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Anfänglich bemerkt man oft eine verminderte Schweißproduktion und trockene Hautstellen an den Füßen. Oder auch vermehrte Hornhautbildung und ein Wärmegefühl. Im weiteren Verlauf können auftreten:

  • Missempfindungen an den Füßen
  • Brennen oder Kribbeln in den Beinen (in erster Linie bei Nicht-Bewegung, also auch nachts)
  • Verlust des Vibrationsempfindens
  • Sensibilitätsstörungen
  • Taubheitsgefühle
  • Ameisenlaufen
  • Schmerzen der betroffenen Körperregion

"Diabetischer Fuß" als Folge

Auch Fehlstellungen des Fußes werden durch die gestörte Sensibilität begünstigt. Die Symptome können sich später auf höher gelegene Abschnitte der Gliedmaßen ausbreiten. Die diabetische Neuropathie an den Beinen ist auch an der Entwicklung des „diabetischen Fußes“ beteiligt. So bemerken die Betroffenen verletzte und entzündete Hautstellen durch die verminderte Sensibilität häufig erst spät. Das Heilen der Wunden ist außerdem durch die dauerhaft hohen Blutzuckerspiegel erschwert.

Auch Erektionsstörungen möglich

Bei der diabetischen autonomen Neuropathie kommt es vor allem zu Fehlfunktionen der Organe, da das unwillkürliche Nervensystem für deren Steuerung zuständig ist. So kann es beispielsweise zu einem hohen Blutdruck, Schluckbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, vermindertem Schwitzen und damit einhergehenden Hautproblemen oder Impotenz kommen.

An welchen Körperstellen tritt eine diabetische Neuropathie vor allem auf?

Das hängt von der Art der Neuropathie ab. Bei einer Mono- und Polyneuropathie des willkürlichen Nervensystems sind am häufigsten Hände und Füße betroffen. Die Symptome können sich jedoch auch in höher gelegene Körperregionen ausbreiten. Ist das autonome Nervensystem betroffen, können Symptome an den verschiedenen Organsystemen auftreten. Das Herz-Kreislauf-System, der Magen-Darm-Trakt, der Harn- und Geschlechtsapparat, aber auch Augen oder Haut können betroffen sein.

Quellen:

  • Brutsaert, E F. Diabetische Neuropathie (2020). www.msdmanuals.com.
  • Diabetische Polyneuropathie. Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. www.internisten-im-netz.de.
  • Mehnert, H. et al. Diabetologie in Klinik und Praxis. 2003. DOI: 10.1055/b-0034-54561.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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