Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Die wichtigste Maßnahme bei einem akuten Herzinfarkt ist, die Durchblutung in dem betroffenen Herzareal wieder herzustellen. Also das verstopfte Blutgefäß zu weiten und den Blutpfropf zu entfernen. Das nennt man Reperfusionstherapie. Perfusion bedeutet Durchblutung (lateinisch: perfundere = durchströmen), daher diese Bezeichnung.

Umso schneller dies erreicht wird,  umso besser. Gelingt es bei schweren Herzinfarkten innerhalb der ersten eineinhalb Stunden, die blockierte Ader zu öffnen, können schwere Folgen oft verhindert werden. Deshalb ist es so wichtig, bei einem Herzinfarkt (oder dem Verdacht auf Infarkt) sofort den Rettungsdienst anzurufen.

Gefäß mechanisch weiten oder Blutgerinnsel medikamentös auflösen

Um die Durchblutung wieder herzustellen, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Die bevorzugte Methode ist die mechanische Erweiterung des verengten Blutgefäßes. Sie gilt heutzutage (2021) als Goldstandard. Dafür werden über einen Herzkatheter die notwendigen Instrumente durch eine Arterie am Handgelenk oder in der Leiste bis zum Herzen und dort bis zum Engpass vorgeschoben. Dann wird das Gefäß meist mit einem Ballon geweitet und oft noch mit einer Art Gitter gestützt (Stent). Die ganze Prozedur nennt man auch PTCA (Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie).

Allerdings kann eine solche Notfall-PTCA nur in einer Klinik mit spezieller Herzkatheter-Einrichtung durchgeführt werden. Kann eine solche Klinik nicht schnell genug erreicht werden, kommt alternativ auch eine medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels in Betracht. Das nennt man Lyse-Therapie oder Thrombolyse, weil der Blutpfropf "lysiert" (aufgelöst) wird. Ein solches Medikament (Thrombolytikum) kann mitunter sogar schon im Notarztwagen gespritzt werden.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentar schreiben

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

mehr Informationen


 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

mehr Informationen

Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Haupt-Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

mehr Informationen

 

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

mehr Informationen

 
Herzerkrankungen & Heilpflanzen

Navigator-Medizin.de
Sanfte Pflanzenkraft bei Herzinfarkt, Arteriosklerose & koronarer Herzkrankheit

Macht bei koronarer Herzkrankheit und nach einem Herzinfarkt ein Versuch mit natürlichen Arzneistoffen Sinn?

Wir von Navigator-Medizin.de meinen ja. Aber nicht als Alternative, sondern ergänzend.

Mehr dazu lesen
Sie hier!