Das kommt darauf an. Bei stabilem Krankheitszustand besteht für Gewöhnlich keine Gefährdung für Asthmatiker durch Flugreisen. Allerdings kann die Luftfeuchtigkeit in der Flugzeugkabine sehr niedrig sein sein und folglich Atembeschwerden auslösen. Führen Sie deshalb Ihre Notfallmedikamente unbedingt im Handgepäck mit. Zudem lässt bei einer normalen Flughöhe von etwa 10.000 Metern die Sauerstoffkonzentration der Luft nach. Der Kabineninnendruck entspricht dann ungefähr dem Sauerstoffdruck in einer Höhe von etwa 2.500 m über dem Meeresspiegel – wie hoch in den Alpen. Das erschwert die Sauerstoffaufnahme aus den Lungenbläschen ins Blut.
Gesunde Menschen atmen dann schneller und tiefer. Menschen mit Lungenerkrankung können das nicht immer so ohne weiteres, so dass bei einem Langstreckenflug der Sauerstoffgehalt des Blutes deutlich sinken kann. Klären Sie vorab mit dem Arzt, ob Sie für eine lange Flugreise zusätzliche Medikamente brauchen.
Quellen:
- Springer Medizin. Lungenkrank im Flugzeug: Was ist zu beachten?. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 19 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8351-5
- Flugreisen – worauf müssen Lungenkranke achten? 2013. Herausgeber: Helmholtz Zentrum München.