Die meisten Abführmittel bewirken über verschiedene Mechanismen, dass sich im Darm Wasser sammelt. Dadurch wird der Darminhalt weicher und voluminöser, die Darmwand wird gedehnt – damit klappt es besser mit dem Stuhlgang. Letztlich wird dem Körper aber Flüssigkeit entzogen.
Wenn Sie eine zu hohe Dosis an Abführmitteln einnehmen, kann es passieren, dass der Elektrolyt- und Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Denn auch Kalzium, Magnesium und Kalium werden ausgeschieden.
Kaliummangel bringt das Herz aus dem Takt
Vor allem Kalium spielt eine wichtige Rolle. Denn wenn zu wenig Kalium vorhanden ist, hat das Konsequenzen. Es kann u.a. zu Herzrhythmusstörungen kommen. Aber nicht nur das: Durch den Kaliumverlust wird auch der Darm träge, es wird immer schwieriger mit dem Stuhlgang. In diesem Fall bewirken die Abführmittel, die eigentlich eine Erleichterung bringen sollten, das Gegenteil und verstärken die Verstopfung.
Ohne Flüssigkeit macht der Darm dicht
Wenn Sie Quellmittel nehmen, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Sie genügend dazu trinken. Sonst bilden sich harte Klumpen, die den Darm nur noch mehr verschließen.