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Eine Arthrose der Schulter ist nicht heilbar, aber im frühen Stadium bestehen gute Aussichten auf Besserung und Schmerzfreiheit.

Mit konservativen Therapien wird die Beweglichkeit deutlich verbessert und weiterer Gelenkverschleiß verhindert.

Das wichtigste Ziel eine Arthrose der Schulter zu behandeln, ist die Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und die Dysbalancen der Muskulatur wieder herzustellen. Dazu gehört ein Muskelaufbau der Arme und Rückenmuskulatur.

Das Schultergelenk ist auf die Muskulatur angewiesen, weil die Schulter über die Muskulatur bewegt wird, während das Hauptgelenk die Bewegungen mehr passiv als aktiv mit ausführt. Durch die Beeinträchtigung von Bewegungsabläufen der Arthrose kommt es zu einem Muskelabbau, Verkürzungen der Muskulatur und Kapselverkürzungen.

Die konservative Behandlung richtete sich nach Schweregrad und Alter. Bevor mit entsprechend Maßnahmen begonnen wird, muss sichergestellt sein, dass keine Entzündung und Schwellung im Gelenk vorhanden ist. Zur Unterstützung der Therapie werden entzündungshemmende Medikamente und Infiltration verabreicht. Um muskuläre Dysbalancen auszugleichen, ist eine gezielte gymnastische Behandlung notwendig. Die Behandlungen werden vorsichtig und schmerzfrei ausgeführt.

Je größer der Schmerz und die Bewegungseinschränkung, je vorsichtiger wird behandelt.

Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören:

  • Muskelaufbautraining
  • Bewegung ohne Belastung
  • Bewegung im Wasser
  • Dehnung der Gelenkkapsel
  • Dehnung der verkürzten Muskulatur
  • Fehlhaltungen werden korrigiert
  • Das Schulterblatt wird mobilisiert um die Armbewegungen zu erleichtern, wobei die Arme in der Außenrotation gefördert werden.

Das sollten Sie wissen:

  • Statische Übungen zum Muskelaufbau
  • Dynamische Übungen zur besseren Durchblutung und vergrößertes Bewegungsausmaß

Die Behandlung in der Physiotherapie richtet sich nicht nur auf die Schulter. Durch das Ungleichgewicht einzelner Muskeln ist der gesamte Körper betroffen, der bei allen Behandlungen mit einbezogen wird. Nur so ist es möglich, die durch Schonhaltung entstandenen Schäden auszugleichen und neues Alltagsverhalten zu üben.

Welche Physiotherapie hilft bei einer Schulter-Arthrose?

  • Ultraschall
  • Wassergymnastik
  • Wärmepackungen
  • Infrarotlicht zur Linderung der Schmerzen

Alternative Heilmethoden als unterstützende Maßnahme:

  • Magnetfeldtherapie
  • Homöopathie
  • Akupunktur
  • Pflanzen

Eine Operation ist erst in Erwägung zu ziehen, wenn alle Maßnahmen keinen Erfolg bringen.

Das sollten Sie meiden:

Alle Arbeiten und Freizeitaktivitäten, die über Kopf ausgeführt werden oder zu große Krafteinwirkung auf das Gelenk haben.

Schulter-Arthrose: Was kann ich selber tun?

Ist die Diagnose Schulter-Arthrose gestellt, ist es höchste Zeit selber etwas dagegen zu unternehmen. Wichtig ist, den abgenutzten Knorpel wieder aufzubauen und die krankengymnastischen Maßnahmen zu Hause unterstützen.

Wenn der Knorpel im Gelenk noch nicht so weit abgenutzt ist, dass eine Operation notwendig wird, ist die Prognose für eine Schmerzlinderung und mehr Beweglichkeit gut.

Das können Sie selber tun:

  • Wassergymnastik
    Unter Aufhebung der Schwerkraft sind Bewegungen im warmen Wasser schmerzfrei und leicht durchzuführen. Wichtig ist, dass die Gelenke die bewegt werden sollen, sich im Wasser befinden. Was nützt es, wenn Sie im Wasser stehen und die Schulter befinden sich außerhalb? Dann können Sie die Übungen auch im Wohnzimmer durchführen. Auch als Nichtschwimmer haben Sie die Möglichkeit sich im Wasser zu bewegen. Nutzen Sie die Angebote zur Wassergymnastik.
  • Warme Packungen
    Warme Packungen sind für Gelenke ideal und leicht selber zu machen. Dazu gehören Fango -und Moorpackungen, die bei Schulter-Arthrose bevorzugt werden. Diese Packungen werden sehr heiß angelegt und sind gewöhnungsbedürftig. Für den Hausgebrauch gibt es einmal und mehrmals zu verwendeten Packungen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Inhaltsstoffe Ihre Haut berühren. Ein Vlies ist durchlässig und kann unter der Packung, auf Ihrer Haut, liegen. Nur so ist es möglich, dass die Inhaltsstoffe durch die Poren in die Haut dringen und ihre volle Wirkung erzielen. Liegen Sie auf Folie, hat das nur eine wärmende Wirkung. Ohne Probleme können Sie die Packungen mit einer Temperatur von über 40° anlegen. Anschließend gut abdecken und 30 Minuten wirken lassen. Die Packung entfernen und die Schulter warm einpacken. Möglich ist auch Naturmoor im Eimer zu kaufen. Dabei ist zu bedenken, dass der Moorschlamm anschließend abgespült werden muss.
    Haben Sie sich für eine Moor -oder Fangopackung entschieden, würde ich mit zusätzlichem angereicherten Paraffin empfehlen. Der Körper bleibt sauber und muss nicht abgespült werden.

Fango wird aus vulkanischem Schlamm gewonnen. Die im Handel erhältlichen Fango-Packungen können zusätzlich Moorerde enthalten. Das ist für eine Behandlung nicht relevant.
Bäder mit Kräuterzusätzen und Gymnastik gehören zu einer erfolgreichen Behandlung unbedingt dazu.

Mein Rat

Wenn Sie von Eisanwendungen gehört haben. Von Eispackungen würde ich bei Arthrose für den Hausgebrauch abraten. Nur auf Anweisung des Arztes. Eis um das Gelenk gelegt fördert zwar auch die Durchblutung und wirkt schmerzlindernd, aber nicht im jedem Fall. Nur auf Anraten des Arztes bei Entzündungen, Arthritis und nach Operationen.
Keine Wärme auf heiße, entzündete Gelenke!

Schulter-Arthrose: Was kann man gegen die Schmerzen tun?

Um die muskulären Dysbalancen auszugleichen, ist eine gezielte Gymnastik notwendig. Die Behandlungen werden vorsichtig und schmerzfrei ausgeführt.

Je größer der Schmerz und Bewegungseinschränkung, je vorsichtiger wird behandelt.

Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören:

  • Muskelaufbautraining
  • Bewegung
  • Bewegung im Wasser
  • Dehnung der Gelenkkapsel
  • Dehnung der verkürzten Muskulatur
  • Fehlhaltungen werden korrigiert
  • Das Schulterblatt wird mobilisiert, um ein reibungsloses gleiten der Armbewegungen zu erreichen. Zusätzlich werden die Arme in der Außenrotation gefördert.
  • Statische Übungen zum Muskelaufbau
  • Dynamische Übungen zur besseren Durchblutung und vergrößertes Bewegungsausmaß

Die Behandlung in der Physiotherapie richtet sich nicht nur auf die Schulter. Durch das Ungleichgewicht einzelner Muskeln ist der gesamte Körper betroffen, der bei allen Behandlungen mit einbezogen wird. Nur so ist es möglich, die durch Schonhaltung entstandenen Schäden auszugleichen, um neues Alltagsverhalten zu üben.

Hilfreich sind:

  • Ultraschall
  • Wassergymnastik
  • Wärme oder Kältepackungen. Das ist von Patient zu Patient verschieden und muss ausprobiert werden.
  • Infrarotlicht zur Linderung der Schmerzen

Eisabreibung

Legen Sie um die Schulter ein großes Handtuch. In Ihrer Hand halten Sie ein kleines Gästetuch. Nehmen Sie mehrere Eiswürfel in einen kleinen Beutel (Waschhandschuh) und tupfen und reiben Sie fünf Minuten auf und um das schmerzende Gelenk. Zwischendurch trocken tupfen. Nach Beendigung wickeln Sie für 30 Minuten das große Handtuch um die Schulter.

Eiswürfel sollten nicht länger als fünf Minuten benutzt werden, um einen wirkungsvollen Effekt zu erzielen. Ein kurzer kalter Reiz fördert stark die Durchblutung. Wird das Eis länger benutzt, erwärmt sich das Gelenk und das Gegenteil wird erreicht.

Hausmittel

Arnika und Rotöl Einreibungen haben sich bei Arthrose bestens bewährt. Das Rotöl, aus Johanniskraut, können Sie selber herstellen:

  • Frisches Johanniskraut mit Olivenöl übergießen und sechs Wochen in der Fensterbank stehen lassen. Abgießen und fertig zum Gebrauch. Das Öl hilft bei allen Gelenkerkrankungen.

Nebenwirkung: Johanniskraut erhöht die Lichtempfindlichkeit.

Schulter-Arthrose: Helfen warme Bäder?

Bäder mit duftenden Kräuterzusätzen können in der häuslichen Badewanne durchgeführt werden.

Warme medizinische Bäder lindern schmerzende Gelenke und fördern die Beweglichkeit und sind ideal bei Schulter-Arthrose. Die Wirkung der Bäder ist nicht zu unterschätzen und können sehr anstrengend sein. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt.

Besonders bei herzkranken Patienten ist Vorsicht geboten. Sie können zwar Vollbäder nehmen, das Herz darf jedoch nicht mit Wasser bedeckt sein.

Damit Sie Ihren Körper nicht überfordern und die Wirkung des Bades sich voll entfalten kann, ist es notwendig, nach dem Bad mindesten 30 Minuten warm eingepackt ruhen.

Achten Sie beim Einkauf auf Qualität der Kräuterzusätze!

Nur bei hochwertigen Kräuterextrakten erzielen den gewünschten medizinischen Nutzen. Synthetische Badezusätze sind wirkungslos.

Bei Arthrose eignen sich besonders folgende Bäder:

  • Heublumen-Bäder
    20 Minuten bei 36°- 38° Wirkung: Durchblutungsfördernd, entspannend und beruhigend.
  • Moorlauge-Bad
    20 Minuten bei 36° - 38° sollten nicht überschritten werden. Wirkung: Stark durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Das Bad ist sehr anstrengend. Mindestens 30 Minuten danach ruhen.
  • Rheuma-Bäder
    20 Minuten bei 36° - 38° sollten nicht überschritten. Wirkung: Stark durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Ein Rheumabad ist genauso anstrengend wie ein Moorlauge-Bad. Mindestens 30 Minuten danach ruhen.
  • Rosmarin-Bäder
    20 Minuten bei 36°-38° Wirkung: Belebend und entzündungshemmend. Durch die belebende Wirkung kann ein Rosmarin-Bad am Abend zu Einschlafstörungen führen. Mindestens 30 Minuten danach ruhen

Mein Rat

Die hier aufgeführten Bäder können noch bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden. Grundsätzlich hat jedes medizinische Bad auch Kontraindikationen. Deshalb ist es wichtig, kein medizinisches Bad ohne ärztliche Rücksprache.

Quellen:

  • Herold, G et al. Innere Medizin (2016).
  • Leben mit Arthrose: Ein Ratgeber für Betroffene. 2018. Herausgeber: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband. e. V. www.rheuma-liga.de.
  • Was ist Arthrose? Herausgeber: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V. www.arthrose.de.

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