Es gibt eine ganze Reihe an Situationen, in denen das Medikament Fesoterodin (Handelsname: Toviaz®) nicht eingenommen werden darf. Dazu gehört natürlich wie bei allen Medikamenten eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, aber darüber hinaus auch folgendes:
In diesen Fällen bitte nicht anwenden:
- Harnabflussstörungen:
Wenn neben der Inkontinenz oder überaktiven Blase auch eine Harnabflussstörung besteht, ist die Anwendung von Fesoterodin nicht erlaubt. Das gilt auch bei nachgewiesenem Restharn nach dem Wasserlassen, also einer unvollständigen Blasenentleerung, wie sie zum Beispiel bei vergrößerter Prostata vorkommen kann. Der Grund für dieses Verbot: Fesoterodin entspannt die Blasenmuskeln, vermindert den Harnabgang also noch mehr. - Störungen der Magen-Darm-Passage:
Damit gemeint sind Engstellen im Magen, aber auch Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. - Grüner Star (soweit nicht ausreichend behandelt)
- Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- Schwangerschaft und Stillzeit
Weitere Gegenanzeigen (so nennen Mediziner Einnahme-Verbote), die nur in seltenen Fällen relevant sind, finden Sie im Beipackzettel.
Quellen:
- Kahle C. Fesoterodin (2017). www.gelbe-liste.de