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Ja, orthopädische Einlagen können dabei helfen, das Kniegelenk bei Arthrose zu entlasten und somit den Verlust der Knorpelsubstanz zu verlangsamen.

Mitunter greifen Einlagen sogar direkt an den Ursachen der Arthrose an. Leichte Fehlstellungen der Fußgelenke wie zum Beispiel X-Beine oder O-Beine können nämlich zu einer erhöhten Abnutzung des Gelenkknorpels führen. Durch die Fehlstellung der Beine kommt es zu einer einseitigen Druckbelastung des Knorpels, wodurch die Gelenkoberfläche an einer bestimmten Stelle immer mehr an Substanz verliert, bis schließlich nur mehr Knochen auf Knochen reibt.

Gewicht wieder gleichmäßig verteilt

Durch das Tragen speziell angefertigter Schuheinlagen (zum Beispiel Einlagen mit erhöhtem Innen- oder Außenrand) kann das Körpergewicht wieder gleichmäßig auf das Kniegelenk verteilt werden, wodurch der erkrankte Knorpel entlastet wird. Zudem verbessert sich der gesamte Bewegungsablauf. Des Weiteren können Fersenkissen (auch Weichpolstereinlagen) oder Schuhe mit gedämpften Absätzen – sogenannte Pufferabsätze – den Belastungsdruck beim Gehen abfangen und dämpfen.

Zusätzlich noch ein weiterer Effekt der Einlagen

Außerdem haben orthopädische Einlagen noch einen weiteren positiven Effekt: Da sie die Schmerzen beim Gehen lindern können, tragen sie automatisch dazu bei, dass man sich wieder mehr bewegt. Und regelmäßige Bewegung ist für die Gesunderhaltung des Knorpels besonders wichtig. Denn wer körperlich aktiv ist, produziert automatisch mehr Gelenkflüssigkeit, welche nicht nur als wichtiger Stoßdämpfer für die Knochen dient, sondern auch dafür sorgt, dass die Knorpelzellen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.

Das Tragen von orthopädischen Einlagen kann damit eine äußerst wirksame Unterstützung für die Arthrose-Therapie sein.

Quellen:

  • S2k-Leitlinie: Gonarthrose (2018). Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). www.awmf.org.

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