Bei einem Asthma-Anfall reagieren die Atemwege auf einen auslösenden Reiz besonders ausgeprägt. Die ohnehin schon gereizte Schleimhaut in den Bronchien schwillt stark an und produziert viel zähen Schleim. Zusätzlich verkrampfen sich die Muskeln der Atemwege in den Bronchien und der Lunge.
Bei einem Asthma-Anfall passiert in den Atemwegen also folgendes:
- Die verdickten Atemwegswände ziehen sich zusammen.
- Die Schleimhaut schwillt an (Ödembildung).
- Es bildet sich ein zäher Schleim.
Warum ist beim Asthma-Anfall vor allem die Ausatmung behindert?
Bei einem asthmatischen Anfall verkrampft sich die Muskulatur der Atemwege. Zudem schwellen die Schleimhäute der Bronchien an und produzieren mehr Schleim. Die daraus resultierende Verengung der Atemwege hat die Wirkung eines Ventils: Während der Einstrom von Luft noch gelingt, kommt die Luft beim Ausatmen nicht mehr vollständig durch.
Volle Lunge ohne Sauerstoff
Aus diesem Grund bläht sich die Lunge bei einem Asthma-Anfall immer mehr auf (weil mehr Luft rein- als rausströmt), der Sauerstoff-Anteil wird aber immer dünner, weil so viel verbrauchte Luft (die sauerstoffarme Luft, die eigentlich raus soll) in der Lunge verbleibt. Daraus entstehen dann die typische Atemnot und der Husten bei einem Asthma-Anfall.
Quellen:
- Asthma bronchiale: Ursachen. Herausgeber: Verband pneumologischer Kliniken e.V. Online: www.lungenaerzte-im-netz.de.