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Einer Schulterarthrose vorzubeugen ist möglich, wenn die Arthrose nicht durch eine sekundäre Ursache entstanden ist.

Regelmäßige Bewegungen der Schulter in alle Richtungen verbessern die Durchblutung und die Beweglichkeit der Gelenke. Auf diese Weise wird der Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Bei einer Unterversorgung baut sich der Knorpel ab und führt zu einer Arthrose.

Ein Gelenk besteht aus einem Zusammenspiel zwischen Bändern, Faszien, Knorpel, Gelenkkapsel und Gelenkflüssigkeit (Synovia).

Der Knorpel hat die Aufgabe, das Gelenk zu schützen und Stöße abzufangen.

Der Knorpel hat keine Nerven und eigene Blutversorgung. Um den Knorpel zu erhalten, muss über Gelenkflüssigkeit (Synovia) dem Knorpel Nährstoffe zugefügt werden. Die Flüssigkeit gewährleistet ein reibungsloses Gleiten im Gelenk. Sie können sich vorstellen, dass immer genügend Gelenkflüssigkeit vorhanden sein muss, damit der Knorpel sich nicht abbaut. Die Versorgung kommt durch Bewegung. Je mehr ein Gelenk bewegt wird, mit mäßiger Kraft, je besser ist die Versorgung mit Nährstoffe. Wird das Gelenk zu stark beansprucht oder zu wenig bewegt, wird nicht genügend Synovia gebildet und der Knorpel schrumpft.

Eine Arthrose kann auch bei einer Fehlstellung im Gelenk entstehen, wenn der Knorpel nicht gleichmäßig belastet wird.

Im Gelenk ist der hyaline Knorpel von Bedeutung. Eine feste, elastische Substanz, um Gelenke zu schützen, Druck abzufangen und zu polstern. Knorpel haben keine Nerven und keine eigene Blutversorgung. Um Knorpelabbau zu verhindern, müssen über Bewegung dem Knorpel Nährstoffe zugeführt werden.

Damit sich die zähflüssige Gelenkflüssigkeit (Synovia) ständig erneuert und somit der Knorpelschicht ausreichend Nährstoffe zugeführt werden, muss das Schultergelenk bewegt werden. Nur so ist ein reibungsloses Gleiten im Gelenk möglich. Das funktioniert durch Bewegung der Schultergelenke. Dabei ist wichtig, dass alle Bewegungen leicht, fließend und ohne übermäßige Kraftanstrengung in alle Richtungen ausgeführt werden. Die täglichen Arbeiten, indem Sie Ihre Arme und Schulter bewegen, sind nicht annähernd ausreichend.

Wir arbeiten mit den Armen und Hände vor den Körper und nicht zum Rücken. Durch die einseitigen Bewegungsabläufe können Verklebungen im Gelenk entstehen. Die Bewegungen nach vorne müssen ausgeglichen werden, indem Sie die Schulter zwischendurch nach hinten bewegen. Dazu gehört Armkreisen mit einem weit ausholenden Radius. Im warmen Wasser Gymnastik oder Rückenschwimmen mit ausholenden Armbewegungen helfen Gelenkflüssigkeit zu produzieren. Hilfreich sind alle Bewegungen ohne Belastung, indem das gesamte Schultergelenk bewegt wird.

Um einer Arthrose vorzubeugen und die für die natürliche Regeneration der Knorpelmasse zu sorgen, sind nicht nur Bewegung wichtig, sondern auch Dehnungsübungen um Verklebungen im Gelenk zu vermeiden.

So können Sie einer Arthrose vorbeugen oder verlangsamen.

Quellen:

  • Herold, G et al. Innere Medizin (2016).
  • Leben mit Arthrose: Ein Ratgeber für Betroffene. 2018. Herausgeber: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband. e. V. www.rheuma-liga.de.
  • Was ist Arthrose? Herausgeber: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V. www.arthrose.de.

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Autorin unseres Artikels
 

Alma Marianne Válki-Wollrabe
Physiotherapeutin / medizinische Fachautorin

    Berufliche Stationen:
  • Autorin: "Das Schulter-Arm-Syndrom"
  • Autorin: "Das Geheimnis für ein langes vitales Leben"
  • Autorin: "Das Büro zu Hause - so bleiben Sie fit und gesund im Homeffice"

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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