Weil beide Opioid-Arten über die gleichen Schmerzrezeptoren wirken. Und deren Zahl ist begrenzt. Gibt man schwache und starke Opioide in Kombination, konkurrieren diese um die freien Plätze an den Rezeptoren, ohne dass ein additiver Effekt entsteht, weil auch mit einer der beiden Schmerzmittel schon alle Rezeptoren "im Einsatz" sind.
Sinn macht deshalb nur die Kombination mit Schmerzmitteln, die auf andere Rezeptoren wirken, z.B. Schmerzmedikamenten der WHO-Stufe I.
Zu den schwach wirksamen Opioiden gehören Tramadol, Tilidin und Codein. Zu den stark wirksamen Opioiden gehören Morphin, Fentanyl, Buprenorphin, Oxycodon und Hydromorphon.
lieber nicht. Oder wenn, dann nur nach Abstimmung mit Deinem behandelnden Arzt oder Deiner Ärztin. Sind beides Opioide, deshalb problematisch.
Viele Grüße, Jörg Zorn
ist weiß, es ist schon ein recht alter Beitrag, wollte aber trotzdem mal fragen:
Nehme nornalerweise 250 mg Morphin HCl am Tag, hatte heute morgen (vor ca. 12h) nur 150 mg und wollte fragen, ob ich nun nach 12h 4 mg Retardkapseln Hydromorphon dazu nehmen kann? 4 mg Hydromorphon entsprechen ja in etwa 20-30 mg Morphin (Patientenabhängig).
Kann ich das so sehen, als hätte ich dann 180 mg Morphin konsumiert?
Liebe Grüsse – C.
Ich habe zu den Opiaten eine Frage. Kann man eine Unverträglichkeit auf solche Medikamente testen? Meine Mutter ist gerade am Absetzen von Fentanyl (vorher Hydal und Astec). Sie nimmt diese Opiate seit ca. 4 Jahren und hat es geschafft, das Fentanyl auf ein Minimum zu reduzieren. Jedoch sind ihre Verdauungsprobleme noch immer sehr stark. Wir haben zuerst gedacht, dass die Opiate ein Grund für die Verdauungsstörungen sind. Mittlerweile denke ich, dass die Ursache woanders liegt. Sie nimmt alle möglichen Abführmittel – samt Einlauf und Rizinusöl. Es hilft alles nichts. Sobald sie etwas isst, schwillt der Bauch an, sie bekommt Verspannungen und schlussendlich starke Schmerzen im Bereich Nacken/Kopf. Wir klären derzeit ab, was der Grund ist. Ich glaube aber, dass sie auf ein/mehrere Medikamente reagiert. Gibt es einen Test, mit dem man diese Unverträglichkeit feststellen kann? LG
was die Ursache für die Beschwerden Ihrer Mutter ist, sollten Sie am besten von einem Gastroenterologen abgeklären lassen. Ein spezieller Test zur Prüfung einer gastrointestinalen Unverträglichkeit von Medikamenten ist uns nicht bekannt. Es gibt lediglich Tests zur Prüfung, ob eine Medikamentenallergie vorliegt. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihr Navigator-Team
diese Frage müssen Sie bitte mit dem Arzt oder der Ärztin klären, die Oxycodon verschrieben haben.
Hier aus der Ferne und ohne Sie und alle Begleitumstände zu kennen wäre es unseriös, eine konkrete Empfehlung abzugeben.
Mit der Bitte um Ihr Verständnis,
J. Zorn vom Navigator-Team
ich habe jetzt 24h kein Subutex genommen und wollte jetzt 20 mg Oxycodon nehmen. Kann ich das ohne Bedenken machen?
ich würde es dir nicht raten, überhaupt andere Schmerzmittel wie Oxycodon oder sonstiges mit Subutex zu kombinieren. Du bekommst einen mega Turbo-Entzug. Denn 24 Std. reichen da nicht aus, weil deine Rezeptoren ja immer noch durch das Subutex belegt sind. Du baust dir ja einen Spiegel mit Sbt auf, der nicht binnen 24/48 Std verschwindet, sondern bis zu Wochen dauern kann. Kommt natürlich auch drauf an, wie lange du schon auf Sbt bist. Ich habe schon einen Turbo-Entzug hinter mir. Und das wünsche ich echt niemandem.