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Weil wir uns während des Träumens regenerieren. Oder genauer gesagt in der Schlafphase, während der wir träumen.

Träumen gehört zu jedem gesunden Schlaf, auch wenn wir uns am nächsten Morgen nicht immer an irgendwelche Träume erinnern können. Richtig intensiv und komplex träumen wir in bestimmten Schlafphasen, die auch als Traumschlaf, Paradoxer Schlaf oder REM-Schlaf bezeichnet werden.

Träume nehmen im Laufe der Nacht zu

Der Begriff REM-Schlaf bezieht sich auf die charakteristischen schnellen Augenbewegungen (REM = Rapid Eye Movement) in dieser Schlafphase. Alternativ spricht man auch vom paradoxen Schlaf wegen einiger recht lebhaft ausgeprägter Parameter in diesem Schlafstadium, die etwa die Gehirnaktivität, Atem- und Herzfrequenz sowie den Blutdruck betreffen.

Träumen ist zwar auch in den anderen, als Non-REM-Schlaf zusammengefassten Schlafstadien möglich – aber kürzer, weniger lebhaft, eher halluzinatorisch und nicht in derselben Qualität. Die typischen Träume vor dem Aufwachen gehören zum Beispiel zu diesen Mini-Träumen. Dafür ist es für den Träumer wahrscheinlicher, sich an einen Traum aus der Aufwachphase erinnern zu können.

Die Traumschlafphasen finden als Bestandteil der Schlafzyklen mehrmals pro Nacht statt, nehmen aber an Häufigkeit und Länge in der zweiten Schlafhälfte zu. Die erste Episode dauert nur etwa 10 Minuten, spätere dann bis zu über eine Stunde. Mancher Langschläfer kann schon mal bis zu 2 Stunden am Stück durchträumen.

Unentbehrlich für psychische und geistige Gesundheit

Der REM-Schlaf wurde 1953 von amerikanischen Wissenschaftlern entdeckt. Seitdem konnte in Schlaflabor-Untersuchungen gezeigt werden, dass der Traumschlaf das Gedächtnis positiv beeinflusst und für die psychische Erholung und das geistige Gleichgewicht von großer Bedeutung ist. Störungen des Traumschlafs mit Verkürzung der REM-Schlafdauer können zu geistiger Erschöpfung, Gereiztheit und erhöhter Aggressivität führen – bis hin zu Wahnvorstellungen und Persönlichkeitsveränderungen im Extremfall.

Es gibt übrigens auch Menschen, die sich intensiv ums Klarträumen bemühen, bei dem sich der Träumende bewusst ist, dass er träumt.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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