Wer unter Krampfadern leidet, befolgt viele Ratschläge – leider manchmal auch die falschen. Zum Beispiel, wenn man die Krampfadern an den Beinen mit Salben massiert, in der Hoffnung auf Besserung. Das kann richtig gefährlich werden, weil durch die Massage eine Thrombose entstehen kann.
Worauf Sie unbedingt achten müssen
Eine Massage der Beine bei Krampfadern ist aber durchaus möglich und sinnvoll – solange man dabei einige Grundregeln beachtet. Um Schäden zu vermeiden und den venösen Blutzufluss zu unterstützen, müssen Sie Folgendes beachten:
- Erlaubt sind leichte Streichungen und keine kräftigen Massagen.
- Nicht abwärts zum Fuß massieren!
Zum Hintergrund: Bei sichtbaren Krampfadern liegen die Venen oberflächlich unter der Haut. Diese dünnwandigen Venen haben innen liegend Klappen, die sich bei jedem Blutstoß nach oben schließen, um ein Absacken zu verhindern. Bei Krampfadern sind diese Klappen ausgeleiert und schließen nicht mehr richtig. Blut, das zum Herzen gepumpt werden soll, sackt zurück in Richtung Fuß.
Richtung Oberschenkel statt abwärts
Wenn Sie mit Salben kräftig die Beine in Richtung Fuß massieren, erreichen Sie das Gegenteil von dem, was gewünscht ist. Die Venen dehnen sich weiter aus und noch mehr Blut sackt ab. Bei Krampfadern darf deshalb nur sanft behandelt werden – und zwar mit leichten Streichungen vom Fuß zum Oberschenkel.
Fazit: Benutzen Sie weiter Salben oder Cremes. Streichen Sie mit der vollen Hand ganz sanft von den Füßen, nur aufwärts. Und nicht abwärts.