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Vermutlich handelt es sich um die sogenannte Schlaftrunkenheit. Sie tritt vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, gelegentlich aber auch bei älteren Kindern auf. Ihr Kind befindet sich dabei in einer Art Übergangszustand zwischen Schlafen und Wachen.

Meistens beginnt das Kind aus dem Schlaf heraus zu schreien und sich wild zu bewegen. Dadurch, dass es sich aufsetzt oder sogar aufsteht, entsteht der Eindruck von Wachheit. Tatsächlich aber können die Eltern ihr verwirrtes und aufgeregtes Kind in diesem Zustand nicht erreichen, Beruhigungsversuche werden mitunter aggressiv abgewehrt. Deshalb bleibt Ihnen nur, abzuwarten und dafür zu sorgen, dass sich Ihr Sprössling nicht selbst verletzt.

Schlaftrunkenheit: kein Grund zur Sorge

Normalerweise ist dieser – unbedenkliche – Verwirrungszustand spätestens nach etwa einer halben Stunde beendet. Ihr Kind wacht dann kurz auf und schläft anschließend sofort wieder ein, ohne sich später an diesen Vorfall erinnern zu können. Die Schlaftrunkenheit wird auch als partielles oder teilweises Erwachen oder als Aufwachen im Verwirrtheitszustand bezeichnet.

Eine weitere Form des nächtlichen Erwachsens ohne Ansprechbarkeit ist das Schlafwandeln.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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