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Nein, übertriebene Schonung wäre sogar kontraproduktiv. Nach einer Krampfaderoperation sollte man auf keinen Fall komplett ruhen, sondern so früh wie möglich aufstehen und sich bewegen.

Schwere Beine

Krampfadern sind sackförmig erweiterte oberflächliche Beinvenen. Mediziner sprechen auch von Varizen. Sie kommen häufig vor und sind Folge von undichten Venenklappen. Wenn diese nicht mehr richtig schließen, staut sich das Blut mit der Schwerkraft nach unten und versackt in den Venen.

Varizen können das Leben beeinträchtigen. Die Beine sind schwer und schmerzhaft, und im Sommer ist das Tragen von kurzen Hosen und Röcken nicht immer einfach. Wenn Betroffene starke Beschwerden haben und Stützstrümpfe nicht mehr helfen, werden die Krampfadern meist doch entfernt. Voraussetzung ist, dass die tiefen Venen in Ordnung sind.

Venenstripping oder Gefäßverödung

Die von Ärzten empfohlene Behandlungsart, der "Goldstandard", ist dabei nach wie vor das Venenstripping, bei dem der Chirurg die Krampfadern aus dem Bein zieht. Mediziner setzen zudem bei ausgewählten Menschen Laser- oder Kryotherapie ein. Hier wird mittels Laser oder Kälte das betroffene Gefäß verödet und so verschlossen. Bei den beiden Techniken können jedoch leichter Rezidive auftreten (Wiederauftreten der Krampfadern). Nicht jeder, der unter Krampfadern leidet, kann damit behandelt werden.

Nach dem klassischen Venenstripping sehen die Beine oft etwas mitgenommen aus, sind blau, grün oder gelb. Viele Betroffene fragen sich dann besorgt, ob körperliche Schonung nicht besser wäre? Aber keine Sorge, solange Ihr Arzt nichts anderes sagt, gilt es, schnell aus dem Bett herauszukommen.

Nach der OP raus aus dem Bett

Mediziner empfehlen, nach einer kurzen Ruhephase häufig aufzustehen und zu gehen. Dabei wird nämlich die Muskelpumpe aktiviert, was wiederum die Gefäße und damit den Heilungsprozess fördert. Das bedeutet umgekehrt nicht, dass Sie stundenlang auf den Beinen sein sollen. Kleinere Wege und die Verrichtung der Hausarbeit sind aber schon am Tag nach der Venenoperation möglich.

Gleichzeitig sollten Sie das Bein zwischendurch immer wieder hochlagern und beim Sitzen darauf achten, dass die Hüfte nicht abgeknickt ist. Dies entlastet die Venen und sorgt für einen besseren Blutfluss.

Mit sportlichen Aktivitäten können Sie in der Regel zwei Wochen, nachdem die Wundheilung abgeschlossen ist, wieder vorsichtig beginnen und das Training langsam steigern.

Während Hochlagern und frühe Belastung gut sind, sollten Sie schweres Heben in den ersten zwei Wochen meiden. Auch Alkohol und Nikotin sind in dieser Zeit schädlich.

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / Chefredakteur

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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