Es gibt eine ganze Reihe an besonderen Situationen, in denen Escitalopram (Cipralex®) entweder gar nicht oder nur unter großer Vorsicht eingenommen werden sollte. Wir beschränken uns hier auf eine Auswahl (weitere sehr spezielle Punkte stehen im Beipackzettel):
- nicht bei Kindern und Jugendlichen;
- nicht während der Schwangerschaft;
- nicht während der Still-Periode;
- generell Vorsicht zu Beginn der Behandlung: Das Suizidrisiko kann kurzfristig sogar steigen;
- nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern, Trizyklika, Fluvoxamin, Lithium oder Johanniskraut (das sind bestimmte andere Antidepressiva);
- Vorsicht bei Diabetes (Blutzucker kann unter Escitalopram stärker schwanken als normalerweise);
- nur unter Vorsicht bei schweren Herzerkrankungen (und gar nicht bei bekannter QT-Verlängerung im EKG);
- nicht gleichzeitig mit dem Schmerzmittel Tramadol;
- nicht gleichzeitig mit Migräne-Mitteln aus der Gruppe der Triptane;
- nicht gleichzeitig mit bestimmten Magensäurehemmern (Omeprazol, Esomeprazol, Cimetidin);
- nur unter Vorsicht bei Epilepsie (kann Krampfanfälle fördern);
- Vorsicht bei einer Manie in der Vorgeschichte;
- Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) oder trizyklischen Antidepressiva (Blutungsneigung kann zunehmen).
Solche Listen machen naturgemäß immer Angst. In der Regel muss man all das nicht befürchten. Aber wichtig ist trotzdem, vorher von diesen Dingen zu wissen. Lassen Sie sich zu all dem auch vom behandelnden Arzt gut beraten.