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Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson – welcher Corona-Impfstoff schützt am wirksamsten? Welche Unterschiede gibt es in der Wirkung und welche Impfreaktionen können nach der Verabreichung auftreten? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag.

Biontech/ Pfizer (Comirnaty) Corona-Impfstoff

Wie wirkt der SARS-CoV-2-Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer?

Comirnaty® (auch BNT162b2 genannt) ist der erste von der WHO offiziell eingetragene SARS-CoV-2-Impfstoff (Stand 31.12.2020). Er gehört zu den sogenannten mRNA-Impfstoffen (messenger RNA).

Anders als bei anderen aktiven Impfungen, werden bei dieser Impfung keine Antigene (Oberflächeneiweiß des Erregers) oder abgeschwächte Erreger verabreicht, sondern über die mRNA eine Art Bauplan, der in die körpereigenen Zellen eingeschleust wird. Dort werden die auf der mRNA enthaltenen Informationen abgelesen und die Eiweiße durch körpereigene Enzyme produziert. Diese werden anschließend auf der Zelloberfläche „präsentiert“. Die neue Struktur wird von unserem Immunsystem als fremd erkannt und im nächsten Schritt werden spezielle Antikörper gegen diese Oberflächenproteine gebildet, im Fall des Biontech/ Pfizer Impfstoffs gegen ein Spike-Glykoprotein des "Corona-Virus".

mRNA vorab im Labor verändert und unschädlich gemacht

Bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 würde das Virus selbst seine mRNA über spezielle Transportmechanismen in die körpereigenen Zellen injizieren und somit unsere Enzyme nutzen, um die Proteine, die für dessen Vermehrung notwendig sind, zu produzieren. Damit das nicht auch mit dem Impfstoff passiert, wird dieser vorab im Labor entsprechend verändert. Dadurch werden zwar die für die Antikörperbildung wichtigen Oberflächenproteine gebildet, auf die der Körper entsprechend reagiert - es kommt aber nicht zur eigentlichen Erkrankung.

Wie gut schützt der Biontech/ Pfizer Impfstoff vor einer Infektion?

Da der Impfstoff noch verhältnismäßig neu ist, sind viele der aktuell laufenden Studien zu dieser Frage noch nicht endgültig abgeschlossen. Eine groß angelegte, international durchgeführte Studie mit über 40.000 Teilnehmern zeigt eine durchschnittliche Wirksamkeit von 95 %. Das bedeutet, dass im Vergleich zur Placebo-Gruppe (Kontrolle ohne Impfstoff) in 95 % der Fälle durch die Impfung eine Infektion verhindert werden konnte, in der Medizin wird dafür häufig auch der Begriff „relative Risikoreduktion“ verwendet. Die Wirksamkeit hängt auch vom jeweiligen Alter des Geimpften ab:

  • 16 bis 55 Jahre: 95,6 %
  • über 55 Jahre: 93,7 %
  • über 65 Jahre: 94,7 %

Wissenswertes zum Biontech/ Pfizer Impfstoff

Warum muss der Impfstoff in zwei Dosen verabreicht werden?

Bevor ein Impfstoff zugelassen wird, werden viele kleine Studien vorab durchgeführt, um dessen Effektivität zu optimieren. Genauer gesagt werden Faktoren wie die in einer Dosis enthaltene Menge Impfstoff, die Anzahl der Dosen und auch der Abstand zwischen den einzelnen Impfungen so oft variiert, bis die maximale Wirkung erzielt werden kann.

Im Fall des Biontech/ Pfizer Impfstoffs wird empfohlen zwei einzelne Dosen mit jeweils 30 μg im Abstand von 21 Tagen zu verabreichen. Die zweite Dosis hat dabei einen Booster-Effekt, das bedeutet, dass der erneute Kontakt mit dem Antigen eine verstärkte Immunreaktion auslöst - diesen Effekt macht man sich auch bei den Auffrischimpfungen zunutze. Der volle Schutz ist etwa eine Woche nach der zweiten Impfung vorhanden.

Warum muss der Impfstoff so stark gekühlt werden?

Der Biontech/ Pfizer Impfstoff ist thermisch labil, die Wirksamkeit bleibt nur bei sehr niedrigen Temperaturen erhalten. Bei -80°C bis -60°C beträgt die Haltbarkeit ca. sechs Monate, bei Temperaturen zwischen -25°C und -10°C sind es etwa zwei Wochen. Im Kühlschrank (2°C bis 8°C) ist der Impfstoff etwa fünf Tage haltbar. Nach dem Auftauen bei Raumtemperatur muss der Impfstoff umgehend innerhalb von zwei Stunden verabreicht werden, sonst verliert er an Stabilität.

Welche Nebenwirkungen können bei dem Biontech/ Pfizer Impfstoff auftreten?

Der Impfstoff gilt als sicher und gut verträglich. In den bisher durchgeführten Studien unterschieden sich die typischen Impfreaktionen nach dem Biontech/ Pfizer Impfstoff nicht von denen anderer klassischer Impfungen. Nebenwirkungen werden von Geimpften vor allem nach der zweiten Dosis berichtet, diese sind aber in der Regel mild bis moderat ausgeprägt und vergehen in den meisten Fällen innerhalb einiger Tage wieder. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • allgemeine Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Fieber

Wie bei allen Medikamenten oder Impfungen kann es bei einer Allergie gegen entsprechende Inhaltsstoffe zu anaphylaktischen Reaktionen kommen, diese treten jedoch sehr selten auf (1 von 100.000). Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit jedoch bereits eine schwere Impfreaktion aufgetreten ist, sollten Sie das dem Arzt vor der Impfung in jedem Fall mitteilen.

Damit auf neu auftretende allergische Reaktionen sofort reagiert werden kann, müssen Sie nach Verabreichung der Impfung auch noch eine Zeit lang zur Beobachtung vor Ort im Impfzentrum bleiben.

Moderna Corona-Impfstoff

Wie wirkt der SARS-CoV-2-Impfstoff der Firma Moderna?

Der Impfstoff mRNA-1273 der Firma Moderna ist seit dem 06.01.2021 innerhalb der EU bedingt zugelassen. Das bedeutet, dass die Impfung zwar als sicher eingestuft wird, für die endgültige Zulassung aber noch wenige Prüfungsschritte ausstehen. Dieses Verfahren ermöglicht es, in der EU in Einzelfällen und in Ausnahmesituationen wie der aktuellen globalen Pandemie das Zulassungsverfahren zu beschleunigen, um das entsprechende Arzneimittel schneller zugänglich zu machen. Im Hintergrund laufen währenddessen die restlichen Prüfungsschritte ab.

Effekt über mRNA

MRNA-1273 gehört wie der Impfstoff von Biontech/ Pfizer zu den sogenannten mRNA-Impfstoffen (messenger RNA). Die Wirkung beruht auf der Bildung körpereigener Antikörper gegen Oberflächenstrukturen des Virus, damit dieses im Falle einer Ansteckung schnell und zielgerichtet vom Immunsystem bekämpft werden kann.

Dieses Prinzip ähnelt dem anderer aktiver Impfungen, allerdings werden bei dieser Form der Impfung nicht direkt Antigene (Oberflächeneiweiß des Erregers) oder abgeschwächte Erreger verabreicht, sondern über die mRNA eine Art Bauplan in die körpereigenen Zellen eingeschleust. Dort werden die auf der mRNA enthaltenen Informationen abgelesen und die Eiweiße durch körpereigene Enzyme produziert. Im Anschluss werden diese Proteine an die Oberfläche der jeweiligen Zellen transportiert und dort verankert, wo sie von unserem Immunsystem als fremd erkannt werden. Mithilfe dieser Information werden dann im nächsten Schritt spezielle Antikörper gegen diese Oberflächenproteine gebildet, im Fall des Moderna-Impfstoffes gegen das S-2P-Antigen.

mRNA vorab im Labor verändert und unschädlich gemacht

Dieser Wirkmechanismus imitiert den von RNA-Viren, die darüber von den körpereigenen Zellen alle notwendigen Proteine produzieren lassen, um sich im Köper weiter zu vermehren. Bei dem Impfstoff wird die mRNA vorab so verändert, dass zwar die für die Antikörperbildung wichtigen Oberflächenproteine gebildet werden, es aber nicht zur eigentlichen Erkrankung kommt.

Wie gut schützt der Moderna-Impfstoff vor einer Infektion?

Ähnlich wie bei dem Impfstoff von Biontech/ Pfizer gilt auch bei dem Moderna-Impfstoff, dass aufgrund der erst kurz zurückliegenden Zulassung noch einige Studien nicht endgültig abgeschlossen sind. Eine aktuelle, groß angelegte Studie mit fast 30.000 Teilnehmern hat gezeigt, dass der Impfstoff eine durchschnittliche Wirksamkeit von 94,1 % hat. Das bedeutet, dass im Vergleich zur Placebo-Gruppe (Kontrollgruppe ohne Impfstoff) in 94,1 % der Fälle durch die Impfung eine Covid-Erkrankung verhindert wurde. Die Wirksamkeit, auch relative Risikoreduktion genannt, variiert je nach Alter des Geimpften:

  • 18 bis 65 Jahre: 95,6 %
  • über 65 Jahre: 86,4 %

Wissenswertes zum Moderna-Impfstoff

Warum muss der Moderna-Impfstoff auf zwei Impfungen aufgeteilt werden?

Bei allen Impfstoffen wird vorab in vielen kleineren Studien getestet, unter welchen Bedingungen die Wirksamkeit am höchsten ist. Dazu gehören Faktoren wie die Menge und Anzahl der Dosen und auch die Abstände zwischen den Impfungen.

Bei dem Moderna-Impfstoff werden zwei Dosen mit jeweils 100 μg empfohlen, welche im Abstand von 28 Tagen verabreicht werden sollen.

Welche Nebenwirkungen können durch die Impfung auftreten?

Der Moderna-Impfstoff gilt ebenso wie der von Biontech/ Pfizer als sicher und gut verträglich. Das bedeutet, dass in der Regel keine schweren Nebenwirkungen oder Komplikationen zu erwarten sind. Wie bei anderen Impfungen auch kann es in den ersten Tagen nach Verabreichung der Impfung jedoch häufiger zu milden bis moderaten Nebenwirkungen kommen, diese vergehen bei fast allen Geimpften nach einigen Stunden bis Tagen von allein wieder. Zu den möglichen Beschwerden zählen:

  • Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle
  • Müdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Übelkeit
  • Fieber

In seltenen Fällen – wie bei allen anderen Impfungen oder Medikamenten auch – können Betroffene auf Inhaltsstoffe des Impfstoffes allergisch reagieren und es kann zu anaphylaktischen Reaktionen kommen, diese treten jedoch sehr selten auf. Ist bei Ihnen jedoch eine ähnliche Reaktion in der Vergangenheit bei einer Impfung aufgetreten, sollten Sie den Arzt vor der Impfung unbedingt darüber informieren.

Johnson & Johnson Corona-Impfstoff

Wie wirkt der Impfstoff von Johnson & Johnson?

Dem Impfstoff Ad26.COV2.S, so der offizielle Name, liegt ein anderer Wirkmechanismus zugrunde als den beiden Impfstoffen von Biontech/ Pfizer und Moderna. Alle drei verfolgen zwar das gleiche Prinzip, nämlich, dass in die körpereigenen Zellen Informationen in Form von Erbgut eingeschleust und dort verarbeitet werden, jedoch unterscheidet sich der Transport in die Zellen.

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist ein sogenannter Vektor-Impfstoff. Bei dieser Form wird die Information, die später in den körpereigenen Zellen abgelesen werden soll in ein geeignetes Transportvehikel eingebaut (ungefährliches Virus oder Plasmid). Dieses schleust die Information dann in die Zellen ein, wo die vorgesehenen Strukturen produziert und anschließend auf der Zelloberfläche präsentiert werden.

In diesem Fall ist das gewünschte Zielprodukt ein Oberflächenprotein des SARS-CoV-2, genauer gesagt ein Spike-Protein. Diese Struktur wird vom Abwehrsystem als fremd erkannt und löst in weiterer Folge die Bildung von speziellen Antikörpern aus. Bei Kontakt mit dem Virus werden diese dann schnell freigesetzt und können das Virus zielgerichtet bekämpfen.

Wie gut schützt der Impfstoff Johnson & Johnson vor einer Infektion?

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist in Europa seit dem 11.03.2021 bedingt zugelassen, dass bedeutet, dass für die endgültige Zulassung noch nicht alle Prüfungsschritte erfolgt sind. In Ausnahmesituationen wie der aktuellen Pandemie oder in Einzelfällen erlaubt die Europäische Arzneimittelgesellschaft (EMA) jedoch ein beschleunigtes Verfahren, wenn dadurch eine Erkrankung besser bekämpft werden kann.

Wie bei den anderen SARS-CoV-2-Impfstoffen auch, sind bei Johnson & Johnson noch nicht alle Studien endgültig abgeschlossen. Die bisherigen Daten zeigen 28 Tage nach der Impfung eine durchschnittliche Wirksamkeit von 66,1 %. Der Wert variiert abhängig vom Alter der Geimpften:

  • 18 bis 64 Jahre: 65,1 %
  • 65 Jahre und älter: 74,0 %

Wissenswertes zum Johnson &Johnson-Impfstoff

Wie oft muss ich bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden?

Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist als Single-Dose zugelassen, das bedeutet, dass er nur einmal verabreicht werden muss und nicht wie die beiden mRNA-Impfstoffe zweimal. Die Injektion erfolgt dabei intramuskulär, in der Regel in den Oberarm.

Welche Nebenwirkungen können nach Verabreichen der Impfung auftreten?

Der Impfstoff gilt als gut verträglich. In den bisher durchgeführten Studien ähneln die typischen Impfreaktionen denen anderer Impfungen. Diese treten meist in den ersten Tagen nach der Impfung auf, sind mild bis moderat ausgeprägt und vergehen in den meisten Fällen innerhalb kurzer Zeit von allein wieder. Zu den möglichen Beschwerden gehören:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • allgemeine Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Husten, Niesen und Schmerzen im Rachenbereich
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Zittern
  • Übelkeit

Auch bei diesem Impfstoff kann es vorkommen, dass Geimpfte allergisch auf die Inhaltsstoffe reagieren und es zu anaphylaktischen Reaktionen kommt. Diese treten jedoch sehr selten auf. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn bei Ihnen etwas ähnliches in der Vergangenheit nach einer Impfung vorgekommen ist, in diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt vor der Verabreichung unbedingt darüber informieren.

AstraZeneca Corona-Impfstoff

Wie wirkt der Impfstoff von AstraZeneca?

Der SARS-CoV-2-Impfstoff von AstraZeneca, AZD1222 genannt, ist genau wie der Impfstoff von Johnson & Johnson ein sogenannter Vektorimpfstoff. Bei dieser Art werden in die körpereigenen Zellen mit Hilfe eines Vektors (Transportmittel wie unschädlich gemachte Viren oder Plasmide) Informationen in Form von abgewandeltem Erbgut eingeschleust.

Im nächsten Schritt wird diese in den Zellen abgelesen und im Anschluss werden die gewünschten Proteine gebildet. Diese wiederum werden an die Zelloberfläche transportiert und dort vom Immunsystem als fremd erkannt. Das führt zur Bildung spezieller Antikörper gegen das Oberflächenprotein, die im Falle eines Viruskontaktes ausgeschüttet werden und dieses zielgerichtet bekämpfen.

Wie gut schützt der Impfstoff von AstraZeneca vor einer Infektion?

Da der Impfstoff noch relativ neu ist, sind auch hier noch nicht alle Studien zur Wirksamkeit endgültig abgeschlossen. Die ersten Ergebnisse zeigen eine durchschnittliche Wirksamkeit von 59,5 %. In der Studie wurde keine Aufteilung in unterschiedliche Altersgruppen vorgenommen. Außerdem waren nur 2,3 % der Teilnehmer über 75 Jahre alt, daher lässt sich die Wirksamkeit bei älteren Menschen nur eingeschränkt beurteilen.

Wie oft muss der Impfstoff von AstraZeneca verabreicht werden?

Wie auch die Impfstoffe von Biontech/ Pfizer und Moderna wird die Impfung mit AstraZeneca auf zwei Dosen aufgeteilt. Die zweite Impfung sollte drei bis zwölf Wochen nach der ersten erfolgen, nur dann kann die maximale Wirksamkeit des Impfstoffes erzielt werden.

Welche Nebenwirkungen können nach Verabreichen der Impfung auftreten?

Wie bei allen Impfungen kann es nach Verabreichen des AstraZeneca-Impfstoffes zu sogenannten Impfreaktionen kommen, diese treten vor allem in den ersten Tagen nach der Impfung auf, vergehen aber in der Regel schnell von allein wieder. Zu den möglichen Beschwerden gehören:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • allgemeine Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Juckreiz, vermehrtes Schwitzen und Rötungen der Haut
  • Schüttelfrost
  • Fieber

Allergische Reaktionen möglich – aber sehr selten

Auch bei diesem Impfstoff kann es vorkommen, dass Geimpfte allergisch auf die Inhaltsstoffe reagieren und es zu anaphylaktischen Reaktionen kommt. Diese treten jedoch sehr selten auf. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn bei Ihnen etwas ähnliches in der Vergangenheit nach einer Impfung vorgekommen ist, in diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt vor der Verabreichung unbedingt darüber informieren.

Erhöhtes Thromboserisiko kontrovers diskutiert

Aktuell wird überprüft, ob durch die Impfung das Risiko für thromboembolische Ereignisse steigt. Anlass dieser Prüfung war eine Häufung an gemeldeten Fällen, die in möglichem Zusammenhang mit der Impfung stehen könnten. Dies wird in Europa von EudraVigilance (European Union Drug Regulating Authorities Pharmacovigilance) übernommen, einem zentralen Dienst der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Überprüfung der Sicherheit von Arzneimittelanwendungem im europäischen Raum.

Quellen:

  • European Medicines Agency, verfügbar unter: https://www.ema.europa.eu/en/documents/assessment-report/comirnaty-epar-public-assessment-report_en.pdf
  • Iking-Konert C, Specker C, Krüger K, Schulze-Koops H, Aries P. [Current state of vaccination against SARS-CoV-2]. Z Rheumatol. März 2021;80(2):158–64.
  • European Medicines Agency – U.S. Food and Drug Administration (FDA), verfügbar unter: https://www.fda.gov/media/144434/download
  • European Medicines Agency (EMA), verfügbar unter: https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/covid-19-vaccine-astrazeneca-product-information-approved-chmp-29-january-2021-pending-endorsement_en.pdf
  • European Medicines Agency (EMA), verfügbar unter: https://www.ema.europa.eu/en/news/covid-19-vaccine-astrazeneca-prac-investigating-cases-thromboembolic-events-vaccines-benefits
  • European Medicines Agency (EMA), verfügbar unter: https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/covid-19-vaccine-janssen-epar-product-information_en.pdf

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Chiara Grabmann, Ärztin

Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum Großhadern

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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