlich ganz davon los kommt. Er hat schon so viel geschafft. Aber die letzten 2x50/4 mg abzusetzten, scheint wohl der schwierigste Schritt zu sein. Wir haben auch schon mal probiert, die Tabletten etwas später einzunehmen. Aber es treten relativ schnell starke Krämpfe in den Armen und Beinen auf.
Levodopa-Benserazid 100 mg gegen Restless Legs aufschreibt. Etwas Diazepam 5-10 mg 2 bis 3 mal täglich und Zopiclon 7,5 mg 1x für die Nacht. Dann hören alle körperlichen Entzugserscheinungen auf. Er kann auch Tilidin einfach weglassen, hat dafür aber 3 Tage so etwas wie eine leichte Erkältung. Aber dann ist es weg.
ich nehme seit ca. einem Jahr 16 mg Hydromorphon täglich und bin jetzt dabei, es abzusetzen. Von 16 auf 12 und jetzt auf 8 mg nach nunmehr 2 Wochen. Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeit, dann - ganz merkwürdig - so, als müsste ich andauernd pinkeln, oder es in der Harnröhre "juckt". Ich kann mir vorstellen, dass das mehrere ebenfalls haben, aber darüber nicht sprechen mögen. Dass es vom Entzug her kommt weiß ich dadurch, dass ich mal einen kalten Entzug versucht hatte, und die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren, um sie auszuhalten. Am Freitag habe ich Pipamperon verschrieben bekommen, aber leider nicht vertragen. Nachdem ich im Bad ohnmächtig geworden bin, sofort abgesetzt. Also weiter mit dem Entzug rumärgern.
Grüße Dirk
ich glaube dein Gefühl, andauernd pinkeln zu müssen, hängt mit dem Restless-Legs-Syndrom zusammen. Bewegung hat mir da immer geholfen. Ansonsten heißt es: Abwarten! Viel Glück weiterhn :)
Warum wird das von den Ärzten nicht gemacht?! Voller Vorurteile und völliger Unkenntnis über Zusammenhänge, Ursachen und Muster bei Sucht, verschreiben die meistens gar nichts mehr. Die Leute sollen leiden. Was ist der Grund? Totale Unwissenheit, illusorische Vorstellungen der Angst - eingetrichtert von Geschichtenerzählern, die sich, um der Angst willen, wichtig tun können.
Ich rede aus Erfahrung, war jahrelang mit 50 mg Polamidon substituiert, nahm bis zu 20 Stück allerlei Benzos, dazu alles andere.
Ich nehme Oxycodon seit knapp vier Jahren gegen Morbus Bechterew. Letzten Monat hatte ich an einem Wochenende nicht genug Oxycodon, und mein Hausarzt dummerweise am besagten Freitag wegen eines Coronafalls geschlossen. Ich habe dann Samstagmorgen die letzte Tablette genommen, hätte aber nie gedacht, wie hart das ist. In der Nacht hatte Restless-Legs bekommen, und tagsüber war ich irgendwie schlapp u. neben der Spur. Leider kam noch hinzu, dass ich mich trotz Höchsdosis von Diclofenac und Metamizol kaum noch richtig bewegen konnte, da die Schmerzen zu stark wurden. Ich nehme 60 mg Oxy Retard, also eher eine moderate Dosis. Hätte wirklich nie gedacht, wie stark man körperlich davon abhängig werden kann. Auf der anderen Seite bin ich mit Oxycodon arbeitsfähig, und kann sogar etwas Sport treiben. Bewegung ist grade bei Rheuma sehr wichtig. Meine Frage an Euch wäre: Wie lange halten diese Entzugserscheinungen an?
die Länge und Intensität hängen von Dauer, Dosis, Art des Opioids ab. Auch die eigene Konstitution und psych. Verfassung spielen eine Rolle.
Grundsätzlich macht jeder längere Konsum beim Absetzen Entzugssymptome. Gerade jahrelanger Gebrauch ist grundsätzlich nur in langsamen Schritten absetzbar und selbst dann, grad' zum Ende hin oder zu schnell, hat man einige unangenehme Tage vor sich.
Allerdings gibt's auch eine Menge Hilfsmittel, die etwas helfen. Grüße Dirk
Mfg
ich konnte ich es in 3 Wochen absetzen. Nur das komplette Ausgleichen kann 4 bis 12 Wochen dauern. Nur wichtig zu wissen: Nie wieder Oxi. Es ist wie beim Alk-Entzug - einmal weg immer weg bleiben. Der Gewöhnungseffekt ist megahoch. VG
Aber, als ich die Zeile las, einen Entzug mit Loperamid zu machen, musste ich doch grinsen. Loperamid ist ein sehr schwach potentes Neuroleptika, bei dem man durch Zufall herausfand, dass dieser Wirkstoff die Darmperistaltik, das heißt, die Darmbewegung besser hemmt und den neuroleptischen Nutzen hat, Durchfälle zu stoppen. Ich kann mir vorstellen, dass damit die - den Entzug begleitenden - Durchfälle gestoppt werden.
Ansonsten sehe ich da keinerlei Effekt. Das Zeug ist frei verkäuflich( Lopedium, Imodium).
Loperamid ist kein Neuroleptika. Es ist ein Opioid, das nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt, bzw. durch den Efflux-Mechanismus wieder herausgeschleust wird und nur gegen den Durchfall hilft.
Ich habe mir aber öfter während des Entzugs eingebildet, dass ganz viele Lope (10-15) nehmen, und das den eigentlichen Entzug irgendwie ein bisschen lindert.
Deine Krankenkasse kann Dir Therapeuten
nennen. Die - ein Psychiater oder ein Schmerztherapeut - können Dir dann Wege aufzeigen, die Du vielleicht auch bereit bist zu gehen. Ich habe auch schon alles durch: Fenta, Tilidin, Tramal. Ich weiß, es wird nur gehen, wenn Du wirklich bereit bist! Kein Mensch kann sich diese Höllenqualen vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat ...
Ich nehme seit fünf Jahren Oxycodon! Habe mit 1x tgl. 20 mg angefangen. Vor einem halben Jahr 80 mg - und davon fünf Stück am Tag! Ich leide unter einer Sehnerventzündung, einhergehend mit sehr starken Kopfschmerzen! Ich bin dann von allein wieder auf 20 mg. Mit sechs Stück am Tag. Ich will unbedingt runter von dem Zeug! Jetzt will mein Hausarzt, nach fünf Jahren, dass ich alles liegen und stehen lasse und sofort in eine Suchtklinik soll! Was mit den Kids ist, dass mein Mann auswärts arbeitet, ist ihm völlig egal. Er gibt mir kein neues Rezept mehr! Bin völlig fertig, da ich nur noch bis morgen Tabletten habe! Hoffe so sehr, dass mir mein Neurologe wenigstens ein neues Rezept ausstellt! Und ja, ich kenne die heftigen Entzugserscheinung echt sehr! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kerstin!
ich möchte anonym bleiben. Der kalte Entzug ist sehr hart. Ich habe ihn mir selbst auferlegt. Nach 7-jähriger Einnahme von 1000 mg Tilidin und 200 mg Oxycodon täglich. Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, versuche es aber. Ich bin jetzt in der 20. Woche ohne Medikamente. Vier Tage habe ich diese noch bei mir gehabt und danach im Klo runtergespült. Ab da gab es kein Zurück mehr. Ich musste sämtliche Entzugserscheinungen durchleben, was etwa 4 Wochen anhielt. Jeder Mensch ist anders, aber mit genug Mut und wenn du dir eine sehr wichtige Sache in deinem Leben suchst, wirst du das auch schaffen. Ein sehr hilfreiches Mittel, egal wie groß die Schmerzen sind, ist Sport. Ich weiß, von was ich schreibe. Jetzt, nach all den Qualen, geht es mir besser als je zuvor. Viel, viel Erfolg wünsche ich dir.
Etwas verstehen kann ich deinen Hausarzt schon, 5 mal 80 mg tgl. ist heftig. Aber deswegen gleich das Mittel zu streichen ist Schei.. , zumal du erstmal einen Platz in der Klinik haben musst. Arztwechsel ist auch problematisch. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten auf. Darf ich fragen, ob dein Neurologe helfen konnte?
Ich habe mir immer eine Stoppuhr im Handy gestellt und die Einnahmezeiten täglich um ca. 30 min verlängert (ohne merklichen Unterschied). Manchmal war die Einnahne dann mitten in der Nacht. Wenn es begann zu schmerzen, bin ich bei den Zeitintervallen geblieben. Eines Tages war ich mutig und habe 5 Std. später die Tablette genommen. Da merkte ich, dass mich eher meine Angst vor Schmerzen zur Tablette trieb und ich konnte wieder am nächsten Tag 5 Std. später etwas nehmen und so ging es täglich weiter, sodass ich nun bei allen zwei bis drei Tagen bin, um keinen Entzug zu haben.
Die Ärztin hat also recht. Immer weiter in kleinen Schritten testen, überwachen, notieren hilft auch. Ich habe auch die Tagesdosis anhand der Stunden immer ausgerechnet und meiner Familie mitgeteilt. Es macht stolz, wenn man sagen kann: nur noch 35 mg, 20 mg, 15 mg oder wie jetzt 3 mg pro Tag. Das sind echt Erfolge und die wurden auch so gefeiert.
hat jemand Erfahrung mit Tramadol? Ich nehme es nun schon über drei Jahre. Anfangs nur niedrig dosiert, dann wurde es aber immer mehr. Mittlerweile sind es an schlechten Tagen bis zu 700 mg. Ich möchte endlich von dem Mistzeug wegkommen, habe aber Angst vor den Entzugserscheinungen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es am besten angehe? Möchte es alleine schaffen, will nicht dass es jemand mitbekommt!
also erstmal bist du "nur" auf Tramadol. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dennoch kann alles schwer sein. Aber im Ernst - im Vergleich zu den Leuten, die in Substitution sind, ist Tramadol eher Kindergarten. Die meisten wären wohl froh "nur" diese Abhängigkeit zu haben .
Vielleicht hilft es dir beim Aufhören, wenn ich dir sage, dass Tramadol (vor allem in höheren Dosierungen) unendlich schlecht für Magen und Körper ist. Du siehst "sch...e" aus im Gesicht, und irgendwann ist dein Magen von dem Zeug kaputt. Also rate ich dir, das Zeug einfach abzusetzen. Jede Woche 50 mg weniger, und nach ein paar Wochen oder Monaten bist du entweder auf Null oder auf einer Tagesdosis von ca. 50 bis 100 mg - wo ein Entzug, vor allem mit Cannabis oder sonstigen kleinen Helfern, wunderbar, na ja, zumindest relativ gut funktionieren müsste. LG
ich habe seit 7 Monaten Oxycodon retard 20 mg, genommen. Alle 8 Stunden 1 Tablette. Anfangs total begeistert von der Wirkung. Arthrose im Hüftgelenk und Schmerzen wie der Teufel. Mit einem Mal weg. Toll. 3 Monate weiter, wurden die Nebenwirkungen zur Plage. Ein schmerzfreier Stuhlgang war nicht mehr möglich. Auch starkes Schwitzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit kamen hinzu. Dann habe ich des Nachts nicht mehr durchschlafen können. Meine Arbeit schaffte ich auch nicht mehr richtig. Vor drei Wochen ging es richtig rund. Alles auf einmal. Die Schmerzen waren wieder da, und stärker als je zuvor. Mein Arzt ging in Urlaub. Hier auf dem Land schwierig eine Vertretung zu finden. Pillen waren alle. Was jetzt? Ich konnte und wollte nicht mehr. Habe einfach ohne Ausschleichen abgesetzt. 10 Tage Hölle. Kein Schlaf, Durchfall, Schwindel, Zittern, die Muskeln haben selbstständig gearbeitet, Weinkrämpfe usw. Seit 4 Tagen habe ich komischerweise nur noch aushaltbare Schmerzen. Meine Stimmung ist bestens, meine Konzentration 1A.
im Gegensatz dazu, wenn Du nicht aufhörst, passiert Dir jetzt wahrscheinlich nichts. Das wird jetzt schon wie eine richtig heftige Grippe. Aber jeder Tag mehr, macht es schleichend langsamer. Dann, ganz plötzlich: wuumm! Wie vom Auto überfahren. Lass Dir das nach 25 Jahren Erfahrung erzählen. Wenn nicht, wirst Du irgendwann an meine paar Zeilen denken.
(versprochen) #Alles Gute von mir.
ich nehme seit 3 Wochen wegen starker Schmerzen (Bandscheibenvorfall L5/S1) alle 3 Tage ein Fentanylpflaster mit 25 mg.
Verzeiht mir jetzt bitte meine Frage, aber das Thema ist total neu für mich - ab wann ist oder wird man davon süchtig? Muss ich mir jetzt schon Sorgen machen? Die Schmerzen sind noch zur Hälfte da, aber ich will kein stärkeres Pflaster nehmen. Die Nebenwirkungen sind jetzt schon heftig. Gibt es Alternativen (verträglicher und weniger NW) zum Plaster? Ich habe wirklich große Sorgen, dass das eine Einbahnstrasse für mich wird. Den Bandscheibenvorfall kann ich derzeit nicht operieren lassen (wegen Blutverdünnungs-medikamenten nach Setzung von 2 Stents im Herzen). Tramal hat bei mir leider nicht geholfen. Habe wegen der Schmerzen schon starke Depressionen, kann sehr schlecht schlafen und mir ist immer schlecht. Habe dadurch schon 10 kg in den letzten Wochen abgenommen (kein Appetit) und werde immer dünner. Danke für eure Ratschläge.
LG-Mike
zunächst mal ist es so, dass das hinzugefügte Naloxon (bei Tilidin 200, weist das /16 darauf hin) die euphorisierende Wirkung des Opiats fast vollständig negiert. Da Naloxon das Antidot (Gegengift) für Opiate aller Art ist, wurde dieses Tilidin/x zurecht nicht in das BtMG aufgenommen. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass Tilidin mit N. ab 600 mg/48 pro Tag so gut wie gar nicht mehr wirken kann, und man dadurch Entz.-Symptome bekommt. Weil das Naloxon über dieser ‚Schwelle‘ volle Wirkung zeigt (wie das biochemisch funktioniert, weiß ich nicht. Ist aber so!).
Ich selbst bekam damals Tilidin 600 mg/48N pro Tag. Der Entzug lief so :
1.Woche 400 mg/32/d mit häufig leichter Übelkeit und Einschl.-Schwierigk.,
2.Woche 200mg/16 nur Schlafsschw.,
3.Woche 100/8,
4.Woche 50/4,
5.Woche 0.
Alles in allem, war es recht unproblematisch.
ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass Du Retardtabletten mit Naloxon bekommst. Meine Antwort bezieht sich nur auf Opiate mit Naloxon !
Auch das mit der Euphorie stimmt nicht. Wenn man noch nicht regelmäßig Tilidin nimmt, hat es sehr wohl eine euphorisierende Wirkung. Sonst würde es ja auch nicht so stark missbraucht werden.
Seit 3 Tagen kein Schlaf, alle 4 Std Novalgin 500. Mir geht's besch***. Nie wieder! Nie wieder!
ich nehm seit 1 Jahr - im Rahmen der Schmerztherapie - täglich 400 mg Tilidin100/80 retard. So, jetzt setze ich ab. Aus verschiedenen Gründen. Bin grad am Anfang. Relativ radikal. Ich habe Zeit, und kenne beschi...ne Zustände gut genug. Ist es komplett unrealistisch, abends 1 mal 100 mg zu nehmen?
bitte mach' das nicht! Vor 3 Jahren bin ich da durch, und es hat 8 Wochen gedauert, bis ich wieder richtig schlafen konnte . Abgesehen von den Krampfanfällen, Halluzinationen, und Suizidgedanken, die man bekommen könnte, kann so ein Versuch übel ausgehen. Also richtig übel! Bitte sprich mit einem Arzt darüber. Es gibt Medikamente, die die Opiat-Entzugsymptome lindern! Also, Medikation bis Montag weiternehmen. Und dann ab zum Hausarzt. Keine Experimente. LG Thomas
zunächst einmal finde ich es toll, dass du versuchen möchtest, von diesem Schmerzmittel loszukommen. Das zeigt Mut und Motivation. Der von dir eingeschlagene Weg ist tatsächlich radikal. Und er wird möglicherweise scheitern. Wenn es aber dein Wunsch ist, so vorzugehen: Tu' es bitte! Ich wünsche dir Erfolg dabei! Falls du damit scheiterst, ist das aber kein Scheitern. Sondern die Information, dass es so nicht klappt. Und dann bist du ja auch einen Schritt weiter. Halte uns auf dem Laufenden! Wir helfen dir :-*
wegen Morbus Bechterew nehme ich schon seit einigen Jahren Oxycodon 90 mg. An guten Tagen auch 60 mg, ohne das Entzugserscheinungen auftreten. Meine Frage wäre: Ich hatte vom Hausdoc mal Targin bekommen. Kann es sein, dass Targin etwas schwächer ist, als reines Oxy? Ich musste zusätzlich wieder zu Ibuprofen 800 mg greifen. Normal brauche ich keine NSAR mehr. IBU ist das einzige Medikament, das ich vertrage. Vielen Dank im Voraus, Oliko.
das Targin ist, soweit ich weiß, ein Retard Präparat. Und es ist auch, glaube ich, mit Naloxon. Das würde die andere Wirkung erklären.
seit 2 Jahren nehme ich Tramadol 200 mg in Tablettenform. Habe es damals aus Lust und Neugier genommen, als ich Zahnschmerzen hatte. Bis ich dann irgendwann wusste, was ich da eigentlich nehme.
Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich damit aufgehört. Bin jetzt seit 48 Stunden fast clean, habe aber eine Unruhe in mir. Jetzt sitze ich in meinem Bett, und kann nicht schlafen. Habe mir Baldrian-Tropfen geholt, die aber auch nicht viel gebracht haben.
Jetzt meine Frage: Da es ein kalter Entzug ist, wie lange wird so was dauern? Ich meine, ich habe nur eine Tablette genommen, und mich nie gesteigert. Ich hoffe auf schnelle Antworten, und wünsche so etwas keinem auf der Welt. Euch allen das Beste und viel Erfolg!
jetzt bin ich fast über 60 Stunden clean. Letzte Nacht war die Hölle, aber ich hab's überstanden. Noch nie soviel geschwitzt. Ehrlich, unglaublich! Ich rate niemandem, der keine gute Psyche hat, es selber zu machen. Man kann in echt schlimme Depressionen und Selbstzweifel fallen.
Es ist jetzt halb 4h. Bin körperlich sehr erschöpft. Aber meine Unruhe und dieses Unwohlgefühl ist weg. Ich bin auf dem Weg der Besserung. Bitte passt auf, was ihr nehmt. Ich wünsche das echt keinem. Es sollte verboten werden! Wünsche allen viel Kraft, und halte euch auf dem Laufenden. Bin froher Dinge, dass es diesmal das letzte Mal war. Habe aber auch keine Möglichkeit rückfällig zu werden. Alles im Klo runter gespült. Schönes Wochenende.
ich bin jetzt fast 90 Stunden clean. Konnte gestern wieder nur 4 Stunden schlafen, war wieder die ganze Nacht wach, habe mich heute morgen aber schon besser gefühlt. Bin mit Freunden raus gegangen. Sonne genießen und ein bisschen trainiert, womit ich mich gut ablenken kann. Jetzt bin ich daheim. Habe - nach drei Tagen - wieder eine warme Mahlzeit gegessen, und habe plötzlich Magenkrämpfe. Liege jetzt wieder im Bett, habe aber keine Unruhe, und meine Beine fühlen sich auch entspannt an. Mal schauen, wie es heute Nacht wird. Mit jeder Stunde bin ich ein Schritt weiter. Habe es hoffentlich bald geschafft.
Schönen Start in die Woche euch allen.
Du machst das super! Genial! Du kämpfst dich da tapfer durch eine sehr harte Nuss! Wie geht es dir aktuell?
Anda.
Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe tatsächlich Entzugserscheinungen, eher leichte wahrscheinlich. Ich bin mit so einem Zeug nicht so versiert. Mir war total kalt, meine Hände und Füsse waren richtig weiß (und das bei 36 Grad draußen). Unruhig, zappelig, Durchfälle, Gallenkoliken - das war schon ordentlich. Jetzt nehme ich die seit einer Woche, und mir geht es gut. Keine Verstopfung mehr, 5 kg weniger (Wassereinlagerungen?) und erheblich weniger Schmerzen. Ich kann kurze Strecken fast wieder normal gehen, was mich sehr freut.
Vor 6 Monaten machte ich eine multimodale Schmerztherapie. Dort auf Oxycodon eingestellt. Das half mir, wieder am Leben teilzuhaben. Bereits nach kurzer Zeit benötigte ich dann aber mehr. So wie kürzlich schon wieder. Schmerztherapeut beschloss, vom Oxy (Tablette) auf Buprenorphin (Pflaster) zu wechseln. Schmerzen wurden tatsächlich besser, jedoch kamen nach einem Tag Übelkeit, Kreislauf, Schweißausbrüche, Schwindel, trockener Mund dazu (verschwand wieder).
Nach 4 Tagen mit Pflaster & ohne Oxy: Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen.
Am 7. Tag Pflaster morgens runter, abends wieder Oxy.
Seit 6 Tagen hält das Ganze trotzdem an. Kann keine Nahrung bei mir behalten. Habe ich das Buprenorphin Pflaster nicht vertragen, oder hat mir das Oxy gefehlt?
Warum beruhigt sich das nicht, obwohl ich wieder alles wie vorher mache? Hatte schon grippeähnliche Entzugserscheinungen, wenn ich mal eine Tablette vergessen hatte. Aber die Bauchschmerzen und das Erbrechen sind mir neu. Ideen, Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke!
nehme zur Zeit morgens und abends eine 50 mg Tilidin-Tablette. Meine Ärztin gab mir jetzt Tropfen. Weiß aber nicht genau, wie ich jetzt reduziere. Kann mir jemand einen Tipp geben.
Danke
PS: Nach mehr als 4 Jahren 100/8mg Tilidin- Einnahme, habe ich es selbstständig mit Hilfe von Kratom abgesetzt. Daher kann ich es nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe ich konnte helfen!
Welche Dosis hast Du genommen und wie? Kratom ist ja ein Pulver soviel ich weiss.
Vielen Dank.
vor 5 Tagen von Hydromorphon auf Tilidin gewechselt, Ich klebe an der Decke. Was kann ich tun? Bin sehr verzweifelt, auch weil ich so krampfe. Bin Schmerpatientin nach missglückter OP.
mir hat Diazepam (in einer Klinik verabreicht) und für abends Pipamperon geholfen. Allerdings habe ich komplett aufgehört. Zusätzlich nehme ich für die Schmerzen noch THC... Viel Erfolg
ja, mit Benzodiazepinen wie Diazepam bitte aufpassen, dass ihr nicht in den nächsten Entzug reinrutscht. Denn der ist mindestens genauso übel, wie von Opiaten. Aber gerade bei Krämpfen ist Rivotril (auch ein Benzo) sehr gut. Ja, Tilidin ist halt nicht so gut für dich. Besser dann Hydros oder halt Oxycodon. Am allerbesten ist es tatsächlich, wenn THC gegen deine Schmerzen helfen. Das ist definitiv die beste Variante, hilft aber nicht gegen krasse Schmerzen. Erst recht nicht gegen Entzug. Das ist ein laaaanger weg. Mit viel Kraft und Ausdauer.
ich habe die 20-020-0 Targin im Krankenhaus ausschleichen lassen müssen. Nach meiner LWS-Versteifung (Spondylodese) war ich auf 2x 20 mg Oxycodon (Targin) und 37,5 µg/h Fentanyl.
Als ich selber versucht habe das Oxygodon abzusetzen und auch auszuschleichen, habe ich gemerkt, dass ich dazu zu "blöd" bin. Übertrieben gesagt.
Es ist besser im Entzug - auch wenn es dort im KH langsam alle zwei Tage um 5 mg reduziert wurde - versorgt und durch kleine Therapie-Einheiten abgelenkt zu sein. Denn zu Hause würde ich das mit vor sich hin Siechen vergleichen. Also, hinzu kamen, neben den von Euch ja schon beschriebenen Symptomen wie Schwindel etc., noch furchtbare Depressionen, die ich eh schon ab und an habe. Auch, wenn ich meine Angstzustäne noch zusätzlich mit 300-0300.0 Lyrica (Pregabalin) behandeln lasse.
Aber, wenn man einen lieben Menschen hat, oder eine funktionierende Familie und sowie einen stimmigen Freundeskreis, dann kann man das gerne mit dem Arzt besprechen.
Warum ist er auf Entzug, was war sein Suchtmittel?
Pro Woche 0,4mg oder 0,2mg Reduktion ist auszuhalten.
Dann im Tageswechsel 0,4/0,0/0,2/0,0/0,2/0,0/0,0/0,1mg usw. auf 0 reduzieren, die Tage ohne Einnahme zunehmend überwiegen lassen. Evtl. auf Temgesic, 0,2mg umsteigen, ist besser dosierbar.
Zu schnelles Vorgehen führt eher zu heftigen Reaktionen und schweren Entzugserscheinungen.
Die Entzugssymptomatik bleibt mindestens 10-12 Wochen spürbar und bessert sich eher langsam und wellenmäßig, wird aber von Woche zu Woche weniger. Heftige und unangenehme Symptome während der ersten 3-4 Wochen sind die üblichen beim Opioidentzug: extreme Unruhe, Muskelschmerzen, Krämpfe, Tremor, Schlaflosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, gestörtes Wärme/Kälte-Empfinden, Erschöpfungs- und Panikzustände.
Hole dir besser eine Krankmeldung für die 3-4 ersten Wochen.
Clonidin, 150mkgr. bei Bedarf 1-2 haben mir ganz gut geholfen, den Noradrenalin-Beschuss im Entzug zu bremsen.
Viel Glück und Erfolg, Steven
ich bin selbst auf Subutex eingestellt und weiß wie schwierig es ist zu reduzieren. Ich habe mich von 2 mg auf 0,2 mg reduziert und den letzten Schritt mache ich in 5 Wochen. Habe mir von 2mg auf 0,2 mg 4 Monate Zeit gelassen. Ich habe immer um 0,2 mg reduziert und zwar immer dann, wenn mein Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hatte und ich dann auch mal wieder ein paar gute Tage hatte.
Ich würde an deiner Stelle anfangen die Dosis morgens um 0,2 zu reduzieren und wenn du keinen Zeitdruck hast, dann lass dir einfach Zeit ... und wenn es dann wieder ein paar Wochen dauert, bis du um weitere 0,2 mg reduzierst.
Langsam ist am einfachsten. Von dem Schema, den einen Rat zu reduzieren, den nächsten aber wieder nicht, kann ich persönlich nur abraten. Habe ich auch probiert und mich damit nur schlecht gefühlt.
Ich wünsche dir viel Erfolg
seit mehr oder weniger 10 Jahren bin ich opiat, opioid und, ach, politox. Immer abwechselnd etwas von irgendwas Hartem. Zur Zeit sieht es so aus: 1 Jahr lang wieder von Heroin abhängig. Ich kann und will nicht mehr!! Bin berufstätig und lebe alleine. Heute sollte es mein erster Tag sein, um wieder clean zu werden. Aber Kotzerei und Magenkrämpfe haben mich wieder dazu greifen lassen.
Was kann ich tun, um es mir wenigstens ein wenig leichter zu machen? Ich will nicht mehr. Ich merke, die Sucht ist das Einzige, was mich an mir stört, und was mein Selbstbewusstsein hemmt. Ich verliere den Respekt vor mir. Bitte, was kann ich tun? Wie kann ich mir selbst helfen??
du könntest dich schrittweise runterdosieren. Das hat mir am besten geholfen, den Entzug zu schaffen. Du hast zwar noch Symptome, aber nicht mehr so stark. Und, du kannst deinen Körper langsam herabsetzen. Also nur so viel, dass es den Entzug leichter macht - aber nicht mehr dröhnt.
ich würde mich einmal substituieren lassen. Aber wirklich nur mit einer Dosis, damit Du keine Enzugsymptome hast. Und da musst Du ehrlich zu Dir selbst sein. Wenn Du nur Heroin nimmst, dann werden 120 mg - 200 mg retardiertes Morphin reichen. Dann alle zwei Wochen um 10-30 mg reduzieren. Ab 50- dann in 10 mg Schritten. Bitte das auch von einem Arzt überwachen lassen. Es geht, man muss halt wirklich wollen und wissen, dass es nachher clean viel schöner ist, das Leben. Wenn Du nicht schlafen kannst, dann THC. Benzodiazepin würde ich nicht raten - wieder Suchtgefahr! Für die Muskelkrämpfe gibt es das Medikament Sirdalud. Lass' Dir Zeit beim Reduzieren, und bleibe immer auf dem Weg nach Null. Nie die Dosis, wenn es geht, wieder erhöhen. Das haut einen nur ordentlich zurück. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und ja, ja, ja, man kann es schaffen, ohne sehr zu leiden. Ein wenig muss man schon büßen.
Wie lange denkst du, wird man Entzugserscheinungen bekommen? Habe mich umgestellt - von Heroin auf Kapanol 100 mg. Das erste Mal im Leben. Mache das privat, da ich berufstätig bin, und nehme das seit einer Woche. Denkst du, die Entzugserscheinungen werden nach einer Woche Einnahme auftreten? Und, kann ich mit Morfine 30/60 mg Tabletten runterdosieren, aber nicht retard so wie Kapanol? Denke, ich werde mehr brauchen, als nur 6 Std. Wenn es überhaupt Wirkungen hat.
Danke im Voraus.
Bei mir jedenfalls... habe mich aktuell in 6 Tagen von 1000mg Compensan (retardiertes Morphin) auf 225mg runterdosiert und das Schlafen ist problematisch. Ich bin berufstätig und will wegen Führerschein kein Weed rauchen. Obwohl ich noch ca. 7g verschriebenes gorilla glue im Schrank habe, lasse ich die Finger davon.
Habe schon viel hinter mir, was Entgiftungen und Therapien und kalte Entzüge angeht und ich sage euch eins, kiffen macht den Entzug nur schlimmer!!
Zum ruhiger werden und schlafen nehme ich Pipamperon, ein leichtes Neuroleptikum. Kann ich nur empfehlen!!
Ich bekomme - wegen RLS - 40 mg Oxycodon mit 20 mg Naloxon verschrieben. Mit dieser Dosis habe ich ganz gut funktioniert, und war auch nicht mehr depressiv. Dann habe ich mal ein paar mehr genommen. Aber, weil mein Arzt drohte, mir nie wieder Oxycodon zu verschreiben, habe ich mir - um die Tage zu überbrücken - Compensan Morphin 200 mg besorgt. Mein Problem ist, dass, seitdem ich die genommen habe, das Oxycodon nicht mehr wirkt. Was muss ich tun, damit das Oxycodon wieder wirkt. Denn 20 Morphin Tabletten kosten mich 50 Euro, und irgendwie wird die Dosis langsam erschreckend hoch. Zuerst war es eine täglich, jetzt sind es 4. Ich habe mir letzte Woche 50 Diazepam gekauft, um damit zu entziehen. Die 50 habe ich in 4 Tagen weggeknabbert, und die Oxys wirken immer noch nicht. Kann mir jemand helfen?
bin auch Polytoxikoman und die letzten Jahre verstärkt Tablettenabhängig. Das letzte war Oxycodon (Morbus crohn). Habe schon x-kalte Entzüge hinter mir. Aber der schlimmste war der nach dem Missbrauch und zu hoch dosiertem Kortison zusammen mit Oxycodon. Das war einmal die Hölle u. zurück. Mir hilft nur Sport beim kalten Entzug. Der gibt mir die Endorphine die ich brauche, um die Entzugserscheinungen zu lindern. Leider bin ich auch da immer zu extrem. Finde einfach nicht den gesunden Mittelweg.
Missbrauch-Entzug-Askese-Rückfall. Es ist wie in einem Hamsterrad. Und das mit dem Selbstbewußtsein kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genau so. Man verliert wirklich den Respekt vor sich selbst, und hält sich für den schwächsten Menschen der auf Erden wandelt. Wünsche Dir ganz viel Kraft bei Deinen Anstrengungen vom Herorin wegzukonnen. Das schaffst du schon!! Kopf hoch!
Ich bin seit 17 Jahren im Pola-Programm, und eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich hier richtig bin. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte? Denn mit drei Kids kann ich nicht mal eben in die Entgiftung. Bisher hatte ich immer Take Home, also für eine Woche. Da ich mich selbst von 10 auf 5 ml abdosiert habe, wurde mir dies jetzt entzogen. Meine Ärztin fand das nicht so witzig. Nun ist es so, dass ich einen lieben Partner habe, zu dem ich ab Juli ziehen möchte. Der wohnt aber 50 km weit weg und auf dem Dorf. Darum möchte ich jetzt ganz runter. Mein Plan ist, bis zum Sommer von den letzten 5 ml runter, vlt. alle zwei Wochen 0,5 ml. Wer kann mir sagen, ob das weich genug funktionieren könnte? Habe nämlich 2 Hunde und 3 Kids zu versorgen. Ganz liebe Grüße und, ach, dass ich um einen Entzug nicht ganz herumkomme, ist mir klar.
Bin seit 23 Jahren dabei! Und jetzt auf 1ml! Entgifte seit 1,15 Jahren 0,5! Bekomme Home! Dosiere immer, wenn du runter gehst! Mit Spritze 0,25 runter! Dann genug Trinken 1,5 bis 2,5 l Dann sind die Beine nicht so schwer! Und die spastischen Nervenlähmungen hälst du damit auch aus!
Wenn’s nicht geht: Tramal! Aber nur, wenn nichts mehr geht! Macht auch abhängig!
am besten, Sie dosieren alle 14 Tage in 0.5-ml-Schritten runter bis 2ml und dann alle 3 Wochen in 0.2-ml-Schritten runter bis zum Schluss.
vg
Meine Erfahrung beim Meta/Pola-Entzug auf die beschriebene Art (ich war 7 Jahre auf 15 Meter Metha und das 8. Jahr dann Pola in der selben Dosis):
-> Es ist weniger schlimm als erwartet..
ABER!!!! Der Entzug dauert mindestens 6 Monate, sobald Du auf Null bist, bis du "normal" bist. Solange musst du mit Durchfall, Frösteln, Kaltschweiß und Schlafstörungen rechnen.. Das Problem bei Meta und Pola ist, dass es dein Körper überall einlagert, vor allem in den Knochen.. Es ist nun mal ein veraltetes, dreckiges Mittel zur Substitution und wird nur deshalb von den Ärzten so viel verschrieben, weil der Arzt viel mehr Stress mit den Krankenkassen hat, wenn er dir z.B. retardiertes Morphin verschreibt.
Kosten bei 10ml Pola/Monat für die Kasse: ca. 150 Euro. Bei Compensan/Substitol: 1200 Euro...
Aber ich verspreche dir, nach 6 Monaten geht's langsam aufwärts!
Verzichte auf Speed, Meth oder Coke, wenn du kein Pola mehr nimmst. Denn dann wird deine Gier nach Opiaten zum Runterkommen unermesslich sein!!
Lass dir für den Anfang ein Neuroleptikum verschreiben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht süchtig.
Pipamperon ist was leichtes, aber bei einem pola affe empfehle ich dir Atosil. Dann kannst du deinen Beinen mal Ruhe gönnen, krampfst nicht, kannst schlafen und bist morgens nicht total am Arsch, so dass du auch arbeiten gehen kannst!
Es ist ein weiter Weg, aber ich wünsche dir das Beste!
Noch ein letzter Rat, ohne dir zu nahe treten zu wollen: warte mit dem Umzug zu deinem Schatz, bis du das hinter dir hast! Auf Entzug ist man nicht beziehungsfähig. Ich habe meine große Liebe verloren, mit der ich drei Jahre eine wunderschöne Beziehung hatte und 2,5 Jahre hat sie bei mir gewohnt, aber 6 Monate lang nur geben ist schier unmöglich trotz Liebe.
Good luck!
ich nehme seit 9 Monaten Tilidin (tgl. 250 mg) sowie begleitend 2 x wöchentlich Tramadol- Injektionen wegen einer Facettengelenksentzündung der LWS. Mache gerade einen kalten Entzug. Was mir dabei hilft? Die ersten 2 Nächte, um überhaupt schlafen zu können, etwas Valium. Am Tag gegen die Entzugssymptome Novalgin/ Ibubrofen. Was auch gut hilft, ist Canabis. Ich muss aber am besten 4 - 6 tage woanders sein, das Tili nicht in Reichweite und ich brauch viel Ablenkung - spazieren, lesen, ect. Meistens ist der Peak nach 3 Tagen überwunden. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Tili-Wärme. So verfahre ich seit ca. 20 Jahren. Den kompletten Absprung habe ich nie geschafft. Aber 6 Monate Pause sind für mich zumindest okey. Ich kann arbeiten, Sport treiben - wenn es dann wieder richtig weh tut? Na ja, was soll's? Das sind keine Empfehlungen! Nur meine Erfahrungen! Wünsche euch das Beste ...
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ich bekam vor ca. 2 Jahren Tilidin-retard vom Hausarzt verschrieben. Wegen Schmerzsyndrom, Fibromyalgie und noch einigen mehr. Parallel leide ich an Depressionen. Leider war die Wirkung nicht wie erhofft, und mehrere Besuche beim Schmerztherapeuten führten nur zu einer Erhöhung der Dosis. Letzte Woche war ich wieder beim Hausarzt wegen unerträglicher Schulterschmerzen. Diesmal bekam ich das erste Mal Oxycodon 5 mg verordnet. Donnerstagabend begonnen. Zeitgleich sollte ich Tilidin weglassen. Gesagt, getan… Am Wochenende habe ich für mich beschlossen, dass ich den ganzen Sch…. nicht mehr will. Also habe ich mich für einen kalten Entzug entschieden. Ich habe sicher Entzugssymptome, ich fühle mich krank… Aber, ich bin fest entschlossen, es durchzuziehen. Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Doc und ich hoffe, dass er meinen Entschluss unterstützt.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die es mir erleichtern?
Liebe Grüße
Gegen hochpotente Opioide ist leider "kein Kraut gewachsen". Meine Erfahrung. Diazepamhaltiges z.B. hat die Gefahr einer weiteren Substanzabhängigkeit. Doxepin nehme ich abends eine. Was leicht dämpft, aber nicht wirklich gegen den Entzug wirkt.
Die klassischen Gegenmaßnahmen/Hausmittel eines kalten Entzugs: Viel Bewegung und runter vom Sofa, die Hanteln aus`m Keller holen, heiße Bäder nehmen, viel trinken (Magnesium! Starker Kaffee hilft bei mir auch) und vor allem: Durchhalten - und den richtigen Zeitpunkt finden, das Ganze anzugehen.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man denkt, dass es gar nicht mehr weiter geht und ein weiteres Reduzieren nicht mehr vorstellbar ist, man an einem Extrem-Punkt angelangt ist. Wenn man es schafft, da noch ein klein wenig durchzuhalten, dann "platzt der Knoten" und es geht, was wenige Tage zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Wünsche dir ganz viel Kraft und von Herzen gutes Gelingen.
danke für deine Mitsinnigkeit! :-)
Kämpfe mich so durch. Mittlerweile der 3. Anlauf in den letzten 6-8 Wochen. Es ist doch eine sehr langwierige Angelegenheit. Besserung nur marginal zu spüren. Habe Buprenorphin viele Jahre genommen, sehr viele Jahre.
Anbei ein kleines Tagebuch (ca.Tag 1-12) meiner Entzuganläufe. Für Interessierte, und was einem so bevorsteht. Viele Grüße.
1) Schweregefühl, einige Stunden tiefer Schlaf (Alpträume), 24-36h,
2) Unruhe, Gänsehaut, Nase läuft, Augen tränen, Niesanfälle, Tinitus, Kopfschmerzen, 48-60h,
3) Muskelschmerzen, erhöhter Puls und Temperatur, extreme Unruhe, mehrfacher Stuhlgang, später Durchfall, kein Schlaf, 60-72h, 4) Tremor, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Mydriasis, Kältegefühl, 72-96h, 5/4) anhaltend, "Panik"-Momente, extremes Ankämpfen gegen den Abbruch des Entzugs, 96h >
6) Craving, psychisches Pawlowsches-Konditionierung- Paradoxon.
ich weiß, dass meine Frage schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich wollte fragen, ob man Morphinsulfat 30 mg mit flüssigem Methadon "gleichsetzen" kann? Also z.B. wieviel ml Methadon sind etwa ...?...mg Morphinsulfat?
Danke.
Sie können grob rechnen, dass Sie halb soviel Methadon brauchen. Lg
ich denke mal, du hast dich in der Seite vertan. Hier nimmt außer dir, niemand etwas aus Spaß. Da gibt's bestimmt andere Plattformen, wo du Gehör findest. Bitte lass deine Kommentare aus Respekt vor dem Leiden der anderen hier.
Dankeschön für deine deutlichen Worte zu dem Thema sowie für deine verständliche und deutliche Meinung. Vielleicht fehlt dieser Person ja gerade wg. der Medikamente das Feingefühl für die Menschen hier und ihre Ängste/Sorgen/Nöte. Es hilft jedoch, Menschen mit Mitgefühl, aber ohne Mitleid, zu finden, wie eben hier. Wer weiß, ob diese Person es sich eventuell auch nicht eingestehen will, dass sie ein Problem haben könnte? Dir und den anderen Mitmenschen hier weiterhin viel Kraft u. hoffentlich gute Ärzte für ihre Ziele.
ich habe eine Frage, die anscheinend sehr schwer zu beantworten ist, da ich aus Fachkreisen (Ärzte und Apotheker) unterschiedliche Antworten bekomme. Nun hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich bin inzwischen bei 5 mg/5 mg/5 mg Oxycodon-retard angelangt und habe jetzt auf Tilidin umgestellt. Die mir prophezeiten Umstellungsprobleme blieben aus. Die Umrechnung von 5 mg Oxy auf Tilidin wurde mir das eine Mal mit 50 mg Tilidin, das andere Mal mit 100 mg Tilidin beantwortet. Was sind denn eure Erfahrungen?
super, was du schon geschafft hast. Oxy hat eine analgetische Potenz von 2, Tilidin von 0,1 bis 0,2. Damit wäre Oxycodon 10 bis 20 mal so stark. Also wären 5 mg Oxy zwischen 50 bis 100 mg Tilidin. Es gibt keine pauschale sowie keine absolut richtige Antwort. Versuche es doch mit weniger. Und, wenn du merkst es reicht nicht, geh' auf das Doppelte und setze von da an ab.
bzgl. der Umrechnung super erklärt!
Zur Umrechnung müsste, und das ist rechnerisch nicht möglich, die individuelle Abhängigkeit noch mit berücksichtigt werden. Bei mir war die Umstellung von Oxy auf Tillidin anfangs kein Problem. Wie hier schon öfters auch von anderen schon bemerkt wurde, setzt das Rebellieren des Körpers zeitversetzt ein; so ca. nach einer Woche. Der Körper will vom Oxy nicht loslassen. Hat bei mir so drei Wochen gedauert. Ich habs so hinbekommen, dass ich anfänglich alle 4 Stunden 100mg Tillidin genommen habe, also mit einer Tagesdosis von 600 mg gestartet bin (zuvor Reduzierung von Oxy auf 5-5-5). Dann jede Woche den Abstand zwischen den Tabletten um 1 Stunde erhöht habe. Bei 8 Stunden, ist man dann bei 300mg täglich. Da bin ich gerade und werde jetzt mittags von 100mg auf 50mg reduzieren usw. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Wünsche es dir.
habe gerade schon geantwortet, was ich aus dem Kopf aus der analgetischen Potenztabelle kenne. In den Opioid-Umrechnungstabellen, die ich jetzt noch zusätzlich recherchiert habe, wird immer von einer 0,1 Tilidin: Oxy-Berechnung ausgegangen. Es wären also 50 mg im Vergleich zu 5 mg Oxy, nicht 100 mg.
LG
ich werde am kommenden Samstag anfangen das Oxycodon 20mg/10mg auf Tilidin 100mg/8mg umzustellen. Ich bin 62 Jahre alt und nehme das Oxycodon wegen sehr starker Rückenschmerzen und Rheuma seit 2 Jahren ein.
Das Medikament hilft sehr gut, aber die Nebenwirkungen sind zu schlimm, habe das bis jetzt immer ausgehalten, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich nehme 80mg Oxycodon in 24 Stunden ein und am kommenden Samstag soll ich eine Oxycodon 20mg mit einer Tablette Tilidin 100/8mg zusammen einnehmen, danach kein Oxycodon mehr, dann nur noch alle 4 Stunden eine Tilidin.
Ich habe großen Respekt vor dem, was kommt. Ach ja, das ist so mit meiner Schmerztherapeutin abgesprochen. Kann mir jemand sagen, was so in etwa auf mich zukommt?
LG an alle
ich finde es schön, wie ihr zusammenhaltet. Meine Geschichte ist, dass ich bis vor 2 Jahren nie mit Opioiden oder Drogen zu tun hatte. Dann, durch einen Autounfall, habe ich von 2 Ärzten 4 Monate Morphin intravenös & Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen. Dann haben sie mich von heute auf morgen hängen lassen. Nichts mehr verschrieben, weil sie meinten ich wäre süchtig, was alles ein Ausmaß angenommen habe. Ich hatte eine Freundin die Heroin konsumiert, und habe sie gefragt, was ich nun tun soll? Na, ja - ich habe mich falsch entschieden. Irgendwann, 7 Monate später, habe ich mich im Internet über Entzug etc. informiert, und bin dabei auf einen Drogenberater gestoßen. Jetzt setze ich selbst die Tabletten ab. Von 100 mg auf 80 mg. Weiter schaffe ich es nicht. Wie seid ihr immer weiter runter gekommen? Alleine? Wie habt ihr das mit den Schmerzen gemacht, wenn ihr gleichzeitig noch funktionieren müsst & euch nicht verkriechen könnt? - Danke vorab für eure Zeit.
allein - davon wird ja aus gutem Grund abgeraten. Es sei denn, man ist medizinisch geschult. Wir tauschen hier auch "nur" Erfahrungen aus. Viel geholfen hat mir, dass man das Gefühl hat, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Es menschelt halt. Letztendlich die Schmerzen aushalten, die das Ausschleichen so mit sich bringen, muss jeder dann schon allein. Nur ist es doch beruhigend, wenn man zumindest fachlich weiß, wie schnell man reduzieren darf. Und das weiß dann nur der Arzt. Ich persönlich habe das Reduzieren immer am Freitag begonnen, weil dann das Wochenende kam. Das war dann nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie anstrengend - aber es ging voran. Viel Kraft und Energie für dich.
Eines weiß ich: Nicht unter Druck setzen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Es kommt der Tag, an dem Du dann ganz langsam weiter herunter kommst. Gut Ding braucht Weile. Bleib stark.
Wir schaffen das!!
ich bin selbst betroffen und kämpfe jeden Tag, so wie ihr. Diese Seite spendet mir Trost, Zuversicht und auch das Gefühl, dass man nicht allein ist. Wenn ich bedenke, wie leichtfertig mir meine damalige Ärztin Oxycodon verschrieben hat, ohne die Auswirkungen im ganzen Maße zu bedenken. Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mit dem Entzug steh' ich Gott sei Dank nach einem Arztwechsel nicht alleine da. Ich würde gerne auf unser Problem aufmerksam machen. Ist da jemand mit dabei?
ich denke, Entzugserscheinungen lassen sich nicht so leicht (alleine) verringern. In einer Klinik (Entgiftung ) werden die Schmerzen - zusammen mit anderen Medikamenten - etwas abklingen. Warst du denn schon mal bei einem Drogenberater?
Es ist schön, dass du mit Menschen sprichst, die ähnliches erlebt haben. Menschen, die dich verstehen und nicht verurteilen. Du hast dich selbst noch nicht aufgegeben. Und das ist das Wichtigste!
ich bin neu hier, aber ein "alter Hase" in Sachen BTM-Schmerztherapie. Seit 2006 - als mir mitten in der Nacht von drei Bandscheiben in der HWS eine rausgehüpft ist - lässt mich das Thema Schmerzen, Therapie und vor allem BTM nicht mehr so richtig gehen.
Ja, es stimmt! Es gibt erstens Ärzte, die einem zu Beginn dieser (eurer/meiner) eigentlich traurigen und leidvollen Erfahrungen gerne eine Somatisierungsstörung andichten (die man nie wieder aus den Akten bekommt) und einen mit diesen "billigen" NSAR, wie Ibuprofen etc. vollstopfen. Bis man die ersten Magen-Darm-Probleme bekommt. Bis, im unglücklichen Fall, hin zu Darmblutungen.
ich bin total bei dir. Ich habe, wegen Bandscheibenvorfall, 10 mg täglich verschrieben bekommen und 6 Tage lang genommen! Die Schmerzen wurden nicht weniger, und ich habe die Tabletten abgesetzt! Am nächsten Tag hatte ich sofort Schweißausbrüche, Übelkeit, war depressiv und wusste mit mir nichts anzufangen! Bin ins KH gefahren, und habe dort andere Tabletten (Diclofenac) bekommen. Die Schmerzen sind fast weg, dafür aber jetzt mega Entzugserscheinungen. Ich frage mich, warum mein Arzt mir sowas verschreibt und nicht richtig drauf hinweist, was danach alles so passieren kann?!
Ich wünsche sehr, dass es dir nach der langen Zeit besser geht! Habe gerade deinen Post gelesen, und kann Dir durchweg in dem zustimmen, was mir alles verschrieben wurde oder geplant war. Die Gefahren schon vorher überblickt habe ich – Gott sei Dank – oft genug. Aber leider nicht immer. Jetzt, mit MST ret. 40-0-40, bin ich schon von vor 2 Wochen 30mg los. Trotzdem ist der Arzt taub auf bd. Ohren und hat mir auch noch Dronabinol verschrieben. Katastrophe! Aber, auch alleine abgesetzt. Die Ret.-Tabletten ohne Rille sollte ich einfach durchbrechen. Obwohl jede Fachperson davor warnt. Weder Physiotherapie, noch ähnliche Ideen einer medikamentenfreien Reduzierung. Macht sich lustig über die fehlende Wirkung und – dass er es wüsste. Warum verschreibt er es denn dann? Hoffentlich hast du dein Ziel erreicht, suchst aber trotzdem noch nach Menschen, die dieses Thema einmal laut in die Welt tragen. Medien/Presse/Ärztekammer-Fachbereich!?! Vielleicht lese ich ja von Dir. Für alle Lesenden die besten Wünsche!
ich bekomme von Schmerztherapeuten Tramadol retard. Nehme sie seit 2 Jahren.
Bin mittlerweile am Tag von 800 mg seit 1 woche auf 250 mg. Geht es zu schnell oder langsam? Vor 4 Wochen habe ich angefangen.
Was hilft gegen Verspannungen, Stress, Kopfschmerzen und reduzierte Sehschärfe. Bitte um Ihre Meinung. LG Ali
aufgrund meiner Bandscheibe und dadurch aufgetretenen Nervenschmerzen im Fuß, bekam ich vor ca. 3 Jahren 2x Tgl. 5/10 Targin verschrieben. Mittlerweile bin ich schon bei 2x Tgl. 80/40 mg. Also ballere ich mir schon jeden Tag 160 mg Oxycodon rein.
Jetzt will ich runter von dem Zeug, und habe seit ein paar Tagen schon auf die Hälfte reduziert. Noch weniger bekomme ich aber irgendwie nicht wirklich hin. (Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Brennen im Fuß und am Schlimmsten: Ein Angstgefühl, oder was immer das ist?). Am Montag will ich zum Arzt und mir ein Medikament zur Unterstützung holen. Was könnt Ihr da empfehlen? LG Andreas
Das hatte ich schon mal als Pflaster, um das Zeug abzusetzen. Hatte nicht so gut funktioniert. Da ich jetzt aber schon auf 80 mg reduziert habe, kann das aber klappen.
LG
Andreas
Sublingual ist die Konsumform: Auflösen unter der Zunge. Es ist auch ein Opioid. Es sollte also genauso ausgeschlichen werden. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, muss ein Arzt entscheiden. Die HWZ ist z.B. viel länger, was ein Vorteil sein kann, aber nicht sein muss. Der Entzug dauert länger. Sicher ist, dass du nicht ohne weiteres mal schnell von einem Vollagonisten wie Oxy auf Buprenorphin umstellen kannst, ohne einen Turboentzug zu riskieren.
auch ich bin beim Ausschleichen. Von 160 mg auf 80 mg. Das ging innerhalb von ein paar Tagen. Jetzt bin ich seit über 2 Wochen auf 80 mg und schaffe es nicht weiter runter. Es sind Tage dabei, da fühle ich mich ein kleinwenig besser, dann wieder hundeelend. Die Angst und Depressionen sind am Schlimmsten. Hast Du von Deinem Arzt ein Mittel zur Unterstützung bekommen? Wenn ja, darf ich es wissen? Mein Arzt hat mir fast 2 Jahre lang das Oxy verschrieben, obwohl ich öfter erwähnt habe, dass ich mit diesen Tabletten ein Problem habe. Dann hat er mir ein Plaster gegeben, das ich innerhalb 4 Std wegen starken Brennens im Brustkorb entfernen musste. Also ging ich wieder zum Arzt und er meinte, ich solle in die Klinik: Auch keine Hilfe von meinen Arzt. Ich mache das Ausschleichen jetzt allein, werde aber noch einmal hingehen, um nach einem passenden Medikament zur Abmilderung des Entzugs zu fragen. Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. LG Dorina
leider ist es häufig so, dass sich der Körper bei Medikamenten - insbesondere Opiaten/Opioiden - an die Dosis gewöhnen kann und somit nach einiger Zeit entweder die Schmerzlinderung schwächer wird, oder man auch Craving (Verlangen nach "Mehr") bekommt, weil man nicht mehr den Anfangseffekt hat. Ich würde dir sehr zur Rücksprache mit dem Arzt raten, da es nicht selten zu einer schmerzindizierten Abhängigkeit führt, und ein Entzug mehr oder minder unangenehm ist. Vielleicht gibt es für dich eine Kombi-Therapie mit einem weiteren Medikament, das nicht in die Klasse der Opioide/Opiate fällt.
Habe das Geschriebene selbst und auch bei meinem Ex-Schwiegervater life miterlebt. Es ist nicht schön. Er bekam aufgrund der entstandenen Sucht (Med.: Hydal) schlussendlich eine Schmerzpumpe. Dosiere dich bitte nur nicht selbst nach oben. Es kann zu einem Teufelskreis werden.
Viel Glück und alles Gute! Zoé
ich war selbst 15 Jahre heroinabhängig und später von Oxycodon. Ich bin Profi mit Opioiden. Bei dir hilft nur: Langsam in kleinen Schritten reduzieren! 3 x 30 mg ist sehr heftig. Probiere jeden Tag 10% weniger zu nehmen. Ein Entzugsgefühl wird auch noch bei 5 mg pro Tag da sein. Aber erträglich. Es wird immer schwächer. Am Ende ganz absetzen und das Zeug nicht mehr anfassen. Nach dem Absetzen hilft eine Woche Urlaub, um sich abzulenken. Danach ist alles vorbei. Viel Glück.
ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon wegen Morbus Bechterew. Eine Rheumaform, die die Wirbelsäule angreift. Ich bin zufrieden mit dem Opioid. Hatte vorher Tilidin, das aber leider nichts gebracht hatte. Nehme auch 90 mg auf drei Mal verteilt. Ist Morphin eigentlich besser verträglich? Habe leider ab und an Juckreiz und glaube nicht, dass das von alleine weggehen wird.
Lies mal, was Louise zu "Oxycodon absetzen" (als Antwort auf meine Frage vom 2.12) dazu geschrieben hat. Ich selbst bin jetzt bei morgens 15mg, abends 10 mg angelangt. Habe inzwischen auf diesem Gebiet eine kompetente Hausärztin, der ich auch menschlich vertrauen kann. Dass jemand an deiner Seite ist, der dich unterstützt, finde ich persönlich sehr wichtig.Ich gehe noch den Weg über ein ambulantes Schmerzzentrum, da ich das Ziel "Oxycodon-frei" von mehren Seiten aus angehen möchte.Wünsche dir viel Energie und Erfolg. LG.
ich habe nach einer offenen Herz-Thorax-OP vor 5 Jahren Opiate verschieben bekommen, da die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst Tramadol 465 mg, was dann mit der Zeit reduziert wurde. Als ich den Entzug machen wollte, kam ein Arzt und verschrieb mir Targin. Habe den Entzug erst jetzt vor 4 Monaten begonnen. Mit der Schmerzklinik zuhause in 15 Tagen. Mit Palexia Film- und Retardtabletten. Kann immer noch nicht schlafen. Außer 1-2 Stunden in Abständen in der Nacht. Am Tag geht es ja mal für 4 Stunden am Stück. Wenn ich im Bett liege zittern meine Beine. Eine extreme Unruhe macht sich breit. Wenn ich aufstehe, klopfen meine Gelenke und schmerzen trotz 500 mg Novalgin. Ich frage mich, wie lange das noch so weiter geht. Zum Glück bin ich versichert. Denn mich auf die Arbeit zu konzentrieren, geht nicht mehr. Kann nichts abspeichern. Nicht einmal Namen. Vergesse alles sofort. Ich bin 52 Jahre. Was kann man tun?
nach dem, was sie beschrieben haben, stimmt etwas nicht. Normalerweise müsste es Ihnen schon viel besser gehen. Ich würde ihnen raten, zu einem neuen Arzt zu gehen, um Ihre Lage zu schildern. Ich habe 15 Jahre 300 mg Morphium am Tag eingenommen und habe es geschafft, ohne Arzt und irgendwelche anderen Mittel in 5 Wochen auf nur noch 20 mg am Tag. Aber das ist nicht zu empfehlen. Das ist der Horror. Aber ich wollte es so! Nun hoffe ich, bis Weihnachten kein Morphium mehr zu brauchen. Nun möchte ich Ihnen sagen, wenn ich das schaffe, dann können Sie das auch. Aber gehen sie nochmal zum Arzt. Nicht, dass es etwas anderes ist! MfG
Ich muss leider sagen, dass Sie sich was zugemutet haben! Den Entzug auf diese Art und Weise zu vollziehen, ist extrem überstrapazierend. Es gibt sehr viele Medikamente, die ähnliche Entzugssymptome haben. Ich stelle Ihnen einen Plan auf, aber besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt:
Amitriptylin 10 mg. 0-0-1
Novaminsulfon 1000 mg. 1-1-1
Clonidin 75. 1–0-1
Weitereinnahme von Palexia wie beschrieben. Dies müssen Sie unbedingt mit dem Arzt besprechen. Nur er kennt sich mit Ihrer Erkrankung und Vorbefunde aus. Gute Besserung!
ich nehme aktuell 15 Tropfen Tramadol morgens und abends. Ich möchte auf Johanniskraut umsteigen. Muss ich nach dem Absetzen vom Tramadol eine gewisse Zeit abwarten, bis ich das Johanniskraut nehmen darf?
Ich würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte.
ich nahm für ca. 4 Monate 10 mg 2-3x täglich ein. Mir wurde vom Arzt folgendes empfohlen, was mir auch half: Erste Woche:
die Tagesdosis reduzieren, alle 2 Tage auf 5 mg und abends bei 10 belassen. Zweite Woche:
nur noch 5 mg morgens und abends 10. Dritte Woche:
morgens 5 mg und abends 5 mg alle 2 Tage. 4 Woche:
Morgens die Dosis alle 2 Tage auslassen. Wenn es gut geht, dann nur noch abends einnehmen. In der 5 Woche begann ich es abends alle paar Tage auszulassen, bis ich ganz weg kam. Mein Körper machte das schon öfter durch. Aber jedes Mal wird es schwieriger für den Körper. Beginne immer morgens die Dosis zu ändern oder wegzulassen, damit du abends schlafen kannst. Das ist ganz ganz wichtig, damit der Schlaf nicht zu stark beeinträchtigt wird. Und dann ist es am Besten, mit der Morgendosis zu beginnen:)
Glg und alles Gute!
Sollte jemand einen Tip oder eine Idee haben, kann man mich ruhig anschreiben oder anrufen: 01637606003. Dieses Kackzeug packe ich danach nicht wieder an. Ist mir zu heftig. Dankeschön im Voraus
Hat da noch jemand Erfahrung?
ich habe mich von 20 mg "Pola" auf 0.5 mg runter dosiert. Bin dann auf null. Heute ist mein 7. Nulltag. Gestern Abend dachte ich, es wird langsam besser. Die 2 Tage zuvor waren der Höhepunkt. Aber heute fühlt es sich schon wieder stärker an. Ich schwitze unter den Armen wie wild. Mir ist kalt und übel im Magen. Ich habe null Kraft. Der Gedanke an einen Rückfall kommt ständig durch. Ich möchte aber nicht mehr. Ich habe die ersten 3-4 Tage Lyrica genommen. Etwa drei 300 mg Tabletten auf 4 Tage verteilt. Hat gut geholfen. Jetzt habe ich nichts mehr. Kann ich Chlorprothixen nehmen? Hilft das?
Wie komme ich am einfachsten davon? Kann mir jemand einen Vorschlag machen?
Meine Empfehlung:
Restex sollte erst am 0 Tag (Metha) eingenommen werden. Der Körper gewöhnt sich innerhalb 10 Tagen an das Mittel. Beim behandelnden Arzt im KH unbedingt darauf bestehen. Zudem noch 3x am Tag Magnesium einnehmen. Dann verschwinden die Beschwerden fast komplett. So ist der Metha-Entzug wenigstens nicht ganz so heftig. Viel Glück!
Oxycodon hat zu Morphin eine Äquivalenz von eins zu drei. Das wäre bei 10 mg Oxycodon gleichzusetzen mit 30 mg Morphin. Nicht 1 mg! So habe ich das gelernt.
0157 32491992 - Falls du Fragen hast.
Ach, und an den anderen, der da große Sprüche klopft - könnte kotzen, wenn ich so etwas lesen muss. Er bimmt 2 mal 4 mg Hydromorphon! 1mg Hydromorphon entsprechen 7,5 mg Morphin.
Auch da kann es schwer werden.
Ich nehme morgens und abends Oxycodon 5 mg. In 8 Wochen werde ich unter Vollnarkose operiert. Ist es sinnvoll das Medikament vorher abzusetzen? Bisher spüre ich keine psychische Abhängigkeit.
Ich habe jetzt 20 Jahre Tramadol genommen, seit Oktober 2019 sind Nase und Ohren zu, bekomme viel zu wenig Luft, so dass ich nur zu Hause sitze.
Wie lange dauert es, bis Tramadol aus dem Körper ist und ich wieder in einen Normalzustand kommen, also rausgehen kann usw.? Oder bleibt das etwa jetzt für den Rest meines Lebens?
ich habe ca. 13 Jahre Polamidon bekommen. Ich habe seit 5 Monaten schwere Entzugserscheinungen. Durchfall, Kreislauf, extremes Schwächegefühl. Schlaflosigkeit. Trotz Tilidin, Diazepam und Pregablin.
Lieben Gruß
"Bei 2 mg immer 2 Tage parken" - was soll das heißen?
2 Tage parken bedeutet 2 Tage auf dem Dosislevel bleiben und erst dann weiter runter dosieren
Mfg
Also, für wirklich ernsthafte Versuche aufzuhören, kann ich persönlich Lyrica bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg raten. Aber nur für die, die ernsthaft die Schnauze voll haben. Vielleicht können Besagte auch die ersten 2-3 Tage abends je 1 mg Lorazepam nehmen. Aber das werden wohl prozentual die wenigsten sein, bei denen das tatsächlich einen Sinn machen würde und nicht kontraproduktiv ist. Grüße
vielleicht hast du es ja in der Zwischenzeit geschafft, vom Metha weg zu sein? Falls nicht, hast du schon mal von der Pflanze Ibogain gehört? Es heilt echt Opiatabhängige quasi über Nacht. Ohne Entzugserscheinungen. Es hilft wirklich. Du wirst damit ein neuer, glücklicher Mensch werden. Google das mal ein bisschen. Mein Kumpel hat's auch schon gemacht. Es hat wirklich funktioniert. Also dann! Dir viel Erfolg und Glück.
Sodann, nach dieser Woche, eine Woche Pause einlegen. Zum Erholen. Und dass die Hilfsmittel nicht zur Gewöhnung werden können. So ist es einfach, wirklich. Alles langwirksame, das lange Entzüge macht, laugt durch die Dauer der Tortur dermaßen aus. Die Hilfsmedikamente dürfen nur kurz verwendet werden.