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Wenn eine Blutung während der Schwangerschaft auftritt, kann es sich um ein harmloses Ereignis handeln oder um ein dringendes Warnsignal. In der Frühschwangerschaft überwiegen die harmlosen Ursachen, im letzten Schwangerschaftsdrittel ist eine Blutung prinzipiell immer ernst zu nehmen.

Um sich selbst ein Bild zu machen und/oder dem Arzt oder der Ärztin bei der Diagnostik zu helfen, ist es sinnvoll, dass Sie die Blutung nach ihrem Aussehen beurteilen:

  • leichte Schmierblutungen: zwar oft harmlos, aber Abklärung wird empfohlen, um schwerwiegende Ursachen ganz sicher auszuschließen.
  • hellrote, starke Blutungen (Stärke entspricht der üblichen Regelblutung): zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ein Anlass, sofort in ein Krankenhaus zu fahren.
  • dunkle, braune Blutungen: Vermutlich handelt es um „altes Blut“, eventuell sind auch Schleimbeimengungen mit dabei. Häufig schwächer als eine (schwache) Regelblutung. Abklärung erforderlich, wenn auch nicht so dringend wie bei starken, hellroten Blutungen.
  • Blutungen in Kombination mit Schmerzen: Anlass, sich sofort in eine Klinik fahren zu lassen, um eine drohende Fehlgeburt oder eine bestehende Eileiterschwangerschaft auszuschließen.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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