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Ja. Durch die Umstellung des Serotonin-Stoffwechsels kann es zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und Angstzuständen kommen. Allerdings halten diese Absetzbeschwerden, wenn sie denn auftreten, meist nicht länger als zwei Wochen an.

Mehr zum Thema: Achtung! Diese schweren Nebenwirkungen sind auch noch Monate später möglich ...

Das Problem tritt deutlich häufiger und auch ausgeprägter auf, wenn das Medikament schlagartig abgesetzt wird. Deswegen wird generell empfohlen, die Behandlung mit Escitalopram (Cipralex®) durch eine schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden. So können sich der Körper und vor allem das Nervensystem besser darauf einstellen.

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Kommentare  
Frage:
Ich habe Escit einfach abgesetzt. Jetzt, nach 1Woche, geht's mir sehr schlecht. Jetzt habe ich doch wieder angefangen, sie zu nehmen.
Escitalopram
Seit 9 Tagen habe ich Escitalopram abgesetzt. Mit Absprache meines Arztes, langsam in 4 Monaten. Nie hätte ich gedacht, dass mich das Absetzen so außer Gefecht setzt. Starker Schwindel, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Sehprobleme und unglaubliche Ängste. Als ich es meinem Arzt vor ein paar Tagen gesagt habe , meinte er, Schwindel wäre ja normal, aber alles andere heiße, ich müsse das Medikament weiter nehmen. Ich bräuchte das sicher noch, denn normalerweise müsste ich mich besser fühlen. Andere Menschen nehmen ja auch Medikamente. Als ich ihm sagte, dass ich glaube, eine Entzugserscheinung zu haben, hat er das abgewiesen.
Wenn ich mir vorstelle, was das Medi in mir verursacht hat, hätte ich es nie genommen! Nebenwirkungen waren immer da, ok, war auch nicht einfach, aber dann so weiter machen? Nein!
Kein Arzt kann beurteilen, wie es einem damit geht. Von Hilfe kann man da absolut nicht reden. Im Gegenteil, das macht alles noch viel schlimmer ...
Bin gespannt, wie lang sich das noch hinzieht
Zu schnell
Du setzt zu schnell ab . Versuche, es tröpfchenweise abzusetzen. Alle 2 Monate ein Tröpfchen zum Beispiel. 4 Monate ist zu schnell.
Bei mir war es anders
Habe Escitalopram von heute auf morgen abgesetzt 20 mg, kann jetzt nicht von schweren Nebenwirkungen aufgrund des Abprupten absetzten berichten. Bissel schlafstörrung aber das geht auch wieder weg. Da habe ich weißgott schlimmeres erlebt
Medikamente
Hallo, mein Name ist Laura.
Seit ein paar Tagen nehme ich mittags Escitalopram, habe es aber jetzt selbstständig abgesetzt, weil es mir dadurch besser geht und ich besser durchhalten kann. Sollte ich das vorher mit meinem Arzt besprechen? Was meinen Sie, was ich tun soll. Bitte antworten Sie mir. Das wäre voll nett von Ihnen.
Synchronisation
Habe jetzt, nach einem Jahr, abgesetzt. Tatsächlich fühlte es sich an, als ob Sinne und Gehirn nicht richtig synchron sind. Aber jetzt ist alles gut.
Toll!
Hey Shoop,
cool zu hören, dass es jemand geschafft hat. Sonst sind die Nachrichten immer eher negativ. Kannst du erzählen, wie es war? Hattest manchmal starke Ängste oder Depressionen beim Absetzen? Wie hast du abgesetzt?
Escitalopram
Ich nehme seit ca. 3 Jahren Escitalopram 20 mg und möchte diese absetzen. Gibt es jemanden, der mir einen Plan machen kann?
Absetzen
Hallo,
ich würde das mit dem Psychiater besprechen. Ich persönlich finde 1 mg pro Woche am besten. Ich habe es mit Tropfen hinbekommen. 1 Tropfen ist 1mg ...
Liebe Grüße
Plan
Hey :-)
du solltest nicht alleine absetzen. Das Problem ist, dass viele Ärzte zu schnell absetzen. Einfache Regel:
Je länger du absetzt, desto besser und "angenehmer". Am Besten mit Tropfen absetzen. Dein Arzt sollte akzeptieren, dass du langsam absetzen möchtest und dich unterstützen. Ich versuche es (keine Empfehlung) mit 1 Tropfen weniger pro Monat. Selbst das ist schwierig (jede/jeder ist anders).
Peace
Frau
Hallo zusammen,
ich nehme Escitalopram 15 mg 1 Jahr und 4 Monate. Meine Gedanken seit 1 Woche, ob ich die Dosis reduzieren kann. Habe aber ehrlich gesagt einerseits Angst, anderseits – was, wenn ich das ein Leben lang einnehmen muss? Ich hab ständig Zischen im Kopf. Alles wurde untersucht, aber – Gott sei Dank – nichts festgestellt. Deswegen denke ich, dass es vom Escitalopram kommt. Der Arzt meint, nicht. Seit 1 Woche bin ich in der Wiedereingliederung (arbeite in der Pflege). Wäre sehr dankbar für jeden Rat.
Absetzen Escitalopram
Hallo Olga,
also, wenn man es absetzen will (warum willst Du es tun?), dann ist ein sehr merkwürdiges Symptom ein merkwürdiges Gefühl im Kopf, das ist Fakt. Ich würde es nicht Zischen nennen, denn ich höre dabei nichts, aber es ist sehr, sehr eigentümlich. Ob es dann weggeht, weiß ich nicht, weil ich nur deshalb dann immer wieder die Einnahme fortgesetzt habe. Ich nehme es schon sehr lange, und will auch nicht verbissen davon weg. Nur geht es mir gerade so, dass es weg könnte. Nur dieses komische Gefühl im Kopf. Ärzte erzählen da immer irgendwelchen Unsinn, weil sie sich nicht hineinfühlen können, und man dieses Gefühl echt schwer beschreiben kann. Frage 1 ist also: Warum willst Du es absetzen?
Zischen
... ich nenne es Hirngeräusche, obwohl es nicht eigentlich ein Hören ist, sondern eben im Kopf. Ich habe das regelmäßig in verschiedener Stärke, wenn ich Antidepressiva vergesse oder absetze. Neulich sogar einmal beim Vergessen von Vitamin D. Sozusagen eine Erinnerungsfunktion wie ein Wecker. Ging aber immer wieder weg, wenn ich die Mittel wieder genommen oder länger ganz weggelassen habe. Habe mich dran gewöhnt, irritiert mich nicht mehr.
Escitalopram absetzen ...
Sieh mal, unten schreibt jemand: Wie Blitze! Das ist es, denke ich. Ich würde es als versetzt empfinden, als liefen Außenwelt und Hirn nicht voll synchron.
Stromschläge
Ich habe Cipralex 20 Jahre genommen und dann vor ein paar Monaten, in Absprache mit meiner Psychiaterin, ausgeschlichen (Tropfen, über 2 Monate).
Ich hatte über längere Zeit so etwas wie kleine Stromschläge im Kopf, sehr unangenehm. Da ich aber wusste, dass das kommen kann, hat es mir keine Angst gemacht. Jetzt bin ich ca. 4 Wochen "clean". Die Stromschläge sind weg. Zur Zeit kämpfe ich öfters mit starker Müdigkeit und bin ab und an schlecht gelaunt. Aber ich gebe meinem Körper Zeit. Er muss jetzt erstmal lernen, ohne Cipralex zu funktionieren
Hi
Ja, das sind typische Brainzaps oder Blitzschläge. Klassische Absetzsymptome, die mit der Zeit wieder verschwinden. Sollten sie zumindest. Cool, bist du nach 20 Jahren davon weggekommen. Alles Gute!
Kommentare

Kommentare: Archiv

Escitalopram
Sonntag, den 18. Dezember 2016 um 08:37 Uhr
Nach einem schweren Kampf über viele Jahre und einer Einnahme von über 5 Jahren Xanax bin ich sehr dankbar, dass ich an meinen jetzigen Arzt gekommen bin. Nach einem unfassbaren Entzug von Xanax, bin ich seit 1,5 Jahren auf Escitalopram, was ich aber schrittweise reduziert habe. Nun bin ich seit 8 Tagen ohne Tabletten und habe - wie auch immer vom Arzt gesagt - natürlich auch jetzt Entzugserscheinungen. Der jetzige Entzug ist zwar auch schwer (extrem schlechte Laune, jedes Wort meiner Freundin - der ich sehr dankbar bin, denn sie steht mir immer bei - führt zu heftigen Reizantworten meinerseits). Am schlimmsten empfinde ich die Aussetzer im Kopf bei Bewegungen: Wie Blitze! Ich nenne sie auch gerne Zündaussetzer, wie beim Auto. Schwindel, Zittern, Schweißausbrüche. Panikattacken bekomme ich zum Glück nicht. Das macht es dann irgendwie erträglich. Ein Entzug ohne Nebenwirkungen ist nicht möglich und auch ich hoffe, dass es schnell vorbei geht. Mir hilft sehr, dass ich wieder mit Sport angefangen habe. Ich zwinge mich, etwas zu unternehmen. Und so schwer das alles ist, hilft es enorm. Ich glaube, ich könnte ein Buch schreiben über meine letzten 8 Jahre von verschwendetem Leben durch Panik, Angst etc. Schaut nach vorne, seid stärker und seid euren Engsten gegenüber offen für das Thema. Es hilft, wenn die Freunde einen zwar nicht verstehen können, aber trotz allem unterstützen. Ärzte, die euch sagen, es wäre einfach? Wechselt den Arzt.
 
Absetzsymptome Escitalopram
Mittwoch, den 23. November 2016 um 18:28 Uhr
Ich habe aufgrund ständiger Migräne Escitalopram nach Anweisung meines Arztes ausschleichen lassen. Mal davon abgesehen, dass es mir psychisch wieder schlechter geht, habe ich Probleme mit meiner Wahrnehmung, mir ist so schwindelig, dass ich kein Auto fahren kann, bin nur noch müde, kann mich auf der Arbeit kaum konzentrieren... Ich hoffe, dass diese Symptome wirklich nur maximal 2 Wochen anhalten.
 
Schön wärs
Dienstag, den 01. November 2016 um 17:39 Uhr
Nehme seit Anfang 2012 Cipralex. Bis vor kurzem 20mg. Laut Ärztin hätte ich davon "eigentlich" nicht groß zunehmen sollen...naja, es sind 34kg mehr! Reduziere nun seit August - 1 Monat 15mg, 1 Monat 10mg, 2 Monate 5mg, nun gerade 2,5mg. Auch hier sollte es lt. Psychiaterin zu keinen gravierenden Absetzerscheinungen kommen. Weit gefehlt: Kopfschmerzen, Schwindel, Magenschmerzen, extremes Träumen, Gereiztheit, Ohrenrauschen, Zittern. usw. Ich bin so angespannt, dass ich z.B. in den Beinen Muskelkater habe. Obwohl ich vor Müdigkeit kaum die Augen offenhalten kann, bin ich innerlich sehr unruhig. Arge Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit gerade bei der Arbeit. Wenn ich also von einem Arzt höre "es sollte eigentlich ...", denke ich, derjenige hat keine AD genommen bzw. abgesetzt.
 
Falsch..
Sonntag, den 18. September 2016 um 10:52 Uhr
Es wäre schön, wenn es so wäre, wie der Arzt hier beschreibt. Selbst monatelanges Runterdosieren, tropfenweise, führt bei sehr vielen Menschen zu extremen Entzugserscheinungen. Die Liste der körperlichen Symptome ist lang und nur schwer zu ertragen. Ich empfehle dazu http://adfd.org auch als Nachhilfe für uninformierte Ärzte.
 
Absetzsymptome
Dienstag, den 13. September 2016 um 10:17 Uhr
Ich habe erst ein halbes Jahr 10 dann 5 mg Escitalopram genommen. Dann wurde es nach insgesamt einem Jahr abgesetzt. Laut Arzt könne man nicht noch weiter runter dosieren. Nach ca. Zwei Tagen fingen die Symptome an. Dazu zählten: Schwindel, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, leichte Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche. Brain zaps (ständiges blitzen im Kopf bei Bewegung oder auch ohne), Lustlosigkeit bis hin zu Depression, leichte Ängste, lebhafte Träume Nach nun zwei Wochen sind die Symptome so ziemlich zurück gegangen.. Aber dies hat man mir so nicht gesagt.. Bei der geringen Dosis würde ich nix merken....

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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