Wenn sich der Blinddarm bzw. sein Wurmfortsatz entzündet hat, ist die Gefahr eines Durchbruchs (perforierende Appendizitis) bei kleinen Kindern zwischen 1 und 3 Jahren mit über 40% am höchsten.
Risiko für Jugendliche am geringsten
Mit zunehmendem Alter sinkt das Risiko und erreicht bei den 14- bis 19-Jährigen einen Wert unter 10%. Anschließend steigt die Perforationsrate wieder und liegt jenseits eines Lebensalters von 60 Jahren bei über 30%, betrifft also etwa jeden dritten Appendizitis-Patienten.
Bezogen auf die Gesamtbevölkerung liegt diese Rate in unserem Kulturkreis nur bei 10-15%, da eben die meisten Blinddarmentzündungen bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen vorkommen.
Quellen:
- Kinderärzte im Netz
- Gorter, R.R. et al., Diagnosis and management of acute appendicitis. EAES consensus development conference 2015. Surg Endosc 30, 4668 (2016).
- Niedergethmann, M. Informationen für Patienten nach Blinddarmentfernung (konventionelle oder laparoskopische Appendektomie). Alfried Krupp Krankenhaus. www.krupp-krankenhaus.de.