Die häufigste Nebenwirkung von Fesoterodin ist ein trockener Mund. Relativ häufig (zwischen 1-10% aller Behandelten) sind außerdem folgende Nebenwirkungen:
- Magen-Darm-Probleme (Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit)
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Schwindelgefühl
- trockene, gereizte Augen
Hemmung eines Botenstoffs – nicht nur an der Blase
Der Grund für die Mundtrockenheit und die meisten weiteren Nebenwirkungen: Fesoterodin (Handelsname: Toviaz®) hemmt den Botenstoff Acetylcholin. Das ist gut für die überaktive Blase, denn Acetylcholin ist genau der Botenstoff, der die Blasenmuskeln aktiviert und damit den Harnabgang maßgeblich antreibt. Aber Acetylcholin hat im Körper auch noch viele andere Aufgaben, unter anderem regt es den Speichelfluss und die Verdauung an. Und das führt dann in manchen Fällen (aber nicht immer) zu den unerwünschten Begleiteffekten.
Dazu gehört gelegentlich auch Herzrasen, denn Acetylcholin hat am Herzen eine beruhigende Wirkung. Weitere, seltenere Nebenwirkungen von Fesoterodin entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel. Grundsätzlich sollten Sie bei Einnahme dieses Wirkstoffs Ihren Arzt kontaktieren, wenn während der Behandlung ungewöhnliche Beschwerden auftreten.
Quellen:
- Kahle C. Fesoterodin (2017). www.gelbe-liste.de