Ja. Bei einigen Menschen kann auch körperliche Anstrengung zu heftigen asthmatischen Beschwerden führen. Man nennt das Anstrengungsasthma. Typischerweise treten diese Beschwerden nicht währenddessen, sondern kurze Zeit nach der Anstrengung auf. Durch die immer noch schnelle Atmung kühlen sich die Atemwege ab und trocknen aus. Das löst dann in den chronisch empfindlichen Atemwegen die Überreaktion aus – im schlimmsten Fall einen richtigen Asthma-Anfall.
Empfehlenswert: schwimmen
Für Menschen mit dem sogenannten Anstrengungsasthma empfehlen Ärzte als Sport häufig Schwimmen. Denn in der feucht-warmen Umgebung des Schwimmbades kommt es deutlich seltener zu asthmatischen Beschwerden.
Und auch die Psyche ist wichtig: Um so mehr man einen Asthma-Anfall erwartet, um so häufiger tritt er auch auf. Denn die Angst führt zu einer noch höheren Anspannung der Atemwege. Die Angst einfach beiseite zu schieben, ist freilich leichter gesagt als getan. Im Zweifel kann hier auch eine psychotherapeutische Behandlung viel bringen, in der man lernt, die Angstgefühle erfolgreich in den Griff zu bekommen.
Quellen:
- Anstrengungsasthma. 2022. Herausgeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Online: www.gesundheitsinformation.de.