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Ein inflammatorisches Karzinom der Brust ist keine eigenständige Tumorart, sondern ein bestimmtes Erscheinungsbild des Krebses. Wenn er das Lymphsystem der Haut befällt, macht sich das in besonderer Art und Weise bemerkbar.

Entzündlich oder bösartig?

Inflammatorisch meint soviel wie entzündlich. Und genau so kann ein inflammatorisches Mammakarzinom daherkommen. Die Brust ist lokal gerötet und geschwollen, wie es auch für eine klassische Entzündung typisch ist.

Bei Verdacht auf eine Mastitis (Brustentzündung) ist deshalb immer auch ein inflammatorisches Mammakarzinom in Erwägung zu ziehen. Zur Not muss eine kleine Gewebeprobe entnommen werden, um eine Krebserkrankung sicher auszuschließen.

Weit fortgeschrittene Tumoren

Denn mit einem als Entzündung getarnten Brustkrebs ist leider nicht zu spaßen. Er leitet sich meist von den Milchgängen ab, gehört also in der Regel zu den sogenannten duktalen Karzinomen, die einen Großteil aller bösartigen Brusttumore ausmacht. Früh erkannt hat er eine durchaus günstige Prognose. Haben die Tumorzellen allerdings bereits die Lymphbahnen der Haut befallen und breiten sich darüber im Gewebe aus, ist der Krebs schon weiter fortgeschritten.

In der TNM-Klassifikation, in der die Tumoren nach ihrer Ausdehnung eingeteilt werden, wird ein inflammatorisches Mammakarzinom daher entsprechend hoch eingestuft. In der T-Kategorie, mit der die Tumorgröße angegeben wird, zählt er zu den T4-Tumoren, der letzten Stufe dieser Klasse.

Radikale Therapie verbessert die Prognose

Die Prognose eines Tumor mit regionalem Befall der Lymphbahnen ist nicht gut. Mit einer raschen adäquaten Therapie lässt sie sich jedoch deutlich verbessern. Eine brusterhaltende Operation ist dabei allerdings nicht möglich. Nach einer vorgeschalteten Chemotherapie muss die Brust komplett entfernt werden. Anschließend erfolgt eine Strahlentherapie des operierten Gebietes. Je nach Tumorstadium werden manchmal auch die Lymphabflusswege bestrahlt.

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Autorin unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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